Hallo, ich habe in einer Schaltung entweder 1.4 V oder 2.0 V anliegen. Wenn die 2.0 V anliegen, möchte ich mit einem Transistor vier LED's einschalten. Wenn die 2.0 V abfallen (auf 1.4V) sollen die 4 LED's nicht mehr leuchten. Ich hatte daran gedacht, die 2.0 V mit zwei Dioden in Reihe (jeweils 0.7V Spannungsabfall) auf ~0,6 - 0.7 V zu reduzieren. Damit würde dann ein Transistor den "Lastkreis" von 4 LED's schalten. (Die 4 LED's bekommen ihre Spannung und den Strom aus einer anderen Quelle). Wenn die 1.4 V anliegen, liegt nach den zwei Dioden ja keine Spannung mehr an, somit dürfte der Transistor nicht "schalten". Meine Frage: klappt da so ohne Probleme, oder habe ich etwas nicht bedacht?
Hallo, M. M. schrieb: > Meine Frage: > klappt da so ohne Probleme, oder habe ich etwas nicht bedacht? Warum probierst du es nicht einfach aus? rhf
Dein Idee ist mit der heißen Nadel gestrickt, nimm besser einen Komparator.
Hallo rhf, das werde ich machen, sowie ich alle bestellten Bauteile da habe. Ich hätte im Vorfeld gerne gewusst, ob ich einen Gedankenfehler habe. Was passiert zum Beispiel am Transistor, wenn die 1.4 V nicht ganz durch die beiden Dioden auf 0 V fallen, sondern noch 0.2V oder 0.3 V anliegen. Die Bauteile haben ja gewisse Toleranzen.
Mit welcher Versorgungsspannung wird die Schaltung betrieben? Die 1.4...2.0V liegen an einem Signaleingang. Die Temperaturdrift der Dioden macht das etwas ungenau. Wenn es +5/-10% Toleranz habe darf, kann man sowas probieren.
M. M. schrieb: > Was passiert zum Beispiel am Transistor, wenn Genau das meinte hinz: hinz schrieb: > Dein Idee ist mit der heißen Nadel gestrickt, Deine Idee kann funktionieren, oder auch nicht. Also: hinz schrieb: > nimm besser einen Komparator.
M. M. schrieb: > das werde ich machen, sowie ich alle bestellten Bauteile da habe. Da brauchst du erstmal nicht auf deine bestellten Bauteile zu warten, sondern kannst dir das vorher schon mal in LTSpice zusammen bauen. Erwarte nicht, dass du einen scharfen Schaltpunktbekommst.
Wenn du scharfe Schaltschwellen haben willst, nimm einen TLVH431 oder ähnliches + passenden Spannungsteiler.
M. M. schrieb: > ich habe in einer Schaltung entweder 1.4 V oder 2.0 V anliegen. > Wenn die 2.0 V anliegen, möchte ich mit einem Transistor vier LED's > einschalten. Wenn die 2.0 V abfallen (auf 1.4V) sollen die 4 LED's nicht > mehr leuchten. Zwischen 1.4V und 2.0V ist im Prinzip genug "Luft", um zwei logische Zustände abzuleiten. Auch wenn mn das nicht unbedingt auf die naive Art tun würde, wie beschrieben. 2V sind doch etwas knapp, um 3 Flußspannungen zu überwinden. Und irgendwie will man den Basisstrom ja auch begrenzen. ABER: ich glaube das sowieso nicht. Was für eine "Schaltung" ist das? Wovon leiten sich die 1.4V respektive 2.0V ab? Wurde das gemessen? Wie? Wenn hier jemand angetanzt kommt und ein "Signal" von 2V auswerten will, um irgendwas zu schalten, dann läuft es regelmäßig darauf hinaus, eine Signal-LED von irgend einem Gerät auszuwerten, die nun mal zufällig um die 2V Flußspannung hat. Und dann ist eine Auswertung der Spannnung an der LED regelmäßig ein Irrweg. Also: Butter bei die Fische! Was ist das?
Hallo Axel, die beiden Spannungen liegen an einer LED an, die entweder leuchtet, oder hell leuchtet. Die 1.4 V bzw. 2.0 V habe ich gemessen.
Ist off topic, aber es erzeugt echt Augenkrebs: M. M. schrieb: > LED's Such mal bei Google nach "Deppenapostroph"
M. M. schrieb: > die beiden Spannungen liegen an einer LED an, die entweder leuchtet, > oder hell leuchtet. > > Die 1.4 V bzw. 2.0 V habe ich gemessen. Gemessen mit einem Oszilloskop oder einem Multimeter? Bist du sicher, dass die Helligkeit nicht über PWM gesteuert wird? Welche Farbe hat die LED?
Udo S. schrieb: > Ist off topic, aber es erzeugt echt Augenkrebs: > > M. M. schrieb: >> LED's > > Such mal bei Google nach "Deppenapostroph" Probleme gibts?
Hallo Wolfgang, gemessen habe ich mit einem Multimeter. Die LED leuchtet rot. Ob es mit PWM gesteuert wird kann ich leider nicht sagen. Dazu aber eine Frage: Wenn die Helligkeit über PWM gesteuert wird, dürfte sich die Spannung doch nicht ändern, oder?
M. M. schrieb: > Wenn die Helligkeit über PWM gesteuert wird, dürfte sich die Spannung > doch nicht ändern, oder? Nein, aber dein Multimeter ist zu langsam um das korrekt zu erfassen. Im besten Fall zeigt es dann den RMS Wert an, wahrscheinlich eher "irgendwas"
M. M. schrieb: > dürfte sich die Spannung doch nicht ändern, oder? und ob, und das auch noch sehr schnell. Bei PWM hast Du für Deine Auswertung in beiden Zuständen die gleiche Spannung, nur unterschiedlich lange.
Mit deiner simplen Schaltung, würden deine 4LEDs auch heller o. dunkeler leuchten!?
Teo D. schrieb: > Mit deiner simplen Schaltung, würden deine 4LEDs auch heller o. dunkeler > leuchten!? Hallo Teo, nein, die 4 LEDs sollen nur dann leuchten, wenn die rote LED sehr hell leuchtet. Ist die rote LED im "Normalbetrieb" bleiben die 4 LEDs aus.
Jobst Q. schrieb: > Wenn du scharfe Schaltschwellen haben willst, nimm einen TLVH431 oder > ähnliches + passenden Spannungsteiler. wie genau würdest du das mit dem TLVH431 machen?
Eine oder keine Diode und einen Darlington, der kann auch gebastelt sein.
M. M. schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Wenn du scharfe Schaltschwellen haben willst, nimm einen TLVH431 oder >> ähnliches + passenden Spannungsteiler. > > wie genau würdest du das mit dem TLVH431 machen? Genau wie hier: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlvh431a.pdf ab 9.2 solltest du lesen.
Andrew T. schrieb: >> wie genau würdest du das mit dem TLVH431 machen? > > Genau wie hier: > > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlvh431a.pdf > > ab 9.2 solltest du lesen. Teo D. schrieb: > Mit deiner simplen Schaltung, würden deine 4LEDs auch heller o. dunkler > leuchten!? !
Du müsstest das PWM Signal in einen Analogwert wandeln, zB: https://www.mikrocontroller.net/attachment/441738/pwm.jpg Dahinter müsste noch ein Komparator angeschlossen werden. https://www.electronics-tutorials.ws/de/operationsverstarker/opamp-komparator.html Um die PWM zu Analog Schaltung zu dimensionieren, müsste man zumindest noch die PWM-Frequenz wissen!?
M. M. schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Wenn du scharfe Schaltschwellen haben willst, nimm einen TLVH431 oder >> ähnliches + passenden Spannungsteiler. > > wie genau würdest du das mit dem TLVH431 machen? Im Prinzip wie mit einem Transistor, nur dass die Schaltschwelle nicht temperaturabhängig zwischen 0,5V und 0,7V liegt, sondern unabhängig bei ca 1,25V und der Eingang hochohmig ist. Also keine Dioden davor, sondern einen Trimmer als Spannungsteiler zum Einstellen der Schaltschwelle. Die Anode entspricht dann dem Emitter, die Kathode dem Kollektor und der Ref-Eingang der Basis.
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Vielen Dank für die guten Hinweise! Ich habe mir den TLVH431 angeschaut. Der braucht also eine Spannung von 1,24 V (oder höher) an REF um Kathode und Anode durchzuschalten. Meine 2 V bzw. 1,4 V lege ich auf einen Spannungsteiler mit R1 = 1k und R2 = 3k Damit erhalte ich dann bei Ue = 2V ein Ua = 1,5V und bei Ue = 1,4 V ein Ua = 1,05 V. Diese Spannung lege ich auf REF. Die zu schaltenden LEDs an die Kathode und die Anode an GND. So sollte es dann klappen, oder?
Ich hätte noch eine Frage an die Experten hier: Ich versuche gerade den TLVH431 online zu kaufen. Bei Conrad und Reichelt finde ich das Bauteil nicht, nur den TL431, der erst bei 2,5V schaltet. Wo bezieht ihr denn das gute Stück?
Es gibt hier jemanden, der macht ab und zu Sammelbestellungen bei Mouser. Siehe unter Markt.
Dieter schrieb: > Mit welcher Versorgungsspannung wird die Schaltung betrieben? Wenn Du diese Frage mal beanwortet haettest, gaebe es vielleicht eine viel einfachere Loesung Dir eine Bezugsspannung zu holen.
M. M. schrieb: > Wo bezieht ihr denn das gute Stück? Natürlich von TI direkt .-) http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlvh431.pdf Sample bis 5 Stück werden zugeschickt.
M. M. schrieb: > Bei Conrad und Reichelt finde ich das Bauteil nicht, nur den TL431, der > erst bei 2,5V schaltet. Es gibt den ähnlichen TLV431, allerdings sot23-Gehäuse und nur 20mA Last. https://www.reichelt.de/spannungsregler-einstellbar-1-24-18-v-sot-23-tlv-431-bfta-p188999.html?&trstct=pos_9&nbc=1
Jörg R. schrieb: >> Such mal bei Google nach "Deppenapostroph" > > Probleme gibts? Genau hier würde der Nicht-Depp ein Apostroph hin machen: gibt's.
Route_66 H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >>> Such mal bei Google nach "Deppenapostroph" >> >> Probleme gibts? > > Genau hier würde der Nicht-Depp ein Apostroph hin machen: gibt's. Probleme gibt’s?
Hallo, Route_66 H. schrieb: > Genau hier würde der Nicht-Depp ein Apostroph hin machen: gibt's. Dabei ist die Lösung so einfach: gibts oder gibt´s -> gibt es rhf
wer es wissen will: Route_66 H. schrieb: > Apostroph M. M. schrieb: > LED's hier nicht weil plural (Mehrzahl) Jörg R. schrieb: > Probleme gibts? (sind keine Probleme, nur machen manche es dazu wenn sie sonst zum Thema nichts beizutragen haben) hier ja als Auslassungszeichen für "gibt es" Route_66 H. schrieb: > gibt's. richtig, ich bin auch nicht fehlerferei, aber man lernt (in jedem Alter) wer mag.
Es gibt gibt's und es gibt gibt`s. Das eine hat ein gerades Appostroff und das andere ein schräges aber dafür ist die Schräge leider falsch herum. Wo gibt`s denn das Appostroff mit der richtig herum geneigten Schrägen? Ich habe hier zwei Seiten mit Sonderzeichen, aber das richtige Appostroff ist leider nirgend's zu finden. ?
Nach der Deutschstunde zurück zur Elektronik. Wie wäre es mit einem Schmitt-Trigger? https://elektroniktutor.de/analogverstaerker/schmitt.html https://ketutstechblog.wordpress.com/2015/07/19/using-transistor-based-schmitt-trigger-as-astable-multivibrator/
Harlekin schrieb: > Wie wäre es mit einem Schmitt-Trigger? Ein Schmitttrigger ist nichts anderes wie ein Komparator mit Hysterese und es macht heutzutage wenig Sinn, den diskret aufzubauen.
Jobst Q. schrieb: > Es gibt den ähnlichen TLV431, allerdings sot23-Gehäuse und nur 20mA > Last. Laut Datenblatt gibts den wohl auch im TO92-Gehäuse. Wer den liefert, weiss ich allerdings auch nicht.
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