Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Beule in Elko, was tun?


von Reinhard L. (nudels93)


Lesenswert?

Moin

ich habe einen stark eingedrückten   kleinen Becher Elko ,  400V 390uf

ca 30x45 mm

kann mann das Ding noch bis 350v verwenden, oder nicht
und was passiert im inneren des Elkos wenn er verbeult ist?

mfg reinhard

: Gesperrt durch Moderator
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Reinhard L. schrieb:
> Moin
>
> ich habe einen stark eingedrückten   kleinen Becher Elko ,  400V 390uf
>
> ca 30x45 mm
>
> kann mann das Ding noch bis 350v verwenden, oder nicht
> und was passiert im inneren des Elkos wenn er verbeult ist?
>
> mfg reinhard

Meist hat das nicht viel zu sagen.

Reinhard L. schrieb:
> Moin
>
> ich habe einen stark eingedrückten   kleinen Becher Elko ,  400V 390uf
>
> ca 30x45 mm
>
> kann mann das Ding noch bis 350v verwenden, oder nicht
> und was passiert im inneren des Elkos wenn er verbeult ist?
>
> mfg reinhard

Zeig mal ein Bild. Ideal ist es nicht. Dellen bis zu ein paar mm sind 
bei großen Elkos in der Regel noch kein K.O. argument.

Aber wenn er noch funktioniert könnte er es noch einige Zeit tun wenn Du 
es riskieren willst. Nur aufpassen, daß alles sachgerecht abgesichert 
ist sollte er eventuell durchschlagen. So reichlich gibt es ja solche 
Elkos heutzutage nicht mehr.

Mußt halt selber wissen ob Deine Schaltung einen Kurzschluß ohne zu 
großen Folgeschaden übersteht und das Risiko in Kauf genommen werden 
kann. Ich würde ihn eine zeitlang abgesichert über einen 
Strombegrenzungswiderstand erst mit niedriger Spannung laufen lassen und 
später wenn alles gut ist, erhöhen. Obendrein formieren sich die 
Oberflächen der Beläge bei Spannung neu. Nach der Formierung nach einer 
halben Stunde sollte der C nicht mehr wie ein paar mA ziehen. Anfangs 
ist der Strom meist höher und muß überwacht werden.

Was mich betrifft würde ich das Risiko entsprechend vorsichtig eingehen. 
Auch wenn man meiner jetzt hier allgemein vielleicht Zeter und Mordio 
schreit.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Meist hat das nicht viel zu sagen.

Du bist auf den "Nudels"-Troll reingefallen.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

hinz schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Meist hat das nicht viel zu sagen.
>
> Du bist auf den "Nudels"-Troll reingefallen.

Hmm. Danke;-)

P.S. Vielleicht hilft es trotzdem jemanden es zu versuchen...

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Es gibt auch, insbesondere bei großformatingen Elkos von Phillips, 
welche die ringsum mehrfach eingedrückt sind. Warum das so ist weiß ich 
nicht. Möglicherweise um ein Reservoir an Elektrolyt zu haben.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Elkos von Phillips

Meinst du da doch nicht eine andere Firma? :-)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Ja, aber es kann sein, daß er bereits  undicht ist oder dazu demnächst 
neigen wird. Besser wäre es, ihn zu erneuern, außer es ist egal. Im 
Inneren wird sich wegen Materialverdrängung alles verschieben.

MfG

von René F. (Gast)


Lesenswert?

Beulen sind eine Verformung nach außen, in diesem Fall handelt es sich 
um eine Delle.

400V hört sich entweder nach Schaltnetzteil oder Röhrentechnik an. Wenn 
der Elko kein Problem macht und die Dellen nicht sonderlich tief sind 
würde ich ihn drin lassen. Wenn wirklich wie geschildert stark 
eingedrückt dann austauschen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Also fassen wir mal zusammen.

Sicherheits-Variante: Austauschen.
Redneck-Variante: Des passt scho' so.
Troll-Variante: 500V verpolt, das beult die Delle wieder aus.

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.