Forum: Haus & Smart Home Waschmaschine: Laugenpumpe defekt?


von Klaus (Gast)


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Moin!

Meine Schwester rief mich zur Hilfe weil ihre Waschmaschine ausgefallen 
ist (Wasser wurde nicht abgepumpt). Laut Selbstdiagnose der Maschine hat 
die Laugenpumpe einen Fehler. Auch nach Grundreinigung der Pumpe im 
eingebauten Zustand (Entfernung von Playmobil Kleinteilen aus den 
Rotorblättern) lief die Maschine nicht. Ich habe die Pumpe nun vorhin 
mal komplett ausgebaut. Sie war erheblich verdreckt und ich habe nun 
Zweifel, ob sie wirklich defekt oder eben nur dreckig war.

Die Statorspule hat Durchgang bei ca. 160 Ohm. Das erscheint mir für 
eine Pumpe mit Nennleistung 30W an 240V nicht völlig abwegig. Elektrisch 
gesehen scheint ja nun nicht mehr an dem Ding zu sein. Sie hat einen 
zweipoligen Anschlussstecker, die Anschlüsse gehen direkt an die 
Wicklung.

Aber auch mechanisch ist mir nichts aufgefallen. Die einfachen 
Kunststoffgleitlager machen nach dem Reinigen eigentlich noch einen ganz 
guten Eindruck, der Rotor ist gut drehbar (natürlich spürt man deutlich 
das Magnetfeld).

Meine Frage: hat jemand soweit Erfahrung mit solchen Pumpen um sagen zu 
können, ob der gemessene Spulenwiderstand okay ist? Können sonst 
elektrische Probleme an so einer Pumpe auftreten? Oder hat jemand sonst 
noch eine Idee, warum die Pumpe trotzdem kaputt sein könnte?

Ich frage nur deshalb, weil der Wiedereinbau doch einen gewissen Aufwand 
bedeutet ...

Danke für alle Hinsweise!

von michael_ (Gast)


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Klaus schrieb:
> doch einen gewissen Aufwand
> bedeutet ...

Manche Maschinen muß man dazu auf die Seite kippen! Kenne ich.

Probiere es doch aus.
Vorsichtig sein und 230V anlegen.
Aber nur kurz, wegen Trockenlauf.

von hinz (Gast)


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Die 160 Ohm sind völlig normal.

Hast du schon geprüft ob der Schlauch vom Bottich zur Pumpe frei von 
Fremdkörpern ist? Da mogelt sich schon mal eine Socke o.ä. rein.

von Klaus (Gast)


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michael_ schrieb:
> Manche Maschinen muß man dazu auf die Seite kippen! Kenne ich.
>
> Probiere es doch aus.
> Vorsichtig sein und 230V anlegen.
> Aber nur kurz, wegen Trockenlauf.

Ja, werde ich dann auch machen, dachte nur, ich zapf aber noch mal eben 
hier Wissen und Erfahrung an ... :-)

hinz schrieb:
> Hast du schon geprüft ob der Schlauch vom Bottich zur Pumpe frei von
> Fremdkörpern ist? Da mogelt sich schon mal eine Socke o.ä. rein.

das ist auch noch ein guter Tipp! Werde ich (morgen) machen.

Danke!

von dan (Gast)


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Es gibt zwei Bauarten von Laugenpumpen. Bei der billigeren und damit 
häufigeren Bauweise (mit Dauermagnet) muss (meiner Vermutung nach) das 
Flügelrad leichtgängig um 180° beweglich (bitte prüfen) auf der Achse 
gelagert sein. Falls nicht leichtgängig genug, läuft der Motor nicht an, 
sondern brummt bzw. das Flügelrad zittert nur (bitte prüfen). Bei mir 
half jedenfalls eine neue Pumpe (13 Euro) mit leichtgängigere Lagerung.

von michael_ (Gast)


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Klaus schrieb:
> hinz schrieb:
>> Hast du schon geprüft ob der Schlauch vom Bottich zur Pumpe frei von
>> Fremdkörpern ist? Da mogelt sich schon mal eine Socke o.ä. rein.
>
> das ist auch noch ein guter Tipp!

Auch Münzen.

dan schrieb:
> Falls nicht leichtgängig genug, läuft der Motor nicht an,
> sondern brummt bzw.

Das hört man deutlich.

von L. H. (holzkopf)


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Klaus schrieb:
> Laut Selbstdiagnose der Maschine hat
> die Laugenpumpe einen Fehler. Auch nach Grundreinigung der Pumpe im
> eingebauten Zustand (Entfernung von Playmobil Kleinteilen aus den
> Rotorblättern) lief die Maschine nicht. Ich habe die Pumpe nun vorhin
> mal komplett ausgebaut. Sie war erheblich verdreckt und ich habe nun
> Zweifel, ob sie wirklich defekt oder eben nur dreckig war.

Vermutlich war sie nur dreckig, was den Pumpen aber nicht recht viel 
ausmacht.
Denn i.d.R. handelt es sich bei ihnen um Spaltpolmotoren
https://de.wikipedia.org/wiki/Spaltpolmotor
an deren (sehr lange) Welle ein Pumpengehäuse (mitsamt Pumpenflügel) 
"hindrapiert" ist.

Die Motoren selbst sind äußerst robust.
Ihr Rotor hat wartungsfreie Sinterbronce-Lager, und die Motoren 
"verrecken" erst dann, wenn ihre Wicklung durchgebrannt ist, was nur 
sehr selten vorkommt.
Meistens verrecken die Pumpengehäuse-Dichtungen, was dazu führt, daß die 
Pumpe tröpfelt und deshalb erneuert werden muß.
Sofern das Tröpfeln stört.

Was die Selbstdiagnose der WaMa anbelangt, kannst Du natürlich das Pech 
haben, daß durch diesen "Fortschritt der Technik" etwas diagnostiziert 
wird, was so nicht zutrifft.

Häng die gereinigte Pumpe separat ans Netz.
Wenn sie läuft, dann bau sie wieder ein.

Wenn nicht, kannst Du versuchen, die WaMa ohne Pumpe laufen zu lassen 
oder einfach mit einer anderen Pumpe aus einer anderen WaMa.
Kann dabei und bei einer Original-Ersatzpumpe aber auch sein, daß die 
WaMa nicht mehr läuft, weil sie einen ganz anderen Fehler hat.

Das ist dann der "Segen" des technischen Fortschritts. ;)

von hinz (Gast)


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L. H. schrieb:
> Spaltpolmotoren

Schon lange nicht mehr, es sind selbstanlaufende Synchronmotoren, 
einfach weil billiger.

von wendelsberg (Gast)


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L. H. schrieb:
> Was die Selbstdiagnose der WaMa anbelangt, kannst Du natürlich das Pech
> haben, daß durch diesen "Fortschritt der Technik" etwas diagnostiziert
> wird, was so nicht zutrifft.

Oder man den Monteur eben doch noch bestellen muss, um den Fehler 
loeschen zu lassen.;-((((((((((

wendelsberg

von hinz (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Oder man den Monteur eben doch noch bestellen muss, um den Fehler
> loeschen zu lassen.;-((((((((((

Denkbar, da sollte der TE mal das Typenschild der Maschine posten.

von Achim H. (pluto25)


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Die Spaltpoler hatten schlechte "Lager". Bei dem Platikklapplern haben 
sie sie ganz weggelassen damit eine Technik die für >100Jahre gut wäre 
mit viel Glück und wenig Benutzung bis zu 10 Jahre hält. Ihre 
"nichtlager" schlagen aus wodurch der Rotor ans Gehäuse scheppert ohne 
sich zu drehen. Mit einem Pinsel kann man gut kontrollieren ob sie sich 
noch dreht oder doch nur rappelt. Die 160Ohm kommen hin. Es ist eine 
Induktivität die bei Wechselstrom "zu 2kOhm werden".
Da sie schon ausgebaut ist: Bei mehr als 0.5mm Spiel lohnt sich der 
Einbau nicht mehr. Selbst wenn sie sich noch drehen sollte wird sie bald 
ausgetauscht werden müssen.

von L. H. (holzkopf)


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Genaue Ausführung der Pumpe hin oder her:

Kannst auch anstatt der Pumpe einen gleichwertigen Last-Widerstand 
anklemmen, der die thermische Belastung klaglos "mitmacht".

Um sehen zu können, ob die WaMa mit einem vorgegaukelten "korrekten" 
Widerstand überhaupt noch läuft.

Das müßte sie an sich tun.
Falls nicht, ist der Fehler anderswo zu suchen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich würd die Pumpe auch mit 0,5mm Spiel wieder einbauen. Die Dinger sind 
nicht gerade Präzisionsteile. Kann sein, daß das Spiel nie besser war. 
Also wenn sie noch dreht wenn man sie an 230V anschließt - wieder rein 
damit.

Was ich schon hatte, ein 2-Euro-Stück in Verbindung mit einem Stück 
Plastikfolie ist in der Lage, den Laugenschlauch vom Bottich zur Pumpe 
so dicht zu verschließen, daß kein Tropfen Wasser mehr bis zur Pumpe 
kommt. Glaubt man erst wenn man's selber rausgepopelt hat.

von Gerd E. (robberknight)


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L. H. schrieb:
> Kannst auch anstatt der Pumpe einen gleichwertigen Last-Widerstand
> anklemmen, der die thermische Belastung klaglos "mitmacht".
>
> Um sehen zu können, ob die WaMa mit einem vorgegaukelten "korrekten"
> Widerstand überhaupt noch läuft.

Haben die da wirklich eine Strommessung oder Widerstandsmessung nur für 
die Pumpendiagnose drin? Das scheint mir recht aufwändig.

Ich vermute eher die machen die Diagnose einfach über den 
Wasserstandssensor. Also Pumpe an und wenn dann der Wasserstand nicht 
nach xx Sekunden sinkt ist was faul. Den Wasserstandssensor braucht die 
Maschine sowieso um die korrekte Wassermenge zu bestimmen, den kann man 
gut für die Diagnose der Pumpenfunktion mitverwenden.

von michael_ (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Was ich schon hatte, ein 2-Euro-Stück in Verbindung mit einem Stück
> Plastikfolie ist in der Lage, den Laugenschlauch vom Bottich zur Pumpe
> so dicht zu verschließen, daß kein Tropfen Wasser mehr bis zur Pumpe
> kommt. Glaubt man erst wenn man's selber rausgepopelt hat.

Sind wir schon zwei :-)
Schrieb ich schon von den Münzen. Müssen nicht mal mit Folie umwickelt 
sein.
Mit Drahthaken und Magnet aus dieser Ablaufrinne rausgepopelt.

von L. H. (holzkopf)


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Ben B. schrieb:
> Ich würd die Pumpe auch mit 0,5mm Spiel wieder einbauen. Die Dinger sind
> nicht gerade Präzisionsteile. Kann sein, daß das Spiel nie besser war.
> Also wenn sie noch dreht wenn man sie an 230V anschließt - wieder rein
> damit.
>
> Was ich schon hatte, ein 2-Euro-Stück in Verbindung mit einem Stück
> Plastikfolie ist in der Lage, den Laugenschlauch vom Bottich zur Pumpe
> so dicht zu verschließen, daß kein Tropfen Wasser mehr bis zur Pumpe
> kommt. Glaubt man erst wenn man's selber rausgepopelt hat.

Ohja - glaube ich Dir sofort. :)
Bei WaMas gibt es ja kaum zu glaubende Zufallsereignisse.

Dachte schon beim Beitrag vom Kollegen hinz:
hinz schrieb:
> Hast du schon geprüft ob der Schlauch vom Bottich zur Pumpe frei von
> Fremdkörpern ist? Da mogelt sich schon mal eine Socke o.ä. rein.

das wäre nun endlich eine Erklärung für das Phänomen, daß Socken in 
WaMas spurlos verschwinden.
Ist jedoch auch nicht so ganz plausibel, weil zwischen dem Bottich und 
der Laugenpumpe der "Flusenfilter" dazwischen angeordnet ist.

Es bleibt also wohl weiterhin ein ungeklärtes Rätsel der Menschheit, 
wohin Socken in WaMas verschwinden. :D

Gerd E. schrieb:
> Haben die da wirklich eine Strommessung oder Widerstandsmessung nur für
> die Pumpendiagnose drin? Das scheint mir recht aufwändig.
>
> Ich vermute eher die machen die Diagnose einfach über den
> Wasserstandssensor. Also Pumpe an und wenn dann der Wasserstand nicht
> nach xx Sekunden sinkt ist was faul. Den Wasserstandssensor braucht die
> Maschine sowieso um die korrekte Wassermenge zu bestimmen, den kann man
> gut für die Diagnose der Pumpenfunktion mitverwenden.

Beim besten Willen kann ich nicht sagen, was die Fehlerdiagnose 
"auswertet".

Deshalb auch der Rat, ihr etwas bzgl. Pumpe "vorzugaukeln".
Denn recht viel mehr kann man nicht tun, um einen evtl. Fehler 
eingrenzen zu können.

Diese Fehlerdiagnosen sind aus meiner Sicht so ein richtiges 
"Scheiß-Spiel":
Ohne jegliche Verläßlichkeit darauf, daß sie auch wirklich stimmen!

Und genau das "kotzt" mich als Mensch mit einer stark auseprägten 
"technischen Ader" an:
Die Technik ist nach meinem Verständnis von ihr seit jeher nur dazu da, 
um uns Menschen das Dasein incl. technischer Dinge/Sachen erleichtern zu 
können.

Sie wird jedoch zunehmend dahingehend pervertiert, daß wir Menschen 
damit konfrontiert werden, uns mit nur scheinbar richtigen 
"Auswertungs-Ergebnissen" auseinander setzen zu müssen.

Und was bleibt uns dann anderes übrig als "black-boxes" auswechseln zu 
müssen?

Ist bei KFZ gang und gäbe:
Keine Sau weiß genau, was eigentlich auszuwechseln ist, um 
Fehlfunktionen ausmerzen zu können.
Höre von Bekannten immer nur, daß das dann so ca. mindestens 500 Euro 
bzw. ein mehrfaches davon kostet, um Fehler ausmerzen zu können.

Läuft nach dem Motto ab:
Wir versuchen, das damit .... beheben zu können.
Kostet....

Das löhnen wir Menschen dann, in der Hoffnung, daß damit der Fall 
erledigt ist.

Keineswegs ist er damit aber immer erledigt, sondern der ganze Mist geht 
endlos weiter.

von Einer (Gast)


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L. H. schrieb:
> Ist jedoch auch nicht so ganz plausibel, weil zwischen dem Bottich und
> der Laugenpumpe der "Flusenfilter" dazwischen angeordnet ist.

Gibt es bei neuen Maschinen nur noch teilweise.

von tnsz (Gast)


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Bei meiner Siemens war es die Laugenpumpe. Das konnte man gut über die 
Diagnosefunktion herausfinden. Ohne Belastung lief die Pumpe sogar, aber 
gepumt hat sie trotzdem nur unzureichend. Pumpe für keine 20€ 
ausgetauscht und die Maschine läuft wieder...jetzt schon 3 Jahre her..

von Mani M. (mani_m)


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Bei meiner Siemens iQ500 war es letzten Sommer ebenso die Laugenpumpe. 
Hatte sie dann ausgebaut und gereinigt, ließ sich relativ leicht drehen 
und an 230V rotierte sie auch noch ein bisschen (was zum Pumpen aber 
nicht mehr reichte). Bei der Ersatzpumpe hingegen ließ sich der Rotor 
viel schwerer drehen (man merkte das Magnetfeld viel stärker), diese 
eingebaut und ging wieder.
LG

von Aeh geht's noch (Gast)


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Eine Woche hier herum palavern, Bau dat Scheissding endlich ein. Dann 
hast Du die Lösung.

von michael_ (Gast)


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Einer schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Ist jedoch auch nicht so ganz plausibel, weil zwischen dem Bottich und
>> der Laugenpumpe der "Flusenfilter" dazwischen angeordnet ist.
>
> Gibt es bei neuen Maschinen nur noch teilweise.

Neue?
Gab es vor 20 Jahren schon.

Beitrag #6126741 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6126750 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dirk B. (dirkb2)


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Zwei besondere Fälle:

Einmal war vom Rotor ein Stück Magnet abgebrochen und blockierte im 
Spalt zwischen Gehäuse und Rotor.

Ein anderes Mal war die Welle vom Sand abgeschmirgelt.

Der Rest waren Haare und/oder Dreck.

von Teo D. (teoderix)


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Dirk B. schrieb:
> Einmal war vom Rotor ein Stück Magnet abgebrochen und blockierte im
> Spalt zwischen Gehäuse und Rotor.
>
> Ein anderes Mal war die Welle vom Sand abgeschmirgelt.
>
> Der Rest waren Haare und/oder Dreck.

Ich hab mal bei einem Routinecheck, mehrere Münzen gefunden. Die haben 
nicht mal das Pumpgeräusch hörbar verändert... :)

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Das selbe Problem
Laugenpumpe läuft nicht an, bzw brummt nur oder macht gar keine 
Geräusche.
Nach öfters Pause/Start drücken läuft sie sporadisch wieder an.
Wicklungen ok, Lager etwas abgenutzt, Flusensieb frei, Flügelrad dreht 
sich um 180 Grad um die Lagerwelle, aber etwas gebremst.

Meine Theorie und die von dan (Gast), das Flügelrad sollte sich absolut 
leichtgängig auf der Achse um 180 Grad drehen? Damit die Pumpe besser 
anläuft falls sie brummt. Wie kann man das wieder leichtgängig machen? 
Hab versucht das Flügelrad von der Welle abzuziehen, mit ner Zahnge, 
bombenfest drauf.

Zweite Theorie dass die "Lager" die aus vermutlich Kupferbuchsen + dünne 
Welle(Rundstange) aus gehärtetem Stahl bestehen etwas abgeschliffen 
sind, sich der Rotor dann etwas krumm reinlegt und dann das Magnetfeld 
nicht greift, dann hört man auch kein Brummen. Die Laugenpumpenwelle ist 
einseitig abgeschliffen ca. knapp zu 1/3. Die andre Pumpe, die Wasser 
auf die Wäsche pumpt ist wesentlich mehr und rundum abgenutzt, aber 
läuft besser an.

A. H. schrieb:
> weggelassen damit eine Technik die für >100Jahre gut wäre
> mit viel Glück und wenig Benutzung bis zu 10 Jahre hält.

Wie sind denn gute Pumpen aufgebaut die 100 Jahre und länger halten?

Der Anschluss hat 60mm, eine Pumpe 30 die andre 22 Watt. Gibts da 
bessere Pumpen?

Das entspricht den Erfahrungen die ich beim Reparieren von Geräten 
gemacht habe, Sollbruchstellen und erschwertes Reparieren, keine 
Ersatzteile und alles inkompatibel mit vielen wichtigen 
Modellversionsnummern. Eintagsfliegen, Designerschrott. Kleine Pumpe 
defekt, Waschmaschine wandert auf den Müll. Kleiner Beitrag für die 
Gewinnmaximierung der Firma, großer Schaden an Umwelt und Ressourcen 
sowie Zeitvergeudung für alle weiteren Beteiligten.

von Ralf X. (ralf0815)


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Der G. schrieb:
> Das selbe Problem
> Laugenpumpe läuft nicht an, bzw brummt nur oder macht gar keine
> Geräusche.
> Nach öfters Pause/Start drücken läuft sie sporadisch wieder an.
> Wicklungen ok, Lager etwas abgenutzt, Flusensieb frei, Flügelrad dreht
> sich um 180 Grad um die Lagerwelle, aber etwas gebremst.

Woran machst Du abgenutzte Lager fest???
Warum schreibt Du von 180°??
Rotoren mit Permanentmagneten weisen beim Drehen per Hand 
unterschiedliche Gegenmomente auf...

> Meine Theorie und die von dan (Gast), das Flügelrad sollte sich absolut
> leichtgängig auf der Achse um 180 Grad drehen? Damit die Pumpe besser
> anläuft falls sie brummt. Wie kann man das wieder leichtgängig machen?
> Hab versucht das Flügelrad von der Welle abzuziehen, mit ner Zahnge,
> bombenfest drauf.

Viele aktuelle 230 VAC-Laugenpumpen haben einen wenigpoligen oder auch 
magnetischen Rotor im geschlossen Rotor-Kunststoffgehäuse, der Stator 
mit zwei Wicklungspaketen ist darüber geschoben.
Über die 360° einer Wellenumdrehung weist so eine Konstruktion ganz 
unterschiedliche Anlaufdrehmomente auf.
Ist die Welle/Pumpe zu schwergängig, hat sie tellungen, in denen sie 
dennoch anläuft, oder eben auch nicht.

Oft sammeln sich Fäden im Inneren des Pumpenrades, ohne Abnahme des 
Pumpenrades nicht zu sehen auch nicht zu entfernen, also Pumpenrad ab!
Mindest von zwei Seiten mit breitem Werkzeug gleichzeitig(!) beherzt von 
der Welle hebeln, auf der meist ein O-Ring das Rad festhält.
Mehr als ganz kaputtgehen kann das i.d.R. 20,- € Teil nicht.

Nach Wellenreinigung das Pumpenrad wieder mittels wohl dosierten 
Hammerschlag wieder montieren.
Dazu aber auf der anderen Seite die Welle mittels eines dünnen Dorn 
abstützen, soweit das möglich ist.

> Zweite Theorie dass die "Lager" die aus vermutlich Kupferbuchsen + dünne
> Welle(Rundstange) aus gehärtetem Stahl bestehen etwas abgeschliffen
> sind, sich der Rotor dann etwas krumm reinlegt und dann das Magnetfeld
> nicht greift, dann hört man auch kein Brummen. Die Laugenpumpenwelle ist
> einseitig abgeschliffen ca. knapp zu 1/3. Die andre Pumpe, die Wasser
> auf die Wäsche pumpt ist wesentlich mehr und rundum abgenutzt, aber
> läuft besser an.

Wo sitzt in einer WaMa eine Pumpe, die Wasser auf die Wäsche pumpt??


> A. H. schrieb:
>> weggelassen damit eine Technik die für >100Jahre gut wäre
>> mit viel Glück und wenig Benutzung bis zu 10 Jahre hält.
>
> Wie sind denn gute Pumpen aufgebaut die 100 Jahre und länger halten?
>
> Der Anschluss hat 60mm, eine Pumpe 30 die andre 22 Watt. Gibts da
> bessere Pumpen?

> Das entspricht den Erfahrungen die ich beim Reparieren von Geräten
> gemacht habe, Sollbruchstellen und erschwertes Reparieren, keine
> Ersatzteile und alles inkompatibel mit vielen wichtigen
> Modellversionsnummern. Eintagsfliegen, Designerschrott. Kleine Pumpe
> defekt, Waschmaschine wandert auf den Müll. Kleiner Beitrag für die
> Gewinnmaximierung der Firma, großer Schaden an Umwelt und Ressourcen
> sowie Zeitvergeudung für alle weiteren Beteiligten.

Zeitvergeudung machst überwiegend Du mit viel Firlefanz, statt einfach 
mal Hersteller und Typ der WaMa anzugeben.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Öko Lavamat 76730 Update, die zweite Pumpe pumpt das Wasser während die 
Maschine läuft ständig von obenauf die Wäsche. Ersatzpumpen gibts nur 
noch kompatible, ich würde daher mal schauen ob ich aus ner andren 
Waschmaschine was rausbauen kann. Flügelrad abhebeln, frühestens wenn 
ich Ersatz da hab, weil ich davon ausgehe, dass das dabei kaputt geht. 
Ja das kann man um 180 Grad drehen ohne die Motorachse mitzudrehen, das 
ist dafür dass der Rotor Schwung holen kann wenn er versucht Moment 
aufzubauen. Dann läuft er links und rechts rum an und die Pumpe tut ihre 
Arbeit.

von michael_ (Gast)


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Der G. schrieb:
> Der Anschluss hat 60mm, eine Pumpe 30 die andre 22 Watt. Gibts da
> bessere Pumpen?

Seih froh, wenn du eine bekommst, die mechanisch passt.
Es gibt welche zum anschrauben und welche mit Bajonett.

Und die kommen alle aus einem Loch!
Egal ob für Miele oder Noname.
Oder Bucht.

Mindestens in Europa gibt es höchstens zwei (?) Hersteller für Motoren 
für Waschmaschinen.
Eine in Italien und die andere in der Türkei.

Kauf dir eine auf dem freien Markt und du hast für 20 Jahre Ruhe.
Vermeide es, dass da BH-Drähte, Münzen oder sonstiges Zeug dir die Pumpe 
kaputt machen.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Danke für die Aufklärung, ob die mechanisch passt ist mir egal, wenn 
nicht dann schraub ich eben die Schrauben durch die bajonettanschlüsse, 
wenn der Durchmesser nicht passt dann kleb ich das Ding mit Dichtmasse 
rein. Sollte aber alles brav 60mm sein.

von Dirk B. (dirkb2)


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Ralf X. schrieb:
> Viele aktuelle 230 VAC-Laugenpumpen haben einen wenigpoligen oder auch
> magnetischen Rotor im geschlossen Rotor-Kunststoffgehäuse, der Stator
> mit zwei Wicklungspaketen ist darüber geschoben.

Das Kunstoffgehäuse kann man öffnen, die Innenteile reinigen und dann 
auch wieder zusammen drücken.
Das läuft dann erstmal
In der Zwischenzeit kann man nach einer neuen Pumpe suchen.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Genau Dirk, aber da kommt n Schwall Plörre raus :-) Hier hab ich zu dem 
Thema gefunden, Lagerspiel: https://www.youtube.com/watch?v=QUgdUyZufiE

von hinz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mindestens in Europa gibt es höchstens zwei (?) Hersteller für Motoren
> für Waschmaschinen.
> Eine in Italien und die andere in der Türkei.

BSH fertigt eigene, entwickelt in Nürnberg, gefertigt in der Slowakei 
und China.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Ich hab das Problem so gelöst, dass ich einfach gegen den 
Auslassverschluss trete wenn sie mal nicht will, dann läuft sie 
zuverlässig an. :-)

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