Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welches Bauteil durch Kälte defekt


von Chris (Gast)


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Hallo zusammen,

bei unserer Heizungsanlage ist durch Kälte ein Bauteil auf der 
abgebildeten Platine defekt gegangen. Kann Jemand mir sagen welches 
Bauteil hier durch Kälte ausgefallen sein könnte? Trafo? Elko?

Viele Grüße
Chris

: Verschoben durch Moderator
von Marc E. (mahwe)


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Wie kalt wie viel Luftfeuchte?
Kalt bei Lager oder Betrieb ?
Dann Musst du Datenblätter wälzen zu den Bauteilen da steht Lager und 
Betriebstemperatur drauf.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Chris schrieb:
> bei unserer Heizungsanlage ist durch Kälte ein Bauteil auf der
> abgebildeten Platine defekt gegangen.

Woher weisst du, dass es an Kälte lag?

von heizer (Gast)


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Sicher daß die defekten Drosseln wirklich den Kältetod gestorben sind?

von Jim M. (turboj)


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Das unten rechts sind einfache SMD Spulen mit Eisenkern - die gehen 
eigentlich nur mechanisch kaputt.

D.h. da war Wasser dran festgefrohren und hat sich dabei ausgedehnt. Ich 
würde da auch mal nach Korrorsionsspuren suchen - es sei denn da ist 
Conformal Coating drauf.

Allerdings kann die Beschädigung auch durch unsachgemäße Behandlung beim 
Ausbau herrühren.

Prüfen kann man die Spulen übrigens mit 'nem normalen Durchgangsprüfer. 
Ist ja nur jeweils ein aufgewickeltes Stück Draht...

von Chris (Gast)


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In der BA des Modules (Buderus BRM10) steht Heizung nicht ausschalten, 
frostgefahr. Wir haben die Heizung für 1 Woche ausgeschaltet, nun geht 
nichts mehr. Temp ca. 0 Grad. Das Modul ist definitiv defekt, 
Kontrollleuchte leuchtet nicht mehr. Spannung am Anschluss ist da.

von Chris (Gast)


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Wird vermutet.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Die abgesplitterten Ferritteile machen erst mal gar nichts solange die 
Wicklung noch ok ist.

Fang mal an die Spannung an dem grossen schwarzen Elko zu messsen, wenn 
L und N angeschlossen sind. Sollte so geschätzte 12..24V DC sein.

von schUk0 (Gast)


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Da gehts aber eher darum, dass euch eure Rohre nicht einfrieren und 
platzen... Wie kann man denn so beschränkt sein und im Winter die 
Heizung abstellen?

von Chris (Gast)


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schUk0 schrieb:
> Da gehts aber eher darum, dass euch eure Rohre nicht einfrieren
> und
> platzen... Wie kann man denn so beschränkt sein und im Winter die
> Heizung abstellen?

Dieser Hinweis in der BA ist vom Modul, nicht von der Heizung.

von Chris (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Die abgesplitterten Ferritteile machen erst mal gar nichts solange
> die
> Wicklung noch ok ist.
>
> Fang mal an die Spannung an dem grossen schwarzen Elko zu messsen, wenn
> L und N angeschlossen sind. Sollte so geschätzte 12..24V DC sein.

werde ich machen und berichten. Danke

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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zu wenig Informationen.

Trafos und Spulen gehen eher ganz selten durch Kälte kaputt.

Wieso meinst du, das da ein Beuteil durch Kälte kaputt gegangen wäre? 
ISt es im Heizungsraum unter -10 Grad kalt geworden?

von heizer (Gast)


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heizer schrieb:
> Sicher daß die defekten Drosseln wirklich den Kältetod gestorben sind?

Menno!
Hier der offensichtlichste Fehler. Und der ist nicht durch Kälte 
entstanden. Zumindest bei der rechten Drossel scheint auch die Wicklung 
beschädigt.
Wäre es im Heizungsraum so kalt geworden daß Ferritkerne von allein 
zerspringen, gäbe es jetzt sicher größere Probleme zu lösen...

von Theor (Gast)


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Vermutlich einfach nur der Fehlschluss eines Laien, der annimmt, dass 1. 
ein Hinweis, welcher der Steuerung beiliegt, sich auch darauf bezieht 
und 2. vor einem durch Kälte verursachten Defekt dieser Steuerung 
gewarnt wird.

Falls aber eine Bedienungsanleitung vorliegt, würde ich versuchen nach 
der dort (oder in der Montageanleitung) beschriebenen Methode die Anlage 
und die Steuerung in Betrieb zu nehmen, als wenn sie eben neu 
installiert wurde. Das entspricht am ehesten der Situation.

Das die Steuerung durch tiefe Temperaturen defekt wurde halte ich für 
sehr unwahrscheinlich. Die Lagertemperaturen der Bauteile gehen im 
Allgemeinen runter bis -20°C. Die Abkühlung wird vermutlich nicht so 
schnell erfolgt sein, dass die Platine oder Lötstellen dadurch gebrochen 
sind.

von Teo D. (teoderix)


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heizer schrieb:
> Hier der offensichtlichste Fehler. Und der ist nicht durch Kälte
> entstanden. Zumindest bei der rechten Drossel scheint auch die Wicklung
> beschädigt.

Da mal messen ob die beiden noch Durchgang haben. Sind nur Kupferdrähte, 
der Widerstand sollte also sehr klein sein (~<1-Ohm). DMM auf 
Durchgangsprüfung stellen, wenns piepst ist alles OK. Wenn nicht, die 
betroffene Drossel(n) TESTWEISE mit einem Stück Draht überbrücken 
(anlöten).

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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heizer schrieb:
> Hier der offensichtlichste Fehler.

Naja - selbst wenn kaputt führt das erstmal nicht zum Totalausfall der 
gesamten Heizung. Das scheinen nur Sensoreingänge zu sein.

von Stefan F. (Gast)


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Chris schrieb:
> In der BA des Modules (Buderus BRM10) steht Heizung nicht ausschalten,
> frostgefahr

Da geht es aber wohl eher darum, dass Rohre (Pumpen, Ventile, etc) 
platzen können, wenn das Wasser darin gefriert.

von Chris (Gast)


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Leute danke für die Beiträge. Die abgebildete Platine ist eine aus dem 
Netz, nicht die Originale von mir. Sorry, hätte ich erwähnen sollen.

Die Frage an Euch war welches Bauteil eher bei Kälteeinwirkung zu 
Defekten neigt.

von hinz (Gast)


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Das ist das Fremdbrennermodul BRM10 von Buderus.

Und durch ein paar Minusgrade geht da nichts dran kaputt.

von hinz (Gast)


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Wenn du dir sicher bist, dass der Fehler am BRM10 liegt:


https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=brm+10&_sacat=0

von Wolfgang (Gast)


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Chris schrieb:
> Die Frage an Euch war welches Bauteil eher bei Kälteeinwirkung zu
> Defekten neigt.

Dann verrate doch mal, wie kalt das Ding geworden ist und was auf dem 
Elko für ein Temperaturbereich angegeben ist.

War das ein -40°C Kälteeinbruch im tiefen Sibirien oder eher -60°C auf 
der Station Wostok?

von Chris (Gast)


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Nochmals hallo zusammen,

nun original Fotos meiner Platine. Fakt ist dass ich wenn ich mit dem 
Heißfön die Platine im Betrieb erwärme die Heizung läuft, wenn ich den 
Heißfön wegnehme die Steuerung auf Störung geht, so nach ein paar 
Minuten.

Lohnt sich es den Trafo und das Elko zu tauschen oder soll ich mir die 
Arbeit nicht machen?

von Chris (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Chris schrieb:
>> Die Frage an Euch war welches Bauteil eher bei Kälteeinwirkung zu
>> Defekten neigt.
>
> Dann verrate doch mal, wie kalt das Ding geworden ist und was auf dem
> Elko für ein Temperaturbereich angegeben ist.

So um die 0 Grad.
>
> War das ein -40°C Kälteeinbruch im tiefen Sibirien oder eher -60°C auf
> der Station Wostok?

bestimmt nicht

von Stefan F. (Gast)


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Chris schrieb:
> wenn ich mit dem Heißfön die Platine im Betrieb erwärme die Heizung läuft

Dann hilft es vielleicht schon, einfach alle Lötstellen nochmal 
nachzulöten. Ich würde mit den großen Bauteilen und Anschlüssen 
beginnen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Chris schrieb:
> Lohnt sich es den Trafo

was hast du blos mit dem Trafo?

Trafos sind dicke Klötze bestehend aus Eisen und Kupfer. Da ist nix 
drin, was in einem Trafo tempereatur empfindlich sein könnte in der Art, 
wie du es beschreibst. Es gibt ert mal keinen keinerlei Grund, den Trafo 
auszutauschen.

Darüber hinaus: Löte einfach 2 Drähte an die Sekundärseite des Trafos, 
und klemme ein einfachse Multimeter an. Dann mache deine 
Heißluft-Fön-Experimente. Du wirst sehen: Dem Trafo ist das vollkommen 
Schnuppe.

Was jedoch temperaturempfindlich sein KÖNNTE:
a) Kalte Lötstellen. Dazu mit einer starken Lupe alle Lötaugen genau 
sansehen (gerne auch die vom Trafo, die könnten sich durch das Gewicht 
des Trafos ergeben haben)
b) Elektrolyt-Kondensatoren. Diese trocknen aus und können dann "im 
besten Fall" die Spannungsversorgung der Platine lahm legen. Da hast du 
schon mal 2 Kandidaten auf deiner Platine, welche gerne getaucht werden 
könnten.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Lohnt sich es den Trafo und das Elko zu tauschen oder soll ich
> mir die Arbeit nicht machen?

Messe die Spannung an de beiden Elkos.
Wenn sie ungefähr 12V und 24V betragen, sind Elko und Trafo in Ordnung.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Messe die Spannung am Elko.
> Wenn sie ungefähr 24V beträgt, sind Elko  ... in Ordnung

Da wäre ich skeptisch.

Ein 3/4 toter Elko mag noch ein bischen puffern, und das 5 EUR 
Multimeter zeigt noch "ungefähr 24V" an.

Den Drecks-Ripple, der die Schaltung abschmieren lässt, sieht das DMM 
leider nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Ein 3/4 toter Elko mag noch ein bischen puffern
> Den Drecks-Ripple, der die Schaltung abschmieren lässt

Sie hat aber offensichtlich ein thermisches Problem. Im warmem Zustand 
läuft sie ja, deswegen ist ein defekter Elko möglich aber nur mit 
geringer Wahrscheinlichkeit.

Gehen Elkos durch niedrige Temperatur (nicht Frost) kaputt?

von Niemand (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gehen Elkos durch niedrige Temperatur (nicht Frost) kaputt?

Aber klar doch, die sind genauso anfällig wie Blei-Starter-Akkus im Kfz 
!
Ergo den oder die beiden Elkos tauschen.

von Stefan F. (Gast)


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Niemand schrieb:
> Aber klar doch, die sind genauso anfällig wie Blei-Starter-Akkus im Kfz

Warum gehen dann Elektroniken in den Autos nicht kaputt, die draußen im 
freien parken? Und die ganzen anderen elektronischen Geräte, z.B. im 
Garten, am Fahrrad und am Motorrad?

von S. R. (svenska)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Aber klar doch, die sind genauso anfällig wie Blei-Starter-Akkus im Kfz
>
> Warum gehen dann Elektroniken in den Autos nicht kaputt,
> die draußen im freien parken? Und die ganzen anderen
> elektronischen Geräte, z.B. im Garten, am Fahrrad und am Motorrad?

Der Gefrierpunkt eines Elektrolyten hängt von dessen Konzentration ab, 
die bei einem Bleiakku vom Ladezustand abhängt. Ein leerer Bleiakku 
gefriert bei knapp unter 0°C, ein voller Bleiakku erst bei -70°C.

Ungefähr bei -20°C dürfte der Elektrolyt in Elkos gefrieren, je nach 
genauer Zusammensetzung. Da solche Temperaturen in Deutschland nur 
selten und eher kurzzeitig auftreten, spielt das in der Regel keine 
Rolle.

Außerdem ist um normale Elektronik meist ein Gehäuse rum, welches die 
Temperaturen etwas abschirmt und z.B. dafür sorgt, dass der kalte Wind 
die verbleibende Wärme nicht zu sehr absaugt. Unter einem Carport ist es 
auch eher wärmer als außerhalb.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Wegstaben V. schrieb:
> a) Kalte Lötstellen. Dazu mit einer starken Lupe alle Lötaugen genau
> sansehen (gerne auch die vom Trafo, die könnten sich durch das Gewicht
> des Trafos ergeben haben)

c) Haarrisse in einer der Leiterbahnen

Diese beiden sind auf jeden Fall deutlich wahrscheinlicher als das durch 
lauwarme Temperaturen ein Bauteil kaputt geht. Das passiert eher bei zu 
hohen Temperaturen.

von Harald W. (wilhelms)


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Wegstaben V. schrieb:

> ISt es im Heizungsraum unter -10 Grad kalt geworden?

Ich denke, es müssen eher unter -50° oder -100° sein, damit solche
Bauelemente kaputtgehen.

von Niemand (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum gehen dann Elektroniken in den Autos nicht kaputt,

Ganz einfach, weil in dem Fall das Teil in seiner Funktion sicher defekt 
ist obwohl der Elko noch nicht kaputt ist,
An der Grenze "gestrickt" sagt dir doch etwas?
Die selbe Methode mit dem Fön habe ich auch schon oft zur 
Fehlereingrenzung in SNT benutzt, und sie hat immer zugetroffen.
Mit der Wärme wird der Elko zwar nicht wieder i.O., aber das bischen 
Rest vom Elektrolyt bringt ihn wieder auf Trab.
Der eine SMD-C hat 47 µF aber 50V , viel zu großér U-Wert würde ich 
behaupten, und der andere ist nicht lesbar, hat aber sicher so um die 1k 
µF?
Ein Versuch ist es jedenfalls wert und er ist einfach umzusetzen, wenn 
er denn die Lösung bringt.

von Uwe (Gast)


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Hi,
hau mal die beiden Elkos raus. Sie sind über dem Trafo und werden immer 
beheizt, trocknen aus.
Wenns kalt ist zieht sich das Elektrol, zusammen und µF sinken ab.
Ist in 75% all meiner Störungsfälle so gewesen.
Kannst sie ja mal mit dem Lötkolben Punktweise erwärmen und testen obs 
dann geht.
Dazu kommen noch ausgebrannte/ gerissene Lötstellen an 230V OKs mit R's
oder X2 Kond. ohne Kapazität(vor OKs) Trafos hatte ich bis jetzt erst 2.
Verbrauchte Relais sind auch vorhanden, reagieren aber eher nicht auf 
Wärme.
Deine LP sieht, soweit das die Auflösung zulässt, nicht schlecht aus.
Ran an den Speck, das ist zu finden.

Viel Erfolg, Uwe

von Wolfgang (Gast)


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Niemand schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Gehen Elkos durch niedrige Temperatur (nicht Frost) kaputt?
>
> Aber klar doch, die sind genauso anfällig wie Blei-Starter-Akkus im Kfz
> !
> Ergo den oder die beiden Elkos tauschen.

0°C ist bei dem Ionengehalt des Elektrolyt weit weg von Frost, wenn man 
Frost mal über die Änderung des Agregatzustandes definiert.

von Wolfgang (Gast)


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S. R. schrieb:
> Außerdem ist um normale Elektronik meist ein Gehäuse rum, welches die
> Temperaturen etwas abschirmt

Solange keine Heizung darin sitzt, ist das nur eine Frage der Zeit, bis 
die Wärme raus ist. Bei der Erde mag die Abkühlung ein paar Mrd Jahre 
dauern, bei Elektronik geht das deutlich schneller. Innerhalb einer 
Woche ist die Elektronik sicher auf Raumtemperatur.

von Blechbieger (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum gehen dann Elektroniken in den Autos nicht kaputt, die draußen im
> freien parken?

Die verwenden Automotive Grade Teile die in der Regel für -40/+125 
ausgelegt sind.

Auch Commercial Grade Bauteile (in der Regel +0 bis +45 oder +55) gehen 
nicht bei -1 Grad kaputt sondern haben um so größere Abweichungen von 
ihrer Spezifikation je weiter sie aus ihrem Bereich sind. Wie kritisch 
das ist hängt von der Schaltung ab.

von S. R. (svenska)


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Wolfgang schrieb:
>> Außerdem ist um normale Elektronik meist ein Gehäuse rum, welches die
>> Temperaturen etwas abschirmt
> Solange keine Heizung darin sitzt, ist das nur eine Frage der Zeit, bis
> die Wärme raus ist. Bei der Erde mag die Abkühlung ein paar Mrd Jahre
> dauern, bei Elektronik geht das deutlich schneller. Innerhalb einer
> Woche ist die Elektronik sicher auf Raumtemperatur.

Die Erde hat eine eingebaute Heizung.

Ein Gehäuse verhindert relativ zuverlässig, dass die Bauteiltemperatur 
stark von der Durchschnittstemperatur abweicht. Also kein kühler Wind, 
der da kurzfristig was kaputtbläst. Und dieser Winter wirkte bisher auch 
nicht wie "dauerhaft ununterbrochen Temperaturen unterhalb von -20°C".

Kurz: Ich bezweifle, dass die Platine diesen Winter so kalt geworden 
ist, dass die Elkos kaputtgefroren sind. Also daran liegt's nicht. 
Kaputt können die Elkos aber trotzdem sein.

Blechbieger schrieb:
> Wie kritisch das ist hängt von der Schaltung ab.

Bei Elkos steigt bei tiefen Temperaturen erstmal der ESR an, weil der 
Elektrolyt teilweise inaktiv wird.

Schlussfolgerung für den TO: Elkos auslöten, nachmessen und bei Bedarf 
(oder grundsätzlich) ersetzen. Wenn das nix bringt, systematisch 
untersuchen.

von Wolfgang (Gast)


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S. R. schrieb:
> Die Erde hat eine eingebaute Heizung.

Die macht aber nur einen Teil aus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum gehen dann Elektroniken in den Autos nicht kaputt, die draußen im
> freien parken?

Gehen doch kaputt. War heute gerade bei den Autodoktoren in AutoMobil - 
eine Golf Motorelektronik, bei der der MC ausstieg, wenn er mit warmer 
Luft angepustet wurde.
Sollte zwar nicht passieren wg. Automotive Specs, gibts aber doch.

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von blob (Gast)


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Was habt ihr denn? Sobald die Heizung läuft wird die Platine ja 
erwärmt;)

von oszi40 (Gast)


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Chris schrieb:
> Fakt ist dass ich wenn ich mit dem
> Heißfön die Platine im Betrieb erwärme die Heizung läuft, wenn ich den
> Heißfön wegnehme die Steuerung auf Störung geht,

Na dann bist Du doch schon auf dem besten Weg der Fehlersuche. Nimm eine 
Postkarte und erwärme nur einen Teil um den Fehler einzukreisen. Später 
einen Trichter um einzelne Bauelemente zu erwärmen.
Es könnTe ein Elko sein, es könnte aber genauso ein Leiterriss sein?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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blob schrieb:
> Was habt ihr denn? Sobald die Heizung läuft wird die Platine ja
> erwärmt;)

Und zum Starten der Heizung ein Feuerchen unter der Elektronik machen?

"Und haben, als es kühl wurd' zur Nacht
 ein Feuerchen auf dem Teppich gemacht"

Hatte hier auch eine Standheizung, die unter 5°C nicht mehr startete. Da 
wars eine schlichte 1N4005, die sonst nie kaputt gehen. Sie verriet sich 
dadurch, das die angemeckerte Unterspannung verschwand, wenn man die 
Diode ein wenig verbog.

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von Frank E. (Gast)


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Chris schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> bei unserer Heizungsanlage ist durch Kälte ein Bauteil auf der
> abgebildeten Platine defekt gegangen. Kann Jemand mir sagen welches
> Bauteil hier durch Kälte ausgefallen sein könnte? Trafo? Elko?
> Viele Grüße
> Chris

Ich kann mir nicht vorstellen dass du einfach so ein Foto der Platine 
ungefragt vom Hersteller veröffentlichen darfst ohne dessen Zustimmung!

von Udo S. (urschmitt)


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Eigentlich könntet ihr die "täglich grüsst das Murmeltier" Diskussion 
mal einstellen, kommt eh nix neues mehr.
Statt dessen mal darauf warten ob der TO "Chris" endlich mal alle THT 
Lötstellen (Trafo, Relais, Steckkontakte, ...) mal nachgelötet hat und 
ob damit der Fehler verschwunden ist.

Danach! kann man weiter suchen.

von Michael W. (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen dass du einfach so ein Foto der Platine
> ungefragt vom Hersteller veröffentlichen darfst ohne dessen Zustimmung!

Meine Güte - heul' doch!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Frank E. schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen dass du einfach so ein Foto der Platine
> ungefragt vom Hersteller veröffentlichen darfst ohne dessen Zustimmung!

doch, darfst du.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bildrechte
https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_Bild_der_eigenen_Sache

: Bearbeitet durch User
von Chris (Gast)


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Moin,

Problem gelöst, der SMD Elko war der Übeltäter! Vielen Dank an alle die 
hier einen konstruktiven Beitrag dazu geleistet haben.

Viele Grüße
Chris

von Michael W. (Gast)


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Chris schrieb:
> Problem gelöst, der SMD Elko war der Übeltäter!

Super - und danke für die positive Rückmeldung!

von Sebastian S. (amateur)


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Von den Bauteilen geht normalerweise keines durch Kälte kaputt.
Ist allerdings die Platine zu kalt geworden, so kann es sein, dass sich 
feuchte bzw. Kondenswasser an oder unter den Bauteilen angesammelt hat. 
Vor allem direkt nach der erneuten Inbetriebnahme der Heizung (hohe 
Luftfeuchtigkeit). Strom und Wasser mögen sich nämlich nicht.

Die Idee, eine Heizung in der Kalten Jahreszeit abzuschalten, ist 
bestenfalls mittelprächtig.

von Joachim B. (jar)


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Sebastian S. schrieb:
> Von den Bauteilen geht normalerweise keines durch Kälte kaputt.

na ja, Lötstellenriss, Bauteilriss bei starker Schrumpfung durch Kälte 
halte ich nicht für unwahrscheinlich, es müssen ja nur ungünstige TK 
zusammentreffen und extreme Temperaturen.

Chris schrieb:
> Temp ca. 0 Grad

halte ich eher nicht für extrem, aber vielleicht der Hersteller?

Chris schrieb:
> In der BA des Modules (Buderus BRM10) steht Heizung nicht ausschalten,
> frostgefahr

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