Hallo zusammen Wo kaufen technikaffine Personen wie ihr, eure Kryptowährungen wie Bitcoins, Ethereum etc? Ich würde gerne mal ein paar Coins kaufen. Bin neu in dem Gebiet. Danke schonmal.
:
Bearbeitet durch User
kraken aber im Moment scheint mir nicht so der optimale Einstiegszeitpunkt zu sein. Aber Vorhersagen sind schwierig, insbesondere die Zukunft betreffend.
Holger K. schrieb: > ein paar Coins das wird teuer, wenn ein einzelner Coin schon 8000$ kostet :-) Ich kann Bitstamp empfehlen. Die haben eine sehr einfach zu programmierende API; ich habe einen kleinen Tradingbot geschrieben, der auf einem PC dauernd läuft und so fast täglich Gewinne abwirft. Aber die API haben andere wohl auch.
Wir haben in einem Restaurant neben der Toilette einen Bitcoin automaten, wo andere einen Kondomautomaten haben.
Einmal scheißen ein Bitcoin? Da würde ich glatt vor die Tür kacken... :D Der richtige Einstiegszeitpunkt ist immer schwer zu sagen. Meine, wenn ich mit all meiner mir vor 11..12 Jahren zur Verfügung stehenden Rechenleistung Bitcoin Mining betrieben hätte, wäre ich heute Millionär. Das trifft wohl auf viele zu, nicht nur auf mich. Diese Zeiten kommen auch nie wieder, höchstens bei der nächsten Idee nach Cryptowährungen. Die nächste Blase bei Crypto kommt bestimmt. Und aus der Sicht macht es für niemanden einen Sinn, jetzt aus diesem Markt auszusteigen... die letzten zwei Jahre waren totaler Crypto-Bärenmarkt. Wer jetzt noch Crypto hat, der behält das - bis er's mit ins Grab nimmt wenn er vor der Blase stirbt. Dann kommt die Frage wenn Crypto, welchen Coin? Es gibt heute dermaßen viele Coins, daß sich meine Bitcoin-Verarschung "Shitcoin" inzwischen zur allgemeingültigen Bezeichnung für einen Coin, der nichts wert ist, gewandelt hat. Viele der "kleinen Altcoins" haben nur den Zweck, ihre Erschaffer zu bereichern - und davon sollte man natürlich die Finger lassen. Welche das sind oder bei welchen das noch nicht erkennbar ist, keine Ahnung. Aber Bitcoin hat auch in erster Linie die Erschaffer reich gemacht, ähnlich einem Ponzi-Schema. Bitcoin hat auch das Problem, daß die Anzahl begrenzt ist. Das mag gut für die Inflation sein, allerdings sind bereits heute Millionen von Bitcoins für immer verloren, weil die Schlüssel dazu verlorengegangen sind. Bitcoin stirbt meiner Meinung nach an einer von zwei Krankheiten: Entweder sind irgendwann so viele Coins verloren, daß die umlaufende Menge zu gering wird oder Computer werden schnell genug, um die cryptografische Verschlüsselung zu brechen, wodurch kein Bitcoin-Konto mehr sicher ist. Bitcoin ist außerdem der Crypto-Dinosaurier. Viele andere Plattformen sind deutlich weiter entwickelt und werden auch ständig weiterentwickelt. Ethereum z.B. hat das größte Entwicklerteam und plant in naher Zukunft den Wechsel von Proof-of-Work (klassisches Mining) zu Proof-of-Stake, wodurch man keine Mining-Rigs oder ASIC-Miner mehr braucht - auch keinen Strom dafür. Also in welchen Coin willst Du investieren? Ich bin kein Finanzberater, kann daher nur meine persönliche Meinung darlegen. Ich bin auch nicht für die Entscheidungen anderer verantwortlich. Aber ich kann generell keinen Coin empfehlen, denn ich weiß nicht wo die Kurse steigen oder fallen werden. Ich persönlich sehe bei Ethereum das größte Potential, weil es sich ständig weiterentwickelt und die Probleme, auf die es dabei stößt, auch gelöst werden. Ethererum ist die zweitgrößte Cryptowährung nach Bitcoin und hätte evtl. das Potential, Bitcoin zu überholen wenn bei Bitcoin gravierende Probleme auftreten, die Ethereum bereits gelöst hat oder es durch seinen Aufbau als nicht nur reine Cryptowährung Dinge ermöglicht, die wirklich alltagstauglich und praktisch sind (Stichwort IoT). Auf jeden Fall bekommst Du NULL Sicherheit wenn Du Crypto kaufst. Der Coin, für den Du Dich entscheidest kann morgen den Bach runtergehen, verboten werden, was auch immer. Oder wenn Du etwas in Crypto bezahlst und der Verkäufer schickt keine Ware - tja Pech, vor allem bei Bitcoin und allen besonders anonymen Coins. Die sind quasi eine Einladung zum Betrug, weil man ganz genau weiß, daß man nicht erwischt wird oder verurteilt werden kann wenn niemand die Transaktionen nachweisen oder zuordnen kann.
Was soll das Gezetere zu Bitcoins. Bitcoin ist eine Spekulationswaehrung. Alle Investoren mochten schnell reich werden. Was erwartet man dann an Stabilitaet. Eine Spekulationswaehrung geht am Besten moeglichst oft und moeglichst schnell hoch und runter. Denn nur bei Kursbewegungen kann man gewinnen.
Joggel E. schrieb: > Wir haben in einem Restaurant neben der Toilette einen Bitcoin > automaten, wo andere einen Kondomautomaten haben. Bitcoin als Verhütungsmittel? Verrätst du uns auch, was du damit verhütest?
Uhu U. schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Wir haben in einem Restaurant neben der Toilette einen Bitcoin >> automaten, wo andere einen Kondomautomaten haben. > > Bitcoin als Verhütungsmittel? Verrätst du uns auch, was du damit > verhütest? Ist doch einfach. Er zeigt allen Damen erst mal sein Bitcoin-Wallet. So was schützt 100%.
Cyblord -. schrieb: > Ist doch einfach. Er zeigt allen Damen erst mal sein Bitcoin-Wallet. So > was schützt 100%. Wenn ich meiner Frau mein Wallet zeigen würde würde sie komplett ausflippen und es würde Begehrlichkeiten wecken (Auto, Haus, Yacht, Urlaub, etc.) die ich bis an mein Lebensende nicht mehr loswerde. Deshalb liquidiere ich nur ganz langsam, bedarfsgerecht und unauffällig.
:
Bearbeitet durch User
achwatschnick... crypto.... chinesische Aktien sind jetzt dran.
Bitcoin.de wurde ja schon genannt. In Verbindung mit nem kostenlosen Fidor Girokonto (optional) kannst Du da in Echtzeit kaufen und verkaufen (Gutschrift oder Belastung auf dem Girokonto erfolgt binnen Millisekunden). Mit anderen Banken gehts auch, aber halt eben gewohnt SEPA-langsam. Vorteil: * Alles offiziell über ne offizielle Bank * Alles innerhalb des deutschen Rechtsraums Nachteil: * Alles innerhalb des deutschen Rechtsraums * alles offiziell --- Wenn Du aus welchen Gründen auch immer anonym bleiben willst triff Dich mit nem Käufer/Verkäufer privat irgendwo und verwende Bargeld für die Zahlung, ungefähr genau so wie man das in der Zeit vor E-Bay üblicherweise gemacht hat um irgendwelchen Krimskrams von privat an privat zu verkaufen (die älteren werden sich noch erinnern, das geht auch heute noch).
:
Bearbeitet durch User
Holger K. schrieb: > Wo kaufen Technikaffine Cryptowährungen? Ich kann Coinbase empfehlen, da kann man mit Kreditkarte oder Überweisung kaufen: https://www.coinbase.com/
Und nicht vergessen nach dem Kauf (egal wo) sofort nach Hause aufs eigene Wallet transferieren und nicht dort herumliegen lassen. Das kann man nämlich nicht oft genug sagen, insbesondere Anfängern ist nicht klar was der Unterschied ist zwischen einer Gutschrift bei einer Firma X (womöglich noch im Ausland) und dem tatsächlichen physikalischen Besitz des Geldes (in dem Fall des Wallet-Schlüssels)! Der Unterschied ist: Wer hat darüber jederzeitige alleinige Verfügungsgewalt ohne auf einen Dritten angewiesen zu sein! Das ist der Unterschied zwischen Bitcoin und Buchgeld! Bitcoin ist wie Bargeld, also behandelt es auch so! Also nach dem Kauf die Bitcoins auch zeitnah zu sich nach Hause schaffen und nicht bei irgendeiner Firma herumliegen lassen! Als unkomplizierte Softwarelösung zur Aufbewahrung und Benutzung der eigenen Bitcoins empfehle ich Electrum: https://electrum.org/ Bei der Einrichtung des Electrum-Wallets wird eine zufällige Wortliste erzeugt die man sich aufschreibt und sich hinter die Tapete klebt. Dahinter, nicht davor! Wenn irgendwann mal der PC explodiert oder die Wohnung leergeräumt wird kann man allein mit diesem Zettel Papier sein Wallet jederzeit wieder herstellen, ohne irgendeine Firma in Übersee oder deren Konkursverwalter anbetteln zu müssen. Wenn man richtig gut ist kann man den Schlüssel sogar auswendig lernen, dann kann man seine Millionen direkt im Kopf mit sich rumschleppen ohne daß irgendein Flughafenscanner das detektiert.
:
Bearbeitet durch User
Bernd K. schrieb: > Zettel Papier Ein Paper-Wallet finde ich auch sinnvoll. Damit können Angehörige am ehesten noch was anfangen, sollte einem mal was zustossen oder wenn man selbst mit technischen Problemen kämpft. https://blockchainwelt.de/paper-wallet-erstellen-sichern-aufbewahren/
Johnny B. schrieb: > https://blockchainwelt.de/paper-wallet-erstellen-sichern-aufbewahren/ Wobei das von Dir verlinkte schon ein bisschen aus der Mode gekommen ist. Es ist umständlich zu handhaben und Du musst ein neues machen wenn Du nur einen Teil des Betrages ausgeben willst und vermeiden willst daß der selbe Schlüssel mehrmals verwendet wird. Deshalb empfahl ich ja Electrum, da bekommst Du in menschenlesbarer und schreibbarer(!) Form den Schlüssel für eine beliebig lange Folge von Adressen der gleichzeitig als das Backup für das komplette Wallet fungiert, inklusive aller bisherigen (und zukünftigen!) Transaktionen. Und keine Adresse wird zweimal genutzt, obwohl sich der Zettel hinter der Wand niemals ändert. In deinem Testament schreibst Du hinter welcher Wand der Zettel liegt und stichpunktartig ein paar Anweisungen (Electrum installieren, hier klicken, da klicken, 12 Wörter eingeben, fertig). Am besten bei einem Notar der sich mit sowas auskennt. Man kann auch so lustige Sachen machen wie Shamir's Secret Sharing, etc. Da kann man eine lustige Schnitzeljagd veranstalten für die Erben, am Ende versammeln sich dann alle vor einem Linux-Terminal und jeder gibt seinen Teilschlüssel ein um den Master-Seed zu enthüllen.
... und dann stellt man fest irgendein glücklicher Hacker war schneller oder es sind nur 2 Satoshis drauf...
Bernd K. schrieb: > Bei der Einrichtung des Electrum-Wallets wird eine zufällige Wortliste > erzeugt die man sich aufschreibt und sich hinter die Tapete klebt. > Dahinter, nicht davor! bei jeder Transaktion muss ich also renovieren? Das ist aber komisches Geld... ;)
● J-A V. schrieb: > bei jeder Transaktion muss ich also renovieren? > Das ist aber komisches Geld... Musst Du bei Dir zuhause jeden Morgen Dein Backup zurückspielen oder wie kommst Du auf die Idee?
:
Bearbeitet durch User
Zurück zur ursprünglichen Frage: https://www.etoro.com/ Ist ein netter Spielplatz, man kann neben Krypto auch rel. unkompliziert mit Aktien spielen ...
:
Bearbeitet durch User
Was ist der Sinn des Bitcoins? Sinkt der Dollarwert, steigt dann der Bitcoinwert?
:
Bearbeitet durch User
Helwein V. schrieb: > Was ist der Sinn des Bitcoins? Es erlaubt Transaktionen ohne Mittelsmann, ein Konto ohne kontoführendes Institut. So wie Bargeld auch, nur halt eben digital. Die Grundlage dafür ist eine weltweit verteilte hochredundante Datenbank an die nur angefügt aber nicht gelöscht werden kann. Das ist die entscheidende Innovation dahinter, daran hat man sich bis 2009 die Zähne ausgebissen und schon gar nicht mehr daran geglaubt daß so etwas überhaupt technisch möglich ist.
:
Bearbeitet durch User
Helwein V. schrieb: > Was ist der Sinn des Bitcoins? > Sinkt der Dollarwert, steigt dann der Bitcoinwert? Inwiefern ist das für die Frage des TE relevant? Welche Plattform nutzt du?
Wenn man Wert auf Schutz seiner Privatsphäre legt, sollte man z.B. Bisq verwenden, ein dezentraler p2p exchange, den man völlig anonym benutzen kann. Und zusätzlich: Wirklich Technikaffine richten sich einen Full node ein, statt anderen zu vertrauen. Benötigt aber ziemliche Resourcen.
Bitcoin Full Node geht doch noch. Ethereum Full Node ist lustig, da geht ohne SSD gar nichts.
Nein, Ethereum hat derzeit 223GB und Bitcoin 305GB. Eine SSD brauchst sowieso, sonst wirst du alt beim syncen.
Ethereum synchen ist ohne SSD nicht möglich (zumindest nicht bei einer Full Node) und selbst mit SSD braucht man einen schnellen Computer mit viel Rechenleistung um die Blöcke zu verarbeiten. Wie das bei Bitcoin ist keine Ahnung, aber die Block Time bei Ethereum ist deutlich niedriger, das Netzwerk arbeitet viel schneller. Nicht wie bei Bitcoin wo man 1..2 Stunden warten muß bis eine Transaktion als bestätigt gilt.
Wenn ich auf ebay nur gegen Bitcoin oder Ethereum etwas verkaufen will, wieviele kaufen dann noch bei mir ein? Die eigentliche Frage ist: wieviele nutzen überhaupt Kryptowährung? Und wie kann ich mit Bitcoin oder Ethereum auf ebay, amazon, aliexpress onlineshoppen? Ebay nimmt nur paypal oder Überweisung an. Kann ich mit Ethereum Hotelzimmer buchen?
Nicht flächendeckend, aber es gibt durchaus Anbieter oder Einrichtungen, die das anbieten.
Ben B. schrieb: > Wie das bei Bitcoin > ist keine Ahnung, aber die Block Time bei Ethereum ist deutlich > niedriger, das Netzwerk arbeitet viel schneller. Naja, derzeit ungefähr Faktor 3, also nicht weltbewegend. Die meisten Projekte, die auf Blockchain und POW basieren, haben naturgemäß ein Problem mit der Transaktionsgeschwindigkeit und der Skalierung. Besser wird das mit POS Projekten, die aber wiederum zu zentralisiert sind, und mMn. deswegen auf lange Frist scheitern werden. Am schnellsten sind Projekte, die keine Blockchain verwenden (z.B. Ripple oder Stellar), die aber aufgrund ihrer Zentraliserung sowieso nicht trustable sind. Für Bitcoin und einige Ableger gibt es das Lightning Netzwerk, das die Skalierung und Geschwindigkeit enorm verbessert, aber auch Nachteile hat. Ich bevorzuge Monero, da POW, automatische Skalierung, dezentral, anonym und relativ schnell (im Vergleich zu Bitcoin und Ethereum).
Helwein V. schrieb: > Kann ich mit > Ethereum Hotelzimmer buchen? z.B. hier: https://www.travala.com/?gclid=CjwKCAiA1fnxBRBBEiwAVUouUt3A7siiBno5zLnV3gRoYj3uPYaT76dKa1XY_63QBg0Gjx4yVXLtoxoCF84QAvD_BwE
Watt?! Faktor 3? Das kannste knicken. Bei Bitcoin ist die Block Time 10 Minuten, bei Ethereum sind es 12 Sekunden. Automatisch skalieren probieren alle, d.h. die Schwierigkeit wird so an die Hashrate im Netzwerk angepasst, daß die Block Time eingehalten wird. Proof-of-Stake-Projekte sind auch alles andere als zentral. Ich denke, daß die auf lange Sicht stark gewinnen werden, weil es deutlich einfacher und kostengünstiger ist, selbst sowas Hardware-intensives wie eine Ethereum Full Node zu betreiben, anstatt eine Mining-Farm mit vielen ASICs oder GPUs. Ohne Farm bzw. mit wenig Strom-Aufwand kommst Du selbst bei Monero mit seinem CPU-Algoritmus nicht auf lohnenswerte Beträge.
Ben B. schrieb: > Watt?! Faktor 3? Das kannste knicken. Bei Bitcoin ist die Block Time 10 > Minuten, bei Ethereum sind es 12 Sekunden. Kann man so nicht direkt rechnen. In der Realität wird es meist viel länger dauern. Wenn du bereit bist, höhere Gebühren zu zahlen, gehts natürlich schneller, ansonsten dauert schon mal. Die Miner verfrachten dich auf spätere Blöcke, wenn es sich für sie nicht lohnt. Ben B. schrieb: > Proof-of-Stake-Projekte sind auch alles andere als zentral. Doch, sind sie. Wer die meisten Stakes hat, hat das Sagen, im schlimmsten Fall 100% Zentralisierung. Außerdem: Rechenleistung ist so gut wie das Einzige, was man mit Computern nicht fälschen bzw. simulieren kann. Insofern gebe ich dir aber schon recht, das POS viel umweltschonender ist, aber solange es kein vertrauenswürdiges POS Konzept gibt, sind die Probleme evident. Soweit ich weiß, arbeitet Ethereum an einem dezentralem POS, mal sehen, wie das gehen soll, bin gespannt.
> Wenn du bereit bist, höhere Gebühren zu zahlen, gehts natürlich > schneller, ansonsten dauert schon mal. Die Miner verfrachten dich > auf spätere Blöcke, wenn es sich für sie nicht lohnt. Korrekt, die Stunde war auf Bitcoin bezogen wenn Deine Transaktion gleich im nächsten Block dabei ist. Dann brauchst Du trotzdem noch so 5..6 Blöcke oben drauf bis die Transaktion als bestätigt angesehen werden kann. Bei Ethereum sollte das durch die viel geringere Block Time einiges schneller gehen. So lange nicht irgendwer einen extrem hohen Prozentsatz einer Cryptowährung hält (wobei der doof wäre, das würd ich ganz schnell verkaufen bevor es wertlos ist weils nicht mehr zirkuliert, sprich niemand mehr mit den Restmengen arbeiten mag) ist das alles andere als dezentral. Und die Stakes kannst Du auch nicht fälschen oder simulieren, sie stehen direkt in der Blockchain. Ethereum wird das mit dem dezentralen Proof-of-Stake definitiv schaffen. Sie haben mit viel Abstand das größte Entwicklerteam. Vielleicht verzögert es sich noch ein wenig, aber besser später als fehlerhaft oder unvollständig. Die Einstiegshürde ist recht hoch (man braucht mindestens 32 ETH fürs Staking) aber es gibt bereits viele Konten, die 32 ETH halten und damit zum Staking fähig sind. Wenn diese beiden Sachen (Proof-of-Stake und Geschwindigkeit bei vielen Transaktionen pro Sekunde) und evtl. noch Side Chains, die durch die Haupt-Chain abgesichert sind, im Kasten sind, kann Bitcoin eigentlich einpacken. Man muß dazu evtl. erwähnen, daß Ethereum weit mehr ist als eine reine Cryptowährung. Man kann dezentral ausgeführte Programme (genannt Smart Contracts) in die Blockchain laden und diesen Programmen Geldbeträge zuweisen, mit denen sie arbeiten können. Also erstmals können Computer(programme) über Geld verfügen und automatisiert damit handeln. Das wird für das IoT noch sehr interessant.
Ben B. schrieb: > ETH [...] kann Bitcoin eigentlich einpacken Lese ich da einen gewissen Überschwang und Optimismus heraus? Ich vermute eher nicht daß Bitcoin so schnell "einpackt", dazu müsstest Du erst mal alle hartgesottenen Bitcoiner von ETH überzeugen, viel Spaß dabei. Nichts gegen ETH, aber Bitcoin ist schon verdammt groß und hat viel Massenträgheit, das lässt Du nicht mal eben schnell einpacken durch ne leichtfüßig gestaltwandlerische Konkurrenzcoin die das schon seit Jahren erfolglos versucht und auch schon herbe Vertrauens- und Existenzkrisen hatte, auch das ist nicht unbemerkt geblieben, hartgesottene Bitcoiner beobachten das mit einem völlig unaufgeregten entspannten freundlichen Lächeln während sie sich gemütlich zurücklehnen und den Blockzähler im beruhigenden 10-Minutentakt ticken hören.
Was mich sowohl bei Ethereum als auch bei Bitcoin massiv stört, ist deren transparente Blockchain. Soll heißen, es gibt da jeweils eine sogenannte "Richlist", Transaktionen lassen sich nachvollziehen, Zuordnungen zu Wallets sind easy, und Zuordnungen auf Personen lassen sich (zwar mit gewissem Aufwand) durchführen. Das sind keine Eigenschaften, die ich von einer "zukünftigen Währung" erwarte. Da verwende ich lieber weiter USD und Euro, die sind wirklich anonym und fungible (beliebig austauschbar bzw. nicht markierbar). Oder eben Privacy Coins wie Monero, die diese negativen Eigenschaften nicht aufweisen.
Ben B. schrieb: > kann Bitcoin eigentlich einpacken. Bernd K. schrieb: > aber Bitcoin ist schon verdammt groß und hat > viel Massenträgheit ^ this Außerdem gibt es eine Unmenge von Shitcoins im Crypto-Universum, die bloße Kopien sind, technisch wertlos oder sowieso reine Scams. Aber auch diese halten sich und werden wie blöd gehandelt. Eigentlich unverständlich, aber kaum jemand beschäftigt sich mit den technischen Merkmalen und der Qualität bzw. dem Fortschritt der Entwicklung der versch. Coins. Pump und Dump ist da oft das einzige was zählt.
Sonny K. schrieb: > Aber auch diese halten sich und werden wie blöd gehandelt. So lange das so ist, sind sie nicht reiner Betrug. Das werden sie erst, wenn sie zusammenbrechen.
> > Das sind keine Eigenschaften, die ich von einer "zukünftigen Währung" > erwarte. Da verwende ich lieber weiter USD und Euro, die sind wirklich > anonym und fungible (beliebig austauschbar bzw. nicht markierbar). > Oder eben Privacy Coins wie Monero, die diese negativen Eigenschaften > nicht aufweisen. Vielleicht sind USD und Euro bald verboten und jeder wird gezwungen Kryptowährung zu nutzen, damit alles noch viel besser kontrollierbar ist?
Helwein V. schrieb: > Vielleicht sind USD und Euro bald verboten und jeder wird gezwungen > Kryptowährung zu nutzen, damit alles noch viel besser kontrollierbar > ist? Ja, das kommt. Die Zentral-Banken denken sicher schon über den "E-Euro" nach. Die Verwendung von Bargeld wird ja jetzt schon langsam eingeschränkt. Schätze, um 2030 herum haben wir eine bargeldlose Realität im Euroraum.
Also erstens mal wollte ich keinen "Überschwang und Optimismus verbreiten". Mir ist egal ob das steigt oder fällt, ich handle nicht damit. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß der Dinosaurier Bitcoin durchaus ernstzunehmende Konkurrenz mit deutlichen Vorteilen hat. Wenn ich irgendwo investieren würde, dann nicht mehr in Bitcoin. Es hatte auch jede Cryptowährung bereits ihre Rückschläge. Bitcoin ist davon auch nicht verschont geblieben. Da wurde bereits viel gestohlen, Tauschbörsen sind dran krachen gegangen und der Preis wurde auch schon mal auf einen Cent oder so runtergetrieben, was dann hektisch rückgängig gemacht werden mußte. Die fehlende Regulierung von Cryptowährungen ist halt großer Vorteil und großer Nachteil (sehr spekulativ) zugleich. Und Fiat-Banken sind doch heute schon gläsern. Empfang doch mal eine Überweisung mit mehr als 10k Euro. Da hast Du gleich den Brief vom Finanzamt im Kasten und darfst erklären wo das herkommt. Als ich vor kurzen meine neue Nachfolge-Bankkarte bekommen habe, durfte ich extra dafür unterschreiben, daß ich in den USA nicht steuerpflichtig bin. Jaja, die USA, unser großer Freund und Helfer. Was tun wir nicht alles für die. Ich glaube die wissen besser über mein Konto bescheid als ich selber. Noch ein gutes Beispiel: Mitte der 2000er Jahre hat jemand einem Bekannten Geld geschuldet und hat ihm das aus Spaß mit einem Betreff ähnlich "AK-47 mit 1200 Schuss für Osama bin Laden" überwiesen. Die Banken scheinen in der Hinsicht keinen Spaß zu verstehen: Konto gekündigt, Hausdurchsuchung morgens um halb sechs... das volle Programm.
Bitcoin sind natuerlich ein Auslaufmodel. Nicht gedacht einen Finanzraum abzubilden. Es gibt maximal 32 Millionen bitcoins, welche auch wieder aus 120 Tausend Subcoins bestehen koennen, also zusammen 2^24 * 2^17 = 2^41 Einheiten. Das waeren 20* 10^12, das sind allenfalls soviel wie das amerikanische Defizit in dollars. Bitcoin ist ein Modell, das etwas ernst genommen wurde.
:
Bearbeitet durch User
Ben B. schrieb: > Man muß dazu evtl. erwähnen, daß Ethereum weit mehr ist als eine reine > Cryptowährung. Zum Beispiel mit Kätzchen spielen: https://www.cryptokitties.co/
Sonny K. schrieb: > Da verwende ich lieber weiter USD und Euro, die sind wirklich anonym Das war früher mal. Heute gibts den automatischen Informationsaustausch. https://www.efd.admin.ch/efd/de/home/themen/wirtschaft--waehrung--finanzplatz/finanzmarktpolitik/automatischer-informationsaustausch--aia-.html
:
Bearbeitet durch User
Orwell rückt immer näher. Ist nix neues. Allerdings sind die Beamten in der Digitalisierung oft völlig überfordert. Kryptowährung kann man zwar per IP verfolgen, es gibt aber dazwischen trotzdem zuviele Knoten in der Vernetzung die eine Rückverfolgung sehr erschwerend macht. Kann man Kryptowährung überhaupt offline überweisen? Also vom PC auf einen anderen PC über Ethernet ohne Internetzugang?
:
Bearbeitet durch User
Helwein V. schrieb: > Kryptowährung kann man zwar per IP verfolgen, es gibt aber > dazwischen trotzdem zuviele Knoten in der Vernetzung die eine > Rückverfolgung sehr erschwerend macht. Die Blockchain ist das Vehikel, über das der Zahlungsverkehr ausgespäht werden kann – Kryptowährungen sind alles, nur nicht anonym… > Kann man Kryptowährung überhaupt offline überweisen? Selbst wenn man es könnte würde es nichts nützen.
:
Bearbeitet durch User
Uhu U. schrieb: > Die Blockchain ist das Vehikel, über das der Zahlungsverkehr ausgespäht > werden kann Der Sinn einer Blockchain für den Zahlungsverkehr ist ja gerade, dass der Zahlungsverkehr offengelegt, nachvollziehbar und konsistent ist. Während der Zahlungsverkehr selber offengelegt ist, bleibt die Anonymität der Nutzer allerdings weitgehend gewahrt.
Johnny B. schrieb: > Während der Zahlungsverkehr selber offengelegt ist, bleibt die > Anonymität der Nutzer allerdings weitgehend gewahrt. Das ist leider reines Wunschdenken. Der Haken ist das "weitgehend", denn das heißt keineswegs, dass die Anonymität immer gewahrt ist. Es reicht, irgendwo mal die Verbindung zur realen Person hergestellt zu haben, um alle ihre Transaktionen offen zu legen. Es beginnt damit, dass Coins gekauft werden: Es wird "normales" Geld von einer Bank auf ein Wallet überwiesen – damit kann jeder, der Zugriff auf die Überweisungsdaten hat, die Verbindung zwischen Wallet und dem Bankkonto herstellen. Alles weitere ist dann in der Blockchain nachzuverfolgen: welchen Weg nehmen die Coins, wenn man damit eine Zahlung tätigt. Selbst der Trick, für jede Zahlung ein neues Wallet anzulegen, bringt nichts: irgendwie müssen Coins ins Wallet kommen und woher sie kommen, steht in der Blockchain… … und es endet damit, dass irgendwo Coins wieder in "normales" Geld gewechselt werden. Ergo: vor Lieschen Müller ist die Anonymität gewahrt, aber die war noch nie sonderlich gefährlich. Vor der Justiz oder einem Geheimdienst sind im Zweifelsfall keine Transaktionen geheim zu halten.
Uhu U. schrieb: > Ergo: vor Lieschen Müller ist die Anonymität gewahrt, aber die war noch > nie sonderlich gefährlich. Vor der Justiz oder einem Geheimdienst sind > im Zweifelsfall keine Transaktionen geheim zu halten. Das ^ gilt zwar für die meisten Cryptos, aber z.B. nicht für Monero (und einge wenige andere)
LOL!! Was sich hier für Leute tummeln, die meinen sie hätten Ahnung. Für Geldwäsche oder so'n Kack brauch ich keine Cryptowährung. Das macht man mit Immobilien und "variabler Preisgestaltung" nenne ich es mal, bzw. mit anderen hochwertigen Gegenständen wesentlich einfacher. Bargeld in Crypto umwandeln macht sich nicht so einfach, man kann kein Bargeld ins CD-Laufwerk eines PCs stopfen und hat es danach auf der Blockchain. Bei Cryptowährungen kann ich zwar jedes Konto einsehen - aber nicht zuordnen. Das sind alles nur ein paar Zahlen, mehr nicht. Ich kann beliebig viele Bitcoin-Ethereum-Monero-Adressen haben wie ich möchte. Sprich selbst wenn man eine zuordnen kann heißt das nicht, daß ich nicht noch 300 weitere habe, die evtl. automatisiert betrieben werden. Ich kann eingezahltes Geld in mehreren Beträgen über X Konten aufteilen. Oder ich tausche es in einer Börse erst z.B. von Bitcoin nach Ethereum und dann nach Bitcoin zurück. Dann kommt das auf einer völlig anderen Adresse wieder aus der Börse raus, evtl. in mehreren Teilen... Wenn ihr das nachverfolgen wollt - viel Glück! Über die IP bekommt ihr genau gar nichts raus, außer daß an dieser Adresse z.B. eine Bitcoin- oder Ethereum-Node betrieben wird. Das sagt aber über den Betreiber recht wenig aus. Vielleicht hat er Millionen in Crypto, vielleicht hat er nur einen Euro zwanzig weil er ein wenig damit herumexperimentiert ohne viel Geld einzusetzen oder vielleicht Crypto für kleine Online-Zahlungen nutzt, vielleicht betreibt jemand so eine Node einfach nur aus Interesse oder um die Idee zu unterstützen. Für Transaktionen braucht man zwingend das Internet und meistens ein synchronisiertes Wallet. Aber dafür ist das in Echtzeit global verfügbar, überall wo man Internet hat. Über alle Staatsgrenzen, alle Regularien, den kompletten Behördenwahnsinn und jede Banken-Gebührenordnung hinweg. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist Du kannst machen was Du willst wenns um Cryptowährungen geht, der Nachteil wenn Du betrogen wirst gibts genau Null Schutz - wobei das bei Fiatgeld auch nicht wesentlich besser aussieht. Aber immerhin "probiert" es die Polizei dann, bis das Verfahren nach einem Jahr eingestellt wird weil die Behörde nicht fähig war, auch nur den Inhaber einer Kontos bei einer großen deutschen Bank ausfindig zu machen (mir selbst schon lange vor Cryptowährungen mit etwa 300 Euro passiert, da fällt man echt vom Glauben ab).
Ist auch nur ein Wandel von Schwarzgeld zu irgend einer hochwertigen Sache (in diesem Fall eine Menge Chips), die man hinterher wieder in sauberes Geld zurücktauschen kann.
Ist es nicht einfacher, für eine Scheibe Brot 1000 euro zu handeln? Weil darauf nur 7% Steuern erhoben wird und das auch noch legal. Ach ich hätte ne andere Frage: Müsst ihr beim Verkauf von Aktien und Kryptocoins steuern zahlen? 25% ist bei Aktien so, aber wie ist das mit Kryptocoins? Ist das überhaupt automatisch oder muss ich für das Finanzamt die Steuererklärung selbst machen?
:
Bearbeitet durch User
Rob V. schrieb: > Ist es nicht einfacher, für eine Scheibe Brot 1000 euro zu handeln? Weil > darauf nur 7% Steuern erhoben wird und das auch noch legal. Kein Problem. Wenn du jemanden findest der dir für eine Scheibe Brot 1000 Euro zahlt kannst du das tun. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Den kann man sich halt leider nicht frei aussuchen. Aber irgendwann verstehst du das mit dem Markt schon noch. > 25% ist bei Aktien so, aber wie ist das mit > Kryptocoins? Ist das überhaupt automatisch oder muss ich für das > Finanzamt die Steuererklärung selbst machen? Was verstehst du an "Ist wie Bargeld" und "Dezentral" nicht? Welche Instanz könnte solche Transaktionen tracken und automatisch Steuern abführen. Nur, bei anderen Einnahmen, z.B. aus Selbständiger Arbeit, Vermietung, Verpachtung o.ä. ist das ja nicht anders. Man muss es halt in der Steuererklärung angeben.
:
Bearbeitet durch User
Nach meinem Verständnis sind solche Steuern eine Bringschuld. D.h. wenn Du mit Cryptowährungen Geld verdienst, ist das Einkommen. Einkommen bzw. Gewinn aus Kapitalgeschäften oder wie immer das definiert wird muß versteuert werden. Machst Du es nicht und irgendwer kommt dahinter, ist es Steuerhinterziehung und Du atmest ein paar Jahre gesiebte Luft wenn Du Pech hast. Das wäre meine persönliche Auffassung der Dinge.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.