Forum: PC Hard- und Software PC/Notebook ohne Booten - gibt es sowas?


von Konstantin R. (Gast)


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Hallo,

seit Win2000 nervt mich diese lästige und eigentlich unnötige Booterei. 
Linux (Ubuntu) ist hier auch nicht besser, sondern hier dauert das 
Booten noch länger.

Der Standby-Mode geht ja schon mal in die richtige Richtung. Hier kann 
man das System sogar mit gestarteten Programmen anhalten. Genehmigt sich 
am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.

Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus 
einer kleinen Batterie gestützt wird, ähnlich dem BIOS?

Konstantin

von Marek N. (Gast)


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Moderne Rechner haben dynamisches RAM, das muss regelmäßig refresht 
werden

von Rolf M. (rmagnus)


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Konstantin R. schrieb:
> Genehmigt sich am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.
>
> Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus
> einer kleinen Batterie gestützt wird

Siehst du den Widerspruch selber? Die "kleine Batterie" müsste recht 
groß sein, um den Speicher über mehr als ein paar Minuten zu halten.

> ähnlich dem BIOS?

Das hat ein statisches CMOS-RAM mit ein paar Hundert Byte, das speziell 
für den Betrieb mit einer Knopfzelle gebaut ist. Der Hauptspeicher hat 
so an die Hundert Millionen mal soviel Speicherkapazität, ist DRAM und 
muss extrem viel schneller sein, damit der Rechner flott läuft.

von ek13 (Gast)


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von c-hater (Gast)


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Konstantin R. schrieb:

> seit Win2000 nervt mich diese lästige und eigentlich unnötige Booterei.
> Linux (Ubuntu) ist hier auch nicht besser, sondern hier dauert das
> Booten noch länger.
>
> Der Standby-Mode geht ja schon mal in die richtige Richtung. Hier kann
> man das System sogar mit gestarteten Programmen anhalten. Genehmigt sich
> am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.

Neben dem Standby gibt's auch noch Hybernate AKA "Ruhezustand". Sowohl 
für Windows als auch für Linux. Damit kann der Systemzustand incl. aller 
Anwendungen eingefroren werden.

Allerdings: Es muß dann trotzdem erstmal gebootet werden. Und dann der 
Status wiederhergestellt werden. Dauert deutlich länger als reines 
booten.

Zusätzlich muß aber auch noch beim Eintritt in den Ruhezustand der 
Status auf einem Massenspeicher gesichert werden. Auch das Runterfahren 
dauert also länger. Diese Problem wird durch einen "hybriden" Standby 
"gelöst". Da wird zuerst nur in den Standby gewechselt. Erst bei einer 
bestimmten Bedingung (typisch: Unterschreiten eines bestimmten 
Ladezustands des Akkus) wacht das System nochmal kurz auf, um in den 
Ruhezustand zu wechseln, also den RAM-Inhalt auf die Platte zu 
schreiben.

> Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus
> einer kleinen Batterie gestützt wird, ähnlich dem BIOS?

Nein.

von Heinz R. (heijz)


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c-hater schrieb:
> Neben dem Standby gibt's auch noch Hybernate AKA "Ruhezustand". Sowohl
> für Windows als auch für Linux. Damit kann der Systemzustand incl. aller
> Anwendungen eingefroren werden.

Zufällig das Thema gesehen - warum ist das eigentlich so?

Mich nervt das alles auch schon lange
Ist es technisch nicht möglich, ein Abbild des Aktuellen Rams, sei es 
jetzt 8 18 oder 32 GB, auf die Festplatte zu speichern, und beim 
Enschalten wieder zu laden?

Wobei, ich muss zugeben, habe mir letztes Jahr einen neuen Heim-Rechner 
gebastelt, nix besonderes, Asus.Board, I§, fantastisch wie schnell der 
auch ohne Hybernate usw startet

Grüße

Heinz

von c-hater (Gast)


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Heinz R. schrieb:

> Ist es technisch nicht möglich, ein Abbild des Aktuellen Rams, sei es
> jetzt 8 18 oder 32 GB, auf die Festplatte zu speichern, und beim
> Enschalten wieder zu laden?

Klar, genau das passiert ja auch bei Hybernate.

Was sich allerdings nicht auf der Platte speichern läßt, ist der Zustand 
der Hardware. Ohne Saft ist der halt undefiniert und muß durch die 
Initialisierungen, die beim Booten passieren, erst neu hergestellt 
werden.

> Wobei, ich muss zugeben, habe mir letztes Jahr einen neuen Heim-Rechner
> gebastelt, nix besonderes, Asus.Board, I§, fantastisch wie schnell der
> auch ohne Hybernate usw startet

Häng' ein paar Laufwerke mehr dran und steck' ein paar 
Erweiterungskarten rein, dann sieht das schon anders aus...

von Larry (Gast)


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Zu Zeiten in denen sich das Notebook-BIOS um so Dinge wie "Hibernate"
kuemmern musste, ging das durchaus schnell. Und es reichte ein
"Hibernate-File" fuer alle installierten Betriebssysteme.

So vom Einschalten, ca. 2 s fuers Lesen der Hibernatedatei bis
zum vollstaendig einsetzbaren System vllt 5 Sekunden.

von c-hater (Gast)


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Larry schrieb:

> Zu Zeiten in denen sich das Notebook-BIOS um so Dinge wie "Hibernate"
> kuemmern musste, ging das durchaus schnell. Und es reichte ein
> "Hibernate-File" fuer alle installierten Betriebssysteme.
>
> So vom Einschalten, ca. 2 s fuers Lesen der Hibernatedatei bis
> zum vollstaendig einsetzbaren System vllt 5 Sekunden.

Ja klar. Damals(tm) war allerdings auch das RAM noch nicht 4GB (oder 
mehr) groß...

von Sven B. (scummos)


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c-hater schrieb:
> Ja klar. Damals(tm) war allerdings auch das RAM noch nicht 4GB (oder
> mehr) groß...

Damals™ konnten die Festplatten aber auch noch nicht 1 GB/s+ lesen, 
sondern eher 15 MB/s ...

So richtig verstehe ich das Problem aber nicht, meine Rechner sind oft 
monatelang im Standby. So ein Notebook bleibt doch im Standby 2 Tage 
lang an. Ist jetzt nicht so als ob nach 3 Stunden der Akku leer wäre ... 
und wenn ich so einen Rechner weniger als alle 2 Tage benötige, ist ja 
wohl auch die < 30 Sekunden Startzeit nicht so das Riesenproblem.

von Programmierer (Gast)


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Konstantin R. schrieb:
> Genehmigt sich am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.

Da stimmt aber was nicht. Entweder das Notebook ist antik, defekt oder 
du hast falsch gemessen.

Chromebooks o.ä. sind für lange Akkulaufzeit gebaut, die kannst du wie 
Smartphones benutzen und zwischendurch im Standby lassen. Die brauchen 
übrigens auch keine 2 Watt im Standby...

Konstantin R. schrieb:
> seit Win2000 nervt mich diese lästige und eigentlich unnötige Booterei

Diese ist wichtig, um alle Abwärtskompatibiliätsmodi durchzuschalten, 
welche nötig sind, um DOS starten zu können. Wenn man versucht solche 
Zöpfe abzuschneiden, passiert sowas wie bei Itanium...

Davon abgesehen, Windows 10 auf SSD startet ziemlich schnell...

von Rolf M. (rmagnus)


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Programmierer schrieb:
> Konstantin R. schrieb:
>> Genehmigt sich am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.
>
> Da stimmt aber was nicht. Entweder das Notebook ist antik, defekt oder
> du hast falsch gemessen.

So falsch klingt das für mich nicht. Mein Geschäftslaptop hat nach einem 
Wochenende im Standby den 100Wh-Akku größtenteils leer gemacht. Soviel 
weniger als 2 Watt sind's bei dem also wohl nicht, und der Rechner ist 
weder antik, noch defekt.

von c-hater (Gast)


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Sven B. schrieb:

> Damals™ konnten die Festplatten aber auch noch nicht 1 GB/s+ lesen,
> sondern eher 15 MB/s ...

Nun, das Wachstum der Transferleistung zum Massenspeicher konnte leider 
nicht mit dem Wachstum des verfügbaren RAM Schritt halten. So einfach 
ist das. Ich bin sicher, das du das auch alleine hättest rausfinden 
können...

von Reinhard S. (rezz)


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Konstantin R. schrieb:
> Hallo,
>
> seit Win2000 nervt mich diese lästige und eigentlich unnötige Booterei.

Geh halt wieder zu Windows 95 oder NT. Oh, die booten ja auch?

> Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus
> einer kleinen Batterie gestützt wird, ähnlich dem BIOS?

Das ist der Standby-Modus...

Im erwähnten Ruhezustand wird der ganze Spaß nicht im RAM gespeichert 
(wie beim Stand-By), sondern eben auf Festplatte/SSD und benötigt damit 
keinen Strom mehr. Das hochfahren geht, zumindest bei mir, schneller als 
normales Hochfahren, aber deutlich langsamer als Stand-By.

Ich nutze den Stand-By übrigens gerne und oft und bemerke den 
Stromverbrauch dabei nicht wirklich, auf Hardware von 2012.

von Sven B. (scummos)


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c-hater schrieb:
> Sven B. schrieb:
>
>> Damals™ konnten die Festplatten aber auch noch nicht 1 GB/s+ lesen,
>> sondern eher 15 MB/s ...
>
> Nun, das Wachstum der Transferleistung zum Massenspeicher konnte leider
> nicht mit dem Wachstum des verfügbaren RAM Schritt halten. So einfach
> ist das. Ich bin sicher, das du das auch alleine hättest rausfinden
> können...

Glaub ich nicht ohne Graph ;p
Eine NVMe SSD schafft ca. 1.5 GB/s Read, das sind für 16 GB RAM (finde 
ich einen typischen Wert) also ca. 10 Sekunden.

Vor 15 Jahren hatte ich so ein Thinkpad mit 1 GB RAM (glaube ich auch 
ein typischer Wert), von der Platte lesen konnte ich mit ungefähr 100 
MB/s, sind auch ca. 10 Sekunden.

von Uhu U. (uhu)


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Konstantin R. schrieb:
> seit Win2000 nervt mich diese lästige und eigentlich unnötige Booterei.
> …
> Der Standby-Mode geht ja schon mal in die richtige Richtung.

W10 kann das System auch mit Suspend to Disk herunter fahren, dann geht 
der Boot deutlich schneller.

Allerdings hat die Sache einen deutlichen Haken: bei Windows geht immer 
wieder Speicher verloren und ein Suspend to Disk läßt die 
Speicherverwaltung immer weiter degenerieren. Um Systemcrashs zu 
verhindern, verlangt W10 mindestens einmal im Monat einen richtigen 
Boot.

(Linux hat solche Probleme nicht. Linux-Server können jahrelang laufen, 
ohne dass ihnen der Speicher ausgeht.)

von Guest (Gast)


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Dafür läuft Linux auch auf keinem Notebook vernünftig, und der TO hatte 
ja explizit von Notebooks geredet.

von Konstantin R. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Klar, genau das passiert ja auch bei Hybernate.
>
> Was sich allerdings nicht auf der Platte speichern läßt, ist der Zustand
> der Hardware. Ohne Saft ist der halt undefiniert und muß durch die
> Initialisierungen, die beim Booten passieren, erst neu hergestellt
> werden.

Das würde aber dann heißen, dass Hibernate nicht funktionieren kann.
Denn es wird ja nicht neu gebootet. Es funktioniert aber dennoch.

OK, ich dachte, man könnte doch so ein Notebook mit statischem RAM 
bestücken. Wenn dann die Hardware im Notebook ihren Zustand speichern 
könnte, dann müsste man so ein Gerät doch einfach ein- und ausschalten 
können. So meine vereinfachte Denke.

Sven B. schrieb:
> ist ja
> wohl auch die < 30 Sekunden Startzeit nicht so das Riesenproblem.

Doch, denn oft will ich mal eben was nachschauen, dann muss ich auf das 
Ding warten. Das nervt.

Programmierer schrieb:
> Konstantin R. schrieb:
>> Genehmigt sich am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.
>
> Da stimmt aber was nicht. Entweder das Notebook ist antik, defekt oder
> du hast falsch gemessen.

Natürlich über das Netzteil gemessen. Die Leistung aus dem Akku kann ich 
nicht bestimmen. Habe das Notebook aber mal einen Tag versehentlich im 
Standby gelassen, das hat ganz schön am Akku genuckelt.

von Programmierer (Gast)


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Konstantin R. schrieb:
> OK, ich dachte, man könnte doch so ein Notebook mit statischem RAM
> bestücken

Könnte man. Wäre dann so teuer wie ein Sportwagen... und so groß!

Konstantin R. schrieb:
> Habe das Notebook aber mal einen Tag versehentlich im Standby gelassen,
> das hat ganz schön am Akku genuckelt.

War ein USB Gerät eingesteckt? Normalerweise ist sowas kein Problem.

von c-hater (Gast)


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Konstantin R. schrieb:

> Das würde aber dann heißen, dass Hibernate nicht funktionieren kann.
> Denn es wird ja nicht neu gebootet. Es funktioniert aber dennoch.

Doch, genau das passiert beim Aufwachen aus dem Hybernate. Es wird 
zunächst ganz normal gebootet. Mehr oder weniger parallel dazu wird nach 
einem Hybernate-Image auf dem Massenspeicher gesucht und, falls eines 
vorhanden ist, dieses in dem RAM geladen.

Nach dem Abschluss des Ladens und der Initialisierung aller Treiber wird 
dann das Image gestartet. Statt dessen, was normalerweise hier passiert, 
nämlich das Laden der Dienste und Anwendungen.

> OK, ich dachte, man könnte doch so ein Notebook mit statischem RAM
> bestücken.

Das kannste knicken. Wirst du den nicht in einer passenden Bauform und 
adäquater Größe zu kaufen bekommen...

Und selbst wenn das möglich wäre: das System weiß nix davon. Es würde 
sich erstmal einfach nichts ändern, selbst wenn die Hardware es 
theoretisch ermöglichen könnte. Die Systeme müßten auch noch darauf 
angepaßt werden...

von Reinhard S. (rezz)


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Konstantin R. schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> ist ja
>> wohl auch die < 30 Sekunden Startzeit nicht so das Riesenproblem.
>
> Doch, denn oft will ich mal eben was nachschauen, dann muss ich auf das
> Ding warten. Das nervt.

Falls es etwas ist im Sinne von "schnell googlen" kann ich dir ein 
Tablet empfehlen. Ansonsten halt einfach den Stand-By benutzen.

> Natürlich über das Netzteil gemessen. Die Leistung aus dem Akku kann ich
> nicht bestimmen. Habe das Notebook aber mal einen Tag versehentlich im
> Standby gelassen, das hat ganz schön am Akku genuckelt.

Mein Thinkpad kann man auch so einstellen, das nach Zeit x im Stand-By 
automatisch in der Ruhezustand/Hibernate geht. Wacht dann also kurz auf 
um sich sofort in den Ruhezustand zu begeben.

von Programmierer (Gast)


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c-hater schrieb:
> Hybernate

Das heißt Hibernate. Das ist ein gängiges englisches Wort, das immer mit 
i geschrieben wird; im Unterschied zu z.B. "Algorithmus", wo es manche 
cool finden, es mit y zu schreiben.

von c-hater (Gast)


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Programmierer schrieb:

> Das heißt Hibernate

Ja, da hast du Recht. Wenigstens ein konstruktiver Beitrag des 
Programmierers. Er hat einen Rechtschreibfehler gefunden...

von Sven B. (scummos)


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Konstantin R. schrieb:
> Natürlich über das Netzteil gemessen. Die Leistung aus dem Akku kann ich
> nicht bestimmen. Habe das Notebook aber mal einen Tag versehentlich im
> Standby gelassen, das hat ganz schön am Akku genuckelt.

Ja ok, aber was ist jetzt dein großes Problem? Notebooks halten im 
Standby ~2 Tage, und man kann sie ja auch mit Netzteil herumliegen 
lassen. Dann sind sie sofort an. Deine Situation ist jetzt also, dass du 
seltener als alle 2 Tage etwas nachschlagen möchtest, und dann stören 
dich 30 Sekunden Wartezeit? Das ist auf die nächsten 20 Jahre weniger 
als eine halbe Stunde -- das ist für den Thread hier sicherlich schon 
draufgegangen.

von OldMan (Gast)


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Guest schrieb:
> Dafür läuft Linux auch auf keinem Notebook vernünftig, und der TO hatte
> ja explizit von Notebooks geredet.

Sorry, Du hast keine Ahnung.
Ich habe seit Jahren einen Samsung NC 10 mit Linux am laufen. Alles wird 
korrekt unterstützt.
Und der Akku hält im aktiven Betrieb 30% länger als mit WinDoof.

von c-hater (Gast)


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OldMan schrieb:

> Ich habe seit Jahren einen Samsung NC 10 mit Linux am laufen. Alles wird
> korrekt unterstützt.

Das kann ich unbesehen glauben.

> Und der Akku hält im aktiven Betrieb 30% länger als mit WinDoof.

Das nicht. Wenn das so ist, hast du irgendwas in deinem Windows-System, 
was da nicht hingehört und dauerhaft Rechenlast verursacht.

Das liegt aber nicht an Windows, sondern an dir...

Windows erlaubt dir, einfach jeden Scheiss zu installieren. Man muss das 
aber nicht wirklich tun...

von Andre (Gast)


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Konstantin R. schrieb:
> OK, ich dachte, man könnte doch so ein Notebook mit statischem RAM
> bestücken. Wenn dann die Hardware im Notebook ihren Zustand speichern
> könnte, dann müsste man so ein Gerät doch einfach ein- und ausschalten
> können. So meine vereinfachte Denke.

Dann müsstest du auch sämtlichen kleinen Gerätschaften wie WLAN-Karte, 
Audiocontroller, ... statischen RAM spendieren. Das dürfte nahezu 
unmöglich sein.

Wie lange bootet dein System denn nun eigentlich?

Ich verwende hier Windows 10, auf i5 mit 16GB RAM, mit dem 
"Ruhezustand". Bei üblicher System Auslastung, also 
Browser/Explorer/Musik/Office gestartet, habe ich das eben ausprobiert:

Vom Drücken des Power-Tasters dauerte es ziemlich genau 23 Sekunden, 
bis ich diesen Text hier weiter tippen konnte. Davon gehen 11 Sekunden 
für das BIOS drauf, was man noch beschleunigen könnte wenn ich das lahme 
Blu-Ray Laufwerk abklemmen würde. Das gönnt sich gerne 2-3 Sekunden 
länger als der Rest.

Also die Zeit brauche ich alleine schon um mich bequem hinzusetzen und 
den Kaffeepott aus dem Weg zu schieben. Sehe da wirklich kein Problem.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Früher ging sowas mal, hatte gerade 2 Husky Handhelds mit MSDOS 3.3 im 
ROM und 1MB SRAM zum Zerbasteln. Bootet in etwa 0,5s :-P
https://www.handheldsystems.com/handhelds/ms-dos/fs2/fs2.htm

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (Gast)


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Ja, gab's - z.B. Atari 1040STF... Knips - und Desktop!

von Jemand (Gast)


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Hallo

Sven B. schrieb:
> So richtig verstehe ich das Problem aber nicht, meine Rechner sind oft
> monatelang im Standby.

Na ja ist halt eine grundsätzliche persönliche Einstellung was man davon 
hält.

Auch wenn moderne Systeme im "Standby" (was für einen eigentlich? Oft 
doch praktisch eher eine Art "ausgeschaltet" aber Stecker bleibt in der 
Steckdose bzw. kein echter Netzschalter vorhanden...) nur noch um die 1W 
an Energie umsetzen ("verbrauchen") dürfen, so wird das bei den 
gewünschten "sofortstart Standby", der Monitor soll ja dann auch 
"sofort" an sein, doch schnell mal bei mehr als 3W - vielleicht in 
schlechten aber durchaus realistischen Fällen auch bei fast 10W liegen.
Zumindest im Privaten Umfeld ist das einfach viel zu viel bei einen 
Preis von so etwa 30 - 34 Cent pro kWh der über alles mittlerweile in DL 
gezahlt werden muss (Privater Haushalt).
Je nach Standort stören auch noch diverse LEDs die bei solch einen 
Standby weiterhin leuchten, tagsüber wohl kaum aber wenn es dunkel sein 
soll stellt man fest das auch Zustands LED oft halbe "Flackscheinwerfer" 
;-) sind...
Wer sowieso nur einen einen dünnen Vorhang bzw. nicht eng an der Wand 
anliegendes Rollo zur Verfügung hat, den raum mit irgendeiner Uhr oder 
den Mobilen Endgerät erstrahlen lässt ("Nachtlicht") wird sich kaum 
gestört fühlen

Zum TO:

Wenn es so etwas gäbe, dein Wunsch ist ja nicht so ungewöhnlich, würde 
es die Industrie schon längst anbieten.

Ohne jeglichen technischen Hintergrund und abseits des direkten Themas:
Wenn die Industrie (Bauernfänger und Betrüger mal außen vor gelassen) 
nichts anbietet woran viele Interesse hätten, so gibt es dafür halt 
keine Lösung - entweder weil die Naturgesetze, das Geld oder in wenigen 
Fällen die "normalen" Gesetze bzw. Eigeninteressen (100% und überall 
funktionierender Werbeblocker, Kopierschutz "Aufheber", echter 
Anonymisierer...) anbieten.
Warum gibt es wohl immer noch nicht tropffreie Farbe, das 2Liter Auto 
(was man als Aute bezeichnen kann und nicht ein ummanteltes Mofa), die 
Hausisolierung für wenige 100Euro die an einen Nachmittag aufgebaut ist 
oder halt den Bootfreien Rechner?

Ich wäre ja schon zufrieden wenn gesichert werden würde das der 
Bootvorgang "garantiert" nicht mit der zeit langsamer wird, Updates 
immer irgendwie im Hintergrund ablaufen können, Updates 100% nie 
irgendwas kaputt machen könnten usw.

Im Vergleich zu dem was ein Win 98 (und auch Linuxnutzer zu der Zeit) 
regelmäßig bei gefühlt jeden zweiten Start und herunterfahren ertragen 
musste, haben wir aber heute Traumzustände.
Echte Abstürze oder Bootzeiten von mehr als 3 Minuten sind sehr sehr 
selten geworden (Es sei den ein großes  und schlecht gemachtes Update 
hat zugeschlagen - was aber aber auch nicht mehr so oft vorkommt) und 
auch sauberes (richtiges - Stecker kann gezogen werden) herunterfahren 
ist eigentlich "immer" in weniger als 1 Minute erledigt -  zumindest 
wenn der Rechner nicht in einen großen Netzwerk ist.

Jemand

von Andreas B. (bitverdreher)


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Programmierer schrieb:
> Konstantin R. schrieb:
>> Genehmigt sich am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.
>
> Da stimmt aber was nicht. Entweder das Notebook ist antik, defekt oder
> du hast falsch gemessen.

Sehe ich genauso.

Guest schrieb:
> Dafür läuft Linux auch auf keinem Notebook vernünftig, und der TO hatte
> ja explizit von Notebooks geredet.

Dummschwatz.

Meine Lenovo verliert, wenn er im Suspend ist <5% Akku über Nacht (Mint 
17.3 Mate). Aufklappen und wenn die Hand noch oben ist, ist er schon 
ready (ok, das Passwort will er dann noch, aber das könnte man auch 
abstellen).
Suspend to Disk hatte ich mal getestet, aber das benötigt zum Aufwachen 
fast länger als ein kompletter Boot (hier ca. 30s)

von Sven B. (scummos)


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Jemand schrieb:
> der Monitor soll ja dann auch
> "sofort" an sein, doch schnell mal bei mehr als 3W - vielleicht in
> schlechten aber durchaus realistischen Fällen auch bei fast 10W liegen.

Das halte ich für zu pessimistisch. Der typische Wert für einen Monitor 
scheint 1 W zu sein, wenn man im Internet herumliest. Das klingt auch 
plausibel, das wird halt der Ruhestrom des Netzteils sein, sonst läuft 
da vermutlich idR nicht viel.

Ich denke auch, bei 1 W Ruheleistung wird hier in einem Bereich 
herumoptimiert, der eigentlich Quatsch ist. Wenn du im Winter dein 
Zimmer auf 30 mK weniger heizt, hast du mit Sicherheit mehr gespart. Und 
auf dieser Ebene optimierst du ja deine Zimmertemperatur auch nicht ...

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


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Ich verstehe echt nicht, was der TE für ein Problem hat.

Probiere einfach mal Windows 10 aus.
Da klappst du den Bildschirm auf, und das System ist da.

Bootzeit = 0.

von Sven B. (scummos)


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udok schrieb:
> Probiere einfach mal Windows 10 aus.
> Da klappst du den Bildschirm auf, und das System ist da.
>
> Bootzeit = 0.

Das war bei den Windows 10, die ich bisher so verwendet habe, allerdings 
anders. Der Cold Boot dauert ungefähr genauso lange wie bei Win 7 auch.

von Andreas B. (bitverdreher)


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udok schrieb:
> Probiere einfach mal Windows 10 aus.
> Da klappst du den Bildschirm auf, und das System ist da.

Das tut heute jedes OS beim Aufwachen aus dem standby.

(x) Du hast den Thread nicht gelesen

von (prx) A. K. (prx)


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Sleep 0,4W, Power-Down 0,3W, gemessen am Netzteileingang des Netbooks, 
also Bildschirm inklusive. Da gibts nicht wirklich einen Grund, das 
Gerät runterzufahren, wenn es an der Strippe hängt oder nicht für 
längere Zeit inaktiv ist.

von Rick Sanchez (Gast)


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Wenn es sehr eingeschränkt sein darf:

ASUS Express Gate

Das dürfte tatsächlich ohne booten auskommen? Zumindest ist es nach ein 
paar Sekunden einsatzbereit.

von udok (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> udok schrieb:
>> Probiere einfach mal Windows 10 aus.
>> Da klappst du den Bildschirm auf, und das System ist da.
>
> Das tut heute jedes OS beim Aufwachen aus dem standby.
>
> (x) Du hast den Thread nicht gelesen

Und du hast Windows 10 nicht ausprobiert.

Das ist wesentlich schneller als Windows 7 beim Boooten.

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas B. schrieb:
> Suspend to Disk hatte ich mal getestet, aber das benötigt zum Aufwachen
> fast länger als ein kompletter Boot (hier ca. 30s)

Der in Windows 10 meist standardmässig verwendete "fast startup" basiert 
auf suspend to disk. Ein vermeintlicher Kaltstart ist dann nicht ganz so 
kalt, wie man es aus antiken PC-Zeiten gewohnt ist. Siehe Link von oben: 
https://www.mobilegeeks.de/artikel/windows-10-energieoptionen-ruhezustand-vs-standby/

Da Windows beim Reboot das volle Programm fährt, also keinen "fast 
startup", kann man das leicht ausprobieren: Von Rechnerlogo bis 
Login-Schirm sind es beim Reboot 18s, beim Powerup 9s.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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udok schrieb:
> Und du hast Windows 10 nicht ausprobiert.
>
> Das ist wesentlich schneller als Windows 7 beim Boooten.

Nö, das habe ich nicht verglichen. Trotzdem braucht auch Win 10 ein 
Weilchen zum booten.

von udok (Gast)


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Schön, Andreas ich gebe dir Recht.

Auch Win 10 braucht 1-2 Sekunden zum Booten mit einer schnellen SSD.

von Sven B. (scummos)


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udok schrieb:
> Schön, Andreas ich gebe dir Recht.
>
> Auch Win 10 braucht 1-2 Sekunden zum Booten mit einer schnellen SSD.

Das ist völliger Unfug. Du bist vermutlich davon verwirrt worden, dass 
Windows gerne mal nicht wirklich das macht was man erwartet in Puncto 
"ausschalten" o.ä. und der Rechner dann in Wahrheit im suspend-to-ram 
ist, wenn du denkst er wäre aus.

Ein Cold Boot dauert auch bei Windows 10 mind. 15-20 Sekunden.

von udok (Gast)


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Unfug ist, dass du nicht kapierst, dass es mir als Anwender
völlig egal ist, ob das Booten oder Cold-Booten ist.

Für mich wichtig ist, dass ich sofort weiterarbeiten kann, und zwar
an der Stelle wo ich aufgehört haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Der Begriff "booten" sorgt dabei für etwas Verwirrung, weil der Wake up 
aus dem Sleep/Standby Zustand nichts beinhaltet, was man gemeinhin als 
"booten" betrachtet.

von Mathias A. (mrdelphi)


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Alleine das BIOS braucht ja schon wesentlich mehr als die 1-2 Sekunden, 
bevor Windows überhaupt anfangen kann zu booten.

D.h. ein "klappst du den Bildschirm auf, und das System ist da" kann gar 
kein Kaltstart sein -- und um den ging es dem Threadersteller aber.

von Mathias A. (mrdelphi)


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udok schrieb:
> Unfug ist, dass du nicht kapierst, dass es mir als Anwender
> völlig egal ist, ob das Booten oder Cold-Booten ist.

Dir vielleicht, ist aber hier nicht der Punkt, dem Threadersteller ist 
das nämlich nicht egal:

Konstantin R. schrieb:
> Der Standby-Mode geht ja schon mal in die richtige Richtung. Hier kann
> man das System sogar mit gestarteten Programmen anhalten. Genehmigt sich
> am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.

von udok (Gast)


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Um das nochmal klar zu stellen (Win 10, schnelle SSD):

Suspend to Ram dauert ca. 1 Sekunde bis zum Anmeldebildschirm

Suspend to Disk dauert ca. 3 Sekunden bis zum Anmeldebildschirm

Aufklappen des Bildschirms dauert ca. 1-2 Sekunden.

Der TE soll einfach mal ein aktuelles Betriebssystem auf moderner
Hardware installieren, dann ist sein Problem gelöst.

von Joachim B. (jar)


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Michael W. schrieb:
> Ja, gab's - z.B. Atari 1040STF... Knips - und Desktop!

aber nicht mit dem letzten offenen Fenster oder Programm!
Hat aber auch den Vorteil das sein "GEM" im ROM lag, keine 
Verschlimmbesserung möglich, aber mit KAOS 1.4 besser als Original!

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas B. schrieb:
>>> Genehmigt sich am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.
>>
>> Da stimmt aber was nicht. Entweder das Notebook ist antik, defekt oder
>> du hast falsch gemessen.
>
> Sehe ich genauso.

Wobei man immer das Messverfahren erwähnen sollte. Hier im Thread sind 
es mindestens zwei verschiedene, die zu verschiedenen Ergebnissen kommen 
können: Per Leistungsmessgerät am Ladegerät, sowie als Entladung aus dem 
Akku.

Meine bisherigen Werte sind per Leistungsmessgerät. Wobei ein 
Business-Notebook von 2011 auf 0,9W Sleep und 0,6W Powerdown kommt. Per 
Akku zu messen ergibt da keinen Sinn, denn der ist so alt wie das Gerät 
und hat eine beträchtliche Selbstentladung.

von Mathias A. (mrdelphi)


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udok schrieb:
> Suspend to Disk dauert ca. 3 Sekunden bis zum Anmeldebildschirm

Das kommt mir arg kurz vor... kann es sein dass das ein hybrides 
Suspend/Standby ist? Läuft da das BIOS durch bevor Windows erscheint?

von Andreas B. (bitverdreher)


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udok schrieb:
> Auch Win 10 braucht 1-2 Sekunden zum Booten mit einer schnellen SSD.

Zieh mal den Stecker raus und boote.
Dann unterhalten wir uns nochmal.

Sven B. schrieb:
>> Auch Win 10 braucht 1-2 Sekunden zum Booten mit einer schnellen SSD.
>
> Das ist völliger Unfug.

So siehts aus!

udok schrieb:
> Unfug ist, dass du nicht kapierst, dass es mir als Anwender
> völlig egal ist, ob das Booten oder Cold-Booten ist.

Dann benenne es aber auch so und erzähle hier keine Märchen!

Mathias A. schrieb:
> udok schrieb:
>> Suspend to Disk dauert ca. 3 Sekunden bis zum Anmeldebildschirm
>
> Das kommt mir arg kurz vor... kann es sein dass das ein hybrides
> Suspend/Standby ist? Läuft da das BIOS durch bevor Windows erscheint?

Aus seinen Grimmschen Aussagen gebe ich mittlerweile nicht mehr viel.

von (prx) A. K. (prx)


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Suspend to disk hängt auch ein wenig vom Verhältnis der RAM-Kapazität 
zum Disk-Durchsatz ab. Bei voll genutzten 32GB RAM und einer HDD mit 100 
MB/s dauerts halt länger als bei 4GB und einer NVMe-SSD mit 3 GB/s.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Konstantin R. schrieb:
> Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus
> einer kleinen Batterie gestützt wird, ähnlich dem BIOS?

Naja, im RAM nicht - aber ein System mit einer schnellen SSD als 
Systemlaufwerk kommt dem schon recht nahe, finde ich. Der Vergleich mit 
einem Bootvorgang von einer magnetischen Festplatte fällt doch ziemlich 
eindrucksvoll aus. Wenn dann noch das bereits erwähnte suspend-to-disk 
dazukommt, ist doch "Anschalten - Stuhl zurechtrücken - weitermachen" 
durchaus keine Utopie?!

von (prx) A. K. (prx)


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16GB RAM bei normalen SATA SSD mit 0,5GB/s ergibt 32 Sekunden.

von udok (Gast)


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* Windows 10 schreibt auch bei 32 GB RAM nur 4 GB auf die SSD, wenn
nur 4 GB RAM belegt sind.

* Meine SSD schreibt 2.3 GByte / Sekunde, und hat gerade mal 80 Euro 
gekostet.  Wo kauft man heute noch eine SSD mit 0.5 GByte/Sekunde?

Das ergibt Daumen mal Pi die ca. 3 Sekunden von Deckel auf -> System da.

Ich weiss echt nicht, was daran so kompliziert ist, dass da so 
rumgemacht wird.

von Sven B. (scummos)


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Das Problem an Suspend-to-disk ist halt auch, dass es zusätzlich noch 
dadurch langsamer wird, dass das BIOS, der Bootloader, etc. ausgeführt 
werden muss. Wahnsinnig schnell wird das auf X86 nie werden, schon gar 
nicht wenn man 32 GB RAM verbaut.

Dein Rechner wacht in 3s aus dem Suspend-To-Disk auf? Glaube ich nicht. 
Mach mal ein Video. Das ist möglicherweise der Hybrid-Suspend-Modus?

von udok (Gast)


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Ich mache hier gar nichts für Looser, die seit 2000 ihre HW nicht 
aufrüsten,
und noch gar nicht mitbekommen haben, dass es seit 10 Jahren
UEFI Bios gibt.

2Watt Standby ist doch lächerlich, mein Dell XPS braucht vielleicht 5 
Watt
im regulären Betrieb beim Surfen.

Aber hier noch etwas Futter zum selber lesen:
(und nein, ich werde es nicht vorlesen, auch wenn ihr noch so sehr 
bettelt)

https://www.tomshardware.com/reviews/fastest-windows-10-boot-time,5810.html

von Rolf M. (rmagnus)


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udok schrieb:
> Aber hier noch etwas Futter zum selber lesen:
> (und nein, ich werde es nicht vorlesen, auch wenn ihr noch so sehr
> bettelt)
>
> https://www.tomshardware.com/reviews/fastest-windows-10-boot-time,5810.html

Ok, da steht also, dass man es mit Wochen an Tuning mit allerhand 
Sondereinstellungen und speziell für diesen einen Zweck selektierter 
Hardware schaffen kann, die Bootzeit eines frisch installierten Windows 
10 mit nur 4 GB RAM und ohne Grafikkarte auf "world's fastest" 5 
Sekunden runter zu drücken.
Das heißt, der gesamte Rechner ist im Wesentlichen nutzlos und wurde 
sowohl hardware- als auch softwareseitig ohne Rücksicht auf Verluste 
ausschließlich auf kurze Bootzeit getrimmt.
Und da soll dir jemand glauben, dass du es im Praxiseinsatz mit einem 
tatsächlich brauchbaren Rechner mit 32 GB RAM geschafft hast, das in 3 
Sekunden zu machen?

von Mathias A. (mrdelphi)


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Rolf M. schrieb:
> Und da soll dir jemand glauben, dass du es im Praxiseinsatz mit einem
> tatsächlich brauchbaren Rechner mit 32 GB RAM geschafft hast, das in 3
> Sekunden zu machen?

Was für ein Eigentor ^^

udok schrieb:
> Ich mache hier gar nichts für Looser, die seit 2000 ihre HW nicht
> aufrüsten,
> und noch gar nicht mitbekommen haben, dass es seit 10 Jahren
> UEFI Bios gibt.

Sorry, ohne Video glaub ich dir nicht. Und zwar gerade weil ich aktuelle 
Hardware mit Windows 10 und UEFI und NVMe-SSD usw. kenne.

Ich kann aber auch gut damit leben das nicht zu sehen...weil ich eh 
davon ausgehe dass es nicht stimmt...

von udok (Gast)


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Da ist nicht viel getuned.
Der Rechner ist auch sehr brauchbar, und tut was er soll,
und booted aus dem Suspend to Disk in ca. 3 Sekunden,
und aus dem Suspend to Ram in 1-2 Sekunden.

Echtes Reboot dauert etwas länger, aber auch nicht mehr als 10 Sekunden.
Aber wozu soll ich das machen?  Macht das noch irgendjemand?

Das Problem des TE ist seit Jahren gelöst, er muss nur mal
aktuelle HW kaufen.

von Sven B. (scummos)


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"Loser" schreibt man übrigens mit einem "o". "loose" bedeutet "lose" im 
Sinne von "nicht fest".

Viel mehr gibt's dazu jetzt auch eigentlich nicht zu sagen.

von michael_ (Gast)


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udok schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> udok schrieb:
>>> Probiere einfach mal Windows 10 aus.
>>> Da klappst du den Bildschirm auf, und das System ist da.
>>
>> Das tut heute jedes OS beim Aufwachen aus dem standby.
>>
>> (x) Du hast den Thread nicht gelesen
>
> Und du hast Windows 10 nicht ausprobiert.
>
> Das ist wesentlich schneller als Windows 7 beim Boooten.

Kaum.

Bei einem PC (nicht Laptop) kann man 3 Stufen erkennen.

1. Schlafmodus, Suspend to disk o.ä. Da ist es ruckzuck wieder da.
2. Herunterfahren. Da dauert der Start schon wesentlich länger.
3. Herunterfahren und Netzstecker ziehen. Da dauert es nochmal fast 
doppelt so lange.

W7 und W10 nehmen sich da bei den letzten zwei Punkten nicht viel.

Und wenn man Pkt.3 nach einer Woche wieder aktiviert und man den 
Win-Virenscanner hat, macht er eine Tiefenprüfung. Dauert.
W10 klinkt dann auch sofort die Update Prüfung ein.
Kann dann Stunden dauern.

von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> 16GB RAM bei normalen SATA SSD mit 0,5GB/s ergibt 32 Sekunden.

Ich schrub aber "mit einer schnellen SSD als Systemlaufwerk". Eine 
schnelle M.2 PCIE-SSD schafft etwa 2GB/s.

8 GB RAM bei schneller PCIE SSD mt 2GB/s ergibt 4 Sekunden...

von Rene K. (xdraconix)


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udok schrieb:
> Windows 10 schreibt auch bei 32 GB RAM nur 4 GB auf die SSD, wenn
> nur 4 GB RAM belegt sind.

Wo hast du denn diesen Quark her? Der volle RAM wird geschrieben. Das 
hat einen ganz einfachen Grund: "Windows" weiß garnicht auf welcher Page 
die Daten liegen. Zumindest nicht Ring0... Es kann logisch wie auch 
physisch nur eine Möglichkeit geben den RAM zu sichern, und das ist der 
komplette RAM. (siehst du übrigens auch selbst in deinem von dir 
verlinkten TH Film)

Das sind übrigens bei 32GB RAM und die aktuell schnellste käuflich 
Erwerbbare SSD 960pro uber PCIx3 4x mit ~3200MB/sec lesend und 
2800MB/sec schreibend über 10sec beim Booten aus dem Suspend to Disc 
Mode.


Das sind physikalische Grenzen die auch du mit deinen grimschen Märchen 
nicht ändern kannst.

Aus einem Hybernate Mode sind allerdings 3sec durchaus denkbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> "Windows" weiß garnicht auf welcher Page
> die Daten liegen. Zumindest nicht Ring0...

Unabhängig davon, wie sich Windows dabei verhält, sollte ein Kernel 
eigentlich wissen können, welche Pages Code enthalten, der mit einem 
Exe/Dll-Image verknüpft ist. Es sollte wissen können, welche Pages 
Disk-Cache sind. Und natürlich, welche Pages überhaupt nicht benutzt 
sind. All dies muss nicht unbedingt ins Hibernate-File.

: Bearbeitet durch User
von René F. (Gast)


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c-hater schrieb:
>> Und der Akku hält im aktiven Betrieb 30% länger als mit WinDoof.
>
> Das nicht. Wenn das so ist, hast du irgendwas in deinem Windows-System,
> was da nicht hingehört und dauerhaft Rechenlast verursacht.

Nennt sich Windows :P

Ich glaube es durchaus, ich hatte vor einigen Jahren ein Notebook von HP 
welches sowohl im Auslieferungszustand als auch nach Reinstallation 
eines sauberen Windows ohne durch den von HP mitgelieferten Schrott 
gerade mal 1 1/2 Stunden schaffte. Ubuntu und Snow Leopard schafften 
fast 2 1/2 Stunden. Ich fand es ziemlich amüsant, das Windows die 
Akkulaufzeit bei diesem Gerät nur in Prozent anzeigen wollte und Snow 
Leopard mit VoodooBattery die Laufzeit erstaunlich genau in Minuten 
anzeigen konnte.

Naja nach dem dritten Mainbord habe ich die Kiste aufgegeben und kaufe 
nur noch mobile Dell Precisions. Das HP staubt hier noch im Regal ein, 
vielleicht lässt sich das Gerät noch reaktivieren, in der Verwandschaft 
wird gerade dringend ein Gerät übergangsweise benötigt.

von Jemand (Gast)


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Hallo

Sven B. schrieb:
> Ein Cold Boot dauert auch bei Windows 10 mind. 15-20 Sekunden.

Das aber nur bei einen Laptop (Notebook) mit einer Festplatte und 
relativ leeren System (bzw. viel und regelmäßiger Pflege des 
Betriebssystems und der Anwenderprogramme).
Wie "Cold" der Start bei einen modernen Laptop (Notebook) wirklich ist 
wird auch nicht immer 100%ig zu sagen sein.
Da die Akkus leider (!) heute so gut wie immer fest eingebaut sind ist 
ein 100% garantierter Cold Boot eigentlich nicht gesichert.


Bei einen Desktop PC der typischer Weise mehrere Festplatten besitzt, 
meistens Leistungsfähiger als ein Laptop ist und an den oft auch mehr 
externe Hardware hängt sind 45 Sekunden (Vom zuführen der Netzspannung 
bis das erste Programm z.B. der Internetbrowser genutzt werden kann) 
schon ein sehr guter Wert.
Realistischer sind auch mit den Betriebssystem auf einer SSD bei so 
einen, was ich als einen Coldstart bezeichnen würde, 60s bis 90s bei 
einen gepflegten und gut eingestellten System.
Sollte sich der Rechner noch in einen großen (Firmen-) Netzwerk befinden 
so wird es noch deutlich länger dauern, selbst wenn die Passworteingabe 
problemfrei verläuft (was leider bei einen guten Passwort oft nicht der 
Fall ist insbesondere wenn irgendwelche Sicherheitsrichtlinien alle paar 
Wochen nach einen neuen Passwort verlangen - notieren soll man ja auch 
nicht...)

Theorie und Praxis (Insbesondere wenn es sich nicht nur um einen 
Einzelrechner oder ein Heimnetzwerk handelt) liegen da oft weit 
auseinander.

Jemand

von René F. (Gast)


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Jemand schrieb:
> Hallo
>
> Sven B. schrieb:
>> Ein Cold Boot dauert auch bei Windows 10 mind. 15-20 Sekunden.
>
> Das aber nur bei einen Laptop (Notebook) mit einer Festplatte und
> relativ leeren System (bzw. viel und regelmäßiger Pflege des
> Betriebssystems und der Anwenderprogramme).

Ich habe oben erwähntes Notebook HP dv7 (10 Jahre alt) gerade 
wiederbelebt, der Start dauert inklusive POST bis Edge geöffnet und die 
Startseite geladen ist 26 Sekunden, davon sind 10s nur POST.

Mein seit Jahren benutztes auf Windows 10 aktualisiertes „zugemülltes“ 
Alltags Dell Precision M4800 braucht für das ganze inklusive 
Kennworteingabe 33 Sekunden.

Von daher sind 15-20 Sekunden wenn man POST abzieht definitiv 
realistisch. Beide Notebooks sind übrigens von einer SSD gestartet.

> Bei einen Desktop PC der typischer Weise mehrere Festplatten besitzt,
> meistens Leistungsfähiger als ein Laptop ist und an den oft auch mehr
> externe Hardware hängt sind 45 Sekunden (Vom zuführen der Netzspannung
> bis das erste Programm z.B. der Internetbrowser genutzt werden kann)
> schon ein sehr guter Wert.
> Realistischer sind auch mit den Betriebssystem auf einer SSD bei so
> einen, was ich als einen Coldstart bezeichnen würde, 60s bis 90s bei
> einen gepflegten und gut eingestellten System.

Ich weiß nicht mit welchen Systemen du arbeitest aber 60s bis 90s sind 
für moderne Rechner selbst innerhalb eines Firmennetzwerks mit Active 
Directory ein miserabler Wert. Das benötigt nicht mal mein
Precision 3620 in der Firma der hat nicht mal ne SSD und wird schon seit 
3 Jahren für alles mögliche im Bereich der Hardware und 
Softwareentwicklung verwendet.

von Winzigweich (Gast)


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Ich hab hier W10, und das braucht ein paar Sekunden. Deutlich unter 10. 
Das macht vermutlich nur suspend to disk. In Summe sind es ca. 15s, vom 
Drücken des Schalters bis der Browser rennt.

Die längste Zeit davon vergondelt das Bios. Ob W10 jetzt ein suspend to 
disk macht, oder bootet, weiß ich nicht. Spielt das eine Rolle? Finde 
ich nicht.

Mein System ist irgendein recht alte Intel-Haswell 4-Kerner mit einer 
Samsung EVO 860 Pro 512GB. Nich wirklich besonders brandaktuell oder 
teuer, das Ganze.

Mit Windows 7 hat das ein bischen länger gedauert, aber auch unter 20s. 
Der Umstieg auf die genannte SSD von einer sehr alten Intel hat eine 
erhebliche Beschleunigung gebracht.

Es wäre also zu überlegen, eine neue SSD anzuschauen?
Mach mal einen Benchmark, und vergleich das mit aktuellen SSDs. An den 
Werten solltest du sehen, ob es sich lohnen könnte.

von Roland D. (roland_d829)


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Andre schrieb:
> Vom Drücken des Power-Tasters dauerte es ziemlich genau 23 Sekunden,
> bis ich diesen Text hier weiter tippen konnte. Davon gehen 11 Sekunden
> für das BIOS drauf, was man noch beschleunigen könnte wenn ich das lahme
> Blu-Ray Laufwerk abklemmen würde. Das gönnt sich gerne 2-3 Sekunden
> länger als der Rest.

mhh bei mir dauert das keine 5 sekunden (Win10 auf einem HP Spectre 
x360), vielleicht das näcshte mal die boot zeit als wichtigeres 
auswahlkriterium aufschreiben :)

von Jemand (Gast)


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Hallo

René F. schrieb:
> Ich weiß nicht mit welchen Systemen du arbeitest aber 60s bis 90s sind
> für moderne Rechner selbst innerhalb eines Firmennetzwerks...

Ist der Rechner dann auch tatsächlich richtig vom Stromnetz getrennt 
(also keinerlei Standby), also erfolgt das einschalten in der 
Reihenfolge Netzspannung zuführen (Stecker in die Steckdose bzw. 
Steckdosenleiste einschalten oder falls vorhanden den Netzteilschalter 
betätigen) und dann "normal" den Rechner einschalten (Taste)?
Und wie geschrieben: Es geht um einen Desktoprechner - nicht um einen 
Laptop(!)
Passworteingabe ist auch nicht erforderlich?

Zumindest der erste Punkt (Stromnetztrennung) ist bei mir  gewollt und 
zu Hause ein muss, und da dauert es unter Win 10 auf SSD , 
Flachbettscanner der über USB versorgt wird und insgesamt 6 echten 
Festplatten seine 60 Sekunden wobei Autostarts von Anwendungssoftware 
soweit wie irgendwie möglich unterdrückt sind.
Wäre noch eine Passworteingabe notwendig würde der ganze Spaß sicherlich 
auch 70 Sekunden oder etwas mehr dauern.

Wenn deine Voraussetzungen (vor allem die tatsächliche Stromnetztrennung 
und mehrere Festplatten) ähnlich sind, dann hast du tatsächlich ein sehr 
gut funktionierendes System, was deutlich schneller bootet als viele 
andere Rechner in der Praxis unter "gleichen" Voraussetzungen wie ich 
sie habe.

Jemand

von Andreas M. (amesser)


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Die meiste Zeit geht für das Bios drauf. Je nach Mainboard hat man da 
mehr oder weniger Glück. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht das 
Notebook Bios meist schneller sind. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, 
da hatte ich Glück:

Bei dem letzen von mir für Bekannte zusammengeschraubten Rechner ist das 
Win7 (oder 10, weis nicht mehr so genau) fast genauso schnell wie der 
TFT zum Anwärmen der Beleuchtung braucht. Sprich, wenn das Bild 
erscheint ist er schon beim (automatischen) Anmelden des Benutzers. 
Deutlich unter 10 Sekunden.

Der Rechner ist ein Pentium Gold irgendwas (Sockel 1150 oder so) + 8 
GByte DDR4 Ram + Samsung EVO 960 NVME SSD. Man kann im Bios eine ganze 
Menge einstellen um den Boot zu beschleunigen:

- Viele Bios haben eine "Fast-Boot" Einstellung
- UEFI benutzen, das ist massiv schneller als der alte Bios Boot weil 
bestimmt Hardware gar nicht mehr initialisiert wird.
- Alle legacy Bootmechanismen abschalten: Oftmals als "CSM Support" im 
Bios bezeichnet.
- Alle UEFI Option Roms (Wlan, Netzwerk, zusätzliche Controller) die zum 
Booten nicht benötigt werden abschalten.

Rumspielen am UEFI muss man bei Win < 10 aber vor dem Installieren 
machen, sonst fehlen eventuell die UEFI Bootrecords/die passende 
Partitionierung für UEFI Boot.

Zum Energieverbrauch: Mein Homeserver mit Celereon N3160 (mITX Board) 
und 32GB Ram, PicoPSU + externes Netzteil braucht ca. 0.2W im Standby To 
Ram. (Kaum mehr als im "Off" Zustand) Ein Notebook das dafür 2W braucht, 
hat ein Problem.

von BLCdesigner (Gast)


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c-hater schrieb:

> Allerdings: Es muß dann trotzdem erstmal gebootet werden. Und dann der
> Status wiederhergestellt werden. Dauert deutlich länger als reines
> booten.

Kann ich nicht bestätigen! Nach dem Einstecken der Mehrfachsteckdose 
dauert es vom ersten Erscheinen des BIOS-Bildschirms bis zum benutzbaren 
Windows (incl der geöffneten Browsertabs vom letzten mal) keine 2 sek.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Roland D. schrieb:
> mhh bei mir dauert das keine 5 sekunden (Win10 auf einem HP Spectre
> x360), vielleicht das näcshte mal die boot zeit als wichtigeres
> auswahlkriterium aufschreiben :)

Auch wieder Märchen. Das ist im Leben kein kompletter Boot.
Sorry, aber wenn ich dioe Firmenrechner mit Win10 boote, dann dauert das 
min. 30sec. Und wenn man die GUI sieht ist WIN10 noch lange nicht 
fertig. Da rödelt im Hintergrund noch einiges bis das System wirklich 
frei zum arbeiten ist (nochmal 30s).
Ihr müßt Euch mal den Unterschied zwischen einen Boot und einen Suspend 
klarmachen (von denen es auch verschiedene Stufen gibt)

Ja, ich kann auch unter Linux nach 1s arbeiten, wenn ich den Rechner 
aufklappe. Aber da ist eben kein Boot und ich bezeichne das auch nicht 
so.
Ein Boot benötigt bei mir (Lenovo Yoga Pro mit i7 und Samsung SEVO860, 
Mint 19.3) 35s incl. BIOS und PW Eingabe und tatsächliches Ready zum 
arbeiten. Und das ist schon ein sehr schneller Rechner. Wenn mir jemand 
was von <20s erzählt, dann glaube ich das einfach nicht.

von Udo K. (Gast)


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Musst du ja nicht glauben.  Ist ja auch ok.

Aber warum du auf einen kompletten Reboot
beharrst, ist mir unverständlich.

Klar dauert das in einem Firmennetzwerk, wo ohne Netzwerkserver
nichts geht.

Aber wenn ich Suspend-To-Disk mache, dann kann
ich doch den Stecker ziehen, und der alte
Zustand der Programme ist schneller wieder da
als mit einem kompletten Reboot.

Windows muss bei Suspend-To-Disk  keinen kompletten Reboot
mehr machen, da doch die ganze Info über die Hardware
mitgespeichert ist.
Da gibt es keinen Grund mehr 333 Netzerkarten zu suche,
oder 777 verschiedene USB Soundkarten...

Aber auch mit Suspend to Ram komme ich mit <0.5 Watt
Stromverbrauch ganz gut über die Runden.

von Oliver S. (oliverso)


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Andreas B. schrieb:
> Ein Boot benötigt bei mir (Lenovo Yoga Pro mit i7 und Samsung SEVO860,
> Mint 19.3) 35s incl. BIOS und PW Eingabe und tatsächliches Ready zum
> arbeiten. Und das ist schon ein sehr schneller Rechner. Wenn mir jemand
> was von <20s erzählt, dann glaube ich das einfach nicht.

Der Dell Laptop mit Win10 hier im (im Firmennetzwerk) braucht 15 
Sekunden vom Einschalten, bis das Dell-Bootlogo verschwindet, und wenn 
ich dann beim Passwort-Schnelltippen keine Fehler mache, ist nach 
spätestens 30 Sekunden der Browser offen.

Mein Dell-Desktoprechner zu Hause ist ähnlich schnell, vom Einschalten 
am Netzschalter der Steckdosenleiste an.

Die 15 Sekunden Bios-Bootzeit brauchen aber andere Rechner nicht, da ist 
deutlich Luft nach unten.

Oliver

von Andreas B. (bitverdreher)


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Udo K. schrieb:
> Aber warum du auf einen kompletten Reboot
> beharrst, ist mir unverständlich.

Ich beharre nicht auf einen kompletten Reboot. Aber wenn man von booten 
redet ist es genau das: Booten
Wenn man vom Suspend redet ist es: Suspend.
Wenn man sich nicht an Sprachkonventionen hält, ist es nichts anderes 
als: Geschwätz.

: Bearbeitet durch User
von Florian S. (sevenacids)


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Mal aus einer anderen Perspektive: Wie oft bootet man denn einen PC so 
im Schnitt pro Tag? Ein oder zwei Mal vielleicht? Und lass es 30 
Sekunden sein. Wo ist das Problem? Wegen den paar Sekunden würde ich 
kein Fass aufmachen. Da gibt es sicherlich viele Leute, die mehr Zeit am 
Tag mit anderen Dingen "vergeuden", stehen im Stau, an der Kasse, 
daddeln auf ihrem Telefon rum etc. Das sind so Baustellen, an denen man 
arbeiten kann. Aber mal 30 Sekunden warten weil das Betriebssystem 
bootet...? Um so älter ich werde, desto weniger leuchtet mir diese 
moderne Hetzerei ein. Ich meine, die Zeit, die man jetzt bis hier in 
diesen Thread investiert hat, hätte schon mal für ein paar Bootvorgänge 
gereicht. :D

von Oliver S. (oliverso)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn man sich nicht an Sprachkonventionen hält, ist es nichts anderes
> als: Geschwätz.

Je nun, Windows 10 hat defaultmässig Schnellstart aktiviert (weshalb ich 
die  Aussage von manchen hier, daß Win10 nicht schneller "bootet" als 
Win7, bezweifele). Ist das jetzt nach deiner Sichweise ein nach ein 
reguläres booten, oder doch eher ein Suspend, oder was auch immer?

Man sollte schon erkennen, wenn der Apfel, den man mit der Birne 
vergleichen will, gar keiner ist.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von BLCdesigner (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Aber warum du auf einen kompletten Reboot
>> beharrst, ist mir unverständlich.
>
> Ich beharre nicht auf einen kompletten Reboot. Aber wenn man von booten
> redet ist es genau das: Booten
> Wenn man vom Suspend redet ist es: Suspend.
> Wenn man sich nicht an Sprachkonventionen hält, ist es nichts anderes
> als: Geschwätz.

Naja, uns ist es eigentlich egal wie du was bezeichnest! Uns geht es um 
den Komfort den man nach dem Einschalten hat. Und wenn mir jemand im Ohr 
rumpopelt und sagt "das war kein echter Boot", dann hau ich dem eines 
auf die Nase, denn er behindert mich am Arbeiten (Zocken) in der 
Firma...

von fft (Gast)


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Konstantin R. schrieb:
> seit Win2000 nervt mich diese lästige und eigentlich unnötige Booterei.
> Linux (Ubuntu) ist hier auch nicht besser, sondern hier dauert das
> Booten noch länger.

Dann lass den Rechner immer laufen.

von michael_ (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Roland D. schrieb:
>> mhh bei mir dauert das keine 5 sekunden (Win10 auf einem HP Spectre
>> x360), vielleicht das näcshte mal die boot zeit als wichtigeres
>> auswahlkriterium aufschreiben :)
>
> Auch wieder Märchen. Das ist im Leben kein kompletter Boot.
> Sorry, aber wenn ich dioe Firmenrechner mit Win10 boote, dann dauert das
> min. 30sec. Und wenn man die GUI sieht ist WIN10 noch lange nicht
> fertig. Da rödelt im Hintergrund noch einiges bis das System wirklich
> frei zum arbeiten ist (nochmal 30s).

Das ist ja der Trugschluß, eine Optische Täuschung.
Das wurde ab W7 optimiert.

Bis "Der Bildschirm erscheint" ist sehr unsachlich.

Man sollte sich da gleich den Recourcenmonitor anschauen.
Dort dauert es eine Weile, bis sich das System beruhigt hat.

Klar kann man am Anfang einfache Sachen machen, aber nicht alles.


Jemand schrieb:
> Wenn deine Voraussetzungen (vor allem die tatsächliche Stromnetztrennung
> und mehrere Festplatten) ähnlich sind,

Was haben denn mehrere Festplatten mit der Startzeit des Systems zu tun?

Oliver S. schrieb:
> Je nun, Windows 10 hat defaultmässig Schnellstart aktiviert (weshalb ich
> die  Aussage von manchen hier, daß Win10 nicht schneller "bootet" als
> Win7, bezweifele).

Weil es Schnellstart ist und kein Booten, ...

Was ist eigentlich "Energie sparen" W7?
Ich mach das, wenn ich nicht länger weg bleibe.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Oliver S. schrieb:
> Je nun, Windows 10 hat defaultmässig Schnellstart aktiviert (weshalb ich
> die  Aussage von manchen hier, daß Win10 nicht schneller "bootet" als
> Win7, bezweifele). Ist das jetzt nach deiner Sichweise ein nach ein
> reguläres booten, oder doch eher ein Suspend, oder was auch immer?

Das ist ein Suspend. War das jetzt so schwer es auszusprechen?

BLCdesigner schrieb:
> Und wenn mir jemand im Ohr
> rumpopelt und sagt "das war kein echter Boot", dann hau ich dem eines
> auf die Nase, denn er behindert mich am Arbeiten (Zocken) in der
> Firma...

OK, so definiert man eben einen Schwätzer.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Andreas B. schrieb:
> Das ist ein Suspend. War das jetzt so schwer es auszusprechen?

Ja und? Nur, weil bei aktuellem Windows das Hochfahren auch beinhaltet, 
daß da Speicherabbilder von der Platte zurückgeladen werden, ist das 
kein booten mehr?

Ist das so schwer vorstellbar, daß sich manche Dinge auch mal 
weiterentwickeln? (Abgesehen davon ist das kein Suspend, sondern eben 
eine Mischung aus "old style" boot und supend.).

Oliver

von michael_ (Gast)


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Folgendes sollte auch beachtet werden.

Wenn man den Rechner runterfährt, ist er aus. Auch ein Laptop.
Alle Programme werden geschlossen und Daten gehen verloren.

Ansonsten wird außerhalb der Nutzungszeit eine Internetverbindung 
aufgebaut und heimlich Update gemacht.
Der Virenscanner werkelt und wer weiß was da noch für Programme ihr 
Unwesen treiben.
Wenn man den Internetexplorer nicht geschlossen hat, stehen dort die 
Internetseiten zur Verfügung.
Usw.

Mir ist das egal, ob ich 1 oder 5 Minuten warte.
Bei mir wird runtergefahren/ausgeschaltet.

von Oliver S. (oliverso)


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michael_ schrieb:
> Bei mir wird runtergefahren/ausgeschaltet.

Nur gibt es halt sehr viele verschiedene "Aus"-Level.

Deine Anforderungen ans "Aus" erfüllt schon das, was Windows "Standby" 
nennt, also ein Suspend to Ram. Da ist der Rechner nicht wirklich aus 
und verbrauhct weiter etwas Strom, arbeitet aber definitv keine 
Programme mehr ab.

Olver

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> arbeitet aber definitv keine Programme mehr ab.

Abgesehen natürlich von selbsttätigen Updates und ähnlichen 
geisterhaften Aktivitäten. Sich selbst vorprogrammiert einschalten 
können PCs seit AT-Zeiten und mittlerweile wird das auch genutzt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Oliver S. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Das ist ein Suspend. War das jetzt so schwer es auszusprechen?
>
> Ja und? Nur, weil bei aktuellem Windows das Hochfahren auch beinhaltet,
> daß da Speicherabbilder von der Platte zurückgeladen werden, ist das
> kein booten mehr?
>
Nein ist es nicht. Stell Dir vor: Suspend gab es schon vorher, das ist 
keine Erfindung von Microsoft, genauso wenig wie Bill Gates den Computer 
erfunden hat.

> Ist das so schwer vorstellbar, daß sich manche Dinge auch mal
> weiterentwickeln? (Abgesehen davon ist das kein Suspend, sondern eben
> eine Mischung aus "old style" boot und supend.).

Eine Umdefinition ist keine Weiterentwicklung.
Nur weil Billy-Boy jetzt Windows 10 als Standardeinstellung in den 
Suspend schickt, ändert er damit noch lange nicht die Definitionen von 
booten oder Suspend.
Booten ist das Laden des OS und Konfigurieren der HW. Wenn ich etwas aus 
dem RAM oder der FP wieder zurückhole (was ich wann auch immer mal 
gebootet habe) ist das eben kein booten.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie Microsoft es schafft, durch 
seine Marktmacht Pseudostandards zu schaffen.

von Udo K. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Booten ist das Laden des OS und Konfigurieren der HW. Wenn ich etwas aus
> dem RAM oder der FP wieder zurückhole (was ich wann auch immer mal
> gebootet habe) ist das eben kein booten.

Um auch mal ein bischen Erbsen zu zählen:

Genau das passiert aber auch beim Suspend-to-Disk.
Oder glaubst du, das die HW ihren kompletten Zustand
während des Suspends speichert, und das OS ihn nacher noch weiss?

> Ich finde es immer wieder faszinierend wie Microsoft es schafft, durch
> seine Marktmacht Pseudostandards zu schaffen.

Das war schon zu Zeiten der Römer so.  Standard = Macht.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Oder glaubst du, das die HW ihren kompletten Zustand
> während des Suspends speichert, und das OS ihn nacher noch weiss?

Insoweit die Hardware überhaupt vollständig abgeschaltet wird, statt 
lediglich einen Standby-Zustand einzunehmen. Da Suspend eine 
vollständige Stromtrennung zulässt, kann das nicht der einzige Weg sein, 
aber denkbar wäre, dass das Verfahren beim Resume davon abhängig ist.

Ziemlich viel läuft heute im Powerdown auf der Standby-Spannung weiter, 
nicht zuletzt Intels ME. Ich habe einen alten AMD-PC im Einsatz, dessen 
HDMI-Ausgang ab und zu spinnt. Behebbar durch echten Netzschalter, aber 
nicht durch Powerdown.

Ansonsten ist es die Aufgabe des Treibers, Suspend/Resume zu 
unterstützen.

: Bearbeitet durch User
von Nimmst Du (Gast)


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Konstantin R. schrieb:
> Hallo,
>
> seit Win2000 nervt mich diese lästige und eigentlich unnötige Booterei.
> Linux (Ubuntu) ist hier auch nicht besser, sondern hier dauert das
> Booten noch länger.
>
> Der Standby-Mode geht ja schon mal in die richtige Richtung. Hier kann
> man das System sogar mit gestarteten Programmen anhalten. Genehmigt sich
> am aktuellen Notebook aber über 2 Watt.
>
> Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus
> einer kleinen Batterie gestützt wird, ähnlich dem BIOS?
>
> Konstantin

Rechner mit Kernspeicher. Strom weg. Null Verbrauch! Stecher wieder rein 
und er rechnet wieder weiter als ob der nie geschlafen hätte!

von (prx) A. K. (prx)


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Wieviel ein Notebook mit 8GB Kernspeicher wohl wiegen würde?

von Oliver S. (oliverso)


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Andreas B. schrieb:
> Nur weil Billy-Boy jetzt Windows 10 als Standardeinstellung in den
> Suspend schickt, ändert er damit noch lange nicht die Definitionen von
> booten oder Suspend.

Ach je, Definition von booten... Wer macht die und warum?
1
boo·ten
2
/ˈbuːtn̩/
3
schwaches Verb EDV
4
5
    (einen Computer) neu starten, wobei alle gespeicherten Anwenderprogramme neu geladen werden

Erfüllt der Windows 10 - Schnellstart vollumfänglich.

Auch vor Windows 10 Schnellstart haben Betriebssysteme Zustände beim 
runterfahren auf die Platte geschrieben, und beim hochfahren wieder 
gelesen, und sei es die Systemkonfiguration.

Oliver

von Jemand (Gast)


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Hallo

Florian S. schrieb:
> Mal aus einer anderen Perspektive: Wie oft bootet man denn einen PC so
> im Schnitt pro Tag? Ein oder zwei Mal vielleicht? Und lass es 30
> Sekunden sein. Wo ist das Problem?...


Da hast durchaus recht.
Aber "wir" hier sind halt so, es ist halt irgendwie "geil" ;-) wenn der 
Rechner schnell bootet. Da muss nicht immer ein tiefgehender Sinn oder 
Vorteil drin sein - es macht einfach irgendwie Spaß, ist eine 
Herausforderung und ganz praktisch können halt auch 60 Sekunden sehr 
lang sein, hat unwidersprochen aber auch was von "Schwanzvergleich", es 
ist halt so - who cares?

Da gibt es ganz andere Bereiche wo viel Arbeit und Geld in für außen 
stehende sinnfreie Sachen investiert werden - immer dran denken: Man 
lebt nur einmal und jeder Jeck ist anders...

Das "dumme" ist halt auch das das booten oft nicht vollständig 
automatisch abläuft - siehe z.B. Passworteingabe man ist also mit 
Nichtstun aber gleichzeitiger Aufmerksamkeit belastet - ähnlich der 
Situation im Stau.

Wer noch Win98 und schlimmeres mitmachen musste ist sowieso tiefgreifend 
sensibilisiert und wird wohl bis "in aller Ewigkeit..." ;-) auf jede 
Sekunde schauen.
Wer auch nur einmal 3 Minuten oder mehr warten musste bis "die Kiste" 
endlich nutzbar war steht halt einfach auf ein schnelles booten - egal 
wie lange diese Erfahrungen schon zurückliegen.
Zudem was es in "jenen dunklen Zeiten" ;-) nicht unüblich das der 
Rechner bzw. das Anwendungsprogramm öfter einfach mal so abgeschmiert 
war und ein "harter" und erzwungener Neustart notwendig war - wenn der 
dann dank des harten Ausschaltens locker 5 Minuten gedauert hatte und 
auch mal zwei Anläufe benötigt hatte ist man halt geprägt worden.
Übrigens eine Tatsache die gerne beim beliebten Bashing aktueller 
Betriebssystem vergessen wird - "früher" war da wirklich überhaupt 
nichts besser, selbst das so beliebte Win7 musste lange reifen bevor es 
so langsam zuverlässig wurde...

Jemand

von Philipp K. (philipp_k59)


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Konstantin R. schrieb:
> it Win2000 nervt mich diese lästige und eigentlich unnötige Booterei.
> Linux (Ubuntu) ist hier auch nicht besser, sondern hier dauert das
> Booten noch länger.

Ohne jetzt alles durchgelesen zu haben..

Windows mit Fastboot Mainboard und SSD ca. 5 Sekunden.

Bei allem anderen kann man zwar Tricksen, könnte sich aber eher ein 
nettes Bootbild oder eine Animation zum Warten integrieren.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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A. K. schrieb:

> Insoweit die Hardware überhaupt vollständig abgeschaltet wird, statt
> lediglich einen Standby-Zustand einzunehmen. Da Suspend eine
> vollständige Stromtrennung zulässt, kann das nicht der einzige Weg sein,
> aber denkbar wäre, dass das Verfahren beim Resume davon abhängig ist.

Ganz genau so ist das auch.

> Ansonsten ist es die Aufgabe des Treibers, Suspend/Resume zu
> unterstützen.

So sieht's aus. Er muss zumindest korrekt melden: "das kann ich nicht". 
Dann richtet Windows das Problem. Indem es eben das tut, was es 
normalerweise nur bei einem Coldboot tut. Das ist zwar etwas vereinfacht 
dargestellt, aber prinzipiell läuft es in etwa so.

Allerdings: praktisch alles, was die jeweiligen Hersteller auch in 
Notebooks verbaut sehen wollen, hat inzwischen eine vernünftige 
(Windows-)Treiberunterstützung für diesen ganzen Energiesparkram.

Nur die Linux-Treiber haben das oft nicht. Viele bekommen sie auch nie, 
weil die entsprechende Hardware schlicht nicht lange genug auf dem Markt 
ist und/oder niemand der dazu fähigen Kernel-Entwickler eine 
entsprechende Hardware hat.

Deswegen ist euphorischen Berichten über die besondere Energieeffizienz 
(oder auch die besonders kurzen Bootzeiten) unter Linux stets mit 
Vorsicht zu begegnen. In aller Regel kann man das in zwei Kategorien 
einordnen:

1) Glück gehabt oder klug gewählt. Alle verbaute Hardware hat einen 
neuzeitlichen Linuxtreiber.
2) Jubelperser.

von michael_ (Gast)


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Philipp K. schrieb:
> Ohne jetzt alles durchgelesen zu haben..
>
> Windows mit Fastboot Mainboard und SSD ca. 5 Sekunden.

Wird wenig mit der Hardware zu tun haben.
Mein oller 2-Kern mit echter alter HD braucht aus "Energie sparen" ca 
8sec.
W10 etwas mehr.

Oliver S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Bei mir wird runtergefahren/ausgeschaltet.
>
> Nur gibt es halt sehr viele verschiedene "Aus"-Level.
>
> Deine Anforderungen ans "Aus" erfüllt schon das, was Windows "Standby"
> nennt, also ein Suspend to Ram. Da ist der Rechner nicht wirklich aus
> und verbrauhct weiter etwas Strom, arbeitet aber definitv keine
> Programme mehr ab.

Wie viele denn?
Unter W7/W10 gibt es Neustart, Energie sparen, Herunterfahren.
Mehr nicht.

Was ist daran unverständlich?

Wenn du natürlich nicht in der Lage bist, dem Knopf das richtige 
Verhalten beizubringen, solltest du mal in dich gehen.

von X2 (Gast)


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Suspend-to-disk aka S4 ist elektrisch der gleiche Zustand wie Soft-off 
(S5).

Und zur Frage wer das definiert, es ist nicht der Duden sonder der ACPI 
Standard...

von S. R. (svenska)


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Konstantin R. schrieb:
> Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus
> einer kleinen Batterie gestützt wird, ähnlich dem BIOS?

Die gesamte Toshiba T4500/T4600-Reihe kann das.

von c-hater (Gast)


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S. R. schrieb:

> Konstantin R. schrieb:
>> Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus
>> einer kleinen Batterie gestützt wird, ähnlich dem BIOS?
>
> Die gesamte Toshiba T4500/T4600-Reihe kann das.

???

Würde mich doch sehr wundern...

von TR.OLL (Gast)


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Nutz ein Tablet, und RDP auf einen Server.

Beitrag #6133453 wurde vom Autor gelöscht.
von S. R. (svenska)


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c-hater schrieb:
>>> Gibt es Notebooks oder PCs, wo das Betriebssystem im RAM steht und aus
>>> einer kleinen Batterie gestützt wird, ähnlich dem BIOS?
>> Die gesamte Toshiba T4500/T4600-Reihe kann das.
>
> Würde mich doch sehr wundern...

So funktioniert die Standby-Implementation bei den Geräten: Der RAM wird 
gepuffert, ansonsten ist die Kiste aus. Das läuft komplett in Hardware. 
Man kann einen Teil vom RAM als HardRAM deklarieren, dann taucht der als 
Laufwerk auf. Dieses ist dann dauerhaft batteriegepuffert.

Als "kleine Batterie" habe ich einfach mal den normalen Akku angenommen.

Die älteren Toshibas hatten das Betriebssystem (meist DOS 2.11) im ROM, 
da musste dann nichts gepuffert werden. Booten ging damit auch schnell 
und HardRAM kannten die Maschinen auch.

Das beschreibt meiner Meinung nach ziemlich genau die Anfrage.

von Oliver S. (oliverso)


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michael_ schrieb:
> Wie viele denn?

Vollständiges Herunterfahren, herunterfahren in den 
Schnellstart-Hybridmodus, Ruhezustand, Standby (Energiesparen).

> Unter W7/W10 gibt es Neustart, Energie sparen, Herunterfahren.
> Mehr nicht.

Microsoft hat das nicht ohne Grund fool-proof gemacht.

Oliver

von michael_ (Gast)


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Das kann man dann händisch einrichten.
Und die Hardware muß das unterstützen.

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