Hi Leute, Könnt ihr mir bitte helfen? Tritt bei einer Gleichrichterschaltung mit Ladekondensator der Plus Pol der gleichgerichteten Spannung an der Katode der Diode oder an ihrer Anode auf?
Warum klingt die Frage nach einer Hausaufgabe? Eine Spannung hat keinen "Pluspol". Erkläre mal genauer. Und dann überlege mal, wenn Strom durch eine Diode fließt, in welcher Richtung er da durch fließt.
der Strom fließt von der Anode zur Kathode, andersrum kann doch kein Strom fließen oder? Warum hat eine Spannung kein plus pol? Eine Spannung besteht doch aus plus und minus.
Eine Spannung besteht aus einem Potenzialunterschied der ein elektrisches Feld hervorruft. Eine Seite hat Elektronen magel die andere einen Überschuss. Bei schließen des Stromkreises fließen die Elektronen vom Überschuss zum Mangel. PS: wenn du dir das ganze mit + und - vorstellst stellst du schnell fest das technische und physikalische Stromrichtung nicht gleich sind.
Fabian K. schrieb: > Warum hat eine Spannung kein plus pol? Weil eine Spannung nur von einem zum andern Pol zeigt. Die Spannung ist nur die Differenz zwischen den Polen, die Pole selbst gehören aber eigentlich nicht zur Spannung.
Fabian K. schrieb: > Warum hat eine Spannung kein plus pol? Es geht um die Spitzfindigkeit des Begriffs "Pol". Die Wikipedia sagt dazu: Pol = "Elektrischer Pol, in der Elektrotechnik eine der Anschlussstellen einer Spannungsquelle" der Plus- Pol einer Spannungsquelle ist also der Stecker oder Buchse oder Schraube oder sonstewas, der das Plus- Potential (also die "Plus-Spannung") liefert.
Fabian K. schrieb: > Hi Leute, Könnt ihr mir bitte helfen? Dein Problem wirst du weder mit einem Mikrocontroller noch mit digitaler Elektronik lösen können. Schon mal geguckt, in was für einem Forum du hier postest?
Fabian K. schrieb: > der Strom fließt von der Anode zur Kathode, andersrum kann doch > kein > Strom fließen oder? Ja, richtig erkannt. Fabian K. schrieb: > Gleichrichterschaltung mit Ladekondensator der Plus Pol der > gleichgerichteten Spannung an der Katode der Diode oder an ihrer Anode > auf? Ich habe mir zu Beginn meiner ersten Schritte in die Elektronik immer gemerkt, wenn Du nach einer Diode einen Kondensator zum Sieben der Spannung einbauen willst, dann liegt am Balken der Diode der Pluspol. Du weißt ja, der Strom fließt von der Anode zur Kathode. An der Anode muß dabei die Spannung um praktisch 0,6 V ... 0,7 V größer sein als an der Kathode. Sonst sperrt die Diode. Eine Wechselspannung hat ja die Eigenart die Polarität immer zu wechseln. Steigt die Spannung, also sie wird positiver, dann fließt duch die Diode Strom wenn an der Anode die Spannung um 0,6 V größer wird als an der Kathode. Der Kondensator wird aufgeladen. Fällt die Wechselspannung, so sperrt die Diode und am Kondensator wird die Spannung (Ladung) gespeichert. Beim nächsten positiven Anstieg der Wechselspannung wird der Kondensator weiter aufgeladen, wenn an der Anode die Spannung um 0,6 V größer wird als an der Kathode. Also merke Dir, am Balken der Diode ist der Pluspol. Lass Dich von den Experten nicht fertig machen. Auch die haben mal ganz klein angefangen. Daran können sich einige nicht mehr erinnerrn. mfg klaus
Forist schrieb: > Fabian K. schrieb: >> Hi Leute, Könnt ihr mir bitte helfen? > > Dein Problem wirst du weder mit einem Mikrocontroller noch mit digitaler > Elektronik lösen können. > Schon mal geguckt, in was für einem Forum du hier postest? Warum meldest Du Dich denn nicht an?
Klaus R. (klara) schrieb:
>Kathode ist Plus, Anode ist Minus.
Bei einer Spannungsquelle ja, bei einer Diode eher nicht.
Eigentlich ganz einfach: dort, wo die Strömlinge reinkrabbeln, ist die
Kathode.
Fabian K. schrieb: > der Strom fließt von der Anode zur Kathode, > andersrum kann doch kein Strom fließen oder? Richtig. Elektronen fließen von der Kathode zur Anode (physikalische Stromrichtung), also fließt der Strom andersrum (technische Stromrichtung). > Warum hat eine Spannung kein plus pol? Eine Batterie hat Pole, die Spannung, die da rauskommt, nicht. > Eine Spannung besteht doch aus plus und minus. Wenn du in eine Schaltung reinschaust, dann kannst du da unterschiedliche Spannungen gleichzeitig finden - zum Beispiel 5V, 12V, 3.3V an verschiedenen Stellen, jeweils bezogen auf eine gemeinsame Masse. Und manchmal findet man auch negative Spannungen. Dann wird es schwierig, von "plus" und "minus" zu sprechen. Üblicherweise bezeichnet man mit "minus" die Masse und mit "plus" die positive Spannung, wenn es nur eine gibt.
S. R. schrieb: > Richtig. Elektronen fließen von der Kathode zur Anode (physikalische > Stromrichtung), also fließt der Strom andersrum (technische > Stromrichtung). Damit hat man mich früher auch verunsichert. Man sprach bei Halbleitern auch vom Löcherstrom. Wenn man nicht gerade Physiker werden will, sollte man dies sein lassen. Das Schaltzeichen der Diode zeigt ja schon die Stromrichtung an. Der Strom fließt demnach von der Anode zur Kathode. Klar, das ist die technische Stromrichtung. Aber bei Halbleitern ist diese Sichtweise üblich. Anfänger werden sonst nur unnötigt verwirrt. Bei den guten alten Röhren wird die pysikalische Sicht verwendet ohne das man groß nachdenken muß. Aber lassen wir es hier bei den Halbleitern bewenden. mfg Klaus
naja, bei einer Diode ist es doch ganz einfach zu merken: das Schaltsymbol der Diode erinnert an einen Pfeil, und eine Diode hat eine gerichtete "Filter-Funktion": Sie lässt nur Strom durch, wenn dieser die richtige Polarität hat. wenn also in einer Diode auf der Anodenseite "plus rein" geht, kann hinten (auf der Kathoden-Seite) nur "plus raus kommen". Auf der Anodenseite anstehender "negativer Strom" (Minus) wird nicht durchgelassen (gesperrt). Da kommt also auf Kathodenseite auch "nix raus" aus der Diode.
Kann man doch noch einfacher und anschaulicher erklären. Wenn ein Widerstand Pluspol und Minuspol verbindet, dann fließt ein Strom von Plus nach Minus. Nimmt man eine Diode dazu (in Reihe, also dazwischen) und schließt sie so an, dass der Pfeil vom Symbol von Plus nach Minus zeigt, so fließt wieder Strom. Dreht man die Diode rum, so sperrt sie und es fließt kein Strom! Das alles unter der stillen Vorraussetzung "technische" Stromrichtung. Und diese Vereinbarung muß man selten bis kaum durch Betrachtungen mit der "physikalischen" Stromrichtung ersetzen...jedenfalls nicht, wenn man Grundlagen wie Diode oder Transistor verstehen will. Gruß Rainer
> Und diese Vereinbarung muß > man selten bis kaum durch Betrachtungen mit der > "physikalischen" Stromrichtung ersetzen...jedenfalls nicht, > wenn man Grundlagen wie Diode oder Transistor verstehen will. Zumal es ja auch noch "Löcher"strom gibt, oder Kanalstrahlen, bei denen die Ladungsträger andersrum fliessen bzw. fliegen, als es Elektronen tun ... https://de.wikipedia.org/wiki/Defektelektron https://de.wikipedia.org/wiki/Kanalstrahlen
Elektrofan schrieb: > Zumal es ja auch noch "Löcher"strom gibt, oder Kanalstrahlen, bei > denen die Ladungsträger andersrum fliessen bzw. fliegen, als es > Elektronen tun ... Sorry, ist für einen Anfänger doch irrelevant...genau wie die leidige Diskussion, ob ein Transistor nun Strom- oder Spannungsgesteuert wird :-) Gruß Rainer
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