Hallo alle, bin neu in der Community und freue mich auf den Erfahrungsaustausch mit euch. Für mein aktuelles breakout board, sind mehrere koax Anschlüsse erforderlich. Da es, im Labor, mit Studenten in Kontakt kommen wird. Soll ein Überspannungsschutz die teure Hardware vor tödlicher Spannungen schützen. Der Analog Eingang liegt zwischen U = +-10V. Welche Lösungen sind euch bekannt, die nicht auf die Qualität des Signals gehen? Danke, für die Hilfe. Mfg BobBowie
wellmean schrieb: > Welche frequenz? 48-62Hz Das ganze ist Teil einer Netzsimulation. Sollte gegen ESD und falsch angesteckte Leitungen, über 40V schützen. Dachte an einen transient voltage suppresor. https://www.analog.com/media/en/analog-dialogue/volume-52/number-1/solving-iec-system-protection-for-analog-inputs.pdf Bietet so ein Teil genügend Schutz gegen sagen wir 230V Dauerbelastung?
> Bietet so ein Teil genügend Schutz gegen sagen wir 230V Dauerbelastung?
Nein, natuerlich nicht.
Du solltest aber die Leute auch nicht mit Netz spielen lassen. Oder
heisst das Spiel "Evolution : Nur die Starken werden's machen" ?
Zum dran herumspielen, strikt unterhalb 48V bleiben
Moritz S. schrieb: > Dachte an einen transient voltage suppresor Da muss noch eine Feinsicherung davor, die dann ausloest. Sonst hilft das gar nicht. Teilnahmebedingungen am Praktikum ist die Hinterlegung einer Kautionssumme fuer die Sicherungen.
Dieter schrieb: > Teilnahmebedingungen am Praktikum ist die Hinterlegung einer > Kautionssumme fuer die Sicherungen. Geil, gleich mal Studenten beibringen einbläuen, dass sie am besten niemals etwas anfassen sollen. Weil das Vorurteil vom praxisfernen Akademiker ja noch nicht verbreitet genug ist. Ein gewisser Sicherungsverbrauch ist bei Anfängern nunmal normal, das sollte nicht bestraft werden (weder finanziell, noch durch Bloßstellen) Stattdessen Aufklärung für alle was für ein Fehler gemacht wurde.
mech schrieb: > Dieter schrieb: >> Teilnahmebedingungen am Praktikum ist die Hinterlegung einer >> Kautionssumme fuer die Sicherungen. > > Geil, gleich mal Studenten beibringen einbläuen, dass sie am besten > niemals etwas anfassen sollen. Man könnte prüfen, ob eine rückstellbare Sicherung - PPTC ausreicht. Nur als Beispiel: https://www.mouser.de/ProductDetail/Bourns/CMF-RL50-0?qs=fRA9XbjP%252Bgi41v3FYypsWw==
Moritz S. schrieb: > Das ganze ist Teil einer Netzsimulation. Hi, bevor nichts Genaueres über Schaltung bekannt, kann man keine allgemeinverbindliche Vorschläge machen. Gegen Böswilligkeit oder Unachtsamkeit gibt es kein Allheilmittel. Und wie ist das bei Chemiepraktika? Die sind teilweise sogar wesentlich gefährlicher. Bei Praktika kommt es eben auf die gründliche Vorbereitung an. Man kann die Studierenden in den Stunden vor dem Praktikum ausführlich einweisen und dabei die "Tauglichkeit" feststellen anhand einfachster Versuchsanordnungen. Wer Mist baut, fliegt raus. So einfach ist das. ciao gustav
Dieter schrieb: > Da muss noch eine Feinsicherung davor Der Eingang der hardware ist bis 24V abgesichert und hat einen Eingangswiderstand von 6,8kOhm. Die kleinste Feinsicherung die ich auf die schnelle finden konnte hat folgende werte: 0,04A 250V F Aber bräuchte ich nicht eher sowas: 0,003A 12V F Bei dem Eingangswiderstand schmilzt der Draht doch erst bei über 250V
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass BobBowie = Moritz S. BobBowie schrieb: > Die kleinste Feinsicherung die ich auf die schnelle finden konnte hat > folgende werte: > 0,04A 250V F > > Aber bräuchte ich nicht eher sowas: > 0,003A 12V F > > Bei dem Eingangswiderstand schmilzt der Draht doch erst bei über 250V Hä? Der Strom durch die Suppressordiode soll die Sicherung auslösen, nicht der Strom in die Hardware rein. Eine zu hohe Spannungsfestigkeit gibt's bei Sicherungen nicht, wie kommst du auf 12V? Davon abgesehen ist das: BobBowie schrieb: > Der Eingang der hardware ist bis 24V abgesichert und hat einen > Eingangswiderstand von 6,8kOhm. Mal wieder Salamitaktik vom Feinsten
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BobBowie schrieb: > Der Eingang der hardware ist bis 24V abgesichert und hat einen > Eingangswiderstand von 6,8kOhm. Wohl überlesen, dass der TO Varistor/Suppressor ergaenzen wolle. Dazu gehoert eine Sicherung ergaenzt. Die Ansprechschwelle des Supressors darf nicht ueber dem was die Hardware aushaelt liegen. Und der Wert muesste von BobBowie mit 24V koennte stimmen. Die kleine Spitze mit der Kaution hat keiner ueberlesen. Sehr gut.
Durch den hohen Eingangswiderstand darf der Strom, auf das Messgerät, nicht über 3mA liegen. Sonst liegen, wie von @Dieter erklärt, am surpressor über 24V. U = R*I = 6800ohm * 0,003A=20,4V Die 12V wären die optimale Nennspannung der Sicherung. 250V geht auch, ist aber nicht opti. 12V sicherungen, gibts aber wohl nur im Fahrzeug bereich. Wohl ein zu kleiner kundenstamm^^ Falls die jemand, als schmelzsicherung, in der Schublade liegen hat, würde ich mich erkenntlich zeigen.
Die Schmelzsicherung muss für die maximale Spannung ausgelegt werden, also wenigstens 250 V. Wer da eine 12 V Sicherung sucht sollte eher jemanden Frage der sich damit auskennt. Die Suppressordiode kann wie es aussieht für etwa 12-18 V sein, so dass auch mit dem höheren Strom zum Auslösen der Sicherung die Spannung nicht über 24 V steigt. Die Sicherung muss vom Strom auch nicht extra klein sein - die Schutzdiode muss den Strom sicher vertragen und auch der Stecker sollte den Strom vertragen. Da sollte auch eine gängigere 100 mA Sicherung ausreichen. 100 mA sollte die Schutzdiode auch auf Dauer vertrage.
Erstmal pruefen, was der Eingang des OP oder AD Wandler an mA veetraegt. Manche haben solche Ableitdioden, wie hier verbaut: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm Die koennen bereits im IC sein. BobBowie seine 3mA sollte dieser Wert fuer uebliche Bausteine sein.
Dieter schrieb: > Manche haben solche Ableitdioden, wie hier verbaut: "Die von Oliver Betz vorgeschlagene elegante Lösung in Bild 5.2 schützt Verstärker- oder andere empfindliche Eingänge wirksam bis zu einer dauerhaften Überspannung von etwa 80 Volt und einer kurzeitigen Überspannung von 200 Volt. Diese etwa 80 Volt werden durch die Verlustleistung von T1, bzw. T2 limitiert. Fliesst ein Konstantstrom von 6 mA, beträgt diese Leistung bereits ein halbes Watt! Die 200 Volt sind durch die maximale Drain-Source-Spannung von T1, bzw. T2 bestimmt. Die Verlustleistung beträgt dann allerdings 1.2 Watt, darum ist dies nur sehr kurzzeitig zulässig!" Das deckt sich mit den Angaben der Hardware. Die ist bist 6mA abgesichert. Die Wahl ist somit auf eine Feinsicherung mit 3mA 250V F gefallen. Danke an den Thread hf
Moritz S. schrieb: > Die Wahl ist somit auf eine Feinsicherung mit 3mA 250V F gefallen. Gibt's sowas? Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man so eine feine Sicherung im Feinsicherungsformat herstellen soll. Das kleinste was ich kenne sind 50mA.
mb schrieb: > Das kleinste was ich kenne sind 50mA. Korrigiere, 32mA finde ich noch. Dennoch eine Größenordnung daneben was den Strom angeht.
Von Littelfuse (schreibt man wirklich so) gibt's tatsächlich 10mA Sicherungen, krass. Hilft aber auch nichts, der Kaltwiderstand liegt da schon bei mehreren kOhm (!) So zum Thema... Moritz S. schrieb: > Welche Lösungen sind euch bekannt, die nicht auf die Qualität des > Signals gehen?
mb schrieb: > Hilft aber auch nichts, der Kaltwiderstand liegt da schon bei mehreren > kOhm (!) https://www.mouser.de/ProductDetail/Littelfuse/0273005V?qs=sGAEpiMZZMsIz3CjQ1xegWrlMY7vL59hY7K6JnBO14Y%3D Die hier mit 280 Ohm. Aber du triffst den Knackpunkt. Das wären schon fast bis zu 8% des Signals. Zum Glück habe ich das Prototypen Board von vor einer Woche aufgehoben. Jetzt gibts einfach nen Aufkleber und einen Hinweiß an das Laborpersonal. Wie so oft scheitert der Willige an den Möglichkeiten. hf
Moritz S. schrieb: > Wie so oft scheitert der Willige an den Möglichkeiten. Nunja, auf die naheliegende Lösung TVS- oder Z-Diode und davor eine normale Sicherung bist du ja nicht eingegangen, also so willig dann wohl doch nicht.
Moritz S. schrieb: > https://www.mouser.de/ProductDetail/Littelfuse/0273005V?qs=sGAEpiMZZMsIz3CjQ1xegWrlMY7vL59hY7K6JnBO14Y%3D > > Die hier mit 280 Ohm Die verträgt aber nicht die von dir geforderten 250V, sonst hätte ich sie vorgeschlagen :)
Moritz S. schrieb: > Die hier mit 280 Ohm. Aber du triffst den Knackpunkt. Das wären schon > fast bis zu 8% des Signals. Nach diesen Angaben glaube ich fast sicher zu wissen, dass Du die Funktionsweise des AD-Wandlereinganges auf dem Board nicht verstanden hast. Vermutlich weißt Du auch nicht, ob da noch ein Spannungsteiler vorgeschaltet wurde damit der Bereich +/-10V hat.
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