Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Löhne Schweiz 2020


von Dominik (Gast)


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Hallo  Leute,

was geht ab in der CH? seid ihr ausgewandert und wenn ja wieviel 
verdient ihr dort?  Werfe mal ein paar Zahlen in den Raum:

Berufserfahrung: ca 10+ Jahre
Branche: IT/Finance
Ort: Zürich
Std./Woche: 42h, mit Gleitzeitkonto, Jahresarbeitszeit
Urlaub: 25d
Ausbildung: Dipl. Ing., und Master
Beruf: Software Architekt und Analyst
Jahresbrutto: ca 150k CHF brutto

Dominik

von Gruetzi miteinand (Gast)


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Schweiz ist überbewertet, außer man hat dort Immobilien und lebt in D 
von den Einnahmen.

von Gruetzi miteinand (Gast)


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Oder man zieht direkt an die Grenze und fährt zum Einkaufen rüber. Aber 
dann mag dich dort drüben erst recht keiner.

von Qwertz (Gast)


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Dominik schrieb:
> Hallo  Leute,
> was geht ab in der CH?

Die Schweiz ist aus deutscher Arbeitnehmersicht finanziell längst nicht 
mehr so attraktiv wie vor vielen Jahren. Da bleibt man doch besser im 
schönen Deutschland.

von Weg mit dem Troll ! Aber subito (Gast)


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Wer will den schon in dieses ueberteuerte, stinkende Loch.
Miete Zuerich, 4 Zimmer 2800

von Ottmahr Zittlau (Gast)


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ich bin nach wie vor der Meinung: wer in eigenem land es nicht schafft 
vernünfiges Geld zu verdienen, wird es woanders es auch nicht schaffen

von Bayer (Gast)


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Weg mit dem Troll ! Aber subito schrieb:
> Wer will den schon in dieses ueberteuerte, stinkende Loch.
> Miete Zuerich, 4 Zimmer 2800

Da ist München nicht (mehr) weit weg und dort verdient man als 
SW-Architekt keine 150kCHF(auf Euro umgerechnet 140k).
Als Single ist die Schweiz immer noch Top.

von Qwertz (Gast)


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Bayer schrieb:
> Da ist München nicht (mehr) weit weg und dort verdient man als
> SW-Architekt keine 150kCHF(auf Euro umgerechnet 140k).

Diese Umrechnung ist doch eine Milchmädchenrechnung. In der Schweiz ist 
alles sauteuer. Und so teuer ist München noch lange nicht, wobei ja auch 
niemand in München leben muss, Bayern und Deutschland sind sehr viel 
größer (die Schweiz aber nicht).

von Schweizer (Gast)


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Schweizer
Berufserfahrung: ca 5+ Jahre
Branche: Maschinenbau
Ort: Luzern
Std./Woche: 42h, mit Gleitzeitkonto, Jahresarbeitszeit
Urlaub: 23d
Ausbildung: Bachelor ET
Beruf: Entwicklungsingenieur
Jahresbrutto: ca 84k CHF brutto

Miete für 4.5 Zimmer Neubau ist hier 2300 CHF

von Pete K. (pete77)


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Sind die Steuern und Abgaben nicht auch etwas anders als in D? Reine 
Brutto-Gehaltsvergleiche mit deutschen Gehältern bringen da ja nix.

von M. F. (fuchs1991)


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Den Vergleich mit Deutschland zu ziehen ist doch fast nicht möglich.

In der Schweiz ist (fast) alles um einiges teurer als in Deutschland. 
Bei dem Vergleich der Löhne sind es die Steuern die anders sind außerdem 
müsste man den Urlaub mit einrechnen der in der Schweiz im Schnitt 5 
Tage geringer ist als in Deutschland.... um es wirklich zu vergleichen 
spielen da noch viel mehr Dinge mit rein .

von Schwiizer (Gast)


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Berufserfahrung: 7+ Jahre
Branche: Maschinenbau
Ort: Kt. Zug
Std./Woche: 42.5h
Urlaub: 25d
Ausbildung: Bachelor Elektrotechnik
Beruf: SW Entwickler Maschinen
Jahresbrutto: ca 89k CHF brutto

von Cyblord -. (cyblord)


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Gruetzi miteinand schrieb:
> Schweiz ist überbewertet, außer man hat dort Immobilien und lebt in D
> von den Einnahmen.

Oder du hast jede Menge Schwarz- bzw. Blutgeld und willst das 
Hinterziehen, Schmuggeln oder Waschen. Dann ist die Schweiz recht ok. 
Aber mit ehrlicher Arbeit (im Sinne von legal) haben die es dort nicht 
so.

von Schweizer (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber mit ehrlicher Arbeit (im Sinne von legal) haben die es dort nicht
> so.

Lasst uns doch alle Schweizer in einen Topf werfen und nachher klagen, 
warum man sich als Deutscher in der CH nicht integriert fühlt.

Nur weil in der CH halt einige schweinische Unternehmen sitzen, muss man 
das ja nicht gleich auf alle Bürger übertragen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schweizer schrieb:

> Nur weil in der CH halt einige schweinische Unternehmen sitzen, muss man
> das ja nicht gleich auf alle Bürger übertragen.

Ich würde mich dazu bereit erklären alle Mitarbeiter die an der 
Herstellung von Toblerone mitwirken davon aus zunehmen. Das können keine 
schlechten Menschen sein. Aber dann ist Schluss!

: Bearbeitet durch User
von Schweizer (Gast)


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Die sind jetzt leider amerikanisch. Aber ansonsten einverstanden ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Schweizer schrieb:
> Die sind jetzt leider amerikanisch.

Tja, wie ich sage. Business ohne Blutgeld darf es wohl in der Schweiz 
nicht geben. Sehr schade.

von Holger (Gast)


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Schweizer schrieb:
> Die sind jetzt leider amerikanisch. Aber ansonsten einverstanden
> ;)

Amerika hat das allerbeste System. Die schwachen machen es da nicht 
lange.

von (prx) A. K. (prx)


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Weshalb bist du dann noch hier?

von Schweizer (Gast)


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VW + Automobilindustrie hust hust Deutscher Bauernverband hust Bayer 
Monsanto hust Reihnmetall hust RWE ...

Cyblord -. schrieb:
> Tja, wie ich sage. Business ohne Blutgeld darf es wohl in der Schweiz
> nicht geben. Sehr schade.

Ich glaube ja das ist vollkommen Landesunabhägig. Aber wir kommen vom 
Thema ab.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schweizer schrieb:
> VW + Automobilindustrie hust hust Deutscher Bauernverband hust Bayer
> Monsanto hust Reihnmetall hust RWE ...

Brauchst nen Ricola?

von capricorn (Gast)


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Berufserfahrung: 1 Jahr
Branche: Elektro
Ort: Graubünden
Std./Woche: 42h, mit Gleitzeitkonto, Jahresarbeitszeit
Urlaub: 20d
Ausbildung: FH BSc ET
Beruf: Entwicklungsing.
Jahresbrutto: ca 84k CHF

von Das Stromtierchen (Gast)


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Ottmahr Zittlau schrieb:
> ich bin nach wie vor der Meinung: wer in eigenem land es nicht schafft
> vernünfiges Geld zu verdienen, wird es woanders es auch nicht schaffen

Schau doch einfach mal über den Tellerrand, bevor du Stroh dreschst ...

In Deutschland blieb mir nichts über bei fast 40% Lohnsteuer.
In der Schweiz ist die für mich bei 11%, ich kann 1/3 vom Netto sparen, 
geh mit 65 in die Rente und ausserdem fällt der EURO jedes Jahr ggü. dem 
CHF.

von Holger (Gast)


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A. K. schrieb:
> Weshalb bist du dann noch hier?

Hab ich gesagt ich bin noch hier? Du wärst der erste dort auf der Straße 
und an der Nadel.

von AVR (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Brauchst nen Ricola?

Wer hat's erfuuunden?

Beitrag #6131845 wurde vom Autor gelöscht.
von Weg mit dem Troll (Gast)


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Nicht vergessen... vom Brutto kommen dann je nach Alter noch 20% an 
Sozialabgaben weg. Du, als Residenter, kriegst dann Netto. Dann kommen 
aber noch Steuern weg, nochmals 25%. Als Auslaender bekommt man den Lohn 
mit den Steuern gleich abgezogen. Daher kann man die Lohnangaben von 
Schweizern nicht mit Auslaendern vergleichen.
Dann kommen noch die obligatorische Krankenkasse weg. Nochmals 
3000/jahr.
Die Zaehne sind nicht versichert, die waeren extra.
Muttschaftsurlaub ist ein Witz, Elternurlaub existiert nicht.

von Holger (Gast)


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Weg mit dem Troll schrieb:
> Nicht vergessen... vom Brutto kommen dann je nach Alter noch 20%
> an
> Sozialabgaben weg. Du, als Residenter, kriegst dann Netto. Dann kommen
> aber noch Steuern weg, nochmals 25%. Als Auslaender bekommt man den Lohn
> mit den Steuern gleich abgezogen. Daher kann man die Lohnangaben von
> Schweizern nicht mit Auslaendern vergleichen.
> Dann kommen noch die obligatorische Krankenkasse weg. Nochmals
> 3000/jahr.
> Die Zaehne sind nicht versichert, die waeren extra.
> Muttschaftsurlaub ist ein Witz, Elternurlaub existiert nicht.

Lass ihn doch abzischen dann sitzt er den deutschen nicht mehr auf der 
Tasche. SChweiz ist klasse geh dort hin.

von Qwertz (Gast)


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Holger schrieb:
> Lass ihn doch abzischen dann sitzt er den deutschen nicht mehr auf der
> Tasche.

Ich bin auch froh um jeden Motzkopp, der hier aus dem Land abhaut, soll 
er doch ruhig merken, wie es ihm im Ausland kein Deut besser geht. Aber 
das sind dann leider auch meist genau die Leute, die beim ersten Problem 
wieder im Flugzeug zurück nach Deutschland kommen.

von Dick Boutsos (Gast)


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Schweizer schrieb:
> Miete für 4.5 Zimmer Neubau ist hier 2300 CHF

Leck mich am Arsch, über 2k Miete das monatlich vom Gehalt weg geht, 
dazu die mickrige Anzahl an Urlaubstagen, dazu über 40h/w.

Wo sind denn jetzt die attraktiven Stellen in .ch?
Das ist ja unterm Strich beschissener als in .de

von AVR (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich bin auch froh um jeden Motzkopp, der hier aus dem Land abhaut, soll
> er doch ruhig merken, wie es ihm im Ausland kein Deut besser geht. Aber
> das sind dann leider auch meist genau die Leute, die beim ersten Problem
> wieder im Flugzeug zurück nach Deutschland kommen.

Boah Junge....noch typisch DEUTSCH! hätte die Antwort nicht sein können.

Wenn du hier ein Problem hast, dann haust du ja auch nicht ab. Also 
wieso sollte man bei Problemen im Ausland abhauen?

von Schweizer (Gast)


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Dick Boutsos schrieb:
> Wo sind denn jetzt die attraktiven Stellen in .ch?
> Das ist ja unterm Strich beschissener als in .de

Da geb ich dir natürlich recht. Ich bin hier (ch) aufgewachsen. Ich 
schätze die Sicherheit, dass alles funktioniert und dass sich die 
Politik einigermassen im akzeptablen Bereich bewegt. Gesundheit ist 
teuer aber dafür ganz oke. Bildung ist ebenfalls gut, öffentliche 
Infrastruktur ist gut ausgebaut und allgemein find ich den Kulturenmix 
ganz spannend.

Aber ja, man arbeitet sicher genügend...

von Pseudoingenieur (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bayer schrieb:
>> Da ist München nicht (mehr) weit weg und dort verdient man als
>> SW-Architekt keine 150kCHF(auf Euro umgerechnet 140k).
>
> Diese Umrechnung ist doch eine Milchmädchenrechnung. In der Schweiz ist
> alles sauteuer. Und so teuer ist München noch lange nicht, wobei ja auch
> niemand in München leben muss, Bayern und Deutschland sind sehr viel
> größer (die Schweiz aber nicht).

Wobei es in Bayern außerhalb von München entweder fast genauso 
überteuert ist (Erlangen, Ingolstadt) bei weniger Möglichkeiten oder es 
auch keine Jobs in Software gibt. Die bezahlbareren Gegenden sind das 
aus gutem Grund...

von Qwertz (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6132123:
> Wenn du hier ein Problem hast, dann haust du ja auch nicht ab. Also
> wieso sollte man bei Problemen im Ausland abhauen?

Och, es gibt genügend Glücksritter, die dann merken, dass im Ausland 
doch nicht alles besser ist, und dort nicht wie geplant der große Erfolg 
quasi von selbst kommt. Wenn dann noch das Geld ausgeht, oder eine 
Krankheit die Pläne durchkreuzt, sind solche Leute seltsamerweise ganz 
schnell wieder in Deutschland.

Es ist schon was dran an dem, was O.Z. beitrug:

Ottmahr Zittlau schrieb:
> ich bin nach wie vor der Meinung: wer in eigenem land es nicht
> schafft
> vernünfiges Geld zu verdienen, wird es woanders es auch nicht schaffen

von Qwertz (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Wobei es in Bayern außerhalb von München entweder fast genauso
> überteuert ist (Erlangen, Ingolstadt) bei weniger Möglichkeiten oder es
> auch keine Jobs in Software gibt. Die bezahlbareren Gegenden sind das
> aus gutem Grund...

Das stimmt so nicht. Ich kenne schöne Regionen mit gut dotierten Jobs in 
Bayern, die trotzdem immer noch günstig sind. Ich werde sie aber nicht 
konkret benennen, sonst droht hier der "Holzminden-Effekt".
Ich kann mich persönlich auch als Beispiel hernehmen, denn meine 
Warmmiete macht unter 10% meines Nettoeinkommens aus.

von Wahlschwabe (Gast)


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Bayer schrieb:
> Da ist München nicht (mehr) weit weg und dort verdient man als
> SW-Architekt keine 150kCHF(auf Euro umgerechnet 140k).
> Als Single ist die Schweiz immer noch Top.

Na ja. Ich komme auf 105k Euro in Stuttgarter Umgebung als erfahrener 
Softwerker. Das macht 112k CHF.
Ob es sich lohnt, wegen ca. 35k CHF mehr in die Schweiz zu gehen ?

Wenn die für die gleiche Tätigkeit die doppelten deutschen Gehälter 
zahlen würden, dann ja aber für ca. %15-20 mehr Brutto nein.

von Qwertz (Gast)


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Wahlschwabe schrieb:
> Wenn die für die gleiche Tätigkeit die doppelten deutschen Gehälter
> zahlen würden

Das war früher mal so eine Faustregel. Bruttogehalt in EUR in 
Deutschland mindestens mal zwei in CHF, erst ab da lohnt es sich etwa.

von KaufkraftRules (Gast)


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Schwiizer schrieb:
> Berufserfahrung: 7+ Jahre
> Branche: Maschinenbau
> Ort: Kt. Zug
> Std./Woche: 42.5h
> Urlaub: 25d
> Ausbildung: Bachelor Elektrotechnik
> Beruf: SW Entwickler Maschinen
> Jahresbrutto: ca 89k CHF brutto

Berufserfahrung: +7 Jahre
Ort: Wolfsburg
Std. Woche: 35h
Urlaub: 30d
Ausbildung: Bachelor Elektrotechnik
Beruf: SW Entwickler Steuergeräte
Jahresbrutto: ca. 92k EUR
Selbstbewohntes Eigentum: 1200 EUR pro qm

von Maxx B. (maxxbox)


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KaufkraftRules schrieb:
> Berufserfahrung: +7 Jahre
> Ort: Wolfsburg
> Std. Woche: 35h
> Urlaub: 30d
> Ausbildung: Bachelor Elektrotechnik
> Beruf: SW Entwickler Steuergeräte
> Jahresbrutto: ca. 92k EUR
> Selbstbewohntes Eigentum: 1200 EUR pro qm

Deine Angaben sind schon echt gut, aber dein Gehalt ist ja auch nicht 
die Regel unter den Ingenieuren in DE. In der Schweiz verdient man als 
Ingenieur Zuwanderer schon etwa 85kCHF bis 95kCHF im Schnitt, was nicht 
so hoch ist, man muss aber auch die Bruttoabzüge einrechnen.

In Deutschland hatte ich etwa 45% Gesamtabzüge. In CH habe ich nur noch 
etwa 19% inklusive KK Beitrag Gesamtabzüge...das ist ein echter Witz. 
Als Single ohne Kinder lohnt sich die Schweiz. Verheiratet mit Kinder 
lohnt sich eher DE.
Als unverheiratetes Akademikerpaar ohne Kinder kannst du dir in der 
Schweiz das Lachen kaum halten.
Nebenbei erwähnt, die Höhe der Mieten in München sind etwa der von der 
Schweiz, aber das Gehalt in München ist im Vergleich nicht so hoch.

von FPGA-Experte (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Diese Umrechnung ist doch eine Milchmädchenrechnung. In der Schweiz ist
> alles sauteuer.

Übertreib es mal nicht. Man darf nicht immer die Zür'cher 
Preisgestaltung hernehmen. Es gibt auch Regionen weitab der 
Zentralschweiz mit einem völlig anderen Preisgefüge. Sicher ist die 
Schweiz entsprechend teu(r)er, aber wenn ich 50% mehr verdiene und alles 
50% teuer ist, habe ich trotzdem auch 50% mehr von dem Geld übrig, was 
sich sonst übrig hätte. Da man das meiste Geld als Gutverdiener nicht 
ausgibt, ist das sehr lukrativ.

Dominik schrieb:
> was geht ab in der CH? seid ihr ausgewandert und wenn ja wieviel
> verdient ihr dort?  Werfe mal ein paar Zahlen in den Raum:

Warum fragst du, wenn du Zahlen hast?

Keiner hier nimmt dir ab, dass du das hast.

von Roter Baron (Gast)


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Berufserfahrung: 10 Jahre
Ort: Grenzgänger
Std./Woche: 41h
Urlaub: 25d
Ausbildung: M.Sc.
Jahresbrutto: 110k CHF brutto

von René H. (Firma: anonymous) (hb9frh)


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FPGA-Experte schrieb im Beitrag #6135253:
> Warum fragst du, wenn du Zahlen hast?
>
> Keiner hier nimmt dir ab, dass du das hast.

Weshalb nicht? In der Finanzindustrie IT ist das realistisch. Ich 
arbeite auch in der Finanzindustrie und habe in etwa dasselbe (hängt 
halt vom Bonus ab, der zwischen 5000.- und 20000.- liegt)

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Ottmahr Zittlau schrieb:
> ich bin nach wie vor der Meinung: wer in eigenem land es nicht schafft
> vernünfiges Geld zu verdienen, wird es woanders es auch nicht schaffen.

Das funktioniert doch schon in Deutschland nicht. Versuch mal in Sachsen 
und Thüringen das zu verdienen, was in Bayern oder BaWü möglich ist, 
vergiss es....

von Qwertz (Gast)


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A. F. schrieb:
> Ottmahr Zittlau schrieb:
> ich bin nach wie vor der Meinung: wer in eigenem land es nicht schafft
> vernünfiges Geld zu verdienen, wird es woanders es auch nicht schaffen.
>
> Das funktioniert doch schon in Deutschland nicht. Versuch mal in Sachsen
> und Thüringen das zu verdienen, was in Bayern oder BaWü möglich ist,
> vergiss es....

Mit Land ist hier nicht Bundesland gemeint.
Aber klar, regionale Unterschiede gibt es überall, darum ist der Süden 
von Deutschland ja auch attraktiver als zum Beispiel der Osten oder das 
Ruhrgebiet.

von Zensor (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Aber klar, regionale Unterschiede gibt es überall, darum ist der Süden
> von Deutschland ja auch attraktiver als zum Beispiel der Osten oder das
> Ruhrgebiet

Das gilt aber nur für Industrie, da dort die volle Tarifbindung im Süden 
am höchsten ist. Bei Nichttarif  oder irgendwo im Dienstleistungssektor 
sind die Gehälter gerade mal soviel besser, als dass sie die dortigen 
Mehrkosten im Vergleich zum Norden oder Nichtballungsräumen decken. Seit 
die Mieten durch die Decke ballern, noch nicht mal das. Hauptproblem ist 
aber, dass abseits vom Süden die Chancen sehr viel höher sind, 
unverschuldet ins Alg 2 zu fallen.

Viele Länder lohnen sich lebensstandardtechnisch für deutsche 
Angestellte, weil man hier spätestens seit der Wiedervereinigung Jahr 
für Jahr geldbeutelmäßig kleiner gehalten worden ist und der Staat seine 
Leistungen zurückgefahren hat. Alles zur angeblichen Stärkung der 
Wettbewerbsfähigkeit. Hätte auch der Hälfte seiner Bürger "verarscht und 
ausgenutzt" zwangsweise auf die Stirn tätowieren lassen können.

von Qwertz (Gast)


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Zensor schrieb:
> Viele Länder lohnen sich lebensstandardtechnisch für deutsche
> Angestellte, weil man hier spätestens seit der Wiedervereinigung Jahr
> für Jahr geldbeutelmäßig kleiner gehalten worden ist und der Staat seine
> Leistungen zurückgefahren hat.

Werde mal bitte konkreter. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, 
was du schreibst.

1. In welchen Berufen wurde man denn angeblich Jahr für Jahr 
geldbeutelmäßig kleiner gehalten? Von Ingenieuren und Informatikern 
sprichst du aber nicht, oder? Die Gehälter sind doch in den letzten 
Jahren richtig gut gestiegen, sehr weit oberhalb der Inflation.

2. Wo hat der Staat seine Leistungen zurück gefahren?

von Al3ko -. (al3ko)


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Schwiizer schrieb:
> Std./Woche: 42.5h
> Urlaub: 25d

Wow, die Schweiz ist ja nicht sehr familien- und freizeitfreundlich. ?

von Qwertz (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Schwiizer schrieb:
> Std./Woche: 42.5h
> Urlaub: 25d
>
> Wow, die Schweiz ist ja nicht sehr familien- und freizeitfreundlich. ?

IG Metall Standard:
Std./Woche: 35h
Urlaub: 30d (oder 38d mit T-ZUG)

von Cyblord -. (cyblord)


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Al3ko -. schrieb:
> Schwiizer schrieb:
>> Std./Woche: 42.5h
>> Urlaub: 25d
>
> Wow, die Schweiz ist ja nicht sehr familien- und freizeitfreundlich. ?

Tja, das viele Blut- und Schwarzgeld verwaltet sich nicht im Urlaub. Da 
muss rangeglotzt werden.
Stell dir vor, Assad, Salman oder der aktuelle Al Qaida Chef möchte 
kurzfristig Geld abheben und du bist im Urlaub. Nene.

: Bearbeitet durch User
von Zensor (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Werde mal bitte konkreter. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen,
> was du schreibst.
>
> 1. In welchen Berufen wurde man denn angeblich Jahr für Jahr
> geldbeutelmäßig kleiner gehalten? Von Ingenieuren und Informatikern
> sprichst du aber nicht, oder? Die Gehälter sind doch in den letzten
> Jahren richtig gut gestiegen, sehr weit oberhalb der Inflation.
>
> 2. Wo hat der Staat seine Leistungen zurück gefahren?

1.
In deinem Wolkenkuckucksheim natürlich nicht.
Ingenieure und Informatiker weniger betroffen, aber auch die. Gibt viele 
Firmen auch in der Industrie abseits von der Gewerkschaftsmacht, wo 
regelmäßig der Bär steppt. Die Bundesregierung versucht auch bei MINT 
mit ihren ab 34t Euros brutto kann jeder rein, Bewegung bei der 
Lohnfindung nach unten reinzubringen.
Und bei vielen Ausbildungsberufen sieht es noch schlimmer aus.

2.
Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Bus und Bahn.
Je nach Region kommst du mittlerweile per ÖPNV wegen regelmäßigen 
plötzlichen Ausfalls oder Überfüllung mal 1-2h später auf Arbeit. Mit 
dem Auto stehst zwar im Stau, man kann aber immer noch früher fahren. 
Bringt aber nichts, wenn man nicht beim AG oder in nächster Nähe parken 
kann oder wenn, dann zu horrenden Preisen.
Aber Autofahren ist ja böse wegen CO2, alle sollen doch verpflichtet 
werden, Bus und Bahn zu fahren, um die Ballungsräume zu erreichen. 
Zumindest in der Schweiz, aber auch in Österreich und in den 
Niederlanden, läuft das viel besser.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>Schwiizer schrieb:
>> Std./Woche: 42.5h
>> Urlaub: 25d
>
>Wow, die Schweiz ist ja nicht sehr familien- und freizeitfreundlich. ?

Wobei, Tarif gibt es sowieso nicht. Und in vielen Berufen, resp 
Positionen, speziell Kaderpositionen sind Ueberstunden mit dem Gehalt 
abgegolten. Bedeutet die Anzahl Stunden sind nach oben offen, unbezahlt. 
Und, .. es ist immer etwas dringend, und jetzt grad noetig. Speziell 
wenn die Termine zu kurz verkauft wurden.
Ein Kollege von mir, Arbeitgeber, hatte unweit zurueck einen Neuen 
eingestellt. Als der nach der ersten Woche Freitags um 5 gehen wollte, 
meite mein kollege, er koenne auch gleich den (Abschieds-) Kuchen 
bringen. Der Rest der Crew arbeitet dann noch bis 10. Wie fast ueblich.

Verkuerzt ... In der Schweiz ist das Leben die Arbeit.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Zensor schrieb:
> Ingenieure und Informatiker weniger betroffen, aber auch die. Gibt viele
> Firmen auch in der Industrie abseits von der Gewerkschaftsmacht, wo
> regelmäßig der Bär steppt.

Och, jetzt einmal konkret?

Wo sind die Reallöhne seit 1990 bitteschön gefallen? In welcher 
Statistik oder welchem Tarifvertrag findet sich das wieder?

Zensor schrieb:
> Die Bundesregierung versucht auch bei MINT
> mit ihren ab 34t Euros brutto kann jeder rein, Bewegung bei der
> Lohnfindung nach unten reinzubringen.

Falls Du das Blue Card-Programm meinst: es ist kaum jemand gekommen.

Zensor schrieb:
> Zumindest in der Schweiz, aber auch in Österreich und in den
> Niederlanden, läuft das viel besser.

Woran soll sich Deutschland mehr orientieren?
In Österreich sind Autobahnen kostenpflichtig: wünschst Du Dir das für 
Deutschland? Die Niederlande haben angekündigt, Verbrenner ab 2030 zu 
verbieten: wünschst Du Dir das für Deutschland?

In Deutschland lassen sich Werbungskosten fürs Pendeln vollständig von 
der Steuer absetzen, gibt es sowas in anderen Ländern?

: Bearbeitet durch User
von Zensor (Gast)


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David S. schrieb:
> In Deutschland lassen sich Werbungskosten fürs Pendeln vollständig von
> der Steuer absetzen, gibt es sowas in anderen Ländern?

Wo vollständig bei Anrechnung nur einfacher Fahrt?

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Qwertz schrieb:
> Al3ko -. schrieb:
>> Schwiizer schrieb:
>> Std./Woche: 42.5h
>> Urlaub: 25d
>>
>> Wow, die Schweiz ist ja nicht sehr familien- und freizeitfreundlich. ?
>
> IG Metall Standard:
> Std./Woche: 35h
> Urlaub: 30d (oder 38d mit T-ZUG)

Sind die 38 Tage für alle offen oder nur mit kleinen Kindern bzw. 
pflegebedürftigen Angehörigen?

von Qwertz (Gast)


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Μαtthias W. schrieb:
> Sind die 38 Tage für alle offen oder nur mit kleinen Kindern bzw.
> pflegebedürftigen Angehörigen?

Bis 8 Jahre alte Kinder im eigenen Haushalt betreuen, Pflege von 
Angehörigen mit Pflegegrad oder Schichtarbeit. Such dir was aus.

von Michel von der Alm (Gast)


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Schweizer schrieb:
> Schweizer
> Berufserfahrung: ca 5+ Jahre
> Branche: Maschinenbau
> Ort: Luzern
> Std./Woche: 42h, mit Gleitzeitkonto, Jahresarbeitszeit
> Urlaub: 23d
> Ausbildung: Bachelor ET
> Beruf: Entwicklungsingenieur
> Jahresbrutto: ca 84k CHF brutto

Schwiizer schrieb:
> Berufserfahrung: 7+ Jahre
> Branche: Maschinenbau
> Ort: Kt. Zug
> Std./Woche: 42.5h
> Urlaub: 25d
> Ausbildung: Bachelor Elektrotechnik
> Beruf: SW Entwickler Maschinen
> Jahresbrutto: ca 89k CHF brutto

Ist es nicht etwas mager nach über 5 bzw. 7 Jahren? Mit welchem Gehalt 
seit ihr eingestiegen? Ich dachte bisher in der Schweiz man fängt nach 
dem Sudium mit 100.000+ an.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Ich dachte bisher in der Schweiz man fängt nach dem Sudium mit 100.000+ an.


.. Groehl, Stampf, Wälz, Schenkelklopf ...
es mag solche Studiengaenge geben. Die Regel ist es nicht. Und Mint 
sowieso nicht.

von Schweizer (Gast)


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>>von Michel von der Alm (Gast)
>>16.02.2020 13:08

>>Ist es nicht etwas mager nach über 5 bzw. 7 Jahren? Mit welchem Gehalt
>>seit ihr eingestiegen? Ich dachte bisher in der Schweiz man fängt nach
>>dem Sudium mit 100.000+ an.

Leider ist das nicht so...
Ausserdem ist das mit Zürich und Graubüden punko Löhne wohl etwa so wie 
zwischen München und Ostdeutschland...
In Zürich wird es allerdings auch schon fast schwirig eine 4 Zimmer 
Neubauwohnung für 2,3k zu finden...
Wenn ich als Schweizer von den IGM Löhnen in Deutschland lese frage ich 
mich immer wieso die Deutschen hierherkommen zum arbeiten. Wegen dem 
Geld kann es nicht sein, da wenn ich die Deutschen Preise anschaue, da 
die Kaufkraftbereinigten Löhne höher scheinen...

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Schweizer schrieb:
> Wenn ich als Schweizer von den IGM Löhnen in Deutschland lese frage ich
> mich immer wieso die Deutschen hierherkommen zum arbeiten.

Weil es eben nicht ausschließlich IGM gibt und nicht ausschließlich 
Löhne für alle Entscheidungen ausschlaggebend sind: manche haben 
schlicht ihre Wunschstelle in der Schweiz gefunden.

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Schweizer schrieb:
> Wenn ich als Schweizer von den IGM Löhnen in Deutschland lese frage ich
> mich immer wieso die Deutschen hierherkommen zum arbeiten. Wegen dem
> Geld kann es nicht sein, da wenn ich die Deutschen Preise anschaue, da
> die Kaufkraftbereinigten Löhne höher scheinen...

Der Single, den man die Haelfte vom IGM-Tarifgehalt wegnimmt, der ist in 
der Schweiz deutlich besser dran. Mit einer 4 koepfigen Familie lebt es 
sich mit IGM Tarif jedoch in Deutschland besser. Der Ostddeutsche ist in 
der Schweiz immer besser dran als in der Heimat. Es kommt also drauf 
an...

Die Kaufkraft-Gewinner sind:
Bosch in Hildesheim, Conti/Siemens/Wabco/VW in Hannover, Hella in 
Lippstadt, VW in Wolfsburg und ZF in Schweinfurt. Gehaelter wie in 
Stuttgart und Muenchen, aber deutlich niedrigere Lebenshaltungskosten.

Beitrag #6146483 wurde von einem Moderator gelöscht.
von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Lebensqualität ist eben nicht nur Kaufkraft. In den Industrieslums 
Wolfsburg oder Ludwigshafen will ich nicht leben.

Aber Niedersachsen, Hamburg, Berlin, Süddeutschland abseits der 
Hauptstädte finde ich alle sehr in Ordnung.

Beitrag #6146520 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hanswurst (Gast)


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Schweizer schrieb:
> Wenn ich als Schweizer von den IGM Löhnen in Deutschland lese frage ich
> mich immer wieso die Deutschen hierherkommen zum arbeiten. Wegen dem
> Geld kann es nicht sein, da wenn ich die Deutschen Preise anschaue, da
> die Kaufkraftbereinigten Löhne höher scheinen...

Nun ja, die Steuern in DE sind wesentlich höher. Als Single hat man 
schon als Einsteiger nur 55-60% vom Brutto. Und IGM bekommen auch die 
Wenigsten. Von politischem Schwachsinn möchte ich erst garnicht 
anfangen...

von Walter S. (avatar)


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Das Stromtierchen schrieb:
> und ausserdem fällt der EURO jedes Jahr ggü. dem
> CHF.

sind das wohl alternative Fakten?

Febr 2015: 1 Euro =1,07CHF
heute: 1 Euro 1,06CHF

dazwischen ist der Franken stark gefallen und hat sich in letzter Zeit 
wieder davon erholt

von Zensor (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> . Groehl, Stampf, Wälz, Schenkelklopf ...
> es mag solche Studiengaenge geben. Die Regel ist es nicht. Und Mint
> sowieso nicht.

Schweiz verdient halt wohl ihr Geld nicht hauptsächlich mit lukrativem 
Industrieexport. Mit den IGM-Schlaraffenlandbetrieben könnt ihr zwar 
nicht mithalten, dafür zahlen bei euch die KMUs meist besser, aber 
niemals Skandallöhne wie es gelegentlich immer öfter in Deutschland 
vorkommt. Als Handwerker oder sonstiger Dienstleister ist man in der 
Schweiz ebenfalls besser dran, in deutschen Ballungsräumen ist man mit 
diesen Berufen hingegen quasi vogelfrei. Die Rente ist dann die 
vielleicht bis dahin sanierte nächste Autobahnbrücke.
Deshalb stürmen selbst die Proletarier die Fachhochschulen, weil sie 
selber oder bei ihren eigenen Eltern brutales Lohndumping im 
nichtakademischen Bereich erleben.
IGM ist für manche so unglaublich, wenn sie von anderswo es 
reingeschafft haben, dass sie glauben, das ist ja schon Sozialismus. Bei 
der ersten Jahresendabrechnung mit Weihnachtsgeld, Lz und Überstunden 
kommen den meisten dann die Tränen der Rührung und Ergriffenheit.

von Qwertz (Gast)


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Zensor schrieb:
> Bei der ersten Jahresendabrechnung mit Weihnachtsgeld, Lz und
> Überstunden kommen den meisten dann die Tränen der Rührung und
> Ergriffenheit.

Du übertreibst maßlos. Aber ich muss immerhin zugeben, dass ich auch 
positiv überrascht war, was da am Ende bei rumkommt, wenn man vorher 
immer nur wenig Geld hatte, zum Beispiel als Student.
So richtig in die Vollen geht's aber erst nach ein paar Jahren im IG 
Metall Disneyland.

von Schwiizer (Gast)


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Michel von der Alm schrieb:
> Ist es nicht etwas mager nach über 5 bzw. 7 Jahren? Mit welchem Gehalt
> seit ihr eingestiegen? Ich dachte bisher in der Schweiz man fängt nach
> dem Sudium mit 100.000+ an.


Bei mir wars 79k. Damals waren die Einstiegslöhne nach der FH zwischen 
6000 und 6300 pro Monat, meist mal 13. Es kommt halt auf die Branche an. 
Maschinenbau hat ziemlich tiefe Löhne für Software-Ings (Export, starker 
Franken). Finanzbranche sieht ganz anders aus. Und die Löhne steigen 
halt auch nicht stark (die Teuerung sei niedrig heisst es immer). Der 
Standort macht auch viel aus. Zentralschweiz ist nicht Zürich oder Genf!
Ich dachte auch, nach ca 7-8 Jahren wäre ich bei den 100k. Nur wenige 
meiner ehemaligen Kommilitonen haben das geschafft.

von Russe (Gast)


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Ich bin aich gerade beim Umschauen.
https://swissdevjobs.ch/
Dort kann man auch die Gehälter sehen

von Dominik (TO) (Gast)


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Schwiizer schrieb:
> Ich dachte auch, nach ca 7-8 Jahren wäre ich bei den 100k. Nur wenige
> meiner ehemaligen Kommilitonen haben das geschafft.

na, echt jetzt? Quatsch, hatte >100k CHF / btto per anno, schon nach 3 
J. BE in der CH, hatte da aber auch die Branche gewechselt... war vorher 
auch industriell  IT  Automation unterwegs und dann in den IT / 
Finance Bereich gewechselt...

von Qwertz (Gast)


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Schwiizer schrieb:
> Ich dachte auch, nach ca 7-8 Jahren wäre ich bei den 100k. Nur wenige
> meiner ehemaligen Kommilitonen haben das geschafft.

Vor allem braucht man dafür nicht in die Schweiz gehen, die gibt es auch 
in Deutschland, selbst für so Leute wie mich.

von Dominik (TO) (Gast)


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Hier z.B. ist eine sehr gute Studie zu den Löhnen vor allem ITler in 
Ballungszentren werden gesucht.

Da gibt es auch eine sehr gute tabellarische Aufstellung nach 
Kompetenzstufen, die geht von S1 (Junior) bis S5 (Senior Expert).

https://www.netzwoche.ch/news/2019-10-02/salaerstudie-2019-zunahme-bei-spezialisten-in-ballungszentren

S1 kann man sich vorstellen als Beginner nach einer Ausbildung (Studium 
etc.), S3 ist jemand mit 5-10 Jahren BE und Studium und S4 jemand mit 
>10 J. BE und einem Studium oder auch zusätzlich Aufbaustudium (z.B. 
MBA), und S5 ist ein international oder firmenweit bekannter sehr 
starker Senior-Experte mit 15-20 J. oder mehr BE, der auch Vorträge 
hält. Dazu auch die Gehälter aufgelistet.
Das finde ich sehr gut und meiner Erfahrung nach sehr realitätsnah.

von Pandur S. (jetztnicht)


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IT bei Banken ist auch viel volatiler. Ein neues Projekt .. Leute 
einstellen. Projekt geht nicht .. Leute raus. Im Gegensatz zur 
Bauwirtschaft welche sozial/gewerkschaftlich organisiert ist, gibt's 
fuer IT keinen Sozialplan.

: Bearbeitet durch User
von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Yoah, in der Schweiz gibt es den für selbstverständlich gehaltenen 
Kündigungsschutz Deutschlands ja auch nicht.

von Dominik (TO) (Gast)


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David S. schrieb:
> Yoah, in der Schweiz gibt es den für selbstverständlich gehaltenen
> Kündigungsschutz Deutschlands ja auch nicht.

Meiner Meinung brauchts so etwas auch nicht und schadet, 
volkswirtschaftlich (makroökonomisch gesehen) langfristig gesehen der 
Industrie/ Wirtschaft.
Man sollte selbst so agil sein, dass Wechsel oder Jobverlust keine 
Probleme bereiten. Agilität am Arbeitsmarkt lässt sich zB erhöhen vor 
allem durch Weiterbildung,  Ausbildung, Training oder Kontakte. Ein 
Problem ist zB man macht jahrelang denselben Job ohne Wechsel oder 
Aufstieg (intern oder extern ist egal) und das noch ohne Fortbildungen..

Joggel E. schrieb:
> IT bei Banken ist auch viel volatiler. Ein neues Projekt .. Leute
> einstellen. Projekt geht nicht .. Leute raus.

Jep das ist mein Ding.. als "Bängster" besonders in der IT muss ich 
fachlich top sein und bleiben d.h. immer gute Leistung bringen, wichtige 
Workshops und Trainings mitmachen.. sonst ist man weg vom Fenster.. ja 
wahrscheinlich hätte ich es viell in IGM in DE irgendwo einfacher... 
aber der Lohn kommt ja auch nicht von ungefähr..

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das Problem an deutschen Arbeitnehmern ist, dass sie eine sichere Stelle 
suchen und dann abhaengen wollen. Mit 30 schon auf die Rente hin 
auslaufen lassen wollen... sowas gibt's nicht mehr.

von Justin C. (towika)


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Holger schrieb:
>
> Amerika hat das allerbeste System. Die schwachen machen es da nicht
> lange.

A. K. schrieb:
> Weshalb bist du dann noch hier?




Angst vor der Selektion. Darwin und so...

von Qwertz (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Das Problem an deutschen Arbeitnehmern ist, dass sie eine sichere
> Stelle suchen und dann abhaengen wollen. Mit 30 schon auf die Rente hin
> auslaufen lassen wollen... sowas gibt's nicht mehr.

In Konzernen, die nach IG Metalltarif zahlen, gibt es diese Art von Jobs 
sehr wohl noch. Ob man so einen anstrebt, ist eine andere Frage 
(Langeweile).

von Schwiizer (Gast)


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Dominik (TO) schrieb:
> Schwiizer schrieb:
>> Ich dachte auch, nach ca 7-8 Jahren wäre ich bei den 100k. Nur wenige
>> meiner ehemaligen Kommilitonen haben das geschafft.
>
> na, echt jetzt? Quatsch, hatte >100k CHF / btto per anno, schon nach 3
> J. BE in der CH, hatte da aber auch die Branche gewechselt... war vorher
> auch industriell  IT  Automation unterwegs und dann in den IT /
> Finance Bereich gewechselt...

Ich bin als Softwareentwickler tätig, aber habe ET studiert, nicht 
Informatik ;-)
Gemäss div. Lohn-Statistiken haben Informatik Absolventen schon um die 
90k CHF. Und ja, Finanzbranche zahlt ordentlich.

von Schweizer (Gast)


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Meiner Erfahrung nach sind viele Deutsche hier in der Schweiz eloquente 
Underperformer. Wem 42 Stunden Wochenarbeitszeit zu viel sind und 4 
Wochen Ferien zu wenig, der sollte besser im Norden bleiben. Denn hier 
bei uns wird gearbeitet, nicht Ferien gemacht.

von Prinz Marcus von Losfahr (Gast)


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Schweizer schrieb:
> bei uns wird gearbeitet, nicht Ferien gemacht

Und wann wird das viele Geld ausgegeben?

von Schwitzer (Gast)


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Prinz Marcus von Losfahr schrieb:
> Schweizer schrieb:
>> bei uns wird gearbeitet, nicht Ferien gemacht
>
> Und wann wird das viele Geld ausgegeben?

Das letzte Hemd hat bei uns Taschen!

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Schweizer schrieb:
> Denn hier
> bei uns wird gearbeitet

Verständlich: man stelle sich vor, ein afrikanischer Diktator müsste 
schleunigst vor einer Revolution fliehen, kann sein Geld aber nicht 
abheben, weil der Schweizer grade Jause macht.

Eieiei, was für ein Schlamassel das wäre!

von LHCb (Gast)


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> Berufserfahrung: 10+ Jahre
> Branche: Forschung
> Ort: Meyrin
> Std./Woche: 40h
> Urlaub: 28d
> Ausbildung: PhD
> Beruf: Erzeugung von schwarzen Löchern
> Jahresbrutto: ca 140k CHF brutto
> Steuern: 0%
> Wohen: In Frankreich

von Festus (Gast)


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Wie viel verdient man als Busfahrer/in in der Schweiz

Als Busfahrer/in verdienen Sie zwischen 57.000 CHF und 100.000 CHF 
Brutto im Jahr.
Das ist ein Monatsverdienst zwischen 4.750 CHF und 8.333 CHF Brutto.
Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt als Busfahrer/in damit bei 66.165 
CHF Brutto.
Die Hälfte der erhobenen Löhne und Gehälter liegen überhalb von 66.000 
CHF Brutto, das bedeutet einen Monatsverdienst von 5.500 CHF Brutto.
Mit diesem Einstiegsgehalt können Sie rechnen
Fangen Sie als Busfahrer/in gerade erst an, können Sie mit einem 
Bruttoverdienst von durchschnittlich 59.048 CHF pro Jahr rechnen. Das 
sind im Monat 4.921 CHF Brutto.

https://www.lohnanalyse.de/ch/loehne/details/busfahrerin.html

von Dominik (TO) (Gast)


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Schwiizer schrieb:
> Ich bin als Softwareentwickler tätig, aber habe ET studiert, nicht
> Informatik ;-)
> Gemäss div. Lohn-Statistiken haben Informatik Absolventen schon um die
> 90k CHF. Und ja, Finanzbranche zahlt ordentlich.

Ah, oh alles klar.  Ja hab auch als SW Entwickler angefangen vor ca. 10 
Jahren in der CH. Kam aber immer von der IT Richtung her, schon auch vom 
Studium, hatte ET nur am Rande.. kann mich noch an die  Zeigerdiagramme 
dunkel erinnern ;-)

Prinz Marcus von Losfahr schrieb:
> Schweizer schrieb:
> bei uns wird gearbeitet, nicht Ferien gemacht
>
> Und wann wird das viele Geld ausgegeben?
Da mach dir keine Sorgen,  die Fixkosten sind so hoch,  dass das 
schneller weg ist,  als du schauen kannst..

von Dominik (TO) (Gast)


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Festus schrieb:
> Wie viel verdient man als Busfahrer/in in der Schweiz

Ja wenn es mit ET/IT nicht klappt,  kann man immer noch den Schulbus 
fahren, oder so.
Besser: es herrscht gerade schweiz- und deutschlandweit ein extremer 
Lokführermangel.
Österreich viell. auch..

von soso (Gast)


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Festus schrieb:
> Wie viel verdient man als Busfahrer/in in der Schweiz
>
> Als Busfahrer/in verdienen Sie zwischen 57.000 CHF und 100.000 CHF
> Brutto im Jahr.
> Das ist ein Monatsverdienst zwischen 4.750 CHF und 8.333 CHF Brutto.
> Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt als Busfahrer/in damit bei 66.165
> CHF Brutto.
> Die Hälfte der erhobenen Löhne und Gehälter liegen überhalb von 66.000
> CHF Brutto, das bedeutet einen Monatsverdienst von 5.500 CHF Brutto.
> Mit diesem Einstiegsgehalt können Sie rechnen
> Fangen Sie als Busfahrer/in gerade erst an, können Sie mit einem
> Bruttoverdienst von durchschnittlich 59.048 CHF pro Jahr rechnen. Das
> sind im Monat 4.921 CHF Brutto.
>
> https://www.lohnanalyse.de/ch/loehne/details/busfahrerin.html

Na denn, am besten die Branche wechseln

von Russe (Gast)


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Ob es stimmt?  Bin mir nicht sicher. Ich kenne zwar handvoll Leute, die 
etwa so verdienen, aber die sind eher Ausnahmen.


https://www.swissinfo.ch/eng/business/quality-of-life-_average-expat-in-zurich-earns-more-than--200-000/43931162

von Anästhesist (Gast)


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Ich verdiene als Assistenzarzt in der Schweiz im 2. Weiterbildungjahr 
ca. 110k

von Herald (Gast)


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Anästhesist schrieb:
> Assistenzarzt

Was hast du in diesem Forum zu suchen?

von Anästhesist (Gast)


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Hab mal 2 Semester E-Technik studiert und bin dann zu Medizin 
gewechselt.

von Bachus (Gast)


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Herald schrieb:
> Was hast du in diesem Forum zu suchen?
Im OP gibt es Lampen, die funktionieren mit Strom.

von Cyblord -. (cyblord)


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Anästhesist schrieb:
> Ich verdiene als Assistenzarzt in der Schweiz im 2. Weiterbildungjahr
> ca. 110k

1.) Ich gönne jedem Arzt ein gutes Gehalt. Bin da völlig Neidfrei.
2.) 110k sind in der Schweiz nun nicht so der Hammer, sind eher 70k in 
D.
3.) Für den ganzen Stress und die lange Ausbildung und die große 
Verantwortung deucht mir das nicht angemessen. Aber wer so was wegen des 
Geldes macht ist eh falsch. Gilt doch aber für fast jeden Beruf.

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> 1.) Ich gönne jedem Arzt ein gutes Gehalt. Bin da völlig Neidfrei.

Geht mir genauso.

Beitrag #6157953 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Maxx B. (maxxbox)


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Anästhesist schrieb:
> Ich verdiene als Assistenzarzt in der Schweiz im 2. Weiterbildungjahr
> ca. 110k
Meine Partnerin ist Assistenzärztin, ich muss sagen...für den Job, mit 
den Überstunden und dem Schichtsystem ist das eigentlich 
Unterbezahlung...hätte ich echt keinen Bedarf drauf.

von Cyblord -. (cyblord)


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Maxx B. schrieb:
> Anästhesist schrieb:
>> Ich verdiene als Assistenzarzt in der Schweiz im 2. Weiterbildungjahr
>> ca. 110k
> Meine Partnerin ist Assistenzärztin, ich muss sagen...für den Job, mit
> den Überstunden und dem Schichtsystem ist das eigentlich
> Unterbezahlung...hätte ich echt keinen Bedarf drauf.

So ist es auch nicht. Es ist trotzdem gutes Geld. Und Arzt wird man aus 
Berufung. Trotzdem ist eben die Kernaussage um die es sich hier dreht: 
"Als Arzt ist man grundsätzlich am besten dran" falsch.

: Bearbeitet durch User
von Lukas T. (guatemal)


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Ach viele Ärzte haben ja auch keine Ahnung, was sie machen...da muss man 
sich weg von dem Gedanken bewegen, dass sie Wunderheiler sind. :-) Am 
besten man passt auf sich selbst auf.
nur aus Interesse: Kann man sich in der Schweiz dann einiges ansparen 
oder sind die Lebenshaltenskosten so hoch, dass am Ende auch kaum was 
übrig bleibt?

von Cyblord -. (cyblord)


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Lukas T. schrieb:
> Kann man sich in der Schweiz dann einiges ansparen
> oder sind die Lebenshaltenskosten so hoch, dass am Ende auch kaum was
> übrig bleibt?

Man muss nur jedes Wochenende rüber zu den verhassten Deutschen und dort 
Billigfleisch im Aldi einkaufen. Dann gehts eigentlich ganz gut.

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Man muss nur jedes Wochenende rüber zu den verhassten Deutschen und dort
> Billigfleisch im Aldi einkaufen. Dann gehts eigentlich ganz gut.

Ich rate von Billigfleisch im Aldi dringend ab!

von Cyblord -. (cyblord)


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Qwertz schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Man muss nur jedes Wochenende rüber zu den verhassten Deutschen und dort
>> Billigfleisch im Aldi einkaufen. Dann gehts eigentlich ganz gut.
>
> Ich rate von Billigfleisch im Aldi dringend ab!

Tja die Schweizer stehen drauf.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Sich erst mal in Konstanz durch mangelhafte Parkplatzinformation 
abzocken lassen.

: Bearbeitet durch User
von Dominik (Gast)


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Zurück zum Thema: Habe etwas herumgeschaut nach ausgeschriebenen Stellen 
in der Schweiz, sehe ich das richtig, dass das Gefälle zwischen Ost und 
West ziemlich stark ist? Etwa wie zwischen Nord-Süd in DE? Womit seid 
ihr ihr in der Schweiz eingestiegen und in welcher Region?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Zum Gefaelle ist relativ wenig zu sagen. Denn kaum jemand wechselt weder 
den Kanton, noch die Region. Zudem ist der Lebensstil im Westen ganz 
anders wie im Osten. Ich wuerd mal annehmen die Lebensqualitaet im 
Westen ist hoeher gewichtet. Weshalb sollte man den Kanton oder die 
Region wechseln .. zB wegen einer Parnerschaft. Wegen einem Job .. eher 
nicht. Mit dem Kanton wechseln zu viele Parameter. Die wohnung wechselt 
man noch viel weniger, da die naechste wohnung nur teurer ist, auch wenn 
sie kleiner ist. Allenfalls pendelt man. Auch von Zuerich nach Bern oder 
nach Chur oder St Gallen oder umgekehrt. Ist ja alles nur eine Stunde 
weg.

von Maxx B. (maxxbox)


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Dominik schrieb:
> Zurück zum Thema: Habe etwas herumgeschaut nach ausgeschriebenen Stellen
> in der Schweiz, sehe ich das richtig, dass das Gefälle zwischen Ost und
> West ziemlich stark ist? Etwa wie zwischen Nord-Süd in DE? Womit seid
> ihr ihr in der Schweiz eingestiegen und in welcher Region?

In der Ostschweiz drücken die Österreicher die Löhne. Zentralschweiz 
sind die Löhne gut. Zürich Umkreis zwar etwas höher, aber auch die 
Mieten enorm.

Süd- und Westschweiz sind eigentlich weniger attraktiv, da weniger 
Schwitzerdeutsch gesprochen wird, eher italienisch und französisch, wie 
ich meine.

von Dominik (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Auch von Zuerich nach Bern oder
> nach Chur oder St Gallen oder umgekehrt. Ist ja alles nur eine Stunde
> weg.

Eine Stunde hin und wieder Zurück + 9-10 Stunden Arbeit, was bleibt da 
noch vom Leben übrig? Kann ja kein Dauerzustand sein, oder?

von Qwertz (Gast)


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Dominik schrieb:
> Eine Stunde hin und wieder Zurück + 9-10 Stunden Arbeit, was bleibt da
> noch vom Leben übrig?

Nichts, aber ist das Leben nicht zum Arbeiten da?

von weg mit dem Troll - subito (Gast)


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Dominik schrieb:
> Eine Stunde hin und wieder Zurück + 9-10 Stunden Arbeit, was bleibt da
> noch vom Leben übrig?


Fuer viele schon. Dann scheint das eher nichts fuer dich zu sein...

von weg mit dem Troll - subito (Gast)


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Allenfalls eher mit dem franzoesischen Modell arbeiten ? 9-12 & 15-18 ?
Oder nach dem italienischen Modell ? 8-12 & 17-20 ?

von AVR (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Dominik schrieb:
> Eine Stunde hin und wieder Zurück + 9-10 Stunden Arbeit, was bleibt da
> noch vom Leben übrig?
>
> Nichts, aber ist das Leben nicht zum Arbeiten da?

Jetzt mal ganz ernst. Du bist ein Fantasiewesen oder? Das kann doch 
nicht echt sein was du manchmal von dir gibst.

von Qwertz (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6160772:
> Qwertz schrieb:
> Dominik schrieb:
> Eine Stunde hin und wieder Zurück + 9-10 Stunden Arbeit, was bleibt da
> noch vom Leben übrig?
> Nichts, aber ist das Leben nicht zum Arbeiten da?
>
> Jetzt mal ganz ernst. Du bist ein Fantasiewesen oder? Das kann doch
> nicht echt sein was du manchmal von dir gibst.

Ich bin real, mich gibt es wirklich. Aber der leichte Sarkasmus in 
obiger Aussage ist dir wohl entgangen.
Wobei Arbeit auch durchaus viel Freude im Leben machen kann.

von Fan (Gast)


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Von 315k brutto bleiben 100k netto:

https://vermietertagebuch.com/brutto-netto/

Zitat bzgl. seines Angestelltenjobs in der Schweiz:

Somit habe ich 2019 insgesamt 114’355 € verdient. Dazu kommen noch 
12.100€ Bonus, welche immer im Folgejahr ausgezahlt werden. Demnach im 
März 2020. Steuerlich zählt dieser Bonus ins neue Jahr, daher lasse ich 
ihn hier außen vor. Dafür ist der Bonus aus 2018 hier mit drin.

Weihnachtgeld gibt es nicht und den 13. Lohn habe ich mir immer anteilig 
auf alle anderen 12 Monate aufteilen lassen. Von den 114’355 € Lohn für 
das Jahr 2019 gehen folgende  Beträge bei mir ab:

    7.119€ – AHV – Arbeitslosenversicherung
    6.517€ – Pensionskasse (Rentenversicherung)
    13.720€ – 12% Steuern (Schätzung für 2019)
    2.422€ – Krankenkasse

Somit muss ich von den 114.335€ Bruttolohn rund 26% abziehen und es 
bleiben 84.577€ Nettolohn. Das entspricht rund 7.048€ netto monatlich. 
Das ist eine stolze Summe.

Im Vergleich dazu die Rechnung in Deutschland. Mit 114.355€ Jahresbrutto 
in Deutschland würden nur 6.177€ netto monatlich übrig bleiben. Also 13% 
weniger.

Das liegt daran, dass ich in Deutschland doppelt so viel Steuern zahlen 
würde wie in der Schweiz (23% anstatt 12% Durchschnittssteuersatz). Ob 
das gerecht ist und der deutsche Staat mit diesen Mehreinnahmen gut 
umgeht, das ist eine andere Frage.

von Maxx B. (maxxbox)


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Fan schrieb:
>
>
>     7.119€ – AHV – Arbeitslosenversicherung
>     6.517€ – Pensionskasse (Rentenversicherung)
>     13.720€ – 12% Steuern (Schätzung für 2019)
>     2.422€ – Krankenkasse
>
Krankenkasse 2500CHF Franchise?
Ist aber ein teurer Kanton, Kantonswechsel Zug oder Schwyz sinnvoll?

Bin selbst nur noch bei 19% Gesamtabzügen inkl. KK...in Deutschland 
waren es fast 45%

Edit: ach dachte war deine Situation, dann haben sich meine Fragen ja 
erledigt :)

: Bearbeitet durch User
von Weg mit dem Troll (Gast)


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Du kannst auch 3000Fr Franchise haben, wenn du's guenstig willst. Das 
machen gesunde Leute, wenn sie tiefe Praemien haben wollen. Ist halt wie 
Roulette... oder Wuerfeln...

von Dominik (Gast)


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> Ist halt wie Roulette... oder Wuerfeln...

Das ist auch nur Mathematik...

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