Forum: PC Hard- und Software Fotosammlung zu HEIF konvertieren


von Löti (Gast)


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hallo,
ich würde gerne meine private Fotosammlung zu HEIF konvertieren. Der 
Grund ist einfach: JPEG ist als Format mehr als überholt (was die 
Qualität und die Kompression angeht), und HEIF hat sich mittlerweile gut 
genug etabliert.

Kennt ihr ein Tool, dass das als Batchvorgang erledigen kann?

von Εrnst B. (ernst)


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Was soll das für einen Sinn haben?

Da hast du schon den JPEG-Qualitätsverlust in deinen Fotos, und jetzt 
willst du nochmal neu Komprimieren, mit neuem, zusätzlichen 
Qualitätsverlust? Und dabei dem neuen Kompressionsalgorithmus die 
JPEG-Artifakte vorwerfen, damit der auch ja möglichst ineffizient 
arbeitet?

von Borislav B. (boris_b)


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Εrnst B. schrieb:
> Was soll das für einen Sinn haben?

Dass die Fotos deutlich kleiner werden.
Bilder die neu dazu kommen sind dann sogar kleiner UND qualitativ 
besser.

Ich finde, das leuchtet ein ;-)

von picture (Gast)


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Löti schrieb:
> JPEG ist als Format mehr als überholt

Das fast ausschließlich genutzte Format professioneller Bildagenturen 
ist JPEG (in der höchsten Qualitätsstufe).

Vielleicht solltest Du über Deine Aussagen nochmals nachdenken.

von Εrnst B. (ernst)


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Borislav B. schrieb:
> Dass die Fotos deutlich kleiner werden.

Sie werden ein bisschen kleiner (nicht viel, wegen den JPEG-Artefakten, 
die HEIF nachbilden muss/will) und ein bischen schlechter.

Wieviele 100te TB an Fotos hast du rumliegen, dass die Platzersparnis 
den Qualitätsverlust aufwiegt?


Ansonsten:
1
for f in *.jpg ; do
2
  heif-enc -q 99 -t 128 "$f" -o "${f%%.jpg}.heic" 
3
done

(-q 99: Qualitätsfaktor, es gibt auch "-L" für Lossless)
(-t 128: Embedded Thumbnail mit Kantenlänge 128)

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Löti schrieb:
> ich würde gerne meine private Fotosammlung zu HEIF konvertieren.

Εrnst B. schrieb:
> Da hast du schon den JPEG-Qualitätsverlust in deinen Fotos, und jetzt
> willst du nochmal neu Komprimieren, mit neuem, zusätzlichen
> Qualitätsverlust?

Da kann ich aus seinen Beitrag nicht herauslesen. Er kann doch jederzeit 
seine JPGs, in solche Container packen, ohne das da was umcodier 
werden muss.
Neu Bilder kann er dann ja im HEIC Format speichern, solange halt seine 
Bildquelle das auch unterstütze. Dann wärs halt einheitlich und sieht 
moderner aus. :)
Ob Sinn macht.....

von Sebastian S. (amateur)


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Ich glaube einfach nicht, dass sich dass, was einmal kaputt gemacht 
wurde (Jpg), wieder reparieren lässt.
Ich gehe auch mal davon aus, dass sich Dateien mit Deiner Endung in 
einem Verzeichnis mit den Jpg-Kandidaten vertragen.
Weiterhin gehe ich mal davon aus, dass sich der neue Viewer - oder das 
Bildbearbeitungsprogamm - keine Zicken macht, wenn der auf .Jpg stößt.

Ich bin mir aber sicher, dass das neue Format, bei alten Dateien, keinen 
Vorteil bringt. Die alte Erweiterung bringt aber, auch in 10 Jahren noch 
Klarheit.

von T.roll (Gast)


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High Efficiency Image File Format (HEIF) ist ein flexibles 
Container-Dateiformat für Bilder und Bildsequenzen, das verschiedene 
Kompressions-Algorithmen unterstützt. Es wurde von der Moving Picture 
Experts Group (MPEG) definiert (ISO/IEC 23008-12)

MPEG → Grandios → Tonne.

von Zuma (Gast)


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T.roll schrieb:
> MPEG → Grandios → Tonne.

Was wäre denn zu empfehlen? WebP?

von Johnny B. (johnnyb)


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picture schrieb:
> Löti schrieb:
>> JPEG ist als Format mehr als überholt
>
> Das fast ausschließlich genutzte Format professioneller Bildagenturen
> ist JPEG (in der höchsten Qualitätsstufe).
>
> Vielleicht solltest Du über Deine Aussagen nochmals nachdenken.

Sehe ich auch so.
Ein weiterer Punkt ist, dass bei der Konvertierung von JPEG nach HEIF 
die EXIF-Daten komplett verloren gehen können und die sind oft noch sehr 
nützlich (Aufnahmezeitpunkt, Gerätebeschreibung, Einstellungen, etc.).
Also unbedingt kontrollieren, dass die EXIF-Daten mitkommen.

: Bearbeitet durch User
von Zuma (Gast)


Angehängte Dateien:

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Der Größenunterschied ist schon eneorm (siehe Anhang). Hier ein paar 
QUalitätsvergleiche:

https://iso.500px.com/heif-first-nail-jpegs-coffin/

Zudem kann HEIF deutlich mehr:
- 16 bit
- Alphakanal

Unterstützt wird es von Gimp, AffinityPhoto, Paint.NET etc.
Eine OpenSource lib (libheif) für eigene Projekte gibt es auch.

-> Noice!

Johnny B. schrieb:
> Ein weiterer Punkt ist, dass bei der Konvertierung von JPEG nach HEIF
> die EXIF-Daten komplett verloren gehen können

Da muss man beim Konverter natürlich drauf achten. Aber HEIF kann EXIF 
und XMP, also sogar deutlich mehr als JPEG :-)

von Zuma (Gast)


Angehängte Dateien:

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Und hier noch das Vergleichsbild.

von Zuma (Gast)


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...das hier wohl automatisch verkleinert wurde. Damit iset der Vergleich 
hinfällig ;-)

von TR.OLL (Gast)


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Zuma schrieb:
> ...das hier wohl automatisch verkleinert wurde. Damit iset der Vergleich
> hinfällig ;-)

Dann lad das Bild in einem Zip-Archiv hier hoch (Vielleicht auch noch 
mit Bild in dem HEIC-Format.).

von Teo D. (teoderix)


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TR.OLL schrieb:
> Zuma schrieb:
>> ...das hier wohl automatisch verkleinert wurde. Damit iset der Vergleich
>> hinfällig ;-)
>
> Dann lad das Bild in einem Zip-Archiv hier hoch (Vielleicht auch noch
> mit Bild in dem HEIC-Format.).

Oder einfach das Häkchen bei "Bild automatisch verkleinern" 
rausnehmen....

von picture (Gast)


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Zuma schrieb:
> Und hier noch das Vergleichsbild.

Tolles Bild, nur was sind das unten links für störenden Strukturen? 
Wieso erzeugte die "Schärfung" mehr Artefakte als es JPEG in hoher 
Auflösung tut? Wieso ist das Bild insgesamt leicht und in den Ecken sehr 
unscharf?

Mit diesem Bild lassen sich keine Argumente finden, die für eine höhere 
Qualität beim Speichern sprechen würden. Somit stellt sich die Frage, 
was sind das für Bilder die eine höhere Qualität rechtfertigen würden?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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picture schrieb:
> Tolles Bild, nur was sind das unten links für störenden Strukturen?

Das ist ein Zaun.

von FujiFilm (Gast)


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Mich würde auch mal interessieren, was die Ziele des TOs sind.
Bis auf die Unterstützung von XMP sehe ich in der Konvertierung keinen 
wirklichen Vorteil. Was schon klein komprimiert wurde, macht man nicht 
mal eben wieder zu einem RAW Bild.

Wenn man sich die Liste der unterstützen Kameras/Bildformate der 
Programme anschaut, werden diese auch immer länger und nicht kürzer. 
Lightroom kann selbst heute noch RAWs einer Nikon D1 (1999) öffnen. 
Ansonsten gilt immer noch: "Nur ein gedrucktes Foto ist ein echtes 
Foto". Diese "Format" und den "Datenträger" werden wir auch noch in 100 
Jahren "lesen" können.

Viel Sinn sehe ich darin leider nicht.

von Wobblebass (Gast)


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FujiFilm schrieb:
> Mich würde auch mal interessieren, was die Ziele des TOs sind.

Bessere Bildqualität (bei neu aufgenommenen Bildern) bei weniger 
Speicherverbrauch (sowohl bei existierenden als auch bei neu 
aufgenommenen Bildern).

Zudem Unterstützung für 10Bit Farbtiefe, was für aktuelle Monitore und 
HDR-TVs ideal ist.

Warum sollte man jetzt noch neue Fotos als JPEG speichern? Ist doch in 
jeder Hinsicht das schlechtere Format... (Über die Konvertierung von 
Alt-Dateien kann man ggf. streiten)

von FujiFilm (Gast)


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Wobblebass schrieb:
> Warum sollte man jetzt noch neue Fotos als JPEG speichern? Ist doch in
> jeder Hinsicht das schlechtere Format... (Über die Konvertierung von
> Alt-Dateien kann man ggf. streiten)

Das ganze Thema dreht sich um die Konvertierung von den alten JPGs in 
HEIF.
Und genau die Beweggründe dafür hätte ich gerne mal gewusst.

Wo steht jetzt, das es sinnvoll ist die Bilder in JPGs aufzunehmen?

von picture (Gast)


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FujiFilm schrieb:
> Wo steht jetzt, das es sinnvoll ist die Bilder in JPGs aufzunehmen?

Es ist sinnvoll, Bilder im RAW-Format aufzunehmen und sie dann 
entsprechend den Anfordrungen zu bearbeiten.
Sobald die Kamera anfängt, die aufgenommenen Daten neu zu berechnen, 
kommt eher ein zufälliges Ergebnis heraus. Es ist dann egal, ob die 
Bilder im JPEG- oder anderem Format abgespeichert werden: Bei mindestens 
90% dieser "Werke" könnte durch Handbearbeitung ein deutlich besseres 
Ergebnis erzielt werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Zuma schrieb:
> ...das hier wohl automatisch verkleinert wurde. Damit iset der Vergleich
> hinfällig ;-)

der Vergleich ist der,
dass ich das jpg sofort ohne Zusatzprogramme betrachten kann

von herbert (Gast)


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Zuma schrieb:
> Und hier noch das Vergleichsbild.

Mel ehrlich ,wenn man als Fotograf nicht sieht, dass dieses Bild ganz 
andere Probleme hat als die Datei-Endung, dann muss man noch am 
"Bildgefühl" arbeiten.

von Zuma (Gast)


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herbert schrieb:
> Mel ehrlich ,wenn man als Fotograf nicht sieht, dass dieses Bild ganz
> andere Probleme hat als die Datei-Endung, dann muss man noch am
> "Bildgefühl" arbeiten.

Darum gehts hier aber nicht. Es ging um einen Vergleich zwischen JPEG 
und HEIC bei gleichem Ausgangsmaterial. Außerdem bin ich kein Fotograf 
;-)

von Zuma (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> der Vergleich ist der,
> dass ich das jpg sofort ohne Zusatzprogramme betrachten kann

Das geht übrigens unter Windows, MacOS, Android und iOS ebenso mit HEIC. 
Bei Linux bin ich nicht sicher, wäre aber im Notfall bestimmt schnell 
nachinstalliert.

von herbert (Gast)


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Zuma schrieb:
> Und hier noch das Vergleichsbild.

Mel ehrlich ,wenn man als Fotograf nicht sieht, dass dieses Bild ganz 
andere Probleme hat als die Datei-Endung, dann muss man noch am 
"Bildgefühl" arbeiten.

Zuma schrieb:
> Darum gehts hier aber nicht. Es ging um einen Vergleich zwischen JPEG
> und HEIC bei gleichem Ausgangsmaterial. Außerdem bin ich kein Fotograf
> ;-)

Farbstichiger Pixel-Matsch ist das. "JPEG" kann das aber deutlich besser 
wenn es die richtigen Anweisungen bekommt.

von FlugzeugBaur (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> picture schrieb:
> Tolles Bild, nur was sind das unten links für störenden Strukturen?
>
> Das ist ein Zaun.

Etwa ein Grenzschichtzaun?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Zuma schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> der Vergleich ist der,
>> dass ich das jpg sofort ohne Zusatzprogramme betrachten kann
>
> Das geht übrigens unter Windows, MacOS, Android und iOS ebenso mit HEIC.
> Bei Linux bin ich nicht sicher, wäre aber im Notfall bestimmt schnell
> nachinstalliert.

wenn dieser Standard soch "genügend" durchgesetzt hätte,
wäre das mMn längst im Firefox anzeigbar,
ohne dass ich da jetzt ein Addon nachladen müsste

von georg (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> wenn dieser Standard soch "genügend" durchgesetzt hätte,
> wäre das mMn längst im Firefox anzeigbar

Irfanview und Paint Shop können es auch nicht, und dass es von Apple 
propagiert wird erledigt die Sache endgültig. Zumindest gibt es keinen 
Grund zur Verwendung, da ich kein IPhone habe. Typisch Apple, sich von 
den etablierten Formaten abzusetzen. Dann sollen sich die Apple-Fans 
halt ihr eigenes Biotop einrichten.

Georg

von Karo (Gast)


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georg schrieb:
> Typisch Apple, sich von den etablierten Formaten abzusetzen

Wenn die halt Mist sind? GIF für Animationen? JPEG für Fotos? lol

von georg (Gast)


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Karo schrieb:
> Wenn die halt Mist sind?

Du kannst ja mal anfangen, alle JPEGs bei Instagram in HEIF zu 
konvertieren. Nach meiner Schätzung brauchst du dafür etwa tausend 
Jahre. Dafür hast du danach ganz viel Speicherplatz gespart. Eine 
unbedingt lohnende Unternehmung.

Georg

von Pic Man (Gast)


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Hallo

wenn ich auf den Kalender schaue sehe ich das wir das Jahr 2020 haben.

Eine 1TB Platte kostet wenn diese sehr teuer ist 50 Euro.
Jede einigermaßen vernünftige Kamera (selbst die im Smartphone verbauten 
Behelflösungen ) bietet RAW an was auch als Digitales Negativ bezeichnet 
wird -> Ja groß (relativ) und untereinander nicht kompatibel, aber 
erstens wird es für die RAW Formate der großen (Canon, Nikon, Sony, 
Pentax...) auch in "ferner" (natürlich  relativ aber die nächsten 
Jahrzehnte dürfte es keine ernsthaften Probleme geben) Zukunft einen 
Konverter geben oder man wandelt halt direkt in das universelle DNG 
Format.

Auf eine 1TB Platte passen locker einige Tausend bis Zehntausend RAW 
Bilder.
Streng genommen ist zur Sicherung und Archivierung eigentlich das "alte" 
und gute JPG eigentlich nicht mehr notwendig - aber bietet als Ergänzung 
schon so einige Vorteile bietet weil es halt "jeder" versteht und vor 
allem die Dateigröße für die Datenübertragung ("Internet") doch 
vorteilhaft ist und von jeden Programm und Browser direkt genutzt werden 
kann.

JPG funktioniert und wenn nicht auf Teufel kommt raus komprimiert wird, 
möglichst noch mit herunter rechnen der Bildgröße (wie auch in diesen 
Forum...) ist die Qualität "immer" sehr gut - natürlich kann so ein Bild 
dann nicht noch 10 mal Bearbeitet und immer wieder neu in JPG 
gespeichert werden wenn es ansehnlich bleiben soll.

Warum in aller Welt sollte man sich unter den heutigen Voraussetzungen 
ein neues Bildformat antun?
Wegen einigen gesparten KByte bei gleicher Bildqualität?
Das wäre vor 20 Jahren noch ein Argument gewesen, aber heute doch nicht 
mehr.
Wer Qualität will wählt sowieso RAW als Aufnahme- und 
Archivierungsformat (eventuell parallel mit JPG) Bearbeitet dann dieses 
RAW Bild (mit seinen deutlich größeren Reserven) und speichert, bzw. 
wandelt das Ergebnis dann in gewünschten Format (behält aber natürlich 
immer das RAW Format zurück - es ist ja nun mal das "Negativ" und 
"Orginal" was aber "richtige" RAW Converter und 
Bildbearbeitungsprogramme sowieso automatisch machen).
Das gewünschte Format ist meistens, im Netz "immer" JPG eben weil es 
jede Software, jeder Browser versteht und allgemein bekannt ist.

Pic Man

von Sven B. (scummos)


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Ich kann Sinn und Nutzen eines neuen besseren Bildformats durchaus 
nachvollziehen und stehe dem vorgeschlagenen Kandidaten erstmal neutral 
gegenüber, weil ich einfach nichts darüber weiß. Die Qualitätsvergleiche 
sehen überzeugend aus.

Eine bestehende Sammlung Jpeg-komprimierter Bilder in ein anderes Format 
zu konvertieren macht allerdings keinerlei Sinn und ist bestenfalls 
Spielerei ohne Effekt und schlechtestenfalls Spielerei mit 
Qualitätsverlust.

von Teo D. (teoderix)


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Pic Man schrieb:
> Warum in aller Welt sollte man sich unter den heutigen Voraussetzungen
> ein neues Bildformat antun?
> Wegen einigen gesparten KByte bei gleicher Bildqualität?

Nö, aber:
https://www.androidpit.de/heif-und-hevc-die-medienformate-der-zukunft-erklaert

JPGs in HEVC zu konvertieren ist natürlich wenig sinnvoll. JPGs in einen 
HEIF Container zu verpacken, nicht unbedingt. Nur mit den dafür 
nötigen Tools, scheint es noch etwas mau auszusehen(?).

von herbert (Gast)


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Ich habe jede Menge alte Papierbilder gescannt und im JPEG Format 
gespeichert ...weil die Software nichts anderes anzubieten hatte. Nach 
einer Bearbeitung mit Photoshop der Scanner Ergebnisse muss ich sagen , 
die Arbeit hat sich gelohnt. Viele beschädigte SW Aufnahmen konnten 
dabei retuschiert werden.
Digital Aufnahmen speicher man am besten im RAW Format. Für Sachen zum 
herumzeigen ist JPEG mit einer moderaten Kompression allemal gut genug.

von Soul E. (Gast)


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georg schrieb:

> Du kannst ja mal anfangen, alle JPEGs bei Instagram in HEIF zu
> konvertieren. Nach meiner Schätzung brauchst du dafür etwa tausend
> Jahre.

Warte noch zwei Jahre, dann hast Du einen doppelt so schnellen Rechner 
und es dauert nur noch 500 Jahre.

von Peter P Petersson (Gast)


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Also neue Fotos in HEIF zu speichern, ok. Mache ich auch so. Aber 
bereits verlustbehaftet kodiertes Material nochmal umzukodieren? Warum 
kommen immer wieder irgendwelche Hans Wursts auf solche dämlichen Ideen?

Neues Format schön und gut. Die Anwendung macht allerdings nur Sinn, 
wenn das Quellmaterial noch in verlustlos oder zumindest einer deutlich 
höheren Qualität vorliegt als der die du zum Schluss haben willst. 
Ansonsten vergiss es einfach. Schau 2 Std. RTL, kommt mehr bei raus.

von Teo D. (teoderix)


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Peter P Petersson schrieb:
> Schau 2 Std. RTL, kommt mehr bei raus.

Ja, noch mehr solch dumme Ideen!
zB. "Welt der Wunder" ist doch volksverblödende, teils hanebüchene 
Fakesendung! Die schämen sich ja nicht mal, wenn im O-Ton im Hintergrund 
von zB. 300libs gesprochen wird, daraus 300T zu machen etc. Da wird auch 
schon mal aus einer Bandsäge, eine 3m und 3T schwere Kreissäge.....

von M.M.M (Gast)


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Pic Man schrieb:
> Warum in aller Welt sollte man sich unter den heutigen Voraussetzungen
> ein neues Bildformat antun?
> Wegen einigen gesparten KByte bei gleicher Bildqualität?
> Das wäre vor 20 Jahren noch ein Argument gewesen, aber heute doch nicht
> mehr.

Weil nicht jeder auf der gleichen Weltscheibe wie Du wohnt? Schau mal 
über den Tellerrand. Es gibt mindestens 1000 Gründe, warum andere das 
wollen könnten.

Ich z.B. habe vor einiger Zeit jede Menge Dias und Fotos aus der 
Verwandschaft eingescannt, auf kleines Format runtergerechnet und 
komprimiert, damit die Tante im Seniorenheim ihre Erinnerungsfotos auf 
dem Tablet hat und rumzeigen kann.
Da war der Speicherplatz am Ende echt knapp und die Tante kann halt 
weder mit terabytegroßen Festplatten noch mit SD Karten o.ä. umgehen. 
Das die Originalscans dabei im Backup unbearbeitet zusätzlich gelagert 
werden, ist noch ne ganz andere Sache.

MfG

von Sven B. (scummos)


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M.M.M schrieb:
> Ich z.B. habe vor einiger Zeit jede Menge Dias und Fotos aus der
> Verwandschaft eingescannt, auf kleines Format runtergerechnet und
> komprimiert, damit die Tante im Seniorenheim ihre Erinnerungsfotos auf
> dem Tablet hat und rumzeigen kann.
> Da war der Speicherplatz am Ende echt knapp und die Tante kann halt
> weder mit terabytegroßen Festplatten noch mit SD Karten o.ä. umgehen.
> Das die Originalscans dabei im Backup unbearbeitet zusätzlich gelagert
> werden, ist noch ne ganz andere Sache.

Ist ja ok aber jetzt hinzugehen und der Tante das Tablet abzunehmen und 
alles von dort in ein anderes Format zu konvertieren sodass es danach 
schlechter aussieht ist halt Schwachsinn :D

von Rene K. (xdraconix)


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Zuma schrieb:
> Das geht übrigens unter Windows, MacOS, Android und iOS ebenso mit HEIC.

Das wage ich zu bezweifeln... Also unter Windows 10 mit den eigenen 
Boardmitteln geht es schonmal nicht. Siehe Bild.

Damit wäre für mich dieses Format, aktuell (mag sein das sich das ja 
noch ändert), gestorben.

von Teo D. (teoderix)


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Rene K. schrieb:
> Zuma schrieb:
>> Das geht übrigens unter Windows, MacOS, Android und iOS ebenso mit HEIC.
>
> Das wage ich zu bezweifeln... Also unter Windows 10 mit den eigenen
> Boardmitteln geht es schonmal nicht. Siehe Bild.

Naja, bedenkt man, das der Container wie auch das Format eigentlich für 
Videos gedacht ist.....

Letzteres ist besser bekannt unter H.265. Im einem MKV-Container unter 
WinXY macht das keinerlei Probleme und ist durchaus beliebt. Hat sich 
also bereits etabliert!

von Pic Man (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Damit wäre für mich dieses Format, aktuell (mag sein das sich das ja
> noch ändert), gestorben.

Und nicht nur für dich.
JPG "Alternativen" hat es schon einige gegeben und keine hat sich 
durchgesetzt. Die Ursache ist wohl das all diese Alternativen keine 
wirklichen Vorteile geboten haben (bieten).
Wobei HEIF ja wohl ein Containerformat ist - das zumindest für mich aber 
keine Vorteile bietet sondern eher sogar Nachteile da noch mehr vom 
Autor, Seitenbetreiber usw. vorgeschrieben wird was ich zu sehen 
(zumindest ohne "Tricks" und genaueres Wissen was viele Nutzer wie die 
"Tante" bestimmt nicht haben) bekomme - überlagerte Bilder, bestimmte 
Ausschnitte, Ausrichtung des Bildes (die auch jetzt schon meistens ein 
codiert ist und von "allen" Programmen und Browsern verstanden wird).

Und absolut Parteiisch und Emotional:
Das neue Format kommt von Apple - und ist somit für mich ein absolutes 
NoGo- jeden Cent die diese Firma mit ihren Produkten "verdient" (auch 
nicht Materiellen wie Lizenzen, Patenten usw.) ist einer zu viel.
Solange diese Firma sich bei ihren Preisen, ihren Alleingängen, ihrer 
großzügigen Auslegung von Datenschutz und oft auch technischen Qualität 
(bezogen auf den Preis) nicht grundsätzlich ändert werden ich bei dieser 
rein emotionalen Meinung bleiben.
Gut Werben bzw. die richtigen Werbeagenturen auswählen kann die Firma 
allerdings, und auch die Designer wissen was sie tun - scheinbar ist das 
ja die Hauptargumente für die vielen Kunden die der "Verein" hat - für 
mich sehr schwer verständlich wie man auf so etwas reinfallen kann und 
teilweise auch seine "Seele" an diese Fast Religion verkauft...

PIC Man

von Roland (Gast)


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Pic Man schrieb:
> Und absolut Parteiisch und Emotional:
> Das neue Format kommt von Apple - und ist somit für mich ein absolutes
> NoGo

Wie kommst du denn auf den Schmarrn? HEIF ist ein von der MPEG 
definierter ISO-Standard (ISO/IEC 23008-12).

Pic Man schrieb:
> JPG "Alternativen" hat es schon einige gegeben und keine hat sich
> durchgesetzt.

Auch HEIF wird eine Totgeburt. JEPG XL hingegen könnte echt was werden:
https://jpeg.org/jpegxl/

Patentfrei, kompatibel zu JPEG, und mit allen Bells & Whistles die man 
sich so wünschen würde.

von Teo D. (teoderix)


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Noch mal: Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nein - Glocken mit Pfeifen

von Johnny B. (johnnyb)


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Früher habe ich immer alles in Original und Nachbearbeitet gespeichert 
und archiviert. Habe dann herausgefunden, dass ich eh nie mehr das 
Original von einem uralten Bild benötige und speichere seither nur noch 
die fertig nachbearbeiteten und als JPEG gespeicherten Fotos.
Bis jetzt hat mir die Bildqualität von JPEG immer locker ausgereicht, 
selbst um früher nachbearbeitete Bilder nochmals nachzubearbeiten aus 
irgendwelchen Gründen.
Ich meine, selbst Bilder die man vor vielen Jahren gemacht hat liegen in 
einer viel grösseren Auflösung vor als man es auch heute noch benötigt 
für einen Ausdruck oder um es auf eine Webseite zu integrieren.

von Εrnst B. (ernst)


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Aus aktuellem Anlass:

https://heise.de/-4711304

Schaut so aus, als wäre viel des HEIF-Speicherplatzvorteils dem Megabyte 
an 0x00er-Füllbytes geschuldet, die Apple da einbaut...

>> Beim Importieren von iPhone- oder iPad-Fotos als JPEG-Dateien schreibt das in
>> macOS integrierte Standard-Tool rund 1,5 MByte an Leerdaten in jede Bilddatei,
...
>> Ein importiertes iPhone-Foto belegte im kurzen Test von Mac & i im 
ursprünglichen
>> "High Efficiency Image File Format"-Format (HEIF) 4,1 MByte. Bei der 
Konvertierung
>> zum JPEG durch Digitale Bilder verdoppelte sich der Speicherplatzbedarf der 
Datei
>> auf 8,2 MByte. Zum Vergleich: Lässt man iOS die JPEG-Konvertierung desselben 
Fotos
>> vornehmen, so belegt es 5,3 MByte.

Wer erwartet noch eine baldige 
Schummelsoftware-Dieselskandal-Sammelklage gegen Apple?

: Bearbeitet durch User
von georg (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Wer erwartet noch eine baldige
> Schummelsoftware-Dieselskandal-Sammelklage gegen Apple?

Von wem denn? Apple-User sind wie Trump-Anhänger die würden nie etwas in 
Frage stellen was von Apple kommt.

Georg

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Zur ewigen Erinnerung VHS-Kassette. Es bleibt immer die Frage, ob in 20 
Jahren noch einer dieses Dateiformat ohne Klimmzüge lesen kann, sonst 
sind diese Daten einfach verloren!

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