Moin, ich möchte gerne bei meinem Bang & Olufsen MX 7000 Röhrenferseher das Netzkabel ersetzen. Der Vorbesitzer hat es von einem Elektriker abschneiden und in die Wand führen lassen. Hätte da gerne ein neues, sauber getauschtes Kabel mit Eurostecker für die Steckdose. Das Kabel ist an eine Platine im TV gesteckt. Hab den Stecker herausgezogen und die Pins aus dem Stecker entriegelt (siehe Bild im Anhang). Folgendes Problem: Ich find nirgends die selben Steckverbinder. Meine Fragen wären also: - Jemand eine Idee wo ich die selben Steckverbinder auftreiben kann? - Wenn die nicht aufzutreiben sind, gibt es andere Lösungen? Löten will ich gerne vermeiden, ist soweit ich weiss auch verboten bei 230V. Mich interessiert vorrangig wo ich passende Steckverbinder herkriege.
Albert S. schrieb: > Löten will ich gerne vermeiden, ist soweit ich weiss auch verboten bei > 230V. Nee, ist es nicht. Du könntest die Stecker "entcrimpen", und an die neuen Strippen löten. Und ignoriere die Bedenkenträger, die hier gleich aufschlagen.
Albert S. schrieb: > Löten will ich gerne vermeiden, Löten ist eine einfache schnelle, und wenn korrekt ausgeführt sichere Lösung. > ist soweit ich weiss auch verboten bei 230V. Du irrst.
Albert S. schrieb: > Löten will ich gerne vermeiden, ist soweit ich weiss auch verboten bei > 230V. Und wie sollten dann die Bauteile auf den Platinen befestigt sein? Verzinnen von Adern die hinterher geschraubt werden ist verboten. Auch wenn Elektriker gerne was anderes behaupten.
Guck mal bei tme.eu, flachstecker crimpstecker. Und die Röhre immer vorheizen... MfG
Falls ich es löten sollte, ist etwas besonderes zu beachten? Haette jetzt die Isolierungen entfernt, die Litzen ineinander gesteckt, nicht verzwirbelt und mit bleihaltigem Lötzinn benetzt. Dann mit Schrumpfschlauch zu. Muss das ein spezieller Schrumpfschlauch sein? Das selbe bei der zweiten Leitung, paar cm versetzt. Zum Schluss einen größeren Schrumpfschlauch über beide Leitungen. Neue Steckverbinder wären mir trz lieber.
Horst schrieb: > Verzinnen von Adern die hinterher geschraubt werden ist verboten. Es ist zwar meines Wissens nicht verboten, aber äusserst unzweck- mäßig, weil das Zinn unter der Schraube fliesst und die Schrauben sich dann lockern. Grundsätzlich sind aber Lötverbindungen inner- halb von Geräten normal und zulässig. Wie bereits gesagt, würde ich die vorhandenen Platinenstecker anlöten und über die Lötstelle etwas Schrumpfschlauch schieben. Alternativ könntest Du auch die Restleitungsstücke in einer Lüsterklemme mit dem neuen Netzkabel verbinden. Du solltest dann aber eine Lüsterklemme mit einem Schutzblech zwischen Litze und Schraube nehmen.
Christian S. schrieb: > crimpstecker Auch wenn TME die tatsächlich haben sollte: Die nützen ihm nix, wenn ihm die passende Zange fehlt. Er wird sich also entweder pfuschig mit einer ungeeigneten Zange was zurechtquetschen, oder eben löten. Dann kann er aber auch gleich die vorhandenen nehmen.
Albert S. schrieb: > Falls ich es löten sollte, ist etwas besonderes zu beachten? Nimm bleihaltiges Lot.
Zänge würd ich besorgen. Geht nicht ums Geld sparen, ich will eine Lösung ohne Pfusch.
Harald W. schrieb: > Horst schrieb: > >> Verzinnen von Adern die hinterher geschraubt werden ist verboten. > > Es ist zwar meines Wissens nicht verboten, aber äusserst unzweck- > mäßig, weil das Zinn unter der Schraube fliesst und die Schrauben > sich dann lockern. Genau aus dem Grund ist es verboten. Die losen Kontakstellen sind ein Brandherd. Ich kann Montag auf der Arbeit die DIN/VDE raussuchen.
Horst schrieb: > Genau aus dem Grund ist es verboten. Verboten sind nur Sachen die im Gesetz stehen.
Horst schrieb: > Genau aus dem Grund ist es verboten. Ich kann Montag auf der Arbeit die DIN/VDE raussuchen. Ja, bitte.
Albert S. schrieb: > Zänge würd ich besorgen. Geht nicht ums Geld sparen, ich will eine > Lösung ohne Pfusch. Ordungsgemäß ausgeführte Lötstellen sind kein Pfusch, deswegen eine Crimpzange zu besorgen ist allerdings offensichtlicher Blödsinn. Gruß, Holm
Horst schrieb: > Harald W. schrieb: >> Horst schrieb: >> >>> Verzinnen von Adern die hinterher geschraubt werden ist verboten. >> >> Es ist zwar meines Wissens nicht verboten, aber äusserst unzweck- >> mäßig, weil das Zinn unter der Schraube fliesst und die Schrauben >> sich dann lockern. > > Genau aus dem Grund ist es verboten. Die losen Kontakstellen sind ein > Brandherd. Ich kann Montag auf der Arbeit die DIN/VDE raussuchen. Ich bin ja mal gespannt was Du da findest und das auch nur ansatzweise Bezug zur eigentlichen Frage des TO hat, wo doch die Anschlüsse gar nicht geschraubt sind. Gruß, Holm
Albert S. schrieb: > Haette jetzt die Isolierungen entfernt, die Litzen ineinander gesteckt, > nicht verzwirbelt und mit bleihaltigem Lötzinn benetzt. Dann mit > Schrumpfschlauch zu. Ich sehe schon, du gehörst auch zu jener Mehrheit, die erst hinterher merkt, dass das Gehäuse vom Steckern vor dem Anlöten übers Kabel gehört. ;-)
holm schrieb: >> Zänge würd ich besorgen. Geht nicht ums Geld sparen, ich will eine >> Lösung ohne Pfusch. > > Ordungsgemäß ausgeführte Lötstellen sind kein Pfusch, deswegen eine > Crimpzange zu besorgen ist allerdings offensichtlicher Blödsinn. Wenn es Dich (TE) beruhigt, kannst Du ja die Lösung mit Lüsterklemme wählen.
Albert S. schrieb: > Löten will ich gerne vermeiden, ist soweit ich weiss auch verboten bei > 230V. Immer schlimm, welche urbanen Märchen sich esonders gut halten. Dein Stecker hatte sicherlich eine (weisse Plastik-) Hülse. Dir ist schon klar, daß die Kontakte gecrimpt sind, und du die passende Crimpzange bräuchtest, um diese Pfostensteckerkontakte an ein Netzkabel anzucrimpen ? Und dir ist auch klar, daß es ein fertiges Netzkabel mit passendem Plastikstecker an den angecrimpten Enden kaum geben wird, ausser von B&O ? Nun noch mal nachdenken, was so eine grosse Crimpzange kostet, das wird den Restwert des Fernseher übersteigen. Fertige Kabel müssten halt passen, das weiss man erst, wenn man sie hat, die Kontakte aus dem Plastik ausbaut, und versucht sie in dein Plastik einzubauen. https://www.ebay.de/itm/Vestel-17ips71-Netzteil-Netzteilplatine-Kabel/184120868518 https://www.ebay.de/itm/Netzkabel-fur-Sony-TV/264549821101 https://www.ebay.de/itm/Netzkabel-fur-TV-verschiedene-Varianten-vorhanden/263923415506 https://www.ebay.de/itm/Netzkabel-fur-Orion-LED-TV-CLB32B720/223488132654
Ach geht ums crimpen der Kabel in den Steckverbinder. Hab ne Werkstatt die ne passende Zange hat und mir das crimpt. Dacht man bräucht noch ne Zange um den Steckverbinder wieder in den Stecker zu schieben.
Dann lass den Stecker weg und löte das Kabel direkt an. So wie es in Millionen TV und Monitoren gemacht wurde. Oder kauf ein fertiges Kabel.
Stecker sieht übrigens so aus. Siehe Anhang... Und nochmal. Zange besorgen ist kein Problem. Muss ich nichtmal selber crimpen.
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Bei so unbeschaffbaren Steckhülsen habe ich auch schon die einfach mit einem Stückchen Kabel dran abgeschnitten und das dann mit Wago-Klemmen (221) an das neue Kabel angeschlossen. Die 221 dürfen auch mit Litzen verwendet werden. Natürlich muss das Kabel selber eine korrekte Zugentlastung haben, aber das war bei der seitherigen Steckverbindung auch so.
Was wäre denn sicherer: Vernuenftig gelötet oder Wago-Klemme? Die Verbindung wäre IM Fernseher und nie auf Zug belastet.
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Harald W. schrieb: > Alle mindestens fünfzig verschiedenen? Ja. Wer die Zange hat, kennt den Kontakt und hat einen Händler, wenn er kein Lager hat. Im Umkehrschluss: findest du jemanden der die Zange hat, kann er dir den Kontakt machen, ohne das du weiter suchen musst wie der Stecker heißt, wo man ihn bekommt usw. Albert S. schrieb: > Was wäre denn sicherer: Vernuenftig gelötet oder Wago-Klemme? Die > Verbindung wäre IM Fernseher und nie auf Zug belastet. Klemme ist schnell und "wo man nicht löten kann/darf", also in Verteilerdosen und mit starrer Leitung. Im TV "löten mit Schrumpfschlauch".
Albert S. schrieb: > Was wäre denn sicherer: Vernuenftig gelötet oder Wago-Klemme? Ich denke, das macht keinen Unterchied.
So, bin damit in einen Laden für Elektronik-Bauteile. Die löten mir das. Trz danke für die Tipps!
Löten, Schrumpfschläuche, Zugentlastung, Deckel drauf und fertig.
Bernd K. schrieb: > Horst schrieb: >> Genau aus dem Grund ist es verboten. > > Verboten sind nur Sachen die im Gesetz stehen. Das ist einer Brandschutzversicherung im Zweifelsfall egal. Die verweist auf den Stand der Technik und damit auf die vom Beuth-Verlag gehorten Texte, in denen der festgeschrieben ist.
Wolfgang schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Horst schrieb: >>> Genau aus dem Grund ist es verboten. >> >> Verboten sind nur Sachen die im Gesetz stehen. > > Das ist einer Brandschutzversicherung im Zweifelsfall egal. Die verweist > auf den Stand der Technik und damit auf die vom Beuth-Verlag gehorten > Texte, in denen der festgeschrieben ist. Ja, Du hast ne ganz dicke Hose, wir haben es verstanden. Gruß, Holm
holm schrieb: > Ja, Du hast ne ganz dicke Hose, wir haben es verstanden Ich glaube eher, er hat keine Eier. Leute die mit dermassener FuD Angst durchs Leben laufen haben die Hose voll.
Wie haben es die Leute bloß geschafft ein Netzkabel zu ersetzen, als es noch kein Internet gab???
Damals wurden die Leitungen verzwirbelt, etwas Heftpflaser drum, und fertig.
Volker S. schrieb: > Wie haben es die Leute bloß geschafft ein Netzkabel zu ersetzen, als es > noch kein Internet gab??? Was mir in der Diskussion gänzlich gefehlt hat ist die Mahnung, dass am Ende auf jeden Fall noch ein Test nach VDE105 Schlagmichtot gemacht werden muss weil das Gerät sonst die ganze Familie dahinrafft und dann der Staatsanwalt kommt...
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Volker S. schrieb: > Wie haben es die Leute bloß geschafft ein Netzkabel zu ersetzen, als es > noch kein Internet gab??? Sie haben es einfach getan.
Hi, hätte es nicht geglaubt. Sogar die Steckdose war bräunlich verfärbt, weil die Steckerstifte heiß geworden waren. Fand hinterher beim Kunden sogar Lötzinnrolle mit SN40 statt SN60. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Fand hinterher beim Kunden sogar Lötzinnrolle mit SN40 statt SN60. Klempnerlot, Dachrinnen und Kupferrohr.
Andrew T. schrieb: > Löten ist eine einfache schnelle, und wenn korrekt ausgeführt sichere > Lösung. > >> ist soweit ich weiss auch verboten bei 230V. Beim Löten von 230V führenden Leitungen muss der Draht vor dem Löten so durch eine Lötöse des Schalters oder der Sicherungshalterung gefädelt sein, dass er selbst ohne Lötung schon hält. Auch muss die wegführende Leitung durch eine Schelle oder dergl. vor mechanischer Belastung der LÖtstelle befreit sein. z.B muss die Lötstelle vor dem Zug geschützt sein, der ggfalls beim Stolpern über die Netzleitung auftritt. Schrumpfschlauch ist eine zusätzliche Hilfe, die Lötstelle vor zuviel Biegung zu schützen
Peter R. schrieb: > Auch muss die wegführende > Leitung durch eine Schelle oder dergl. vor mechanischer Belastung der > LÖtstelle befreit sein. Das hat aber nichts mit Löten zu tun. Zugentlastung muß immer sein. Egal ob Steckschuh, Lüsterklemme, Lötverbindung. Normalerweise fragt man in so einem Fall nicht. Man nimmt eine Lüsterklemme und fertig.
Albert S. schrieb: > Geht nicht ums Geld sparen, ich will eine Lösung ohne Pfusch. Dann bestelle das Netzkabel als Ersatzteil, stecke es dran und fertig. Rghvfhh
Albert S. schrieb: > Die löten mir das. Da liegt der Hund begraben. Der Troll kann nichteinmal schrauben.
Grossformat schrieb: > Der Troll kann nichteinmal schrauben. Ja, die Bedienungsanleitung für den Schraubenzieher ist wohl verlorengegangen.
Peter R. schrieb: > Beim Löten von 230V führenden Leitungen muss der Draht vor dem Löten so > durch eine Lötöse des Schalters oder der Sicherungshalterung gefädelt > sein, dass er selbst ohne Lötung schon hält. Hi, findet sich im Handel bei Zwischenschalter. Lötung statt Steckschuh. Offensichtlich zulässig. ciao gustav
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Scheinbar geht wirklich überall die Angst um... ist aber ehrlich gesagt nicht verwunderlich: Das scheinbar große Ersparnisse (je nach Grad der Übervorsicht) ermöglichende Grundwissen haben immer weniger Menschen. Statt Büchern (und natürlich vielen Websites) meinen viele, bei buhtube schlauer werden zu können... immerhin gibt's ja wirklich genug "Kanäle" (das Wort hat hier schon zwei Sinne - also schon auch Rinne/Röhre mit passendem Inhalt...). Auch bei wiederholter/langer Betrachtung solcher "Kanäle" wird man nicht schlauer (wenige Ausnahmen bei Kanal und /oder Betrachter bestätigen diese Regel). [Aber nicht mal zwei simple Lötungen selbst durchführen zu können (/wollen?) ist ein davon zu trennendes Phänomen - so viel Schiß paßt in keinen Kanal...] Karl B. schrieb: > Offensichtlich zulässig. Selbstverfreilich ist das zulässig - ist doch nur logisch: Wozu sind in Flachsteckern Löcher? Materialersparnis wird es kaum sein (kaum Material, da Loch (oft sehr/zu) klein, und außerdem wohl nicht ausgespart, sondern gebohrt ...). Also offensichtlich dazu da, einen Leiter durchzuführen. Und wozu wohl? Genau: Hand -ersparnis beim Lötvorgang... [Und bevor (in Zeiten der Übervorsicht) das jemand fragt: Ja - ein etwas kleines Loch darf_man ein wenig aufbohren.]
Flachcrimpzange schrieb: > Wozu sind in Flachsteckern Löcher? als Rasthalterung siehe https://www.univateq.de/WebRoot/Store5/Shops/61103856/5316/3742/32A5/3689/46D5/C0A8/2BBC/7F64/flachstecker_91_1_93_.jpg
Flachcrimpzange schrieb: > so viel Schiß paßt in keinen Kanal...] Ach so, entschuldige bitte, @Albert: Dir empfehle ich just umgekehrt, solcherlei Sicht- material ausgiebig zu konsumieren - zur (scheinbar hier dringend nötigen) Desensibilisierung nämlich!
Flachcrimpzange schrieb: > Wozu sind in Flachsteckern Löcher? Klugscheiss: Wenn du wirklich die Flach Stecker meinst: Diese sind dafür da, damit geeignete Rastnasen oder gar Rastbügel an den Flachsteck-Hülsen sich entsprechend einrasten und verriegeln können! Flachcrimpzange schrieb: > Also offensichtlich dazu da, einen Leiter durchzuführen. Normalerweise haben ja Flachstecker und Flachsteck-Hülsen eine "Crimp-Anschluss" zur Befestigung und Kontaktierung des Drahtes. Da macht "offensichtlich" ein zusätzliches Loch zur ?zusätzlichen? Anlötung des Drahtes eher weniger Sinn...
Joachim B. schrieb: >> Wozu sind in Flachsteckern Löcher? > > als Rasthalterung siehe > https://www.univateq.de/WebRoot/Store5/Shops/61103856/5316/3742/32A5/3689/46D5/C0A8/2BBC/7F64/flachstecker_91_1_93_.jpg Ok, das raubt meiner Argumentation jede Grundlage. (Und daß ich das nicht wußte, ...)
Horst schrieb: > Genau aus dem Grund ist es verboten. Die losen Kontakstellen sind ein > Brandherd. Ich kann Montag auf der Arbeit die DIN/VDE raussuchen. Na Horst, hast du denn nun die passende DINVDE gefunden? Oder war alles nur ein Irrtum?
Horst, wie ist denn nun die Sache mit den verzinnten Adern? Hattest du heute Zeit deine DINVDE heraus zu suchen?
"Löten will ich gerne vermeiden" Dazu gibt's Quetschverbinder in allen benötigten Größen. Wenn Du das Ganze zum Schluß noch sauber mit Schrumpfschlauch isolierst schaffst Du sogar Schutzklasse II.
Horst schrieb: > Verzinnen von Adern die hinterher geschraubt werden ist verboten. Auch > wenn Elektriker gerne was anderes behaupten. Aber nur die ganz alten Elektriker. Zu deren Zeit hat nämlich der allwissende VDE das Verzinnen der Litzen noch als geeignete Maßnahme gegen das Aufspleissen empfohlen. Praktiker wussten immer schon, dass das Kagge ist.
Nachtmix schrieb: > Horst schrieb: >> Verzinnen von Adern die hinterher geschraubt werden ist verboten. Auch >> wenn Elektriker gerne was anderes behaupten. > > Aber nur die ganz alten Elektriker. Du meinst, die über Achtzig?
Horst schrieb: Ich kann Montag auf der Arbeit die DIN/VDE raussuchen. Harald W. schrieb: > Nachtmix schrieb: >> Horst schrieb: >>> Verzinnen von Adern die hinterher geschraubt werden ist verboten. Auch >>> wenn Elektriker gerne was anderes behaupten. >> >> Aber nur die ganz alten Elektriker. > > Du meinst, die über Achtzig? Über 80 sind die nicht geworden. Entweder wurden sie wegen fahrlässigem verzinnen von Einzeladern zum Tode verurteilt oder sie erlagen in ihren permanent durch Kabelbrand verqualmten Wohnungen einer Rauchgasvergiftung. Horst schrieb: > Ich kann Montag auf der Arbeit die DIN/VDE raussuchen. Bitte Horst, such doch endlich die entsprechende DINVDE. Es ist bald wieder Montag, ich bin so neugierig...
Harald W. schrieb: > Nachtmix schrieb: >> Horst schrieb: >>> Verzinnen von Adern die hinterher geschraubt werden ist verboten. Auch >>> wenn Elektriker gerne was anderes behaupten. >> >> Aber nur die ganz alten Elektriker. > > Du meinst, die über Achtzig? Könnte hinkommen. 12345 schrieb: > ber 80 sind die nicht geworden. Entweder wurden sie wegen fahrlässigem > verzinnen von Einzeladern zum Tode verurteilt oder sie erlagen in ihren > permanent durch Kabelbrand verqualmten Wohnungen einer > Rauchgasvergiftung. Dummerchen! VDE 0100/I. 47 Vorschriften nebst Ausführungsregeln für die Errichtung von Starkstromanlagen mit Betriebsspannungen unter 1000 V . . G. Beschaffenheit und Verlegung der Leitung . . §21 Allgemeines über Leitungsverlegung . . l) Die Verbindung der Leitungen mit den Apparaten, Maschinen, Sammelschienen und Stromverbrauchern muß durch Schrauben ausgeführt werden. 8. Mehrdrähtige Leiter bis zu 6 mm² und massive Leiter bis zu 16 mm² Kupferquerschnitt können mit angebogenen Ösen an den Apparaten befestigt werden. Mehrdrähtige Leiter über 6 mm² sowie massive Leiter über 16 mm² Kupferquerschnitt sollen mit Kabelschuhen oder gleichwertigen Verbindungsmitteln versehen sein. Bei mehrdrähtigen Leitern jeder Art sollen die einzelnen Drähte jedes Leiters, wenn sie nicht Kabelschuhe oder gleichwertige Verbindungsmittel erhalten, an den Enden miteinander verlötet sein. So stehts im Friedrich, Tabellenbuch für die Elektrotechnik 248.-257. Auflage 1952. M.W. wurde dieser gefährliche Unsinn erst Mitte der 1960er revidiert.
Hp M. schrieb: > 12345 schrieb: >> ber 80 sind die nicht geworden. Entweder wurden sie wegen fahrlässigem >> verzinnen von Einzeladern zum Tode verurteilt oder sie erlagen in ihren >> permanent durch Kabelbrand verqualmten Wohnungen einer >> Rauchgasvergiftung. > > Dummerchen! Mag sein, deshalb warte ich auch so sehnsüchtig auf die Erleuchtung durch Horst und seine DINVDE in der das Lötverbot verankert ist. > Bei mehrdrähtigen Leitern jeder Art sollen die einzelnen Drähte jedes > Leiters, wenn sie nicht Kabelschuhe oder gleichwertige > Verbindungsmittel erhalten, an den Enden miteinander verlötet sein. > > So stehts im Friedrich, Tabellenbuch für die Elektrotechnik 248.-257. > Auflage 1952. > M.W. wurde dieser gefährliche Unsinn erst Mitte der 1960er revidiert. Oh, der gute alte Friedrich steht hier auch noch irgendwo im Regal. Aber Mitte der 60er revidiert? Gab es da seinerzeit eine Ost und eine West Versionen? Im Ost-Friedrich kann ich auf Seite 408 unter "Aderleitungen und Schaltdrähte" zum Thema Klemmverbindungen ebenfalls lesen: "Die Anschlußenden flexibler Leiter(Litzen) bis 6mm² sind vor dem Anklemmen zu verlöten." Und das steht geschrieben im Friedrich Tabellenbuch, der 20. "völlig neu bearbeiteten Auflage(725.-824.Tsd.)" aus dem Jahr 1985! Nun ja, möglicherweise ist deshalb kurz darauf der ganze Ostblock abgeraucht...
12345 schrieb: > "Die Anschlußenden flexibler Leiter(Litzen) bis 6mm² sind vor dem > Anklemmen zu verlöten." ...und jeder, der (früher) schon mal eine Öse an so einen Leiter biegen mußte, weiß warum die Litzenenden verlötet wurden! Nach einer ordentlichen Verschraubung anschließend, sind diese Enden völlig irrelevant :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > ...und jeder, der (früher) schon mal eine Öse an so einen Leiter biegen > mußte, weiß warum die Litzenenden verlötet wurden! Nein! > Nach einer > ordentlichen Verschraubung anschließend, sind diese Enden völlig > irrelevant :-) Nein!
Harald W. schrieb: >> ...und jeder, der (früher) schon mal eine Öse an so einen Leiter biegen >> mußte, weiß warum die Litzenenden verlötet wurden! > > Nein! Doch Harald W. schrieb: >> Nach einer >> ordentlichen Verschraubung anschließend, sind diese Enden völlig >> irrelevant :-) > > Nein! Doch Nur Murkser haben Litzen ohne Verlötung direkt unter die Schraubenköpfe geklemmt. Nicht verlötete Litzen werden beim Festziehen der Schraube herausgequetscht und tragen danach nich mehr zum Leiterquerschnitt. Wichtig ist, das solche verlöteten Drähte an der Klemmstelle nicht mechanisch belastet werden, was man durch eine ordentliche Zugentlastung erreichen konnte. Ich habe selbst noch Verlängerungskabel, wo ich genau weis, das die Enden verlötet und dann Ösen gebogen wurden. Die funktionieren alle noch zuverlässig. Manches neuere Kabel/Mehrfachverteiler hat da schon lange aufgegeben. Bei Festinstallation wurden seinerzeit keine Litzen benützt.
Zeno schrieb: > Doch Danke für das "Doppeldoch"...es gibt halt Leute, die immer mitreden müssen... klar waren Litzen mit 16qmm oder höher "früher" nicht üblich, aber schon 4qmm bestehend aus ein paar 1qmm Drähten in eine ordentliche Öse zu biegen, klappt ohne Verlöten überhaupt nicht! Heute wird bei mir alles vernünftig mit Kabelschuhen verquetscht, wenn ich dann mal dran muß. Sehr schön anzusehen ist übrigens, wenn der Lehrling die 3x120A-Kabel für den Hausanschluß mit dem 5Kg-Fäustel in die Anschlussklemmen zwingt :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Danke für das "Doppeldoch"...es gibt halt Leute, die immer mitreden > müssen... klar waren Litzen mit 16qmm oder höher "früher" nicht üblich, > aber schon 4qmm bestehend aus ein paar 1qmm Drähten in eine ordentliche > Öse zu biegen, klappt ohne Verlöten überhaupt nicht! Heute wird bei mir > alles vernünftig mit Kabelschuhen verquetscht, wenn ich dann mal dran > muß. Sehr schön anzusehen ist übrigens, wenn der Lehrling die > 3x120A-Kabel für den Hausanschluß mit dem 5Kg-Fäustel in die > Anschlussklemmen zwingt :-) Wir haben früher auch viel Kabelschuhe zum Anlöten benutzt (Gerätebau). Das dickste was wir da hatten war 10mm^2 (GND und PE) zwischen Steuerschrank und Grundgerät. Bei den größeren Anlagen gingen die Querschnitte auch noch ein bischen nach oben. Aber auch da wurden noch Kabelschuhe angelötet. Ich habe mir seinerzeit auch ab und an in einer Elektrowerkstatt ausgeholfen, da wurde dann bei den richtig großen Sachen halt verpresst. Zu dem heute üblichen Quetsch-, Crimp- oder Scheidverbindungen habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Das funktioniert nämlich nur zuverlässig, wenn das ordentlich macht und vor allem geeignetes Werkzeug benützt. Das was man da mit den oft benutzten Quetschzangen aus dem Baumarkt hinbekommt ist eher nicht so zuverlässig. Bei den Geräten die ich derzeit betreue sind die Flachsteckhülsen für die PE Anschlüsse ausschließlich mit Quetschverbindung ausgeführt. Da habe ich schon viele Ausfälle gehabt, weils oft schludrig gemacht wurde. Die Quetsch- und Crimpverbindungen werden vor allem deshalb gemacht weil es schneller geht. Kabel mit angelöteten Steckern sind in der Herstellung deutlich aufwändiger.
Rainer V. schrieb: > Danke für das "Doppeldoch"...es gibt halt Leute, die immer mitreden > müssen... klar waren Litzen mit 16qmm oder höher "früher" nicht üblich, Ach. Wenn ich so an das Starterkabel eines 6V Autos denke. Warum habe ich da noch Kabelschuhe zum löten? Ich glaube, die waren sogar aus Kupfer. Heute viel zu teuer. Sage ja keiner, in dem Auto hat nichts gewackelt.
Zeno schrieb: > Ich habe mir seinerzeit auch ab und an in > einerElektrowerkstatt ausgeholfen, .. und nichts gelernt. Natürlich kann man Kabelschuhe anlöten, aber eine verzinnte Litze unter einer Schraubverbindung ist seit mindestens 50 Jahren als nicht fachgerecht beschrieben. Mache eine Berufsausbildung oder verschone das Forum mit Deiner Unfähigkeit.
Bei aller Liebe...und in diesem Forum hat das ja auch nichts zu suchen :-)) Gruß Rainer
Zeno schrieb: > Quetschzangen aus dem Baumarkt Man oh man..."damals" gab es diesen Baumarkt nicht! Und verquetscht werden muß eben mit Werkzeug, richtigem Werkzeug! Erinnere mich an an Öl-dichte und was auch immer...Schläuche, in denen wir unsere Messleitungen verlegt haben...Stahlwerk...300m oder mehr. Einer unserer Kunden, Korea, wollte die Schläuche selbst verpressen und hat das Werkzeug bei uns bestellt. Es hat 6 Wochen gedauert, dem örtlichen Händler ein Werkzeug "aus dem Kreuz zu leihern" ...er hat wahrscheinlich bis zuletzt geglaubt, wir wollten die läppischen Quetschungen einfach nur selbst machen. Warum schreibe ich das ?? Wenn jemand, der mit Mühe kaum, gestiegen ist auf einen Baum, schon glaubt, das er ein Vöglein wär, so irrt sich der... Gruß Rainer
michael_ schrieb: > Ach. > Wenn ich so an das Starterkabel eines 6V Autos denke. > Warum habe ich da noch Kabelschuhe zum löten? > Ich glaube, die waren sogar aus Kupfer. > Heute viel zu teuer. > > Sage ja keiner, in dem Auto hat nichts gewackelt. Orginal waren die aber gequetscht - mit dem richtigen Werkzeug natürlich, was man aber als Privatmann in aller Regel nicht hatte. Ich meine es gab sogar Starterkabel aus Aluminium mit angepressten Kabelschuhen. Ja auch ich habe Starterkabel mit Kabelschuhen verlötet und das hat schon gehalten - ich mußte das definitiv nicht austauschen. Bei dünnen Kabeln konnte es schon passieren, das die bei extremer mechanischer Belastung kurz hinter der Lötstelle gebrochen sind. Ist mir vielleicht 1-2 mal passiert. Ansonsten hat der verlötete Kram gehalten und versieht teilweise noch heute seinen Dienst. Manfred schrieb: > .. und nichts gelernt. Natürlich kann man Kabelschuhe anlöten, aber eine > verzinnte Litze unter einer Schraubverbindung ist seit mindestens 50 > Jahren als nicht fachgerecht beschrieben. > > Mache eine Berufsausbildung oder verschone das Forum mit Deiner > Unfähigkeit. Na Du bist ja der Größte und Schlauste hier. Und ja die alten Meister waren ja alle ein bissel doof. Der Meister hat uns Jungspunden die Ohren vom Stamm gehauen, wenn wir beim Anschließen eines Steckers z.B. keine Ösen gebogen haben. Selbige konnte man natürlich nur biegen wenn man die Litzen zuvor verlötet hatte. Aber wie gesagt die waren ja alle ein bissel doof, mal abgesehen davon das das für eine ordentliche Quetschverbindung erforderliche Werkzeug meist nur schwer oder gar nicht beschaffbar war. Ein Großteil der damals, mit ach so schlechten gelöteten Litzen, gefertigten Geräte und Anlagen funktioniert heute noch tadellos, da ist so mancher neuer Kram schon lange ausgestiegen. Achja und ganz gewiß werde ich keine Berufsausbildung machen, denn das habe ich bereits vor 40 Jahren getan. Ich werde mich in Bälde freuen, wenn Du meine Rente mit fleißigem Kabelquetschen bezahlst. Im übrigen lasse ich mir von Dir keinen Maulkorb umhängen - Du mußt meine Posts nicht lesen, wenn Dich das zu aufregt.
Zeno schrieb: > mal abgesehen davon > das das für eine ordentliche Quetschverbindung erforderliche Werkzeug > meist nur schwer oder gar nicht beschaffbar war. wer sich dumm anstellt...... ich musste mal für ein 1000A Netzteil einen Anschluß bauen, also die Mechaniker gefragt ob sie mir eine Kupferhülse drehen können (Kupferrohr ginge ja auch), dort dann das Kabel eingelegt und mit einem Stahlstab in den Schraubstock. Der Stahlstab sorgte für die Kerbe in der Kupferhülse und es wurde gepresst ohne Löten und ohne das die Hülse platt wurde und die Leiter lose bleiben. Ein Aluteil gebohrt halbiert sorgte für die Rundung so das das Kupfer nicht zu den Seiten ausweichen konnte, ähnlich wie eine Aderendhülsenzange, nur eben in groß. https://cdn.heimwerker.de/img/sites/3/knipex-9772180-1.jpg Alles ohne Löten!
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Zeno schrieb: > Und ja die alten Meister > waren ja alle ein bissel doof. Der Meister hat uns Jungspunden die Ohren > vom Stamm gehauen, wenn wir beim Anschließen eines Steckers z.B. keine > Ösen gebogen haben. Selbige konnte man natürlich nur biegen wenn man die > Litzen zuvor verlötet hatte. Das war aber vor 1960? Auch damals wusste man schon, das Lötzinn unter Druck fliesst. Und das solche Verbindungen (Schraube auf Lötzinn) zumindest bei höheren Strömen eine potentielle Brand- quelle sind. Ich habe lange in einem Meßlabor gearbeitet. Dort habe ich nach und nach alle dort verwendeten Mehrfachsteckdosen- leisten, die noch von meinem Vorgänger stammten, geöffnet und die verzinnten Drähte abgeschnitten und neu geklemmt. Praktisch alle Schrauben in diesen Dosen waren locker. Das hat sich nur deshalb oft nicht schädliich ausgewirkt, da Messinstrumente normalerweise nur wenig Leistung benötigen.
Harald W. schrieb: > Dort > habe ich nach und nach alle dort verwendeten Mehrfachsteckdosen- > leisten, die noch von meinem Vorgänger stammten, geöffnet und > die verzinnten Drähte abgeschnitten und neu geklemmt dann hättest du gleich richtig auch Aderendhülsen verwenden können! So ein Altvorderer Vorgänger in der Werkstatt die ich übernahm hatte sich einen Tischaufsatz aus Holz gebastelt für UP Steckdosen & Schalter. Ich habe die natürlich nie demontiert, aber der Prüfelektriker war gründlichnach fast einem Jahrzehnt und stellte fest, es fehlten die UP Gehäuse die in Hohlwände Vorschrift sind. Die habe ich dann nachgerüstet. War nur schwierig mit einer Lochsäge das vorhandene Loch zu vergrößern. Mit einer aufgesetzten Bohrschblone ging das dann.
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Joachim B. schrieb: >> Dort >> habe ich nach und nach alle dort verwendeten Mehrfachsteckdosen- >> leisten, die noch von meinem Vorgänger stammten, geöffnet und >> die verzinnten Drähte abgeschnitten und neu geklemmt > > dann hättest du gleich richtig auch Aderendhülsen verwenden können! Warum sollte ich? Bei sorgfältigen arbeiten ist eine verdrillte Litzenöse mindestens genauso sicher wie eine mit Aderendhülse.
Harald W. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> dann hättest du gleich richtig auch Aderendhülsen verwenden können! > > Warum sollte ich? weil man es kann und es immer noch ein bissel sicherer ist als Harald W. schrieb: > ist eine verdrillte > Litzenöse mindestens genauso sicher ist falsch nicht "mindestens" sondern höchstens!
Rainer V. schrieb: > Wenn jemand, der mit Mühe kaum, > gestiegen ist auf einen Baum, > schon glaubt, das er ein Vöglein wär, > so irrt sich der... > > Gruß Rainer Da hast du die Illustration vergessen: http://www.wilhelm-busch-seiten.de/werke/frosch.html Zeno schrieb: > Ich habe selbst noch Verlängerungskabel, wo ich genau weis, das die > Enden verlötet und dann Ösen gebogen wurden. Die funktionieren alle noch > zuverlässig Ösen biegen ist nicht so einfach bei den Sacklöchern in den Stiften von Schukosteckern. Natürlich könnte man die Ader dort einlöten, aber die vorhandene Klemmschraube lädt natürlich dazu ein, das verzinnte Ende zu quetschen. 12345 schrieb: > Oh, der gute alte Friedrich steht hier auch noch irgendwo im Regal. Aber > Mitte der 60er revidiert? Gab es da seinerzeit eine Ost und eine West > Versionen? > > Im Ost-Friedrich kann ich auf Seite 408 unter "Aderleitungen und > Schaltdrähte" zum Thema Klemmverbindungen ebenfalls lesen: > > "Die Anschlußenden flexibler Leiter(Litzen) bis 6mm² sind vor dem > Anklemmen zu verlöten." Ob es eine Ost und eine West-Version gab, weiss ich nicht, bin auch etwas überrascht, dass es den in der DDR gab. Der Friedrich hat diesen Schwachsinn ja nicht erfunden, sondern der VDE. Im übrigen war der Dümmler Verlag, der den Friedrich herausgab, in Bonn. Wer das Buch in der DDR verlegt hat, und welche Normen dort einflossen, weiss ich auch nicht. Ich halte es aber für möglich, dass sich Unterschiede zwischen West und Ost entwickelt haben. Joachim B. schrieb: > dann hättest du gleich richtig auch Aderendhülsen verwenden können! Haben, ein Gewehr ... Ich habe noch ca. 1995 in einem Elektrogeschäft im Westerwald nach Aderendhülsen gefragt. Genauso gut hätte ich auch Mondstaub verlangen können. Der Inhaber hatte wohl schon davon gehört, aber es kam, was kommen musste "das kann man ja auch verlöten". https://de.wikipedia.org/wiki/Aderendh%C3%BClse#Andere_Verfahren : "Das an Stelle von Aderendhülsen früher häufig praktizierte Verlöten von Litzenenden ist in der Elektroinstallation nicht mehr Stand der Technik. Der Grund dafür ist die niedrige Druckfestigkeit des Lotes. In Schraubklemmen verformt sich ein verlötetes Litzenende unter der Anpresskraft der Schraube mit der Zeit so stark (sog. „Fließen“), dass nach einiger Zeit kein hinreichender Kontakt zwischen Litze und Klemme mehr besteht. Im Extremfall entsteht eine nicht gewollte Funkenstrecke. Die Ausbildung von Oxidschichten lässt dann den Übergangswiderstand stark ansteigen, was zu einer hohen Brandgefahr führt. Gefördert wird diese Entwicklung auch noch durch die hohe Korrosionsneigung von Lötverbindungen. In den einschlägigen Normen ist das Löten elektrischer Verbindungen zwar nicht ausdrücklich verboten, in VDE 0100-520:2003-06 Abschnitt 526.2 ist jedoch festgehalten, dass Lötverbindungen in Leistungskreisen vermieden werden sollen.[4]" Man braucht übrigens nicht viel Strom, vllt. 2A , damit solche eine Pfuschstelle heiss wird. Ich habe viele Steckdosen gesehen, an denen genau ein Loch angekokelt war, obwohl meist nur 125W UV-Lampen angeschlossen waren. Schuld daran waren die verzinnten und geschraubten Litzen sowie die weitere Idiotie, als Farbe für den Schutzleiter ROT zu wählen. Für einen Laien bedeutet rot natürlich "Gefahr", und deshalb wurde der rote Draht nach irgendwelchen Reparaturen sehr häufig nicht an den Schutzkontakt angeschlossen. Derartig "reparierte" Geräte funktionierten dann "seltsamer Weise" nur noch bei einer Stellung des Steckers, nämlich zwischen L und PE, und deshalb wurde in der Steckdose auch nur der L heiss.
Hp M. schrieb: > Ösen biegen ist nicht so einfach bei den Sacklöchern in den Stiften von > Schukosteckern. Da habe ich die Litze einmal gefaltet, und dann festgeschraubt. Das hat Dann auch viele Jahrzehnte gehalten. > Die weitere Idiotie, als Farbe für den Schutzleiter ROT zu wählen. Das war historisch bedingt. Zitat Wikipedia: " Ein ganz anderer Themen- kreis ist die Farbgebung der Leitungen, die bis 1965 national sehr individuell war und nach diversen Quellen eine rote Farbkennzeichnung für den Schutzleiter vorsah.Dabei ist zu beachten, dass die rote Farb- kennzeichnung nicht ausschließlich dem Schutzleiter alleine vorbehalten war. Ein rot gekennzeichneter Leiter konnte auch ein geschalteter Außenleiter oder L2 im Dreileiter-Wechselstromnetz, nicht aber der PEN sein. Was den Schutzleiter betrifft, gab es nur im Jahr 1965 eine wesentliche Umstellung in der Norm. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keinen grün/gelb-isolierten Draht."
und jeder, der schon mal in einem "älteren" Haus zu tun hatte, kennt den roten Schutzleiter! Beim ersten Mal glaubt man das einfach nicht...aber bei Elektoherdanschlüssen sind mir dann die richtigen Schoten untergekommen. Da könnte ich stundenlang erzählen :-) Gruß Rainer
Hp M. schrieb: > Ösen biegen ist nicht so einfach bei den Sacklöchern in den Stiften von > Schukosteckern. Natürlich könnte man die Ader dort einlöten, aber die > vorhandene Klemmschraube lädt natürlich dazu ein, das verzinnte Ende zu > quetschen. Da sind keine Sacklöcher. Verzinntes Ende nur unter die Klemmschraube legen und quetschen ist Mist, weil sich das definitiv löst. Bei einer Öse hingegen verteilt sich die Klemmkraft deutlich großflächiger.
Harald W. schrieb: > Hp M. schrieb: > >> Ösen biegen ist nicht so einfach bei den Sacklöchern in den Stiften von >> Schukosteckern. > > Da habe ich die Litze einmal gefaltet, und dann festgeschraubt. > Das hat Dann auch viele Jahrzehnte gehalten. Habe ich auch so gemacht. Alternativ das Bündel der blanken Einzeldrähte sauber mit einem weiteren Litzendrähtchen umwickelt. Zeno schrieb: > Hp M. schrieb: >> Ösen biegen ist nicht so einfach bei den Sacklöchern in den Stiften von >> Schukosteckern. Natürlich könnte man die Ader dort einlöten, aber die >> vorhandene Klemmschraube lädt natürlich dazu ein, das verzinnte Ende zu >> quetschen. > > Da sind keine Sacklöcher. Sondern was? https://dein-elektriker-info.de/schuko-stecker/
Hp M. schrieb: > Sondern was? Ganz normale Durchgangslöscher - https://i.ebayimg.com/images/g/T4gAAOSwx3VeNDXP/s-l640.jpg
Hp M. schrieb: > Habe ich auch so gemacht. > Alternativ das Bündel der blanken Einzeldrähte sauber mit einem weiteren > Litzendrähtchen umwickelt. Wenman es nur unterklemmen will/kann, dann muß man ja nicht komplett verzinnen. Nachdem man es ordentlich verdrillt hat reicht es wenn man es nur an Spitze verlötet, so das sich die Litzen nicht gleich wieder aufdröseln.
Zeno schrieb: > Ganz normale Durchgangslöscher - > https://i.ebayimg.com/images/g/T4gAAOSwx3VeNDXP/s-l640.jpg Hier kann man ganz normale Litzen wegen der Bleche klemmen. Aber es gibt auch Stecker ohne die Bleche oder mit den Sacklöchern. Übrigens können mir Theoretiker und ganze Völkerstämme den Buckel runterrutschen. Ich werde so wie schon seit 40 Jahren die Enden verzinnen. Bergündung: Wenn man fest anzieht, wird das Zinn weggedrückt und es bleibt nur der reine Kupferkontakt. Habe schon manchen Waschmaschinenstecker ersetzt. Die waren gepresst. Seitdem ist alles kalt.
michael_ schrieb: > Ich werde so wie schon seit 40 Jahren die Enden verzinnen. ...und damit einen Brand riskieren?
Jetzt beruhigt euch doch mal wieder. Es sollte doch mittlerweile jedem klar geworden sein, dass das Verlöten der Litzenenden eine reine und sinnvolle Montagehilfe ist! Da brennt nix :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Es sollte doch mittlerweile jedem > klar geworden sein, dass das Verlöten der Litzenenden eine reine und > sinnvolle Montagehilfe ist! Da brennt nix :-) Ach.
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