Hallo, ich hab beim Action für 99 Cent eine Lichterkette mit 40 warmweißen Led's gekauft. Versorgt wird das ganze mit 2 AA Batterien. Vorwiderstand und Spannungswandler ist nicht. Wie kann das sein?
Matz Stubenhocker schrieb: > Wie kann das sein? Das ist Zauberei....? In den Batteriekästchen dieser Art von Lichterketten sitzt oftmals ein Vorwiderstand, direkt am Schalter angeschlossen. Manchmal sitzt er auch in der Anschlussleitung. Auf deinem Foto kann man allerdings nix erkennen. Bei Versorgung über AA-Zellen habe ich noch nichts anderes gesehen. Bei CR2032 o.ä. wird gerne auf einen Rv verzichtet, da ist der Innenwiderstand der Zelle der Vorwiderstand.
Ich habe auch solche Lichterketten gekauft. Die Lichterketten brauche ich nicht, den Rest schon.
Ja, ich habe die auch untersucht. Der "Vorwiderstand" ist der Innenwiderstand der Batterie! Typischer China-Schrott. Da die weißen LEDs ja mindestens 2,7V Durchlassspannung haben, werden sie schnell dunkler - auch wenn die Batterien längst noch nicht leer sind. Außerdem, wenn man Alkalibatterien einsetzen würde, führt das zum Überstrom in den LEDs...
eine weiße oder blaue LED hat in der Größenordnung 100µA halt eine Flußspannung in der Größenordnung von 2,5V und leuchtet damit schon gut mit 2 NiMH-Akkus
hier hat einer mal praktisch nachgemessen https://hackaday.io/project/12874/logs https://cdn.hackaday.io/images/7781941477876962197.png
Jörg R. schrieb: > In den Batteriekästchen dieser Art von Lichterketten sitzt oftmals ein > Vorwiderstand Die Kennlinie der LEDs ist so flach ausgelegt, dass sie ohne Vorwiderstand an 2 Batterien betrieben werden können. Da ist quasi ein Vorwiderstand in die LED "hineindotiert". Deshalb kann man diese "Kupferdraht-LEDs" problemlos parallel schalten. Alexxx schrieb: > Der "Vorwiderstand" ist der Innenwiderstand der Batterie! Ich habe da ein Netzteil genommen, 3,2V eingestellt, die Batteriekästen von 4 solcher Ketten abgeschnitten und die Kabel parallel geklemmt. Leuchtet trotz Ri=0,x Ohm (das Netzteil ist geregelt) problemlos, ohne Ausfall und ohne Hitzeentwicklung.
Was mich dabei besonders interessiert ist: Wie kann es weiße LEDs geben, die bei 2,2V noch gut leuchten? Das tun sie nämlich.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Was mich dabei besonders interessiert ist: Wie kann es weiße LEDs geben, > die bei 2,2V noch gut leuchten? Das tun sie nämlich. Vielleicht werden da LEDs, die eher Türkis als Blau leuchten, zusammen mit einem dazu passenden Leuchtstoff verwendet.
Lothar M. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> In den Batteriekästchen dieser Art von Lichterketten sitzt oftmals ein >> Vorwiderstand > Die Kennlinie der LEDs ist so flach ausgelegt, dass sie ohne > Vorwiderstand an 2 Batterien betrieben werden können. Da ist quasi ein > Vorwiderstand in die LED "hineindotiert". Deshalb kann man diese > "Kupferdraht-LEDs" problemlos parallel schalten. Ja, aber Murks bleibt es trotzdem. Wenn man Lithium-Batterien verwendet fließt anfangs ein sehr viel höherer Strom, da diese Batterien eine Nennspannung von ca. 1,8 Volt haben. Da kann es durchaus passieren dass schnell der flache Bereich der Kennlinie verlasen wird. Wie gesagt, ich habe auch viele solcher Ketten. Im denen ist überall ein Vorwiderstand verbaut, auch wenn er nur einen kleinen Wert hat.
Jörg R. schrieb: > Wie gesagt, ich habe auch viele solcher Ketten. Im denen ist überall ein > Vorwiderstand verbaut, auch wenn er nur einen kleinen Wert hat. Ich habe beide Versionen und beide funktionieren etwa gleich gut mit normalen Alkalimanganzellen. Der Hauptgrund dafür ist wohl der weit unter dem Nennstrom liegende Betriebsstrom. Da solche Ketten ja inzwischen millionenfach hergestellt werden, wäre es auch möglich, das spezielle LEDs dafür mit einem höheren Bahn- widerstand gefertigt werden.
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