Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Blinkschaltung


von Josef R. (joschko)


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Liebe Elektronikspezialisten,
ich würde für eine Polaritätsanzeige eine Schaltung brauchen.
Es soll bei der einen Polarität der Versorgungsspannung (z.B. 5V) eine 
LED blinken (blitzen) und bei geänderter Polarität die gleiche LED nicht 
mehr blitzen sondern Dauerleuchten.

Hintergrund: Ich habe von meinem Mainboard einen Power ON/OFF LED 
Ausgang der die Polarität ändert und somit bei einer DUAL-LED schön von 
ROT auf GRÜN wechselt. Aber !! ich möchte eine Einbautaste mit LED 
verwenden und diese hat leider keine DUAL (2-Farben) LED, deshalb mein 
Gedanke Blinken/Dauerleuchten.

Ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar.

LG Josef

von Teo D. (teoderix)


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Weißt du was ein 555er ist? Oder brauchst du eine fixundfeddig Lösung?

von Elektrofurz (Gast)


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Einfach hinter einem Brückengleichrichter einen NE555 als Blinkgeber 
anschließen. Eine Fühlleitung vor dem Gleichrichter abgreifen und damit 
das Blinken aktivieren oder sperren.

von Harald W. (wilhelms)


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Josef R. schrieb:

> Ich habe von meinem Mainboard einen Power ON/OFF LED
> Ausgang der die Polarität ändert und somit bei einer DUAL-LED schön von
> ROT auf GRÜN wechselt. Aber !! ich möchte eine Einbautaste mit LED
> verwenden und diese hat leider keine DUAL (2-Farben) LED,

Kannst Du nicht einfach die LED im Schalter gegen eine Dual-LED
wechseln?

von Josef R. (joschko)


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Viele Dank für die rasche Unterstützung, leider kann ich die LED im 
Taster nicht tauschen und habe auch keinen dementsprechenden schönen 
Taster mit DUAL-LED gefunden, das wäre das einfachste gewesen.
Sollte jemand so eine Taste (mind. 1 
Schhließer/DUAL-LED/Gehäuseeinbau/Durchmesser max. 19mm) kennen bzw. 
wissen wo ich so eine kaufen kann wäre ich für die Info sehr dankbar.

Aber der Ansatz mit dem Brückengleichrichter und NE555 finde ich super,
das Logische liegt so nah.
Im Prinzip verstehe ich die Idee, aber hat jemand von euch noch etwas 
Starthilfe zur Fühlerleitung, wie ich das machen kann ?
Wie gesagt bekomme ich vom Motherboard an 2 Pins (2&4)die Zustand LED 
angeschaltet, wobei sich je nach Zustand (Standby/On) die Polarität 
ändert.
Da möchte ich halt auch den Standby Zustand in einer Form (blinkend) 
anzeigen und den On Zustand (dauerleuchten) in der anderen Form 
anzeigen.

Wäre auch zum Beispiel ein Attiny45 ein Lösungsansatz ?

Ein

Schönen Tag

Josef

von MaWin (Gast)


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In deiner Skizze haben die LED falsche Polarität. Entweder + - ist 
falsch oder das Schaltzeichen.
Du hast zwar +5V bzw. 5Vstby  aber keine Masse. Finde heraus, welcher 
Pin mit Masse verbunden ist.
Nimm dann einen 74HC14
1
+5V----+
2
       | Pin2--| \   LED
3
   +--| \      |S )o--|>|--+
4
   |  |S )o-+--| /         |
5
   +--| /   |             1k
6
   |   |    |              |
7
   +---(-1M-+             GND
8
+  |   |
9
1000uF |
10
   |   |
11
  GND GND
Je nach gewünschtem Verhalten kommt +4V von Pin 9, 11 oder 4.
Ist die LED zu dunkel, dann 1k bis 220R verringert werden.
Der 1000uF Elko und 1M Widerstand bestimmt die Blinkfrequenz.

von Harlekin (Gast)


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Nicht besonders schön und auch nicht billig.
FL13DRG5, FL12DRG5

von Josef R. (joschko)


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Hi MaWin, dieser Ansatz mit einem 74HC14  finde ich toll.

Einen Masse Pin habe ich.

Ich komme nur mit deiner Zeichnung nicht zurecht, sorry bin zu 
ungebildet.
Kannst du mir vielleicht die PIN-Belegung genauer angeben?

GND = 7 am 74HC14 (ist klar)
VCC = 14 am 74HC14 (ist klar)
Pin2 (Pinoutstecker)> 74HC14 (?)
Pin4 (Pinoutstecker)> 74HC14 (?)
GND+1000uF+1M -> 74HC14 (?)
welche Schmitt Trigger Pins werden zusammengeschaltet
welcher Schmitt Trigger Pin ist der Ausgang zur Tastenled

Danke

Josef

von Harlekin (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nimm dann einen 74HC14

Keine Übereinstimmung mit der Skizze. Vielleicht 74HC132?

von MaWin (Gast)


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Harlekin schrieb:
> Keine Übereinstimmung mit der Skizze. Vielleicht 74HC132?

Danke, richtig, löst wohl auch Verständnnisproblem des Josef

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Josef R. schrieb:
> Aber der Ansatz mit dem Brückengleichrichter und NE555 finde ich super,
> das Logische liegt so nah.

Wird aber vermutlich nicht funktionieren.

Der Anschluß für eine Indikator-LED sieht typisch so aus:
1
 +5V
2
 oder ----[~470R]-----o LED +
3
+3.3V
4
       ,--------------o LED -
5
   --|<
6
       | npn oder n-FET
7
 GND --*-

Da mögen zwar 5V (oder evtl. auch nur 3.3V) im Leerlauf anliegen, aber 
wenn da eine LED angeschlossen ist, bricht die Spannung zusammen, weil 
der Vorwiderstand bereits auf dem Mainboard ist.

Falls das Mainboard tatsächlich eine bipolare LED ansteuern kann (habe 
ich so noch nicht gesehen), dann werden das wohl zwei CMOS-Ausgänge 
sein, die eine Vollbrücke bilden mit der LED in der Diagonale. Aber auch 
dann wird der Vorwiderstand auf dem Mainboard sein.

Die Spannung reicht nach dem Gleichrichter auch im Leerlauf kaum noch 
aus für 555 und LED. Und wenn die LED angeschaltet ist, wird es ganz 
duster. Der TE wird sich wohl entscheiden müssen, ob er die LED in 
seinem Schalter als Einschaltkontrolle oder als Nachtlicht betreiben 
will.

von Josef R. (joschko)


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Ich denke jetzt hab ich es verstanden, anbei eine Skizze, bitte um 
kurzes Feedback ob das so funktionieren könnte.

LG Josef

von Elektrofurz (Gast)


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Es genügt auch nur ein Gatter. deine 1000µF sind zuviel. 3,3 Volt 
Versorgungsspannung könnte zu knapp sein.

von MaWin (Gast)


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Josef R. schrieb:
> Ich denke jetzt hab ich es verstanden, anbei eine Skizze, bitte um
> kurzes Feedback ob das so funktionieren könnte.

Unbenutze Eingänge auf Masse.

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