Wenn ich merke, dass ein Li Ion Akku vorm Explodieren ist (18650 Zelle), falls man das überhaupt merkt, weil man rechtzeitig merkt dass er zu heiß ist oder zu stinken anfängt, einfach weit weg werfen? Oder kann man da noch was machen? Was ist der beste Weg? Wieviel Explosionskraft kann man erwarten? Kommt das auf den Ladezustand an? Ich frage das deshalb, weil ja auch jetzt in immer mehr Zeug diese verwendet werden, als die alten Batterien. In Taschenlampen, Elektronik-Gadgets, etc. etc. Und ich auch bei so einer Taschenlampe den Akku schon mal gewechselt habe und nur nur dachte "Was wohl passiert, wenn da plus oder minus Lötstelle aufgeht und einen Kurzschluss verursacht" Mir ist zwar auch schonmal ein Akku im Ladegerät explodiert und ich war froh, dass ich nicht in Schusslinie war (außer 10 Minuten Tinitus nichts passiert), würd ich mich gerne auf sowas bei Li Ion vorbereiten.
:
Verschoben durch Moderator
Beitrag #6131476 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6131479 wurde von einem Moderator gelöscht.
Also nur falls das nicht wieder nur ein dummer Trollthread ist... Wenn man es rechtzeitig merkt, angenommen das Ding erhitzt sich in kurzer Zeit, fängt an zu dampfen oder man sieht wie es sich aufbläht (wenn das bei einer Blechgehäuse-Zelle passiert würde ich nur noch in Deckung gehen) dann in eine Decke einwickeln und raus aus der Wohnung damit bzw. auf feuerfesten Untergrund und Löschmittel parathalten (Pulverlöscher oder trockenen Sand, Wasser nur als Notlösung). Wenn das Ding explodiert, dämpft die Decke die Wirkung und erstickt in den ersten Sekunden die Flammen. Die Decke kannst Du hinterher aber abschreiben.
Ben B. schrieb: > Wenn das Ding explodiert, Selbst in den Becherzellen baut sich nicht genug Druck auf um eine nennenswerte Explosion zu verursachen, die haben Ventile dagegen. Beutelzellen werden einfach nur dick und blasen dann ab. Gefährlich ist die thermische Wirkung und die mögliche Reaktion mit Löschwasser.
Peter schrieb: > Mir ist zwar auch schonmal ein Akku im Ladegerät explodiert und ich war > froh, dass ich nicht in Schusslinie war (außer 10 Minuten Tinitus nichts > passiert), würd ich mich gerne auf sowas bei Li Ion vorbereiten. Stell dir eine große Kiste mit Sand hin und lass ihn darin ausbrennen. Li und Wasser gibt tolle Effekte, das soll man also gerade vermeiden ;-)
Wolfgang schrieb: > Li und Wasser gibt tolle Effekte, das soll man also gerade vermeiden ;-) Nur dass in den Akkus, im Gegensatz zu Lithium-Primärzellen, kein reines Lithium drin ist. Einfach mal die Profis fragen https://www.youtube.com/watch?v=j-nzZjU8mEs https://www.youtube.com/watch?v=Yesd345ZEA0
Ich empfehle zukünftig LiFePO4 zu verwenden, besonders für Bastelprojekte. Bevor jemand meckert: Die gibts in der Bauform. Nimmste den: https://www.akkuteile.de/lifepo-akkus/18650/ifr-18650-1500mah-3-2v-lifepo4-lithium-eisenphosphat-pluspol-flach_100668_1269 Damit ist das Problem dann gegessen, weil die nicht mehr explodieren können. Netter Nebeneffekt: Die sind zyklenfester und Temperaturstabiler und haben auch das Kobalt nicht drin. Einziger Nachteil: Geringere Kapazität. Für Taschenlampen tun die auf alle Fälle. Musst halt kucken, ob die Taschenlampe mit 3,2V leben kann. Was den Akku angeht (falls das kein Trollbeitrag ist): Tu ihn in einen Blecheimer und einen Deckel drauf. Zur Not kannst du ja Sand einfüllen. Mir ist allerdings noch keiner explodiert. Ich halte LiPolymer oder LiIon in Kleingeräten allerdings auch für nicht so optimal, aus brandschutztechnischer Sicht. Das Risiko ist aber überschaubar. Jeder hat mehrere von den Dingern, und soviel passiert jetzt auch wieder nicht. Immerhin schleppt jeder mindestens einen mit sich rum (Handy). Panik ist also nicht angebracht.
Ben B. schrieb: > Pulverlöscher oder trockenen Sand, Wasser nur als Notlösung Bevor ich in meiner Wohnung den Pulverlöscher abfeuere, muß es wirklich brennen. Das Zueg hat üble Nachwirkungen auf alles elektronische. Falls schnellstmöglich aus dem Gebäude bringen nicht klappt, würde ich das Ding schnellstmöglich aus dem Gebäude bringe. Wenn das nicht klappt, würde ich das Ding schnellstmöglich aus dem Gebäude bringen... Ernsthaft. Ansonsten Wasser, Sand, was auch immer. Das Hauptproblemn ist dann der Rauch, nicht das Feuer. Lieber in die Toilette werfen, als irgendwo hinlegen, warten, bis es brennt, und dann den Pulverlöscher leerballern. Oliver
Frage: Wäre es ev. sinnvoll ihn in die Badewanne zu werfen und dann Wasser einzulassen?
wenn du noch eine gusseiserne hast... bei den neumodischen aus Plastik fällt er gleich durch. Waschbecken sind evt. eher aus Keramik oder Porzellan und viel billiger zu ersetzen.
Servus, bei reichelt.de gibt es EXTRON X3360 Feuerlöschgranulat für Lithium Akkus Da steht dabei: Bildet eine Schutzschicht Verdrängt den Sauerstoff Umweltfreundlich Alterungsbeständig Nachrüstbar und Wartungsfrei Säure- und laugenfest Unverderblich ... keine Ahnung ob das was taugt... https://www.reichelt.de/feuerloeschgranulat-fuer-lithium-akkus-5-l-extron-x3360-p228909.html?&trstct=pos_0&nbc=1
Name: schrieb: > Ich empfehle zukünftig LiFePO4 zu verwenden Und ich empfehle einfach keine Fake- oder China-Zellen beim Aliexpress zu kaufen sondern echte Zellen aus Japan oder Korea von einem der bekannt reputablen Importeure in der EU. Dann explodiert da auch nichts, egal welche Chemie.
Bernd K. schrieb: > Und ich empfehle einfach keine Fake- oder China-Zellen beim Aliexpress > zu kaufen sondern echte Zellen aus Japan oder Korea von einem der > bekannt reputablen Importeure in der EU. Das sowieso, aber auch für die Besten ist manchmal Montag: https://www.sony.de/electronics/support/articles/00170518
:
Bearbeitet durch User
Wolfgang schrieb: > Stell dir eine große Kiste mit Sand hin und lass ihn darin ausbrennen. > > Li und Wasser gibt tolle Effekte, das soll man also gerade vermeiden ;-) Noch besser, als mit Sand, ist es mit Speisesalz zu löschen.
Oliver S. schrieb: > Bevor ich in meiner Wohnung den Pulverlöscher abfeuere, muß es wirklich > brennen. Das Zueg hat üble Nachwirkungen auf alles elektronische. Also besteht der Trick darin, in der Wohnung/Werkstatt einen CO2-Löscher zu haben. Da ist im Notfall die Hemmschwelle deutlich niedriger.
Nips schrieb: > Frage: Wäre es ev. sinnvoll ihn in die Badewanne zu werfen und dann > Wasser einzulassen? Besser umgekehrt. :-)
Harald W. schrieb: > Besser umgekehrt. :-) Richtich! "Erst das Wasser dann die Säure, sonst passiert das Ungeheure!"
Peter schrieb: > Wenn ich merke, dass ein Li Ion Akku vorm Explodieren ist (18650 Zelle), > falls man das überhaupt merkt, weil man rechtzeitig merkt dass er zu > heiß ist oder zu stinken anfängt, einfach weit weg werfen? Airlines führen seit einiger Zeit Kits dafür mit. Im Grunde irgendeine Box mit irgendwas sandigem gefüllt.
Cyblord -. schrieb: > Airlines führen seit einiger Zeit Kits dafür mit. Im Grunde irgendeine > Box mit irgendwas sandigem gefüllt. Na das ist doch mal ein guter und praktikabler Tipp. Da sollte dann eine Keksdose mit Sand, evtl. mit irgendwie vorbereiteter Vertiefung im Sand gut handhabbar sein, in der man dann im Ernstfall mit Akku rein, Deckel drauf, gut schütteln den Akku bedecken kann, um es ins Freie zu bringen.
Bernd K. schrieb: > Rico W. schrieb: >> Cyblord -. schrieb: >>> Airlines > >> um es ins Freie zu bringen. > > Im Airliner? Sooo häufig sind die überhaupt nicht im Hangar!
Bernd K. schrieb: > Rico W. schrieb: >> Cyblord -. schrieb: >>> Airlines > >> um es ins Freie zu bringen. > > Im Airliner? Natürlich daheim.
Achim B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Besser umgekehrt. :-) > > Richtich! > > "Erst das Wasser dann die Säure, sonst passiert das Ungeheure!" Keins von beiden. Elementares Li reagiert recht heftig mit Wasser. Nicht ganz so schlimm wie K oder Na, aber es reicht. Li hat mit Säuren recht wenig zu tun. Mit Wasser reagiert es zu LiOH und das ist eine Base. Also, zu Hause: Decke drüber und abwarten (unter Aufsicht wg. des evtl. Feuers) Ideal ist, die Batterie in eine Sandkiste zu werfen, aber wer hat die schon zu Hause. ;-)
hatte es oben schon erwähnt, man sollte Kochsalz nehmen und den Akku darin einbuddeln. Durch die Hitze schmilzt das Kochsalz, bildet eine Kruste und erstickt so den Brand.
Andreas B. schrieb: > Elementares Li reagiert recht heftig mit Wasser. … wie allerdings weiter oben schon geschrieben wurde, ist in Li-Ion-Akkus kein elementares Li enthalten. Auch ist das Problem eher der Dampf des Elektrolyts, der brennt ggf. auch, nachdem er das Salz/den Sand passiert hat.
Andreas B. schrieb: > Ideal ist, die Batterie in eine Sandkiste zu werfen, aber wer hat die > schon zu Hause Katzenklo. Vorher die Katze entfernen, sonst meckert PETA.
Andreas B. schrieb: >> Richtich! >> >> "Erst das Wasser dann die Säure, sonst passiert das Ungeheure!" > > Keins von beiden. Mein Hinweis bezog sich auf Chemie im allgemeinen, nicht speziell zum Thema LiIo.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.