Hallo Leute, ich habe einen Audioschalter für 4 Eingänge mit Analogschaltern im Netz gefunden, den ich gern nachbauen möchte. Allerdings hat dieser für mich einen Nachteil/Mangel, weil es keine optische Anzeige für den aktiven Eingang gibt. Daher habe ich mir eine Schaltung dafür ausgedacht, aber diese noch nicht getestet. Die Original- und meine LED-Anzeige habe ich angehangen. Ist meine Lösung so umsetzbar oder sollte/muss ich sie ändern? Gibt es u.U. Kritik am Schaltungsprinzip insgesamt, dann gern dazu eine Diskussion! Ingo
Da Du unter 5mA LED-Strom bleibst, kannst Du die Transistoren auch weglassen. Obwohl ich so etwas mit einem Tiny13 und Relais erschlagen hätte.
Die Basiswiderstände von den Transistoren fehlen! Dann wäre zu überlegen ob man nicht gleich statt T1 bis T4 die LED's an die Stelle setzt?
Andreas B. schrieb: > Da Du unter 5mA LED-Strom bleibst, kannst Du die Transistoren auch > weglassen. 40xx an 5V wird kaum 5 mA schaffen -- erst recht nicht, wenn das Signal noch ein weiteres IC ansteuert und daher einen validen CMOS-Pegel haben muss. Elektrofurz schrieb: > Die Basiswiderstände von den Transistoren fehlen! Dann wäre zu überlegen > ob man nicht gleich statt T1 bis T4 die LED's an die Stelle setzt? Ich wuerde NPN-Transistoren in Kollektorschaltung nehmen, dann spart man sich die Basiswiderstaende. Also Kollektoren an +5V, LEDs an die Emitter und die LED-Kathoden gemeinsam ueber den Vorwiderstand an Masse. Oder den 4001 durch einen 74HC02 ersetzen, der schafft es dann auch die LEDs direkt zu treiben. [1] Gezeichnet sind OR-Gatter, der 4001 hat aber NOR-Gatter.
Ingolf O. schrieb: > oder sollte/muss ich sie ändern? Ohne Basisvorwiderstände wird sie garnicht funktionieren, weil die entsprechende Leitung nicht Hi werden kann. Georg
Arne schrieb: > 40xx an 5V wird kaum 5 mA schaffen Die alten, ja. Aber die neuen sollen 6.8mA machen. Der TO ist ja zur Zeit bei 2mA mit seinem LEDs. Wenn es Transistoren sein sollen, würde ich auch eher einen ULN2003 einsetzen. georg schrieb: > Ohne Basisvorwiderstände wird sie garnicht funktionieren, weil die > entsprechende Leitung nicht Hi werden kann. Trotzdem werden die Transistoren dabei ausgesteuert. Die brauchen so nämlich nur 0.7V. Aber stimmt schon: Schön ist es nicht.
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Die neue Schaltung ist auch Blödsinn, weil die Potenziale der Audio Signale auf 0V gezogen werden, der 4066 aber keine negative Versorgung an VSS bekommt. Elektor hat das damals schon richtig gemacht, als sie Ein- und Ausgänge auf Vcc/2 gezogen haben. Man muss sich auch fragen, ob ein CD4052 hier nicht sinnvoller ist. Da sind 2 4-Kanal Multiplexer schon eingebaut - es ist also nur 1 IC zum Schalten nötig. Es fällt auch der 4001 weg, weil man den Zähler direkt an die Kontrolleingänge des 4052 anschliesst.
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Andreas B. schrieb: > Arne schrieb: >> 40xx an 5V wird kaum 5 mA schaffen > > Die alten, ja. Aber die neuen sollen 6.8mA machen. 20-25mA zB: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd74hc02.pdf https://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn74hc266.pdf
Beitrag #6133015 wurde von einem Moderator gelöscht.
Matthias S. schrieb: > Man muss sich auch fragen, ob ein CD4052 hier nicht sinnvoller ist. Warum nicht gleich einen TDA1029? Das ist einfach alles schon drin.
Ingolf O. schrieb: > ich habe einen Audioschalter für 4 Eingänge mit Analogschaltern im Netz > gefunden Oh ja, der Elektor-Schrott. Die Schaltung ist nicht mal einfach. Die hat Klirrfaktor, rauscht (Versorgungsspannung koppelt ein), hat Übernehme-Klick und beschneidet den Headroom. Aber Hauptsache wieder ein IC aus der Grabbelkiste von Opa einbauen. Und wie (un)prakisch das ist, wenn man von Radio auf CD-Player umschalten will, daß man erst über die plärrrende Werbung vom Fernseher muss, ist auch offen. Es gibt tausend bessere Schaltungen. Neben den schon genannten: NJM2750 , TK15324 , PI5A4765 , DG2750 , TS5A22364 , SSM2404
Ansonsten einfach nur den CD4001 und den CD4013 durch einen CD4017 ersetzen. Bei Conrad gibt es eine grüne 3mm LED (L-7104ZGC) mit einer mcd-Zahl von 9000 und 3,3 Volt Flussspannung. Die kann man dann locker mit einem 2k2 Widerstand an den Ausgang vom CD4017 anschliessen und ist dann immer noch grell genug.
Michael B. schrieb: > Aber Hauptsache wieder ein IC aus der Grabbelkiste von Opa einbauen. Na und. Aber dafür macht das selber bauen um so mehr Spaß. Man kann es ja dann als Weihnachtsgeschenk verschenken.
Andreas B. schrieb: > Arne schrieb: >> 40xx an 5V wird kaum 5 mA schaffen > > Die alten, ja. Aber die neuen sollen 6.8mA machen. Hast du eine Quelle dafuer? http://www.ti.com/lit/ds/schs015c/schs015c.pdf (revised 2003, ist das schon "neu"?) gibt fuer 0.4 V Spannungsabfall max. 1 mA (typ) oder 0.36 mA (worst case) an. Und schon bei 3.2 mA typ. sind es 2.5 V, also viel zu viel. Teo D. schrieb: >> Arne schrieb: >>> 40xx an 5V wird kaum 5 mA schaffen >> > 20-25mA > zB: > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd74hc02.pdf > https://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn74hc266.pdf Das sind beides keine 40xx. Und garantierte Pegel sind selbst bei diesen 74HC nur bis 5.2 mA spezifiziert.
Arne schrieb: > Hast du eine Quelle dafuer? Arne schrieb: >> 20-25mA >> zB: >> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd74hc02.pdf Genau an so etwas hatte ich gedacht. Gibt es triftigen Grunde, die alte CD Serie zu verwenden? Davon abgesehen, daß es mittlerweile wirklich bessere Lösungen gibt als diese alte Elektor Schaltung von 1970. Wurde aber schon angemerkt.
Andreas B. schrieb: > Genau an so etwas hatte ich gedacht. Gibt es triftigen Grunde, die alte > CD Serie zu verwenden? Bei 5 V eher nicht. Allenfalls die langsameren Ausgaenge koennten aus EMV-Sicht nuetzlich sein.
CD4511 o.ä. und eine 7-Segmentanzeige. Dann sieht man den gewählten Eingang direkt als Zahl.
Andreas B. schrieb: > georg schrieb: >> Ohne Basisvorwiderstände wird sie garnicht funktionieren, weil die >> entsprechende Leitung nicht Hi werden kann. > > Trotzdem werden die Transistoren dabei ausgesteuert. Die brauchen so > nämlich nur 0.7V. Aber stimmt schon: Schön ist es nicht. Die LEDs werden schon angesteuert, aber die Multiplexer nicht, nicht mit 0,7V. Das heisst die LED zeigt an, aber durchgeschaltet wird in Wirklichkeit nichts. Das als unschön zu bezeichnnen geht an der Aufgabe völlig vorbei. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach zu dumm, um deinen Einwand gegen meine Ansicht zu verstehen. Georg
georg schrieb: > Die LEDs werden schon angesteuert, aber die Multiplexer nicht, nicht mit > 0,7V. Hast Recht. War Quatsch. Basisvorwiderstände gehören da hin.
georg schrieb: > Aber vielleicht bin ich ja auch einfach zu dumm bist du nicht, ich hatte auch erst etwas gegrübelt wozu der Rb, aber logisch mit der Basis-Emitter-Diode wird high ohne Rb schwer. Als Emitterfolger mit je einem eigenen Rv vor der LED funktioniert es auch ohne Rb. Aber wie schon gesagt wurde bei 1,5mA bis 2mA braucht man keinen Transistor.
Ingolf O. schrieb: > Ist meine Lösung so umsetzbar oder sollte/muss ich sie ändern? > Gibt es u.U. Kritik am Schaltungsprinzip insgesamt, dann gern dazu eine > Diskussion! Das Original ist Mist, funktioniert aber wenigstens einigermaßen. Deine erweiterte und geänderte Schaltung ist kompletter Mist, denn sie hat alle Nachteile des Originals zzgl. des Nachteils, dass sie so schlicht nicht funktionieren wird und das gleich aus zwei Gründen...
ArnoR schrieb: > Warum nicht gleich einen TDA1029? Das ist einfach alles schon drin. Gibts den noch? Ich habe selber noch eine Video/Audio Umschaltkiste mit dem Chip, dachte aber, das das Ding schon lange veraltet ist.
Elektrofurz schrieb: > einer mcd-Zahl Wird die Geschwindigkeit bei deinem Auto auch als Kilometerprostunde-Zahl angegeben? Sag doch einfach „Lichtstärke“ dazu. https://de.wikipedia.org/wiki/Candela
Matthias S. schrieb: > Die neue Schaltung ist auch Blödsinn Was mir gerade auch noch auffaellt: die R- und S-Eingaenge am 4013 sind nicht beschaltet, die muessen auf Masse gezogen werden. Im Original sind sie gar nicht erst eingezeichnet ...
Hallo, Matthias S. schrieb: > ArnoR schrieb: >> Warum nicht gleich einen TDA1029? Das ist einfach alles schon drin. > > Gibts den noch? Ich habe selber noch eine Video/Audio Umschaltkiste mit > dem Chip, dachte aber, das das Ding schon lange veraltet ist. naja, zumindest beschaffbar, ob echt oder Fälschung... War damals ein schönes Teil Mitte der 80er, garnicht so schlechte Daten. Gruß aus Berlin Michael
An Alle! Danke für die Vielzahl an wirklichen Tipps und Hinweisen, die Resonanz hat mich beinahe umgehauen! Fazit: Ich bleibe bei der Verwendung von 4066 werde aber die empfohlenen Änderungen einfliessen lassen. Die genannten Alternativ-ICs sind überwiegend schwer beschaffbar und daher hochpreisig, was mir die contra-Entscheidung leicht macht. Die Gefahr Fakes zu bekommen, ist groß. Ingo
Ingolf O. schrieb: > Die genannten Alternativ-ICs sind überwiegend schwer beschaffbar und > daher hochpreisig, was mir die contra-Entscheidung leicht macht. Ich zähle hier 1815 moderne Alternativen: https://de.farnell.com/c/halbleiter-ics/schalter-multiplexer-demultiplexer/analogschalter Lies auch mal z.B. hier: https://www.digikey.de/de/articles/techzone/2018/oct/how-to-use-analog-switches-to-dynamically-switch-audio-and-video-signals Da hast Du mal was aktuelles. Die Schaltung im Anhang habe ich so mal gemacht. Das ist für mich die saubere Lösung. Frei programmierbar (ich kann die Anzahl der Eingänge auswählen). Keine Knackgeräusche, weil die Relais erst abgeschaltet, pausiert und dann das nächste Relais eingeschaltet wird. Die Eingangsanzeige mit einer WS2812 im Schalter drin. Die andere WS2812 ist an die Stummschaltung (Einschalten!) gekoppelt. Mein Analogsignal ist mir zu schade um es über die ollen CDannoduzumal zu leiten.
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Andreas B. schrieb: >> Die genannten Alternativ-ICs sind überwiegend schwer beschaffbar und >> daher hochpreisig, was mir die contra-Entscheidung leicht macht. > Ich zähle hier 1815 moderne Alternativen: > https://de.farnell.com/c/halbleiter-ics/schalter-multiplexer-demultiplexer/analogschalter Digikey und Farnell sind allerdings für Endkunden eher abschreckend. Allerdings wüsste ich nicht, was an einem 4052 so exotisch sein soll. Da er den Schaltungsaufwand drastisch verringert, wäre das zumindest mal eine Überlegung wert.
@Matthias Die Formulierung, dass ein 4052 exotisch ist, kann ich nirgendwo lesen, womit Deine Interpration falsch ist! Auch ist er nicht schwer beschaffbar und damit nicht hochpreisig, was meine Aussage aber beinhaltete! Auch den ebenfalls genannten TDA1029 zähle ich nicht dazu, da er im Original und als russ. Äquivalent durchaus noch günstig zu haben ist. @Andreas Es geht zwar davon die Welt nicht unter, aber in obiger Schaltung fehlt auch das, worum es vornehmlich in meiner Hilfesuche geht, die LED-Anzeige des aktiven Eingangs, neben der fehlenden Firmware natürlich. ;)
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Ingolf O. schrieb: > @Andreas > Es geht zwar davon die Welt nicht unter, aber in obiger Schaltung fehlt > auch das, worum es vornehmlich in meiner Hilfesuche geht, die > LED-Anzeige des aktiven Eingangs, neben der fehlenden Firmware > natürlich. ;) Nö, habe ich schon geschrieben: Es sind zwei WS2812 drin, die den Status anzeigen (Eine zeigt den gewählten Eingang durch Farbe an. Die andere den Ausgangsstatus (Wenn alles Ready und kein Mute: grün, sonst rot). Es ist ein Kopfhörerverstärker (China Board mit TPA6120). Links ist der Netzschalter, rechts die Eingangswahl. Relais sind Omron G6S-2-Y.
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@Andreas Ah, sorry, diese Info habe ich nicht korrekt gelesen!
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Ich wollte das Design der Frontplatte minimalistisch haben, daher die WS2812 in den Schalter. Da war ein ganz schönes Gefrickel, die WS2812 in die Schalter rein zu bekommen. Die originalen LEDs waren kleiner.
Ingolf O. schrieb: > Die Formulierung, dass ein 4052 exotisch ist, kann ich nirgendwo lesen, > womit Deine Interpration falsch ist! Auch ist er nicht schwer > beschaffbar und damit nicht hochpreisig, was meine Aussage aber > beinhaltete! > Auch den ebenfalls genannten TDA1029 zähle ich nicht dazu, da er im > Original und als russ. Äquivalent durchaus noch günstig zu haben ist. D.h.: Die vorgeschlagenen ICs SIND entgegen deiner Behauptung billig und leicht zu beschaffen. Du willst sie nur aus unbekannten Gründen nicht benutzen, obwohl mit ihnen entweder eine schaltungstechnisch viel einfachere Lösung möglich wäre (4052) oder eine bezüglich der Audio-Eigenschaften wesentlich bessere (TDA1029). So ist die tatsächliche Sachlage. Ales andere sind reine Schutzbehauptungen.
Ingolf O. schrieb: > Schutzbehauptung? Selten son'n Blödsinn gelesen! Wenn man nur wüsste wen oder was Du meinst. Oder ist dass hier neuerdings ein Quizforum?
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