Hallo, ich wollte ein 100mm Loch in die Wand bohren, für einen Lüfter. (103mm wäre ja auch noch OK) Auf dem Flohmarkt hab ich dieses, anscheinend von Wolfcraft für 2€ gefunden. Der Durchmesser ist 100mm, der Metallring. Die Karbidkörner nehmen wohl noch etwas mehr weg. Drauf steht 103. Die Halterung habe ich nicht, was tun?
https://www.ebay.de/itm/Aufnahmeteller-f-Bohrkrone-Bohrkranz-Zentrier-Dosen-Bohrer-33-103mm-Meister-67/333500022505?hash=item4da6267ee9:i:333500022505 https://www.ebay.de/itm/Bosch-Hohlbohrkrone-SDS-max-9-100-x-80-x-96-mm/303431199634?epid=1705057180&hash=item46a5e8ab92:g:NxcAAOSwLAReEydp
Das gezeigte Teil ist leider kein Lochbohrer. Bohrmaschinengeführte Lochbohrer haben immer einen Zentrum-Bohrer sowie einen zylindrischen "Bohr-Topf" dessen Rand mit HM od. Diamant bestückt ist. Der Bohrer muß aus dem Topf herausragen, und erst wenn der Bohrer in die Wand gebohrt ist, kann der Topf anfangen zu schneiden. Würdest Du versuchen, per Bohrmaschine ohne Zentrumbohrer ein Loch zu schneiden, würde es Dir den Bohr-Topf sofort "verreissen". Etwas anders sieht es bei lafettengeführten Bohrmaschinen aus: Mit denen kann man Bohrtöpfe, die dann als Bohrkronen bezeichnet werden, ohne Zentrumbohrer vorantreiben, weil die Lafette so stabil montiert ist, daß es die Bohrkrone nicht verreissen kann. Aber auch die Bohrkronen sind zylindrisch, während Dein Teil einen konischen Topf hat. Weshalb das auch deswegen kein Lochbohrer ist.
Ob es für Deine Wand geeignet ist kann ich nicht beurteilen, für Beton sicher nicht Aber habe auch schon mal ein ähnlichens Problem gehabt: Such Dir was das rein passt - Scheibe aus Stahl, ALu, Kunstoff Bohr ein Loch in der Mitte Die Krone aussen mit 3 Schrauben befestigen, passende Gewinde in die Scheibe Dann eine Gewindestange rein so genau muss das alles nicht sein, beim Wand durchbohren spielen Toleranzen und Unwuchten keine Rolle Aber zugegeben . ich würde mich da wegen paar € nicht mehr rumärgern https://www.ebay.de/itm/Kernbohrer-65-150-mm-Lochsage-Bohrkrone-Dosenbohrer-Beton-Mauerwerk-Naturstein/163052536795?hash=item25f6b043db:m:mkUvP1BnmYNUxwN-s3GHrZg Die hält für ein Loch, wenn ich sie danach weg werfe wäre es mir persönlich egal
Ohne Aufnahme und Zentrierung wirst Du damit wohl nicht viel anfangen können. Das Bajonett am unteren Ende sieht so aus, als würde da noch was fehlen. Schau mal, wie bereits gesagt, im Baumarkt nach. 100-er Rohre sind eigentlich geläufig.
Sebastian S. schrieb: > Ohne Aufnahme und Zentrierung wirst Du damit wohl nicht viel anfangen > können. Genau, die zwei Teile fehlen noch. Gibts im Baumarkt einzeln zu kaufen. LG Micha
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Heizer auf der Elektrolok schrieb: > ich wollte ein 100mm Loch in die Wand bohren Der benötigte Aufnahmeteller für diese Bohrkrone wird wohl etwas größer als Dein Loch sein. Also wirst Du damit nie durch eine 12er Wand sondern höchsten durch ein Stück Gipskarton kommen. Goto Baumarkt und hole geeignete Bohrkrone.
L. H. schrieb: > Aber auch die Bohrkronen sind zylindrisch, während Dein Teil einen > konischen Topf hat. > Weshalb das auch deswegen kein Lochbohrer ist. Mein Teil ist nicht konisch, ist zylindrisch, das sieht nur so aus auf dem schlechten Handyfoto.
Zentrierung ist schön wenn man durch eine homogene Wand bohrt Lösung: ein Brett, in dem ein Loch mit dem Durchmesser der Krone Dieses an die Wand dübeln, oder 2. Person hält es Und nein, das Brett muss nicht CNC-gefräst sein, reicht grob mit der Stichsäge Bei einer konventionellen Hohlblock-Wand, innen und aussen verputzt, wirst du eh sehr schnell feststellen das so ein Krone eher für die ersten 10 mm / zum anreissen geeignet ist Den Rest machst mit vielen kleinen Löchern entlang der Kontur und SDS-Meisel
Sebastian S. schrieb: > Ohne Aufnahme und Zentrierung wirst Du damit wohl nicht viel anfangen > können. > Das Bajonett am unteren Ende sieht so aus, als würde da noch was fehlen. Ja - kann mich bzgl. konischem Topf auch geirrt haben. Die Bajonett-Aufnahme sieht eher so aus wie bei Holz-Lochbohrern. Dafür wurden w.o. Aufnahmen mitsamt Zentrum-Bohrer verlinkt. Heinz R. schrieb: > Ob es für Deine Wand geeignet ist kann ich nicht beurteilen, für Beton > sicher nicht Der Belag dürfte aus HM-Splittern bestehen, die mit Nickel-Bindung mit dem Topf verbunden sind. Für gemauerte Wände taugt das, um Löcher bohren zu können. Für Beton eher nicht. Da braucht man eine Bohrkrone, die mit Diamant-Segmenten bestückt ist.
Man sollte auf die Mauerstärke achten. Den Unterschied zwischen Lochkreissäge und Bohrkronen siehe Bild.
> Heinz R. schrieb: > Ob es für Deine Wand geeignet ist kann ich nicht beurteilen, für Beton > sicher nicht > > Der Belag dürfte aus HM-Splittern bestehen, die mit Nickel-Bindung mit > dem Topf verbunden sind. > Für gemauerte Wände taugt das, um Löcher bohren zu können. > Für Beton eher nicht. > Da braucht man eine Bohrkrone, die mit Diamant-Segmenten bestückt ist. Äh, hätte ich sagen sollen, die Wand ist aus Kalksandstein, unverputzt. Mein Gedanke, mit einem langen 8-10mm Bohrer ganz durchbohren. Dann von innen und von aussen mit der Bohrkrone, soweit man kommt. Den Rest mit dem Meißel. Wie dick mag die Wand sein, habe noch nicht gemessen, ist alles voll verwinkelt. Das Ding, Bild im Anhang kostet 4,90€ und Porto 4,99€. Bestellen?
Heizer auf der Elektrolok schrieb: > Dann von innen und von aussen mit der Bohrkrone, soweit man kommt. Den > Rest mit dem Meißel. Will sagen: mit der Lochkreissäge...
Heizer auf der Elektrolok schrieb: > für 2€ gefunden Das ist ein Lochbohrer für Fliesen. Lege ihn ganz ruhig in die Ecke. Je nach Mauerdicke brauchst Du ein für diese Kernbohrung geeignetes Werkzeug. Wahrscheinlich ist ausleihen im Baumarkt die bessere Lösung. Aber Vorsicht, dass Dich nicht die kräftige Bohrmaschine um den Bohrer wickelt! Das ist kein Spaß. Alternativ könntest Du natürlich einen Kreis an die Wand zeichnen und 1000 schiefe Löcher bohren und anschließend Deine Sünden wieder verputzen. Frage dabei ist immer, wie schlimm die Wand auf der anderen Seite später aussieht.
Heinz R. schrieb: > Den Rest machst mit vielen kleinen Löchern entlang der Kontur und > SDS-Meisel Mist, ich hätte wohl den Abbruchhammer den es bei Lidl, Penny und Aldi zu kaufen gab, mitnehmen sollen?!
oszi40 schrieb: > Das ist ein Lochbohrer für Fliesen. Lege ihn ganz ruhig in die Ecke. Da habe ich wohl was falsches gekauft. 2€ sind zu verkraften. > Je nach Mauerdicke brauchst Du ein für diese Kernbohrung geeignetes > Werkzeug. Wahrscheinlich ist ausleihen im Baumarkt die bessere Lösung. Bei Toom war da nichts für 100mm dabei. Nächste Woche mal zu Obi. > Aber Vorsicht, dass Dich nicht die kräftige Bohrmaschine um den Bohrer > wickelt! Das ist kein Spaß. Das macht mir jetzt Angst :-( Auf dem Bild des Aufnahmetellers ist max 300rpm für 103mm zu sehen. Wenn ich jetzt versuche nicht zu doll anzudrücken. Dann dauert es halt ne Stunde. Und ich muss nicht in die Notaufnahme ;-)
Heizer auf der Elektrolok schrieb: > die Wand ist aus Kalksandstein KS ist meist kein weicher Pfefferkuchen. Mach eine Probebohrung 6mm und entscheide dann, ob Du richtiges Werkzeug im Baumarkt leihen möchtest oder oder mit Hammer und Meißel den Tag verbringen möchtest.
Heizer auf der Elektrolok schrieb: > Äh, hätte ich sagen sollen, die Wand ist aus Kalksandstein, unverputzt. > Mein Gedanke, mit einem langen 8-10mm Bohrer ganz durchbohren. Dann von > innen und von aussen mit der Bohrkrone, soweit man kommt. Den Rest mit > dem Meißel. Wie dick mag die Wand sein, habe noch nicht gemessen, ist > alles voll verwinkelt. Das Ding, Bild im Anhang kostet 4,90€ und Porto > 4,99€. Bestellen? KS-Wand kannst Du mit dem Werkzeug (ergänzt mit Aufnahmeteller + Bohrer) an sich problemlos von beiden Seiten anbohren. Besorg Dir erst den Bohrer, der zum Aufnahmeteller gehört und danach einen langen mit gleichem D, mit dem Du die Wand durchbohren kannst, damit die Fluchtung der beiden Vorbohrungen stimmt. KS-Steine gibt es für Wandstärken ca. 11, 17 und 24cm. Noch stärkere werden im Wohnhausbau eher selten vermauert. Meistens haben die Steine auch mittige Hohlräume, damit man sie beim Mauern gut anfassen kann. Wenn Du mit der Anordnung der Bohrung nicht unbedingt festgelegt bist, kann sich eine Probebohrung lohnen. Oder Du gehst gleich her und positionierst die Bohrung mittig zwischen den Stoß- und Setzfugen, wodurch Du dann sowieso die Hohlräume "erwischst". ;) Ansonsten lassen sich KS-Steine recht gut per Meißel bearbeiten.
L. H. schrieb: > Besorg Dir erst den Bohrer, der zum Aufnahmeteller gehört und danach > einen langen mit gleichem D, mit dem Du die Wand durchbohren kannst, > damit die Fluchtung der beiden Vorbohrungen stimmt. Bei Aldi waren diese Woche lange SDS-Bohrer im Angebot. Allerdings kennen wir den Wandaufbau nicht. Im ungünstigen Fall ist noch dicke Isolierung, die dann irgendwie abplatzen könnte wenn man nach außen bohrt. Außerdem ist noch ein winziges Gefälle nach außen nützlich, damit kein Wasser ins Haus läuft!
oszi40 schrieb: > ob Du richtiges Werkzeug im Baumarkt leihen möchtest > oder oder mit Hammer und Meißel den Tag verbringen möchtest. Es wird wohl letzteres werden müssen. Ich habe auch so ein Problem, es geht aber schon ein 60mm Rohr an der Stelle durch. Für ein DN100 braucht man ein Loch von 120mm. Ein normaler Hammerbohrer geht da auch nicht mehr. Es muß schon was größeres mit zwei Griffen sein. Und natürlich große Muskeln. Soo schlecht geht es mit Hammer u. Meißel auch nicht, wenn man versucht, ganze Steine herauszunehmen. Mit einem Hammerbohrer geht es einfacher, aber der Staub/Dreck!
michael_ schrieb: > Für ein DN100 braucht man ein Loch von 120mm Wenn es um Lüftung geht, sind 100mm sowieso oft zu wenig, weil der Ventilator dann mit höherer Drehzahl laufen muß und lauter ist.
michael_ schrieb: > Ich habe auch so ein Problem, es geht aber schon ein 60mm Rohr an der > Stelle durch. > > Für ein DN100 braucht man ein Loch von 120mm. > Ein normaler Hammerbohrer geht da auch nicht mehr. > Es muß schon was größeres mit zwei Griffen sein. > Und natürlich große Muskeln. Wenn da schon ein Loch vorhanden ist, vereinfacht das doch die ganze Angelegenheit: Man erweitert einfach das Loch. Ich verstehe nicht so recht, welche Probleme dabei meistens gesehen/hochstilisiert werden. ;) Bis man ein Leihwerkzeug geholt und wieder zurückgebracht hat, ist das Loch längst erweitert. Per 1kg-Fäustel und einem stinknormalen Spitzmeißel.
Heizer auf der Elektrolok schrieb: > Bei Toom war da nichts für 100mm dabei. Da hat man Internet, und man fährt immer noch rum. Warum hast du nicht online geschaut? Ich glaube nicht, dass du diese Größe im Baumarkt findest. Und teuer sind die auch. Bei der Größe spricht man von Kernlochbohrung. Kalksandstein ist harter Stein, fast wie Beton. Ich würde zuerst ein Rohr besorgen, wo der Lüfter reinpasst, den Durchmesser des Rohres an die Wand zeichnen, dann mit einem 12 mm Durchbruchsbohrer ringsrum neben dem Strich löcher bohren, und raus meißeln. Das Rohr wird dann in die Wand verputzt... Wenn man das Loch schön haben will, beauftragt man einen, der Profi drin ist.(Manche Wasserinstallateure können das.) Das der Lüfter jetzt unbedingt neben dem vorhanden 60er Rohr durch muss glaub ich nicht, es wird wohl ein wenig Platz da sein, so dass man den Lüfter ein wenig mehr nach rechts/links versetzen kann...
Mein Tip wäre, mach es richtig und leih dir ein Kernbohrgerät samt passendem Lochbohrer. Den dübelst Du an die Wand und kannst mit kontrollierten Vorschub ein ordentliches Loch produzieren. Aber dabei muss man ggf. an eine Zugabe zum benötigte Durchmesser denken weil die wirklich den Durchmesser der Bohrkrone bohren, da kommt fast nichts dazu weil die nicht eiern. Aus eigener Erfahrung mit DIY und dann doch wie der Profi es macht - auch wenn allein die Miete mehr kostet als die DIY Hardware, die ordentliche Kernbohrung ist sehr befriedigend! Und den entnommenen Bohrkern kann man dann wunderbar als Türstopper oder so benutzen, in meinen Augen ein Hingucker...
L. H. schrieb: > 1kg-Fäustel und einem stinknormalen Spitzmeißel So würde ich das auch machen, solcherlei Werkzeug müsste man noch nicht einmal kaufen (für einen einmaligen Einsatz sinnlos); einfach im RL-Bekanntenkreis ausleihen. SCNR: Heizer auf der Elektrolok schrieb: >> Aber Vorsicht, dass Dich nicht die kräftige Bohrmaschine um den Bohrer >> wickelt! Das ist kein Spaß. > > Das macht mir jetzt Angst :-( Mit der richtigen Maschine bist du sicher ausgerüstet: https://www.youtube.com/watch?v=ncoN6y_pNKQ L. H. schrieb: > Der Bohrer muß aus dem Topf herausragen, und erst wenn der Bohrer in die > Wand gebohrt ist, kann der Topf anfangen zu schneiden. > > Würdest Du versuchen, per Bohrmaschine ohne Zentrumbohrer ein Loch zu > schneiden, würde es Dir den Bohr-Topf sofort "verreissen". Auch mit einem kleinen Bohrer zum zentrieren nicht zu unterschätzen, immer wieder sehenswert: https://www.youtube.com/watch?v=s-mo_zkjq-U
Hubert M. schrieb: > Kalksandstein ist harter Stein, fast wie Beton In unserem Fertigungsneubau musste zusätzlich Lüftung installiert werden, das hat ein "Betonbohr"-Firma erledigt. Die haben ein Loch von etwa 1 m Durchmesser in eine Betonwand gebohrt, allerdings mit mehreren Tagen Höllenlärm. Man kann ja mal suchen und fragen. Georg
georg schrieb: > Die haben ein Loch von > etwa 1 m Durchmesser in eine Betonwand gebohrt, allerdings mit mehreren > Tagen Höllenlärm. Alte Bauarbeiterzunft LOL! Die wurden wohl für "krach machen" nach Zeit bezahlt :D
In meinem Keller habe in Kalksandstein 3 Löcher mit einer Diamantbohrkrone mit Diamantbohrmaschine gebohrt.In Kalksandstein würde ich nie mit Meißel ran= gehen.Und bei mir war es eine tragende Wand.Meine Löcher waren am Boden für die Wärmepumpe. Gruß Hans
Die tragende Wand fällt von so einem Loch nicht ein. Außer du hast eine Bruchsteinwand. Da ist schon manche in sich gestürzt. Ich habe noch ein Problem mit einem DN100 durch eine Bruchstein-Kellerwand. Hatte da bei einer Verleihfirma vorgesprochen. Geht nicht mit Bohrer. Er hat mich abgewiesen. Es würde die Bohrer ruinieren.
Die Profis bohren gerne mit wassergekühlten Bohrern. Kein Problem im Rohbau, aber im Bestand will man die Steinmehl-Wasser-Soße nicht haben... Ich habe ein paar 125er-Löcher in die Außenwand aus Vorkriegs-Massiv-Tonziegeln gebohrt. Das erste auf der Leiter stehend mit dem langen, dünnen Mauerbohrer als Lochkreis und dann manuell mit dem Meißel 'rausgeklopft. Nie wieder... Das Problem dabei ist, dass in der Mitte der Wand der Meißel nicht mehr im geeigneten Winkel angesetzt werden kann, weil die Wand im Weg ist. Also, ja, das geht, bis max. 36er Mauerwerk, aber es macht wirklich keinen Spaß. Für die späteren Exemplare habe ich ein kleines Gerüst, eine Bohrkrone und einen ausgeliehenen ordentlichen Bohrhammer benutzt. Mit der Bohrkrone soweit gebohrt wie es halt ging, dann den entstandenen Bohrkern-Stumpf mit Hammer und Meißel abgebrochen und entfernt und dann wieder von vorn. Ging wesentlich einfacher. oszi40 schrieb: > Aber Vorsicht, dass Dich nicht die kräftige Bohrmaschine um den Bohrer > wickelt! Das ist kein Spaß. Diese großen Bohrhämmer haben eigentlich immer eine Rutschkupplung, um genau das zu verhindern. Damit diese Rutschkupplung ansprechen kann, muss man die Maschine aber ordentlich festhalten. Wenn man das versäumt, die Bohrkrone im Loch verklemmt und die Maschine in der Drehung Fahrt aufnimmt, dann wird's spannend. Wenn die Rutschkupplung dann bei nächster Gelegenheit anspricht, muss der wahrscheinlich im Weg stehende Unterarmknochen die bereits aufgebaute kinetische Energie des drehenden Bohrhammers mit aufnehmen, das kann die Rutschkupplung dann nicht mehr verhindern.
Matthias L. schrieb: > Das erste auf der Leiter stehend mit dem langen, dünnen Mauerbohrer als > Lochkreis und dann manuell mit dem Meißel 'rausgeklopft. Nie wieder... > Das Problem dabei ist, dass in der Mitte der Wand der Meißel nicht mehr > im geeigneten Winkel angesetzt werden kann, weil die Wand im Weg ist. > Also, ja, das geht, bis max. 36er Mauerwerk, aber es macht wirklich > keinen Spaß. Warum nicht? Einmal in 30 Jahren geht das schon. Das Loch wird erstmal wesentlich größer. Aber zugemauert ist doch schnell.
Ja mit so einer Bohrhammerkrone hab ich auch mal nen 170er Loch in nen Kanalschacht gebohrt. Nie mehr wieder. Gut 1 1/2 Stunden... Dann der Upgrade auch Kernlochbohrer. Ganz andere Nummer. Vom Kumpel noch nen ausgenudeltet Bohrständer bekommen. Den frisch auchgebuchst dann war das Spiel auch wieder weg. Aber die nächste Kernbohrmaschine wird hydraulisch. Deutlich kleiner und bessere Regelung. Aber Beton ist eine andere Nummer als KS.
Ryven schrieb: > Aber Beton ist eine andere Nummer als KS. Der übliche B350 ist noch Spaß, Es gibt auch hochfesten Beton. Ganz allgemein ist das Bohren von 2 Seiten auch nicht so ideal, weil bei der 2. Seite der Spiral-Bohrer gern in das 1.Loch abdriften möchte und in ungünstigen Fällen dann abbricht. Deshalb besser gleich einen ausreichend langen Bohrer benutzen.
Heizer auf der Elektrolok schrieb: > von Wolfcraft für 2€ Die Billig-Marke für den ahnungslosen Billig-Frickler, dessen Resthirn sich bei Billig vollautomatisch abschaltet. Leute mit Ahnung von der Technik machen um solchen Kruscht einen großen Bogen.
Heizer auf der Elektrolok schrieb: > Bei Toom war da nichts für 100mm dabei. > Nächste Woche mal zu Obi. Kauf lieber gleich online. Die Ochsentour durch irgendwelche Baumärkte lasse ich inzwischen ganz sein. Bringt nur Frust. Offline kaufen turnt mich nur noch ab.
Man sollte da auch die Online Seiten von NETTO und NORMA abklappern. Man staune, was dort angeboten wird.
Ryven schrieb: > Ja mit so einer Bohrhammerkrone hab ich auch mal nen 170er Loch in nen > Kanalschacht gebohrt. Nie mehr wieder. > > Gut 1 1/2 Stunden... > > Dann der Upgrade auch Kernlochbohrer. > Ganz andere Nummer. > > Vom Kumpel noch nen ausgenudeltet Bohrständer bekommen. Den frisch > auchgebuchst dann war das Spiel auch wieder weg. > > Aber die nächste Kernbohrmaschine wird hydraulisch. Deutlich kleiner und > bessere Regelung. > > Aber Beton ist eine andere Nummer als KS. Ich verstehe leider nicht, warum Du mit solchen Vergleichen daherkommst, die keinerlei Aussagekraft zum Bohren oder Schneiden von KS haben, von dem aber hier die Rede ist. :) Du vergleichst ein HM-besetztes Werkzeug mit einem diamantbesetzten und Du vergleichst völlig unterschiedliche Druckfestigkeiten von Steinen. Handelsübliche KS-Steine haben eine Druckfestigkeit von 12/20 N/qmm. Während bereits Massiv-Betonsteine, z.B. Pflastersteine, erheblich darüber liegen. Schon für den Bettungsbeton von ihnen ist eine Mindestdruckfestigkeit von 30 N/qmm (Beton C 25/30) vorgeschrieben. Aus statischen Gründen verwendet man allerdings meistens den Beton, der auch für Betondecken (C 30/37) eingesetzt wird. Und bei Kanalschacht-Betonrohren wird (mindestens) C 40/50 verwendet. Was soll also Dein Vergleich? KS kann man locker-flockig mit HM-besetzten Werkzeugen bohren und/oder schneiden. Und nur darum geht es hier im Thematisierten. :) michael_ schrieb: > Die tragende Wand fällt von so einem Loch nicht ein. > Außer du hast eine Bruchsteinwand. Da ist schon manche in sich gestürzt. > Auch eine Bruchsteinwand fällt nicht so schnell ein, wenn man ein Loch in sie bohrt/schlägt/meißelt. ;) Denk dabei mal an die schier unverwüstbaren Lüfter, die in uralten Wirtshäusern (später) eingebaut wurden. Die Lüfter waren innen an die Wand geschraubt und hatten einen "Ausblaskanal" mit D ca. 20cm. > Ich habe noch ein Problem mit einem DN100 durch eine > Bruchstein-Kellerwand. > Hatte da bei einer Verleihfirma vorgesprochen. > Geht nicht mit Bohrer. Er hat mich abgewiesen. Es würde die Bohrer > ruinieren. So unrecht hat die Verleihfima damit gar nicht, weil sie wohl auch schlechte Erfahrungen mit dafür verliehenen Bohrmaschinen bzw. Bohrern machte. Denn so unempfindlich mit HM besetzte Bohrer auch sind - eines macht sie todsicher "fertig": Wenn sie in einer durch sie gebohrten Bohrung durch ihren Schaft "geführt" sind, ihre HM-Schneide dann aber exzentrisch auf die Kante eines tieferliegenden Bruchsteins "aufläuft". Dafür sind ihre Schneiden nicht gebaut, weshalb sie dann seitlich "ausweichen" wollen und dabei aber meistens "einhakeln" können, was sie im Endeffekt mehr oder weniger ruiniert. Zumal es meistens bei den Bohrern ja so ist, daß der Schaft hinter dem HM-Besatz deutlich geschwächt/verjüngt ist, was das Einhakeln und/oder Verbiegen des Schaftes begünstigt. Bohren geht schon. Man muß das bei Bruchsteinmauern nur ganz anders machen, wenn man den Mauerverband nicht durch Meißeln noch weiter "schwächen" will als das meistens ohnehin schon der Fall ist. :D Indem man auf die schwächsten Stellen von Bruchsteinmauern, nämlich ihre Fugen, losgeht und diese "herausfetzt". Das kann man anfangs mit einer Flex + Trennscheibe machen, bis das durch ihre Eintauchtiefe beendet wird. Danach bohrt man in die Fugen nebeneinander liegende Parallel-Bohrungen, um die Stege zwischen ihnen anschließend "zerbröseln" zu können. Was ganz einfach mit einer Abwandlung von Holz-Werkzeugen geht, mit denen man in Türen Fitschenband-Scharniere setzen kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Fitschenband Für Holz gibt es Fitschenbeitel mit denen man auch die Späne der damit zerstörten Stege (zwischen den Parallel-Bohrungen) herausholen kann. Bei Mörtel geht das viel einfacher: Da geht das auch per 3 - 4mm Flachmeißel oder HSS-Kaltsägeblatt. Im Endeffekt läuft das darauf hinaus, Bruchsteine aus der Wand (um diese möglichst vor Schlageinwirkungen verschonen zu können) komplett auszubauen. Dabei brauchst Du auch nicht zimperlich zu sein, weil das an sich relativ schnell machbar ist. Soll heißen: Arbeite Dich durch die Wand mit einem großzügigen Spitzbogen, dessen Breite und Höhe WEIT über dem D liegt, den Du einbauen willst. Markier den D dort wo Du ihn haben willst. Und dann sieh Dir den Verband der Mauer an, sowie die max. vorhandene Bruchstein-Größe. Der Verlauf vertikaler Kräfte wird in Mauern mit ca. 60° (theoretisch und von einer max. Punktlast ausgehend) angenommen. Weit über dem Mittelpunkt des D kannst Du folglich mit einem Öffnungswinkel von ca. 60° anfangen, Bruchsteine "herauszupopeln", wobei die 60°-Linie auch "abgestuft" sein kann. Das kannst Du auch noch völlig problemlos erweitern, falls Du mittig in der Wand einen Bruchstein nicht problemlos herauspopeln können solltest, ohne daß irgendeine Gefahr besteht, daß die Bruchsteinmauer zusammenbrechen könnte. Welche Wandstärke hat und wie alt ist Deine Bruchsteinmauer? Bruchstein-Art? Mit Kalkmörtel gemauert?
Naja, man kann so ein Loch auf rausknappern. Oder stauben wie sau. Verleihfirmen machen es sich da einfach. Diamantwerkzeug wird nach Verschleiss berechnet. Oder dir wird ein neuer ein Rechung gestellt. So kenne ich das. Gerade wenn du inhomogenes Material hast und ein sauberes Loch willst ist in meinen Augen ein Bohrständer notwendig. Ja HM geht aber wenn man sich ansieht das ne Dia Bohrkrone für 100 mm bei 50 cm Bohrlänge gerade mal 60€ kostet schon eine Alternative. Dafür kannst du bei HM mit Schlag arbeiten. Dann aber keinen Dosenbohrer. Die gibts auch in den Größen aber nicht für die Tiefen, da werden die einfach zu schwer von der Masse. Und falls man den Bohrständer mit der Vakkumspannplatte nimmt brauch man nicht mal Anker dafür bohren. Aber du darfst die Löcher gerne weiterhin rausknappern.
L. H. schrieb: > Welche Wandstärke hat und wie alt ist Deine Bruchsteinmauer? > Bruchstein-Art? > Mit Kalkmörtel gemauert? Wie wär's mal mit 'von Anfang an' lesen? Der TO schrieb von einer unverputzten Kalksandstein-Wand - das sind diese rechteckigen, weißen Steine, die beim hinwerfen auch durchaus kaputt gehen können... nix von Bruchsteinmauer!
L. H. schrieb: > Ich hatte michael_ zitiert und dann dazu etwas geschrieben. ;) Ah ok - war für mich jetzt so nicht zu erkennen, daß Deine Antwort sich auf den Beitrag von michael_ bezog - mea culpa! :-)
Statt Baumarkt gibt es auch entsprechende Verleihfirmen. Hier in Stuttgart ist das MP Engelhardt, in anderen Städten gibt es mit Sicherheit Vergleichbares. Sind nicht billig, aber billiger als Schrott kaufen.
Max G. schrieb: > Sind nicht billig, aber billiger als Schrott kaufen. Von welchem Schrott sprichst Du denn hier? Wenn Du Dir das eingangs gezeigte Bild des TE anschaust und von HM-bestückten Werkzeugen etwas verstehst: Das ist kein Schrott, sondern ein nahezu "jungfräulicher" Lochkreiszylinder, mit dem der TE locker-flockig in KS Löcher schneiden kann, wenn er sich dazu noch die Aufnahme mitsamt Zentrumbohrer sowie einen langen Bohrer für die Fluchtungs-Bohrung besorgt.
L. H. schrieb: > Wenn Du [...] von HM-bestückten Werkzeugen etwas verstehst Du meinst den in Form gepressten chinesischen Straßendreck?
L. H. schrieb: > mit dem der TE locker-flockig in KS Löcher schneiden kann, WENN ...die Wand nicht so dick ist.
Hallo liebes Forum, hier ist mal wieder der TO. Habe jetzt das 103mm Loch in der Wand. Fotos mache ich morgen (versprochen), ist mir jetzt zu spät und zu dunkel. Das Werkzeug das zum Einsatz kam, ist die Lochkreissäge vom Flohmarkt. Aufnahmeteller und Zentrierbohrer online bestellt. Zuerst mit einem längeren Bohrer ein Führungsloch vorgebohrt. Dann einmal von innen und von aussen mit der Lochkreissäge. Ein kleines Loch am Rande zeigte, es hat fast gereicht. Ein paar leichte Schläge mit dem 3kg Hammer und der Bohrkern war raus. Liebe Grüße
So, hier die versprochenen Bilder und Infos. Blöderweise hatte ich nicht daran gedacht, das im Zubehör meines Bohrhammers ein Bohrfutter für Rundschaftbohrer dabei lag. So konnte ich den Sechskantzentrierbohrer nur in meine kleine Bohrmaschine mit Rundschaftbohrfutter einspannen. Die kleine Bohrmaschine musste sich doch ganz schön anstrengen. Ich habe ihr während der Arbeit ab und zu, wenn sie heiss gelaufen war, kleine Ruhepausen gegönnt, während der ich die Bohrmaschine ohne Last mit mittlerer Drehzahl laufen gelassen habe. Trotzdem hatte ich danach das subjektive Gefühl, das die Bohrmaschine nicht mehr so drehfreudig ist. Jetzt noch Bilder vom "Briefbeschwerer" und vom "Auskuckloch". Liebe Grüße
Ah, die Wand ist nur einen Stein dick. Das erleichtert einen Durchbruch ungemein. Schön dass es geklappt hat!
Heizer auf der Elektrolok schrieb: > Trotzdem hatte ich danach das > subjektive Gefühl, das die Bohrmaschine nicht mehr so drehfreudig ist. Die wird wieder kalt. Selbstheilend. Glückwunsch, sieht gut aus!
Sehr erfreulich, daß das auf einem Flohmarkt "aufgegabelte" Teil seinen Dienst tat, wie erwartet/erwünscht. :)
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