Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehschalter mit LED-Anzeige, wie "Kaskade" umesetzen?


von Max S. (max_s610)


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Hallo,

ich habe leider nur noch rudimentäre Kenntnisse von Elektronik, der 
Physikunterricht ist zu lange her. Daher meine Hoffnung hier Hilfe zu 
finden.

Ich habe einen Drehschalter (RND 210-00066) der 7 Stück 5V-LEDs (mit 
integriertem Vorwiderstand, LED 5MM 5V RT) schaltet. Das Ganze wird über 
eine Powerbank mit 5V versorgt. Ich habe die Kathoden aller LEDs 
verbunden, und versorge die Anoden über den Drehschalter. Das Ganze ist 
nur für Optik bei einem Gesellschaftsspiel, man muss hier von "ok / 
grün"(schalter:1) bis zu 6 Stufen von "Gefahr/rot"(schalter: 2-7) 
hochzählen

Nach dem ich das Ganze nun ins "Pult" eingebaut habe fiel mir auf, dass 
es schöner wäre wenn der Effekt sich aufbaut, also die vorherigen LEDs 
bei "hochdrehen" des Schalters weiter mitleuchten.

Zunächst fiel mir die Verwendung von Dioden ein, da ich so aber eine 
Reihenschaltung erhalte, funktioniert das nicht mit den 5V-LEDs.

Es dämmerte mir dann Transistoren könnten das richtige sein, quasi die 
"höhere" Schaltstellung als Schaltstrom verwenden und so eine separate 
Einspeisung auf die "nächstniedrigere" Schaltstellung zu erhalten. Dies 
führt sich dann ja immer weiter, so meine Idee. Weiter kenne kenne ich 
mich aber leider nicht aus, ob das so korrekt ist, was für Transistoren 
ich benötige, oder ob es eine bessere Schaltung gibt.

Mein Wunsch wäre es die Schaltung möglichst einfach & günstig 
umzusetzen, da ich 8 solcher Pulte baue.

Vielen Dank & Beste Grüße,
Max

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Max S. schrieb:
> Ich habe die Kathoden aller LEDs
> verbunden, und versorge die Kathoden über den Drehschalter.

Dann schaltest Du alle Leds auf einmal. Vermutlich schaltest Du aber die 
Anoden über den Drehschalter;-)

Haben die Leds aktuell je einen eigenen Vorwiderstand?

von 2 Cent (Gast)


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Max S. schrieb:
> Ich habe die Kathoden aller LEDs
> verbunden, und versorge die Kathoden über den Drehschalter.
Ähem.

S1---->|-----LED1----GND

S2---->|-----LED1----GND
S2---->|-----LED2----GND

S3---->|-----LED1----GND
S3---->|-----LED2----GND
S3---->|-----LED3----GND

usw...kostet dich 1+2+3+4+5+6+7 = insgesamt 28 Dioden.


HTH

von Teo D. (teoderix)


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von Max S. (max_s610)


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Jörg R. schrieb:
> Max S. schrieb:
>> Ich habe die Kathoden aller LEDs
>> verbunden, und versorge die Kathoden über den Drehschalter.
>
> Dann schaltest Du alle Leds auf einmal. Vermutlich schaltest Du aber die
> Anoden über den Drehschalter;-)
>
> Haben die Leds aktuell je einen eigenen Vorwiderstand?

Uha, direkt korrigiert :D

Ja haben Sie!

von Max S. (max_s610)


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von Max S. (max_s610)


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2 Cent schrieb:
> Max S. schrieb:
>> Ich habe die Kathoden aller LEDs
>> verbunden, und versorge die Kathoden über den Drehschalter.
> Ähem.
>
> S1---->|-----LED1----GND
>
> S2---->|-----LED1----GND
> S2---->|-----LED2----GND
>
> S3---->|-----LED1----GND
> S3---->|-----LED2----GND
> S3---->|-----LED3----GND
>
> usw...kostet dich 1+2+3+4+5+6+7 = insgesamt 28 Dioden.
>
>
> HTH

Stimmt, warum hatte ich den Knick im Kopf eine Reihenschaltung zu 
erhalten?

Wäre es nicht noch einfacher die Schaltung wie in meiner Zeichnung im 
Anhang umzusetzen? So benötigt man weniger Dioden. Wenn das so passt, 
welche Dioden muss ich hier verwenden?

: Bearbeitet durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Max S. schrieb:
> welche Dioden muss ich hier verwenden?

Am besten Schottky Dioden. Wenn 8 Dioden in Reihe bei 5 Volt zu knapp 
sind, dann könnte man noch einen Transistor davorschalten.

von Teo D. (teoderix)


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Max S. schrieb:
> Wäre es nicht noch einfacher die Schaltung wie in meiner Zeichnung im
> Anhang umzusetzen?

Da werden die vorangehenden LEDs aber immer dunkler....

Ach Du grüne Neune schrieb:
> Am besten Schottky Dioden.

Hier ja.
Bei der der Anderen Schaltung, was halt grad so rumliegt (1n4148 oä).

von 2 Cent (Gast)


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Max S. schrieb:
> Wäre es nicht noch einfacher die Schaltung wie in meiner Zeichnung im
> Anhang umzusetzen? So benötigt man weniger Dioden. Wenn das so passt,
> welche Dioden muss ich hier verwenden?
Dioden mit 0V Vorwärtsspannung.
Die gibt es nur leider nicht als zweipoliges Bauteil, und wie du es 
drehst und wendest: am Ende (Transistorlösungen) werden es dann auch 
nicht weniger Lötstellen.

Der Vorteil einer reinen Diodendekodierung ist ausserdem deren 
flexibilität: du könntest bei "hoher" Schalterstellung die "unteren" 
grünen LED ausschalten, oder bei noch höherer Schalterstellung auf rot 
(oder orange) umschlagen lassen (Stichwort duo-led) oder dann einige mit 
Blinkgeber ansteuern... ...und mehr als sieben LEDs verwenden... das 
führt natürlich weit über dein bisheriges Ziel hinaus.


Max S. schrieb:
> möglichst einfach & günstig
Einen Mikrocontroller wirst du wohl eher nicht programmieren wollen.
Einfach im Sinne von einfach zu verstehen klingt gut; kiss rules!
(keep it simple & stupid)
Aber günstig? Wenn ich mir deine Bilder ansehe: Respekt! Billig 
erscheint das Blech (die Bearbeitung) wohl eher nicht :D


Konstruktive Kritik zum Erscheinungsbild (falls die Serie noch nicht 
steht): Die Leds um den Stufendrehschalter herum (an jeder Stellung des 
Schalters eine) wirken, ohne dir zu nahe treten zu wollen, laaangweilig.
"Abenteuerlich" verteilte, und deutlich unterschiedliche (zb auch 8mm) 
LEDsegmente würden meiner Meinung nach ansprechenderen Spielspass 
bringen.


Wie auch immer: auf gutes gelingen, Prost!

Beitrag #6139451 wurde vom Autor gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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@TO

Du versendest einen 1-poligen Drehschalter mit dem Du die Leds
ansteuerst. Hängt noch etwas an dem Schalter außer den Leds? Wenn nein,
wozu ist das Teil gut. Wenn ja...was?

Eine Balkenanzeige kann mit einem LM3914 realisiert werden, bei Bedarf
kann zwischen Punkt- bzw. Balkendarstellung umgeschaltet werden. Die
Lösung wäre zwar analog, aber relativ einfach umzusetzen. Die Frage ist
natürlich, wie schon eben erwähnt, was noch an dem Schalter hängt?

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