Bekanntlich lässt sich das reflektierte Feld in einem Raum, welcher an einen metallischen Leiter grenzt, sagen wir eine Wand, durch Berücksichtigung einer invers gepolten Spiegelladungen berechnen. In der Grenzschicht der Wand ist die Summe aller Komponenten Null und damit der Kurzschluss der Feldlinien erfüllt. Was passiert, wenn der gesamte Raum von Metall umgeben ist? Wird das gespiegelte Feld an der Wand gegenüber auch nochmal gespiegelt und setzt sich das unendlich fort? Passiert das bei allen Wänden? Und werden auch die gespiegelten Ladungen gespiegelt? Welche Polarität haben sie dann? Ich kann aus Erinnerung an meine Vorlesungen von damals nicht mehr sagen, ob wir den Fall behandelt hatten und welche Vorschriften man anwenden muss. Leider finde ich auch in der Literatur nichts Gescheites.
T.S. schrieb: > Wird das gespiegelte Feld an der Wand gegenüber auch nochmal gespiegelt > und setzt sich das unendlich fort? Ja, aber genauso wie das ursprüngliche Feld wird es ja immer schwächer, die x-te Spiegelung spielt also irgendwann einfach keine Rolle mehr. T.S. schrieb: > Passiert das bei allen Wänden? Und werden auch die gespiegelten Ladungen > gespiegelt? Ja, und jedesmal ändert sich die effektive Polarität. Eigentlich alles wie bei Spiegeln im Alltag auch :)
Soweit dachte ich mir das auch. Hier ein Szenario für 3 Spiegelungen an zwei Wänden. So müsste es eigentlich stimmen. Da die Ladung mit R*R abnimmt, kann man sicher rasch abbrechen, denke ich mir. Wie ist das im zweidimensionalen? Kann ich diesen Konstrukt einfach nach oben und unten klappen?
Hier ist als Beispiel einmal nach oben geklappt, wenn dort eine Wand ist. Das würde einfach alle Ladungen nochmals invertertieren und spiegeln. Stimmt das so? Ich habe einen Knoten Kopf und bin nicht sicher, wegen z.B. Punkt 2: Den kann ich auf zwei Arten erzeugen, nämlich erst Spiegelung an der linken und dann an der oberen Wand und auch umgekehrt. Ist das dann derselbe Punkt oder brauche ich den zweimal??? Vom Gefühl her müsste einmal richtig sein. Dann wäre ich eigentlich fertig, d.h. alles mehrfach in beide Richtungen nach oben und unten und hätte den 2D-Fall.
T.S. schrieb: > Ich habe einen Knoten Kopf und bin nicht sicher, wegen z.B. Punkt 2: Den > kann ich auf zwei Arten erzeugen, nämlich erst Spiegelung an der linken > und dann an der oberen Wand und auch umgekehrt. Nach meinem Dafürhalten sollte es egal sein, wie man zu dem Punkt gelangt. Es gibt ihn nur einmal. Spontane Zwischenfrage: Wie berücksichtigt man bei solchen Modellen die Wandstärke des Metalls? Eine Ladung, die in der Nähe der Wand sitzt, sieht zwei virtuelle Randlinien, oder?
Logiker schrieb: > Nach meinem Dafürhalten sollte es egal sein, wie man zu dem Punkt > gelangt. Es gibt ihn nur einmal. Man muss jedes Objekt an jeder Wand genau einmal spiegeln. Auch die neu entstandenen Objekte und diesen Vorgang immer weiter fortsetzen. DAs lässt sich in Software gut als Rekursion schreiben. Als Iteration oder ausformuliertes Schleifensystem ist es egal, ob man X Y Z oder Z Y X ineinanderschachtelt. Jede Kombination kommt exakt einmal vor. Ich hatte mal etwas Ähnlich für Schallreflektionen gemacht und etwas angepasst. Logarithmische Darstellung, ein Farbring / Gradient überdeckt Faktor 2:1. Das kann man bedingt übernehmen. Soweit ich mich erinnere, gilt die gesamte Theorie aber nur für den theoretischen Fall unendlicher Leitfähigkeit und ultradünnem Blech. Bei magnetischer Abschirmung braucht es wahrscheinlich unendliche Permeabilität.
Beitrag #6304022 wurde von einem Moderator gelöscht.
Of course there is only one point, because otherwise you would create the double amount of energy for this point if you use it twice. This would lead to a false calculation, i think. Other opinions? Logiker schrieb: > ach meinem Dafürhalten sollte es egal sein, wie man zu dem Punkt > gelangt. Es gibt ihn nur einmal. Auch nach meinem Verständnis, sollte es egal sein, wie man zu einem Spiegelpunkt gelangt. Oder liege ich hier daneben?
Beitrag #6305344 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas U. schrieb: > Auch nach meinem Verständnis, sollte es egal sein, wie man zu einem > Spiegelpunkt gelangt. Oder liege ich hier daneben? Also ich sehe das so: Jede Raumkoordinate und Raumpunkt, der zu einer Ladung betragen kann, existiert nur einmal, kann also auch nur einmal erreicht werden, auch wenn es mathematisch mehrere Wege gibt. Ich überlege jetzt gerade ob das beim Schall so stimmt: Die Reflektionen addieren ihre Energie und auch wenn zwei Spiegelpunkte sehr eng zusammenlaufen, muss das trotzdem so sein. An Kanten ist der Schalldruck für die so gefalteten Wellenlängen daher auch entsprechend überhöht - in Ecken besonders. Meines Erachtens müsste sich das aber mathematisch automatisch richtig ergeben, wenn man jeden Punkt einmal berechnet und einmal in die Summe nimmt. Bei meinem Schalldruckbeispiel berechne ich das so und es ergeben sich plausible Ergebnisse.
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