Hallo zusammen, es geht darum ein Gedankenexperiment in die Realität umzusetzen. Konkret möchte ich anhand der Phasenverschiebung den relativen Winkel zu zwei Antennen berechnen. Ich habe mich (grob) über den MUSIC-Algorithmus informiert. Viele (auch NI) geben als Bedingung dafür ein Antennenarray mit 4 Antennen vor. Die Begründung dafür ist mir jedoch nicht ganz einleuchtend. Mittels der Phasenverschiebung zweier kohärent gesampelten Signale und des bekannten Abstandes beider Antennen sollte sich doch der relative Winkel berechnen lassen? Ist diese Überlegung so richtig? Falls ja, stehe ich vor dem Problem: Wie errechne ich die Phasenverschiebung zweier Signale möglichst effizient? Die Möglichkeit, die mir einfällt, ist die Kreuzkorrelation mittels eines variablen Parameters zu maximieren. Das würde allerdings viele Berechnung benötigen. Gibt es eine alternative (besser) Vorgehensweise oder ist dies schon die richtige Richtung? Vielen Dank
Dominic schrieb: > ist die Kreuzkorrelation mittels eines variablen > Parameters zu maximieren. Das würde allerdings viele Berechnung > benötigen. ??? Warum berechnest du sie nicht direkt? IQ+Hilbert. > 4 Antennen Ich nehme an ein Quad, um hinten und vorne zu unterscheiden. Geht aber auch mit 3en
Die Frage ist, wie groß ist die Bandbreite deines Signals? IR? Natürlich reichen dann theoretisch zwei Antennen. Du kannst auch einfach die zwei Signale kreuzkorrelieren, denke ich zumindest.
Dominic schrieb: > Hallo zusammen, > es geht darum ein Gedankenexperiment in die Realität umzusetzen. Konkret > möchte ich anhand der Phasenverschiebung den relativen Winkel zu zwei > Antennen berechnen. Die Phasenverschiebung entspricht einer Zeitdifferenz. Das ist dann https://en.wikipedia.org/wiki/Hyperbolic_navigation , LORAN https://en.wikipedia.org/wiki/Loran-C machte das z.B. so. Die Zeitdifferenz zweier Sender macht Dir eine Standlinie, z.B. ist die Mittelsenkrechte auf der Verbindungslinie der beiden Sender die Standlinie für die Zeitverschiebung 0. Allgemein sind das Hyperbeln, daher der Name. Mit drei Sendern schneiden sich zwei Hyperbeln an zwei Orten, braucht man Eindeutigkeit kommt ein vierter Sender hinzu. Wenn Du bestimmen kannst, was die Sender senden sollen, geht das cleverer nach diesem Prinzip https://de.wikipedia.org/wiki/Drehfunkfeuer > Falls ja, stehe ich vor dem Problem: Wie errechne ich die > Phasenverschiebung zweier Signale möglichst effizient? Die Möglichkeit, > die mir einfällt, ist die Kreuzkorrelation mittels eines variablen > Parameters zu maximieren. Das würde allerdings viele Berechnung > benötigen. Gibt es eine alternative (besser) Vorgehensweise oder ist > dies schon die richtige Richtung? > > Vielen Dank Kreuzkorrelation beschränkt die Auflösung auf den Sampletakt. Besser ist Du bestimmst die Phase indem Du das Signal mit einem komplexen Träger auf DC runtermischt und direkt Amplitude und Phase ablesen kannst. Dieses Vorgehen läuft auch manchmal unter Stichwort 'Goertzel'. Mth rulez! Cheers Detlef
Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin nicht so erfahren im Thema und schätze eure Hilfe sehr! Weltbeser FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #6122769: > ??? Warum berechnest du sie nicht direkt? IQ+Hilbert. Das ist eine berechtigte Frage und das sollte ich auch so machen. Weltbeser FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #6122769: > Ich nehme an ein Quad, um hinten und vorne zu unterscheiden. Geht aber > auch mit 3en In einer zweidimensionalen Anordnung ja, aber NI ordnen ihre 4 Antennen auf einfach nur nebeneinander an.(https://kb.ettus.com/Direction_Finding_with_the_USRP%E2%84%A2_X-Series_and_TwinRX%E2%84%A2) Thomas schrieb: > Die Frage ist, wie groß ist die Bandbreite deines Signals? Es geht prinzipiell erstmal nur um die Möglichkeit allgemein. Allgemien wären später 20MHz ganz nett, aber testen würde ich es wahrscheinlich erstmal nur mit einem Träger. Detlef _. schrieb: > Das ist dann https://en.wikipedia.org/wiki/Hyperbolic_navigation , LORAN > https://en.wikipedia.org/wiki/Loran-C machte das z.B. so. Ich wollte zur lokalisierung zwei empfangene Winkel zwei örtlich versetzter Empfänger nutzen und das ganz später im Frontend zusammenrechnen. Detlef _. schrieb: > Kreuzkorrelation beschränkt die Auflösung auf den Sampletakt. Besser ist > Du bestimmst die Phase indem Du das Signal mit einem komplexen Träger > auf DC runtermischt und direkt Amplitude und Phase ablesen kannst. Ist mit DC das Basisband gemeint? Ich habe mit den Goertzel angeschaut (kannte ich nicht). Der Goertzel verwendet doch nur eine Frequenz (eine Spektrllinie) im Spektrum. Ist das richtig? Ich aber habe ein beliebig geartetes Signal s1 und ein zeitlich verschobenes und ungefähr gleichgeartetes Signal s2=s1(t+dt)+e(t) mir e(t)=Fehler. dt möchte ich berechnen. Ist da mein Gedanke richtig?
Dominic schrieb: > Detlef _. schrieb: >> Kreuzkorrelation beschränkt die Auflösung auf den Sampletakt. Besser ist >> Du bestimmst die Phase indem Du das Signal mit einem komplexen Träger >> auf DC runtermischt und direkt Amplitude und Phase ablesen kannst. > > Ist mit DC das Basisband gemeint? Ich habe mit den Goertzel angeschaut > (kannte ich nicht). Der Goertzel verwendet doch nur eine Frequenz (eine > Spektrllinie) im Spektrum. Ist das richtig? Ich aber habe ein beliebig > geartetes Signal s1 und ein zeitlich verschobenes und ungefähr > gleichgeartetes Signal s2=s1(t+dt)+e(t) mir e(t)=Fehler. dt möchte ich > berechnen. Ist da mein Gedanke richtig? Achso. Dachte das wäre ein reiner Sinus. Dann machst Du das so: Du berechnest FFT(s(1))/FFT(s(2)), also den Quotienten der beiden FFTs. Die Phase des Quotienten ist bei zeitlich verschobenen Signalen linear. Das geht mit viel größerer Auflösung als die durch den Abtasttakt vorgegebene. Die Genauigkeit kann man sehr hoch machen indem man die lineare Phase mit einer linearen Regression fittet. Cheers Detlef
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