Liebes Forum, ich habe für kleines Geld diese Lampe mit Radar Bewegungsmelder gekauft. Wie mag sie funktionieren? So einen üblichen Pyroelektrischen Bewegungsmelder sehe ich da nicht. Ob da tatsächlich ein Radar Bewegungsmelder im zig Gigahertzbereich drinsteckt? Gibt's schon ein tear down? Liebe Grüße
Hallo, guck mal da: https://de.aliexpress.com/item/4000319177741.html?src=google&src=google&albch=shopping&acnt=494-037-6276&isdl=y&slnk=&plac=&mtctp=&albbt=Google_7_shopping&aff_platform=google&aff_short_key=UneMJZVf&&albagn=888888&albcp=1705854617&albag=67310370915&trgt=743612850714&crea=de4000319177741&netw=u&device=c&gclid=EAIaIQobChMIrNCNmrSl5wIVUOR3Ch0uawtVEAQYAyABEgKF9_D_BwE&gclsrc=aw.ds "5 W/7 W/9 W/12 W LED E27 Sensor Radar Glühbirne AC85-265V PIR Motion sensor Smart LED Lampe Auto OFF/AUF Kühles Licht" diese Lampe kann noch mehr außer Radar und PIR, nämlich " Die erfassungs reichweite kann bis zu 23 füße." Also viele Füße hat sie auch noch! Radar geht sogar durch Wände bis zu 8 Zoll. So kann man Bewegung des Nachbarn anzeigen lassen. Tolle Idee. "Anlass: Schlafzimmer " Leider steht nichts über die Strahlungsstärke und Frequenz des Radars dabei. Wer sich beim Schlafen bewegt, bekommt Licht eingeschaltet. Wie haben wir früher nur ohne diese Segnungen unserer neuen Zeit gelebt? ebenso, aber teuerer: https://www.pearl.de/mtrkw-8341-led-lampen-mit-radar-bewegungssensoren.shtml;jsessionid=o1BBBEBF930F9E99BFEAC2DCFF2DB93A7 Über den Ruhe-Stromverbrauch wird allerdings nirgends etwas verraten: "Produktbeschreibung: Automatisches Licht, wenn Sie es brauchen: Per Lichtsensor erhellt die LED-Lampe bei eintretender Dunkelheit selbstständig ihre Umgebung. Und nähern Sie sich ihr, leuchtet sie Ihnen auch in der Dämmerung stets den Weg. Sogar ohne direkten Sichtkontakt: Die Präzisionssteuerung durch den Radar-Sensor erkennt Bewegungen selbst um Ecken, durch Objekte und dünne Wände hindurch. So ist die Lampe auch für verwinkelte Räume und Nischen geeignet. " Also eher für draußen gedacht, um vor dem Haus- oder Garageneingang zu leuchten. mfG
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Nett ist folgendes Erlebnis mit Radar-Sensor: Im WC hab ich solch eine Leuchte eingebaut, mit einem Lüfter gekoppelt. wegen einer Person, die behindert ist, und nicht an den Lichtschalter kommt. Nachts ging dann die Leuchte mit parallel angeschlossenem Lüfter jedesmal los, wenn ich mich in daneben liegenden Schlafzimmer im Bett umgedreht habe. Und der Lüfter hat mich dann ganz geweckt. Der Sensor sprach sogar durch eine "dünne" 24-er Ziegelwand incl.Verputz an!
Peter R. schrieb: > Der Sensor sprach sogar durch eine "dünne" 24-er Ziegelwand incl.Verputz > an! Dann klebe dir Alufolie an die Wand, vors Bett... oder setze den Alu-Hut auf ;-)
Peter R. schrieb: > Der Sensor sprach sogar durch eine "dünne" 24-er Ziegelwand incl.Verputz > an! Wow! Welche Frequenz mag der Radar Bewegungsmelder haben?
googele mal nach RCWL-0516, das sind Radarmodule für ein paar Cent. Habe was von 3,18 GHz gefunden.
Peter R. schrieb: > Der Sensor sprach sogar durch eine "dünne" 24-er Ziegelwand incl.Verputz > an! Bei WLAN wunderst du dich doch auch nicht, wenn das im Nebenraum noch funktioniert. Dopplerradar hat den großen Vorteil, dass es Bewegungen von statischen Hindernissen trennen kann.
Ich habe einen Infrarot-Melder im Flur, der mich in den Wahnsinn treibt. Wenn ich direkt drunter sitze (er hat eine zusätzliche Kuppel nach unten) und mir die Schuhe binde, geht er aus, während er am 10m entfernten Ende des Zimmers am Ende des Flurs beim leisesten Querverkehr ständig angeht. PIR-Melder funktionieren als Präsenzmelder immer mies, eigentlich nur dann, wenn man eine ewige Leuchtdauer einstellt, in der Hoffnung, daß in der Zeit wenigstens eine deutliche Bewegung des Benutzers stattfindet. Ich habe mal einen Operationssaal mit solchen Meldern gesehen. Hoffentlich funktionieren die bei einer Herz-OP besser wie mein Melder beim Schuhebinden. :) Würde daher meinen Flur gerne mit einem Radarmelder ergänzen. Aber wenn der dann angeht, weil der Nachbar in seinem Flur läuft, ist auch nichts gewonnen. Ein Lichtvorhang vor dem Schuhregal würde auch helfen. Immerhin würde mit einem Radarmelder das Licht schon angehen, wenn jemand vor die hölzerne Wohnungstür tritt. Es gibt mittlerweile auch Wand/Deckenleuchten mit echten Radarmeldern. Urinale hatten schon in den 80ern Radarmelder hinter den Kacheln und einer dünnen Gips- oder Ytong-Wand. Ich war ganz erstaunt, auf einem Messeklo mal den dahinterliegenden "Kriechgang" zu sehen, in dem der Hausmeister an die Elektronik herankam. Auf Benutzerseite war eine makellose Kachelfläche ohne Öffnungen.
Wollvieh W. schrieb: > Wenn ich direkt drunter sitze (er hat eine zusätzliche Kuppel nach > unten) und mir die Schuhe binde, geht er aus, während er am 10m > entfernten Ende des Zimmers am Ende des Flurs beim leisesten Querverkehr > ständig angeht. Klassischer Fall von falscher Montage. IR-Melder müssen reagieren auf Bewegungen Quer zur Blickrichtung, ein MW-Melder dagegen auf Bewegungen auf ihn zu oder von ihm weg (teilweise auch mit geringsten Winkeln). Daher werden die ja in Alarmanlagen oft kombiniert: Der IR sieht wenn du an ihm vorbeischleichst, der MW, wenn du reinkommst. Wollvieh W. schrieb: > Urinale hatten schon in den 80ern Radarmelder hinter den Kacheln und > einer dünnen Gips- oder Ytong-Wand. Das war ein simpler kapazitiver Näherungssensor. Dein spezieller Fall mag Radar gewesen sein, aber die meisten hatten eine kleine Platine in der halben Größe einer Streichholzschachtel, das war einfach Kapazitiv.
Jens M. schrieb: > Klassischer Fall von falscher Montage. > IR-Melder müssen reagieren auf Bewegungen Quer zur Blickrichtung, ein > MW-Melder dagegen auf Bewegungen auf ihn zu oder von ihm weg (teilweise Man könnte natürlich sagen, ein Bewegungsmelder ist grundsätzlich ungeeignet, wenn man sich nicht mehr bewegt. Direkter als anderthalb Meter Luftlinie unter dem Unterkriechschutz zu sitzen geht nicht. Nun ist dieser Lichtmelder dafür gedacht, daß sich in einem Durchgang bewegende Menschen erfaßt werden und keine Einbrecher. Aber auch bei ausdrücklichen IR-Präsenzmeldern deuten die Betriebsanleitungen an, daß sie bei Büroarbeitsplätzen, wo sich niemand bewegt, überfordert sind und man deshalb ewig lange Zeiten einstellen soll. Ich wüßte auch nicht, was bei einem "Präsenzmelder" am Aufbau anders sein sollte als bei einem "Vorbeilaufmelder" >> Urinale hatten schon in den 80ern Radarmelder hinter den Kacheln und >> einer dünnen Gips- oder Ytong-Wand. > > Das war ein simpler kapazitiver Näherungssensor. > Dein spezieller Fall mag Radar gewesen sein, aber die meisten hatten > eine kleine Platine in der halben Größe einer Streichholzschachtel, das > war einfach Kapazitiv. Ich meine die hier: https://www.sanitaer-electronic.de/Grohe-DAL/GroheDAL-Radar-Steuergeraet/Grohe-DAL-07-01-2500-Radar-Steuergeraet-Electronic::132.html Irgendwo habe ich sogar ein "Programmiergerät" dazu, mit kopierten Schreibmaschinenseiten als Herstelleranleitung. Ich spekuliere darauf, daß es mal ein Vermögen wert wird, wenn ein Urinalsammler seine Becken kalibrieren will. Wahrscheinlich kam der Hodenkrebs der Bundeswehr-Radartechniker nicht vom Sitzen auf den Antennen bei Reparaturen, sondern daher, daß die ersten Radarurinale mit 2 kW ins Gemächt strahlten. :) Kapazitive Spülungen habe ich auch schon gesehen, da klebten dann zwei Metallstreifen auf der Rückseite des Urinals. Baujahr um 1980, vielleicht sogar nachgerüstet. Für heutige Verhältnisse viel zu aufwendig in der Montage. Ich kenne noch diese Becken, die beim Herantreten und dann noch einige Male beim Davorstehen spülten, und wenn man dann ging, hatten sie ihr Pulver verschossen und spülten nicht mehr. Diese Bauart ist vermutlich ausgestorben. Heute sieht man meist IR-Reflexlichtschranken.
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Wollvieh W. schrieb: > Ich wüßte auch nicht, was bei einem "Präsenzmelder" am Aufbau anders > sein sollte als bei einem "Vorbeilaufmelder" Ein PIR "Vorbeilaufmelder" bekommt durch sein Linsenarry bei einer sich davor bewegenden Wärmequelle ein Wechselsignal. Ein "Präsenzmelder" soll feststellen, ob sich in irgendeinem Bereich eine Person befindet, auch wenn diese sich nicht rührt.
Wollvieh W. schrieb: > Ich wüßte auch nicht, was > bei einem "Präsenzmelder" am Aufbau anders sein sollte als bei einem > "Vorbeilaufmelder" Die Filter, die das aus der IR-Strahlung resultierende Signal bewerten, sind weit empfindlicher, ähnlich den Sensoren für Alarmanlagen: Kleinere und/oder auch langsamere Bewegungen triggern das Ding neu. Das wird zum Teil auch durch feinere Linsen erreicht (mehr & kleinere Erfassungszonen), zum Teil durch geänderte Beschaltung des Chips. Zudem ist normal kein LDR eingebaut. Wollvieh W. schrieb: > Wahrscheinlich kam der Hodenkrebs der Bundeswehr-Radartechniker nicht > vom Sitzen auf den Antennen bei Reparaturen, sondern daher, daß die > ersten Radarurinale mit 2 kW ins Gemächt strahlten. :) Das war aber Röntgen von den Röhren. Das Pipidings ist Halbleiterradar. Wollvieh W. schrieb: > Kapazitive Spülungen habe ich auch schon gesehen, da klebten dann zwei > Metallstreifen auf der Rückseite des Urinals. Die die ich meine (und die ich auch selber vor ~25 Jahren verbaut habe) waren einfach in einer UP-Dose untergebracht, ein kleines Täfelchen von vielleicht 5x5x1cm, das wurde dann einfach verfliest und fertig. Im Grunde ein Näherungsschalter, der zum einen sehr empfindlich ist und zum anderen erst dann auslöst, wenn die Erregung weggeht. Wolfgang schrieb: > Ein "Präsenzmelder" soll feststellen, ob sich in irgendeinem Bereich > eine Person befindet, auch wenn diese sich nicht rührt. Das ist prinzipbedingt nicht möglich, denn wie soll der FET eine Heizung oder den warmen Wasserhahn von einem Menschen unterscheiden? Ein PM braucht auch Bewegung, nur sehr viel feinere. Die sich von der Tastatur zur Maus bewegende Hand reicht normal, und das muss nicht mal schnell sein.
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