Ich habe viele alte Halogenlampen durch (zugegebenermaßen) Baumarkt LED Lampen ersetzt. Unabhängig von der verwendeten Sicherung flackern die Lampen unregelmäßig hochfrequent. Es sind alles 230V Lampen ohne Dimmer. Alle Lampen sind von verschiedenen Shops und Herstellern. Das was ich mit google gefunden habe war: - Probleme des Netzbetreibers - Dimmer - Unpassende Netzteile - Einschaltende Verbraucher -> Störimpulse Dimmer und Netzteile schließe ich aus, ich habe die ja einfach direkt an 230V angeschlossen. Auf den selben Sicherungen der Lampen sind keine größeren Verbraucher angeshclossen. Kühlschrank, Ofen, Herd, Geschirrspüler und Heizung läuft alles über eine eigene Sicherung - oder kann ich hier trotzdem ein Übersprechen haben? Kann es am Sicherungskasten liegen? Mein Stromzähler brumt beispielsweise ganz schön stark. Ich wäre für jeden Tip dankbar!
Unregelmäßig heißt: 2 Stunden normal, dann 5 Minuten unregelmäßiges Flackern.
Was ist für Dich hochfrequentes Flackern? Hochfrequenz sind Frequenzen über dem Hörbaren Bereich, also über 20kHz. Sehen kann man Flackern bis etwa 30Hz. Wie hast Du das hochfrequente Flackern gemessen?
Mit hochfrequent meine ich im sichtbaren Bereich, sonst wäre es mir natürlich nicht aufgefallen. Die Frequenz muss noch im sichtbaren Bereich liegen, also schätze ich knapp unter 30Hz.
Klingt für mich wie LED-Lampen mit Kondensatornetzteil, die reagieren oft auf Rundsteuersignale im Netz. Ist das Flackern unregelmäßig oder mit konstanter Frequenz?
Wenn ich das beurteilen müste, würde ich das Flackern als unregelmäßig bezeichnen. Das geht dann eine Sekunde und ist dann wieder vorbei. Mal kommt es häufiger, mal wieder stundenlang gar nicht. Heißt das, dass z.B. evtl. auch ein neuer Stromzähler Abhilfe schaffen könnte? Oder muss ein Elektriker ran, um - falls es diese Rundersteuersignale sind - diese filtern zu können?
Auch bei einem neuen Stromzähler muss ein Elektriker ran ...
Tim schrieb: > Wenn ich das beurteilen müste, würde ich das Flackern als unregelmäßig > bezeichnen. Das geht dann eine Sekunde und ist dann wieder vorbei. Mal > kommt es häufiger, mal wieder stundenlang gar nicht. Dito Ein leises surren ist zu hören, das flackern muss um die 20Hz liegen. Die LED wird etwas dunkler, ca. um 20-30%. Ben B. schrieb: > Klingt für mich wie LED-Lampen mit Kondensatornetzteil, die reagieren > oft auf Rundsteuersignale im Netz. Ist das Flackern unregelmäßig oder > mit konstanter Frequenz? Bei mir ist am 12V Trafo ein Chinamodul mit Dimmfunktion. Daran hängt ein NoName COB 10W. Nein kein Bondinge-Fehler etc, damit habe ich mehr Erfahrung als mir lieb ist. :/ Gleiches Modul an Lipos, zeigte nie dieses Verhalten. Thermisch ist das auch nicht zu provozieren. Erst dachte ich an Rundsteuerimpulse, nur dazu kam es mir zu häufig vor. allerdings weiß ich nicht was da Heutzutage alles aufs Netz gelegt wird? So recht will ich daran aber nicht glauben?-/ PS: Sorry, bin platt, welches Modul ich verbaut habe suche ich auf Anfrage raus... PPS: Bei mir sind noch die alten Ferraris-Zähler verbaut.
:
Bearbeitet durch User
Teo D. schrieb: > PPS: Bei mir sind noch die alten Ferraris-Zähler verbaut. Bei mir auch. Meine Lampen sind jedoch von sich aus als nicht dimmbar deklariert.
Teo D. schrieb: > Erst dachte ich an Rundsteuerimpulse, nur dazu kam es mir zu häufig > vor. allerdings weiß ich nicht was da Heutzutage alles aufs Netz gelegt > wird? So recht will ich daran aber nicht glauben? Ich habe einen 60VA-Trafo (ehemals 3x20W Halogen) und dahinter fertig gekaufte 12V-MR16. Im Innenleben dieser steckt ein MC34063 hinter einem Brückengleichrichter. An anderer Stelle habe ich einen 80VA-Trafo (ehemals 4x20W Halogen), dahinter 4 COB-LEDs, die ich über einen LM2575 samt Brückengleichrichter und kleinem Ladeelko betreibe. Beiden gemeinsam ist, dass die sporadisch flackern, und zwar immer nur um die volle Stunde herum. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Rundsteuersignale sind, wenngleich ich nicht erklären kann, was die mit meinen Trafos machen. An anderen Stellen habe ich LEDs hinter echten Schaltnetzteilen (keine "LED-Trafos"), die sind vollkommen ruhig.
Wohnst du zufällig in NRW und dann noch im Ruhrgebiet?
chk schrieb: > Wohnst du zufällig in NRW und dann noch im Ruhrgebiet? Weder noch. Weit im Norden der Republik.
Ben B. schrieb: > Klingt für mich wie LED-Lampen mit Kondensatornetzteil, die reagieren > oft auf Rundsteuersignale im Netz. Ist das Flackern unregelmäßig oder > mit konstanter Frequenz? Ja könnte durchaus sein. Müsste der TO mal mitteilen, wo er wohnt und welcher Netzbetreiber das ist, dann kann man schauen, ob die noch Tonfrequenzrundsteuerung nutzen. Es gibt tatsächlich noch einige Netzbetreiber, da ist das Stand der Technik.
chk schrieb: > Wohnst du zufällig in NRW und dann noch im Ruhrgebiet? Du kennst die Forumsfunktion "Markierten Text zitieren"? Falls Du mich gemeint haben solltest: Nein, im südöstlichen Niedersachsen, dörfliche Umgebung, keine Industrieanlagen im näheren Umfeld.
> Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Rundsteuersignale sind, wenngleich ich > nicht erklären kann, was die mit meinen Trafos machen. Hm...wenn ich mal hier so lese: https://de.wikipedia.org/wiki/Rundsteuertechnik Die Übertragung der Steuerbefehle erfolgt durch Impulsfolgen im Frequenzbereich von 110 Hz bis etwa 2000 Hz, die der Netzspannung mit einer Amplitude von ca. 1 bis 4 % der jeweiligen Nennspannung überlagert werden (zulässig sind frequenzabhängig bis zu 9 %). Dann wuerde ich auch denken das es Rundsteuersignale sind welche die Regelung des Schaltnetzteils unguenstig beinflussen. Besonders bei LED-Lampen welche als Ersatz fuer alte 230V Gluehbirnen genutz werden, haben die Hersteller ja kaum Platz fuer einen ordentlichen Elko am Eingang. Da laeuft der Regler vermutlich mehr oder weniger mit pulsierendem Gleichstrom, flackert immer mit 100Hz und hat dann darueber noch einen Stromregler fuer die LEDs ueberlagert. Wenn dann da noch eine Frequenz in den Schaltregler reinkommt an die der chinesische Entwickler nicht gedacht hat, tja dann flackert ist. Und wenn die LED-Leuchtmittel dann auch noch dimmbar sind, egal ob da ein Dimmer vorhaengt oder nicht, dann wird es schaltungsmaessig richtig pervers. Ueberlegt euch mal wie ihr eine Schaltung bauen wuerdet die aus angeschnittenen Halbwellen einen geregelten Gleichstrom nach einem DCDC Netzteil bauen wuerdet und zwar so das es nichts kostet und moeglichst klein ist. :-D Olaf
Wir haben Rundsteuersignale bei ca. 450 Hz und da flackert nichts. Allerdings wäre 450 Hz von Auge nicht wahrnehmbar. Allerdings reagieren die Billigleds stark auf kurzfristige Schwankungen der Netzspannung.
Einfache LED-Lampen haben nur ein Kondensatornetzteil, quasi nichts weiter als einen kapazitiven Widerstand zur Strombegrenzung. Dieser ist stark frequenzabhängig und für 50Hz dimensioniert. Wenn da jetzt "Störungen" mit 1..2kHz ankommen, gehen die wesentlich besser durch den Kondensator als die 50Hz Grundschwingung und dadurch steigt der LED-Strom ein gutes Stück an.
Hier in Mü. sollen es 1350Hz sein. Im Einsatz habe ich mehrere Filament-LEDs, zwei 30W Deckenfluter mit hochwertigen KS-NTs und eben diese Schreibtischlampe mit Ringkerntrafo und einem billigen China-Modul mit Dimmfunktion. Die einzige LED-Lampe, die dieses Flackern zeigt, ist die Schreibtischlampe. Da gibt es keinerlei Filter etc, nur einen GL & Sieb-Elko. Mir scheint es durchaus plausibel, das eben diese Rundsteuerimpulse, die KSQ inkl. Dimmfunktion aus dem Tritt bringt. Bei simplen Kondensator-NTs fällt das 1,35kHz Gebrumme, mit max. 4% der Nennspannung, einfach nicht auf. Bei den aufwendigeren wird das sicher einfach ausgefilter, ob nun von einem Filter o. durch die KSQ-Schaltung selbst. Ich werd Heute Abend mal versuchen zu beobachten, ob das mit dem einschalten der Straßenbeleuchtung korreliert.
Hier mal eine Liste zum Thema Frequenzen für Tonfrequenzrundsteuerung: http://www.rundsteuerung.de/frequenzen/deutschland.html Die Frequenzen liegen im Hz-Bereich nicht im kHz Bereich.
Sven L. schrieb: > Hier mal eine Liste zum Thema Frequenzen für Tonfrequenzrundsteuerung: > http://www.rundsteuerung.de/frequenzen/deutschland.html > > Die Frequenzen liegen im Hz-Bereich nicht im kHz Bereich. Danke OK, da sollen es in Mü. 300Hz und knapp darunter sein. Nur Köln hat über 1kHz (1,35). Der Rest liegt unter 500Hz (Ausnahmen (600Hz) bestätigen die Regel;).
Jupp, wollte gerade noch mal korrigieren und schreiben, die Meisten ;) Mancher Netzbetreiber hat umgabeut auf Funkfrequenzrundsteuerung, via Langwelle, andere sagen, es gibt nichts besseres als TR. Am Ende interessiert es die auch nicht, wenn beim Kunden was flackert, weil es gewisse Normen über die Störfestigkeit von Betriebsmitteln zu geben scheint. Wer eine Kompensationsanlage betreibt muss in Netzgebieten mit TR sog. TF-Sperren einsetzen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.