Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dualgate-FETs Farbkode


von Bernd (Gast)


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Hallo,

kennt Jemand diese Typen ? Kein Aufdruck, nur Farbkode.
Ich habe im Netz nichts gefunden - die sind auch schon recht alt.
die Anschlüsse D und S sind erkennbar , aber die Reihenfolge G1 und G2 
nicht.

Danke
Viele Grüße
Bernd

von Hinnerck (Gast)


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Woher weißt du den, das es Dual Gate Fets sind?

von Niemand (Gast)


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Bernd schrieb:
> kennt Jemand diese Typen ?

aus welcher Quelle oder woher .... SM200 Made in GDR?
Mit Googel und "SM200 Dual Gate" hatte ich jetzt echt einen Menge 
Treffer.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bernd schrieb:
>
> kennt Jemand diese Typen ? Kein Aufdruck, nur Farbkode.
> Ich habe im Netz nichts gefunden - die sind auch schon recht alt.

Ein Tütchen mit DG-FET habe ich auch noch in meiner Restekiste.

> die Anschlüsse D und S sind erkennbar , aber die Reihenfolge G1 und G2
> nicht.

Die ist eigentlich immer gleich: der lange Pin ist Drain, gegenüber 
liegt G1. Einer der beiden verbleibenden Pins hat ein abgeschrägtes 
Ende, das ist S. Der letzte Pin ist G2.

Mit dieser Anordnung kriegt man einfach ein HF-taugliches Layout. S und 
G2 liegen HF-mäßig auf GND. G1 (Eingang) und D (Ausgang) liegen weit 
voneinander entfernt.

von Bernd (Gast)


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Hallo,

die habe ich vom Flohmarkt und meinte es sind Westliche. Von den 
DDR-Typen habe ich leider keinen da um zumindest das Gehäuse zu 
vergleichen.

Einen Weißen habe ich mal getestet und bin der Meinung , daß es ein FET 
ist.

Ist das wirklich so, daß G1 und G2 nie vertauscht herausgeführt sind ?

Danke schon Mal

Viele Grüße
Bernd

Beitrag #6125686 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ArnoR (Gast)


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Der oben gezeigte linke könnte von der Form der Anschlüsse ein 
SM200-Anfalltyp sein, also einer, der die Nenndaten nicht einhält. Der 
"gute" hat einen Aufdruck. Siehe Anhang.

Aber so wie die Beinchen ganz oben aussehen würde ich die wegschmeißen. 
Der Weg zum CHip ist nicht weit und die Durchführung sind nicht absolut 
dicht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Die Bauform mit dem am Gehäuse etwas verbreiterten Source-Pin hatten 
auch die Tschechen (Tesla). KF907 und KF910 wären Typbezeichnungen.

Im DDR UKW-Tuner Typ 7 waren in der Eingangsstufe und Mischstufe 
wahlweise KF910, SM200 oder BF900 verbaut. Da kann man also jeweils von 
ähnlichen Daten ausgehen.


Bernd schrieb:
> Ist das wirklich so, daß G1 und G2 nie vertauscht herausgeführt sind ?

Wie gesagt, das hat layouttechnische Gründe. Bis jetzt habe ich das bei 
noch keinem Typ anders gesehen.

von Bernd (Gast)


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Hallo Zusammen,

ja danke, die angespitzten Pins gleichen denen vom SM200. Basteltypen 
könnte sein. Ich muß mal gucken , wie die bei den Chechen aussehen, die 
hatten auch oft Farbkodes.
Wegen den angelaufenen Beinchen mache ich mir keine Sorgen, die sind 
versilbert und von der schwefelhaltigen Luft damals sulfitiert.

Vielen Dank
Bernd

von holm (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Der oben gezeigte linke könnte von der Form der Anschlüsse ein
> SM200-Anfalltyp sein, also einer, der die Nenndaten nicht einhält. Der
> "gute" hat einen Aufdruck. Siehe Anhang.
>
> Aber so wie die Beinchen ganz oben aussehen würde ich die wegschmeißen.
> Der Weg zum CHip ist nicht weit und die Durchführung sind nicht absolut
> dicht.

...Unfug.

DDR SM200 hatten verzinnte Beine, die oben abgebildeten sidn westlicher 
Herkunft und versilbert. Faul waren auch wsestliche Hersteller 
hinsichtlich der Bezeichnung, bei Ropbotrontechnik.de gibts gerade einen 
Thread über Hall-ICs, die von Siemens haben teilweise nur einen 
Farbstreifen als Bezeichnung und wie hier versilberte aber angegammelte 
Anschlüsse. Der Verwendbarkeit tut das keinen Abbruch.

Gruß,
Holm

von Bernd (Gast)


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Hallo,

ich habe mal nach den Chechen gegurgelt. Da kommen Bilder vom KF907 und 
KF910 mit angespitzten Beinen und Farbstrichen drauf. Ich tippe jetzt 
auch auf KF.

Das stimmt schon, Holm, aber die Wessis , die ich habe sind alle 
bedruckt und haben angeschrägte Beine und den S mit Quersteg. Ja und auf 
den Bildern vom SM sieht man meiner Meinung nach schon verzinnte Beine.

Von den Westtransistoren habe ich in gleicher Bauform, nur ein Bein 
weniger , welche mit Aufdruck und Farbe auf der Unterseite.

Viele Grüße
Bernd

von Helmut -. (dc3yc)


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Der mit dem blauen Punkt könnte ein originaler BF910 sein. Meiner in der 
Bastelkiste sieht genauso aus.

von Bernd (Gast)


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Hallo Helmut,

BF oder KF ?

Viele Grüße
Bernd

von holm (Gast)


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Nun mußt Du mal dechiffrieren was die Farben bedeuten sollen..

Gruß,

Holm

von michael_ (Gast)


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Rot und Gelb.

von holm (Gast)


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FETs mit gelbem Streifen sind in Tunern vom RS5001 oder RX88 verbaut 
gewesen, rot habe ich noch Keine gesehen und auf dem Bildern oben gibts 
blau und weiß,.

Gruß,
Holm

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> Rot und Gelb.

Lustitsch. In dem Tütchen hier habe ich auch ungestempelte DG-MOSFET mit 
gelben und roten (sehr dunkel, fast braun) Streifen. Die Farbe der 
Epoxy-Vergußmasse schwankt zwischen einem hellen grau (wie frühe D100) 
über dunkles grau hin zu braun (russische IC). Es ist auch teilweise 
noch ordentlich Grat zu sehen. Dafür sind die Beinchen noch blank. Die 
ganze Anmutung deutet doch sehr auf den Ostblock hin.

Da das selbstleitende Typen sind, vermute ich mal, daß die Farbe den 
Drainstrom im Standard-Arbeitspunkt (typisch: V_g1s=0, V_g2s=4V) angibt.

Ansonsten könnten das gut und gerne KF910 sein. Die waren in der Tätärä 
recht verbreitet, eben weil sie in diversen UKW-Empfängern steckten.

von michael_ (Gast)


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Bernd schrieb:
> Das stimmt schon, Holm, aber die Wessis , die ich habe sind alle
> bedruckt und haben angeschrägte Beine und den S mit Quersteg.

Aus West-Tunern habe ich welche mit Farbmarkierung geerntet.

von michael_ (Gast)


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Ich habe in meiner HF-Schachtel auch welche mit Rotem Strich.
Mit verschiedenen Durchmesser.(?)

Ich kann mich aber nicht erinnern, dass ich TESLA-Typen hatte.
Ich tippe da eher auf russisch.

von Bernd (Gast)


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Hallo ,

Idss ist beim Weißen 12,5mA G1=0V G2=4V UDS=15V

Beim Blauen 10mA G1=0V G2=3,5V UDS=15V außerdem begrenzt eine interne 
Zenerdiode bei dem Blauen die G2-Spannung auf 3,5V - hochohmig zugeführt 
über 2M Spannungsteiler.

Den Weißen habe ich nun in einem Gütevervielfacher eingebaut und 
funktioniert da bestens - da sind mir seine sonstigen Daten Wurscht.

Aber trotzdem würde es mich interessieren, welche Typen das sind, falls 
das Jemand zufällig weiß. Einen großen Aufruhr, vonwegen ausmessen, 
mache ich wegen der Paar aber nicht. Die werden dann in 
0/8/15-Schaltungen eingesetzt oder bei Reparaturen einfach mal 
eingelötet und geguckt, was passiert.

Viele Grüße
Bernd

von Bernd (Gast)


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von Bernd (Gast)


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Hallo,

hat denn Keiner den Teslahalbleiterkatalog um 1989 ? - dann könnte der 
Blaue auch noch genau bestimmt werden.

Viele Grüße
Bernd

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