Hallo zusammen, habe in diversen Shops Alupanel als Kunststoffverbundplatten gesehen (so etwas zB: https://kunststoffplattenonline.de/product/alupanel-alu-verbundplatten-silber-3-mm/). Hat jemand von euch Erfahrung damit die als Bedienpanel für Geräte zu verwenden? Also Taster, Display, Buchsen, etc. einbringen? Vielen Dank und einen schönen Sonntag Alexander
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Alexander schrieb: > Hat jemand von euch Erfahrung Nein, hab keine damit - aber warum sollte man sich so eine 3mm dicke Verbundplatte kaufen, wenn man eine Alu-Frontplatte haben will? Verstehe den Sinn dieser Anwendung noch nicht. Ist das für ne thermische Isolierung? W.S.
Ist auch als "Dibond" bekannt. Ist sehr gut zu verarbeiten. Kommt natürlich drauf an was man machen möchte. Ich nehme es zur Herstellung von Schildern mit Plotterbeschriftung. Lässt sich sägen und wenn man es fachgerecht auf der Rückseite einfräst auch super abkanten. Möchtest du allerdings in deiner Frontplatte Senkschrauben einsenken, dann würde ich lieber massiv Alu nehmen.
Ich benutze die gerne in schwarz, dann kann man perfekt eine Beschriftung eingravieren.Hat auf der CNC den Vorteil, dass man Zuschnitt, Ausbrüche und Beschriftung in einem Zug machen kann. Bearbeiten lässt es sich traumhaft, die paar Zehntel Alu merkt man beim Fräsen nicht und es sieht ziemlich schick aus.
Alucobond, Dibond, .... Markennamen gibt es viele Die werden gerne im Fassadenbau eingesetzt. Es gibt die auch in brandhemmend, welche am Greenfell Tower geplant waren. Gebaut wurden aber die billigen, brennbaren.
Sebastian L. schrieb: > am Greenfell Tower Das ist das Hochhaus in London, wo die Fassade aus diesem Brandbeschleuniger bestand und 70 Menschenleben kostete. Man sollte gut überlegen, wofür man welches Material einsetzt.
Sehr schöne Frontplatte, aber kriegt man da wirklich was festgeschraubt ohne den Schaum zu zermatschen?
Dieter W. schrieb: > Sehr schöne Frontplatte, aber kriegt man da wirklich was festgeschraubt > ohne den Schaum zu zermatschen? Hängt halt davon ab, wie stabil es sein soll und auf welche Fläche de Kraft wirkt. Zur Not legt man halt eine Beilagscheibe zwischen Abstandsbolzen und dem Hartschaum.
Dieter W. schrieb: > Sehr schöne Frontplatte, aber kriegt man da wirklich was festgeschraubt > ohne den Schaum zu zermatschen? Im Kern ist kein Schaum, sondern "massives" PE.
Kriegt man. Die XLR D-Flansche sind mit normalen Blechtreibschrauben fest. Die 7Segmentanzeige mit Senkkopf M3. Man muss beim Festziehen halt ein bisschen mehr Gefühl beweisen, man kann die auch mit M3 schon verdrücken. Aber wir sind ja alle eher Elektroniker und keine Grobschlösser. Edith: wenn du hintendran waagerecht was montieren willst, würde ich allerdings auf Dibond verzichten. Das höchste war bisher eine hutschiene mit 40A Heizungsschütz. Mehr traue ich der 3mm Platte auch nicht mehr zu
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Alex D. schrieb: > Edith: wenn du hintendran waagerecht was montieren willst, würde ich > allerdings auf Dibond verzichten. Das höchste war bisher eine hutschiene > mit 40A Heizungsschütz. Mehr traue ich der 3mm Platte auch nicht mehr zu Na ja, man kann ja an besonders belasteten Stellen Versteifungen aus Alu-Profilen ranschrauben.
Trotz allem sehe ich den Vorteil nicht zu einer 1 oder 2 mm dicken massiven Aluplatte. Die kann ich genauso gravieren, und sie ist wesentlich stabiler und unempfindlicher gegenüber mechanischer Belastung. Das Zeug ist leichter, ich habe sie als Bilder an der Wand hängen, aber Geräte sollten für mich eher stabil sein, deshalb nehme ich da 2mm Alu. J. S. schrieb: > Na ja, man kann ja an besonders belasteten Stellen Versteifungen aus > Alu-Profilen ranschrauben. Dann siehst du die Schraubenköpfe, weil in das 3mm Dibond kannst du kein Gewinde schneiden das hält. Versteifungen eher kleben.
oszi40 schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> am Greenfell Tower > > Das ist das Hochhaus in London, wo die Fassade aus diesem > Brandbeschleuniger bestand Wie schon erwähnt: Du bekommst das auch in brandhemmend. > Man sollte gut überlegen, wofür man welches Material einsetzt. Überlegt hat man ja auch beim Greenfell Tower, gebaut wurde nur was anderes.
J. S. schrieb: > Dieter W. schrieb: >> Sehr schöne Frontplatte, aber kriegt man da wirklich was festgeschraubt >> ohne den Schaum zu zermatschen? > > Im Kern ist kein Schaum, sondern "massives" PE. Aufgepasst: Es gibt verschiedne Composite. Dibond ist eine Marke von 3A Composite. Eine Produktbeschreibung ist das nicht. Varianten sind z.B. hier herklärt: http://media.alucobond.com/pdf/dibond/DIBOND_Broschuere_DE.pdf
Udo S. schrieb: > Trotz allem sehe ich den Vorteil nicht zu einer 1 oder 2 mm dicken > massiven Aluplatte. Hier sind 5 Vorteile 1. Preis 2. Preis 3. Preis 4. Berarbeitbarkeit 5. Verfügbar in sehr sehr vielen Oberflächen 1 mmm Alu ist recht wabbelig.
Dibond mit schwarzem Kern hat den Vorteil, dass man diese Platten ohne späteres Auslegen gravieren kann.
Udo S. schrieb: > Trotz allem sehe ich den Vorteil nicht zu einer 1 oder 2 mm dicken > massiven Aluplatte. Dibond, ALucubond usw ist nicht dafür gedacht, winzig kleine Frontplatten zu bauen Ok, geht auch, aber der Hauptanwendungsfall sind große Flächen Hier macht sich die Preis- und Gewichtseinsparung schon deutlich bemerkbar
Heinz R. schrieb: > Dibond, ALucubond usw ist nicht dafür gedacht, winzig kleine > Frontplatten zu bauen > Ok, geht auch, aber der Hauptanwendungsfall sind große Flächen Wo hast Du denn diese Weisheit her? Kannst Du irgendwie belegen, daß z.B. Dibond nicht für kleine Flächen geeignet sei? Dir fällt das vielleicht bei großen Baustellenschildern besonders auf, weil man da oft noch Dibond auf der Rückseite lesen kann. Aber geh mal in ein Geschäft oder eine Tankstelle. Wenn man genau hinschaut, wird man da immer irgendwo ein Werbedisplay mit oder ohne Artikel finden, an denen bzw. die mit Dibond gebaut wurden wurden. Und die sind durchaus oft stärker mechanisch belastet als ne Frontplatte von einem Gehäuse. Der Hersteller preist Dibond ja gerade für den Messe-, Ladenbau und auch Möbelbau an. Deswegen gibt's das Zeug ja auch in etlichen Farben und Dekoren (z.B. Holzdekor). > Hier macht sich die Preis- und Gewichtseinsparung schon deutlich > bemerkbar Der macht sich natürlich auch bemerkbar, wenn man viele kleine Werbedisplays für den neuesten Aktionsartikel in Geschäfte ausrollt. Und noch mehr machen sich die eingesparten Arbeitskosten bemerkbar, weil das Material vergleichsweise einfach und schnell zu bearbeiten ist. Und für den Hobbybastler ist auch noch von Vorteil, daß man das Zeug gerne auch mal als Rest/Abfall bei Schildermaler/Werbefirma oder Baustellenabbau bekommt. Oft ist auf der unbedruckten Rückseite dann noch die Schutzfolie und nach Abziehen derselben hat man eine wunderschöne Oberfläche. MfG
Hallo Alexander, ich habe mir hier https://www.digitaldruck-fabrik.de/werbeschilder/alu-verbundplatten.aspx mal selbst Platten bedrucken lassen und diese als Frontplatten verwendet. Die Qualität ist sehr gut. Man muss bei der Druckqualität "FineArt" anwählen. Ich hatte damals allerdings eine weiße Platte bedrucken lassen (Polystyrol). Bei Alu-Dibond bin ich mir nicht sicher, ob die auch weiß drucken. So eine 40x30cm Platte kostet gerade mal 10Euro. Allerdings bekommst Du halt keine Ausfräsungen wie zum Beispiel bei https://www.schaeffer-ag.de/ Und mir ist aufgefallen, das der Druck schon mal +-1mm versetzt sein könnte. Aber solange man keine grafischen Elemente direkt am Rand hat sollte das kein Problem sein.
Frontplattenmacher schrieb: > Ich hatte damals allerdings eine weiße Platte bedrucken lassen > (Polystyrol). Bei Alu-Dibond bin ich mir nicht sicher, ob die auch weiß > drucken. Was soll denn bitte Alu-Dibond sein. Dibond ist doch eben ein Sandwich Alu-PE-Alu. Dibond gibt es in verschiedenen Farben, auch in weiß. Da braucht man nicht weiß zu drucken. Und in weiß hat das Zeug eigentlich jeder Schildermaler.
Ruhig Blut. Die drucken im Digitaldruck direkt auf Aluminium. Die Frage, die ich mir stellte war, ob sie eine Grafik oder Schrift weiß unterdrucken. Nicht welche Farbe das Material in der Zwischenlage hat.
Gleiche Qualität gibt es beim "Posterdruck" auf Alu für kleines Geld...
Frontplattenmacher schrieb: So, jetzt habe ich mir die Seite mal angesehen: > Ruhig Blut. Der Begriff Alu-Dibond ist halt ziemlich daneben, auch wenn die den so auf ihrer Seite verwenden. Er impliziert, es gäbe es Dibond ohne Alubeschichtung. Gibt's aber nicht. > Die drucken im Digitaldruck direkt auf Aluminium. Die Frage, die ich mir Nein, das tun sie eben nicht defaultmäßig, wie man auf der von Dir verlinkten Seite im 2. Abschnitt "Alu-Verbundplatten – kleine Materialkunde" in der 2. und 3. Zeile lesen kann: "Zwei Deckschichten aus weiß lackiertem Aluminium bedecken einen Kern aus schwarzem Polyethylen, einem Kunststoff." Du bist also somit schon mal auf den unsinnig gewählten Begriff reingefallen. > stellte war, ob sie eine Grafik oder Schrift weiß unterdrucken. Nicht Nee, die stellt sich damit nicht. Will man übrigens tatsächlich einen metallisch glänzenden Untergrund, wählt man den auf der Seite: www.digitaldruck-fabrik.de/werbeschilder/alu-verbund-butlerfinish.aspx MfG
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