Und zwar habe ich folgendes Problem. Ich habe mich bei meine Fachinternen Prüfung in Technik für eine Ampelsteuerung entschieden. Leider bin ich sehr schlecht was mit Schaltungen verstehen und erklären angeht. Ich bin im Handwerk sehr geschickt und hab schon viel Lob von meinem Lehrer bekommen. Nun muss ich bald meine FIP ( Fachinterne Prüfung), ist so zusagen wir eine Referat in dem ich die Funktionsweise des Schaltplan erkläre. Wie ich ja oben geschrieben habe bin ich sehr schlecht bzw verstehe ich meine Schaltung nicht. Deshalb würde ich euch liebevoll Fragen ob ihr mir helfen können bzw. ob mir jemand ausführlich erklären kann wie der Stromkreis und generell die Schaltung funktioniert. Ich weiß das viele sagen werden mach deine Hausaufgaben selber, aber ich bin am verzweifel ich hab meine Mitschüler und meine Freunde gefragt ob sie mir helfen können aber die haben entweder keine Ahnung oder sind selber mit ihrer FIP beschäftigt. Ich wäre wirklich wirklich sehr dankbar wenn mir jemand diese Schaltung ausführlich erklären könnte.
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Josephine K. schrieb: > Ich wäre wirklich > wirklich sehr dankbar wenn mir jemand diese Schaltung ausführlich > erklären könnte. Wahrscheinlich würde das auch nicht anders sein als der Lehrbuchtext und Erzähler und Zuhörer reden an entschiedenen Punkten vorbei weil Sie die Elektronik und Bauteile auf unterschiedlichen Niveaus kennen. Ich habe es damals so gemacht und mir die Schaltung Stück für Stück aufgebaut und mit Multimeter (Achtung Plural!) und Mehrkanal-Oszi beobachtet und so begriffen. Zeitgemäß baut man das heute wohl nicht mehr auf dem Tisch, sondern in einer Schaltungssimulation am PC nach. Dort kann man dann seine Messgeräte und Oszi nahezu beliebig verteilen und so die Funktionsweise der Schaltung begreifen. Erzählen können wir Dir viel, aber woher wissen wir ob es richtig bei Dir ankommt, deshalb bin ich immer der Meinung das man Elektronik selbst erleben muss, um Sie zu wirklich zu begreifen. Gab da ja mal Studien die gezeigt haben, wie viel aus einem Vortrag, einem Buchtext oder durch Praktische Arbeit hängen bleibt. Tue Dir den Gefallen selbst und baue die Schaltung nach und gehe mit Messgeräten in der Schaltung auf Expedition.
Fangen wir mal oben links an. Ist eine Multifribatorschaltung bestehend aus den beiden Transistiren. Die beiden LEDs blinken abwechselnt und zeigen den Zustand an. Ist freilaufend, Elko 220 uF und das Poti sind die Frequenzbestimmenden Teile. Die beiden Widerstände sind die Vorwiderstände für die LEDs.
Kollege hat total Recht, trotzdem die Hinweise zur Funktion
Schaue Dir den astabilen Multivibrator und die FlipFlop-Schaltung an. Beide jeweils mit diskreten Transistoren aufgebaut. Und den Artikel mit der besten Beschreibung für Dich den Du im Internet finden konntest, gibst Du hier den Link an. Das ist die Basis, denn ohne diese würde das hier ein richtig langer Thread so um die 500 bis 1000 Beiträge und die Prüfung vergesse dann besser mal.
In einer Hierarchie steigt jeder so weit auf, bis er die Stufe seiner Unfähigkeit erreicht hat. Dann kommt er für eine weitere Beförderung nicht mehr in Frage. Herzlichen Glückwunsch! Du bist jetzt schon angekommen!
OK Oben die beiden markierten Teile sind simple Astabile Multivibratoren. https://www.mikrocontroller.net/attachment/445133/Screenshot_20200116-171641_YouTube.jpg Den Rest kannst du mit LTSpace (gibt für lau) analysieren. Für so simple Sachen, braucht man nicht lange zum sich einzuarbeiten. zB: https://home.zhaw.ch/hrt/LTspice/LTSpice%20Tutorial%201%20V03.pdf https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html#
Eine etwas ungewöhnliche Schaltung sind die beiden UND Gatter aus 2 in Reihe geschalteten Transistoren. Sinvoll zum Verständnis wäre z.B. ein Zeitdiagramm mit den Ausgangszuständen des Multivibrators, des Flip-Flops und der LEDn. Wie so etwas aussehen kann, habe ich mal aus dem Datenblatt eines beliebigen Logikbausteins angehängt. Teo D. schrieb: > Oben die beiden markierten Teile sind simple Astabile Multivibratoren. Nö, das war aber schon geklärt. Rechts ein Flip-Flop, links der Ast. Multivibrator.
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Links oben ist ein astabiler Multivibrator, rechts oben ein T-Flipflop (Frequenzteiler) welches bei der fallenden Flanke an seinem Eingang (die beiden 10µF Kondensatoren) umschaltet. Die beiden zusammen erzeugen an ihren vier Kollektoren folgende Signalfolge:
1 | Links Rechts |
2 | 0 1 0 1 |
3 | 1 0 1 0 |
4 | 0 1 1 0 |
5 | 1 0 0 1 |
Die Transistoren darunter verstärken die Signale für die LED's, wobei die grünen LED's an zwei Transistoren hängen, die hier eine logische UND Verknüpfung bilden. Der Rest ist reine Logik. Ich würde auch empfehlen, die Schaltugn zu simulieren. Oder aufbauen und und den LED's zuschauen. Es wäre besser gewesen, die Bauteile durchzunummerieren, dann könnte man sich darauf beziehen. Und nächstes mal bitte immer die Quelle der Schaltung mit angeben: https://www.youtube.com/watch?v=y1RZchIl9sc Ich habe den Autor das am Stil der Zeichnung erkannt.
Teo D. schrieb: > Oben die beiden markierten Teile sind simple Astabile Multivibratoren. > https://www.mikrocontroller.net/attachment/445133/Screenshot_20200116-171641_YouTube.jpg Dann versuch mal, den rechten zum Schwingen zu bringen ... Da ist nichtmal ein Kondensator drin, nur die beiden Koppelkondensatoren zum Ausgang des linken.
Wolfgang schrieb: > Dann versuch mal, den rechten zum Schwingen zu bringen ... Wieso ICH, der TO wäre am Zug gewesen..... :-/
Beitrag #6140500 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan ⛄ F. schrieb im Beitrag #6140500:
> Hast du hier etwa mit zwei Accounts gepostet?
Nö, so'n Schietkram mach ich nich!
Why?
Teo D. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Dann versuch mal, den rechten zum Schwingen zu bringen ... > > Wieso ICH, der TO wäre am Zug gewesen..... :-/ Schon du, wenn du behauptest, der rechte Block sei auch ein astabiler MV. :-)
Teo D. schrieb: >> Hast du hier etwa mit zwei Accounts gepostet? > Why? Weil ich blöd und blind bin, ich die Frage schon wieder gelöscht.
HildeK schrieb: > Schon du, wenn du behauptest, der rechte Block sei auch ein astabiler > MV. > :-) Wenn er das nicht selber bemerkt hätte, dann.... Aber WIR müssen uns natürlich wieder alle gegenseitig übertrumpfen und Josephine K. schrieb: > mach deine Hausaufgaben > selber Hilfe ja, Lösung nein!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weil ich blöd und blind bin, ich die Frage schon wieder gelöscht. Liegts am Wetter? Ich hab die letzten Tage kaum geschlafen, fühl mich wie nach 10Bier. :-/ Sie meine Blöde Idee hier. :D (OK, war ein: Ubs... na ja, Er wird schon merken)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Der Rest ist reine Logik. Ich würde auch empfehlen, die Schaltugn zu > simulieren. Oder aufbauen und und den LED's zuschauen. Oder einfach mal den Grips anstrengen und die Werte selbst ermitteln.
1 | Rot 1: R1 = T4 |
2 | Gelb 1: Y1 = T2 |
3 | Grün 1: G1 = T1 & T3 |
4 | |
5 | Rot 2: R2 = T3 |
6 | Gelb 2: Y2 = T2 |
7 | Grün 2: G2 = T1 & T4 |
8 | |
9 | |
10 | Links Rechts R1 Y1 G1 R2 Y2 G2 |
11 | T1 T2 T3 T4 |
12 | 0 1 0 1 1 1 0 0 1 0 |
13 | 1 0 1 0 0 0 1 1 0 0 |
14 | 0 1 1 0 0 1 0 1 1 0 |
15 | 1 0 0 1 1 0 0 0 0 1 |
16 | |
17 | Linke Ampel: |
18 | Rot/Gelb - Grün - Gelb - Rot |
19 | |
20 | Rechte Ampel: |
21 | Gelb - Rot - Rot/Gelb - Grün |
Ein vernünftiger Schaltplan, d.h. einer wo die Funktionsgruppen sauber getrennt sind und nicht alles ineinander gequetscht ist, wäre schon mal der erste Schritt zum Verstehen. Also 1. Taktgeber 2. Ablaufsteuerung 3. Ausgabe und das jeweils mit Versorgungsspannung +9V oben, Gnd unten, Signalverarbeitung von links nach rechts und vernünftigen Übergaben zwischen den Funktionsblöcken.
Wolfgang schrieb: > Ein vernünftiger Schaltplan Ich sage ja: Ich habe den Autor an seinem Stil erkannt.
Teo D. schrieb: > OK > Oben die beiden markierten Teile sind simple Astabile Multivibratoren. > https://www.mikrocontroller.net/attachment/445133/Screenshot_20200116-171641_YouTube.jpg > > Den Rest kannst du mit LTspice (gibt für lau) analysieren. Für so simple > Sachen, braucht man nicht lange zum sich einzuarbeiten. > zB: https://home.zhaw.ch/hrt/LTspice/LTSpice%20Tutorial%201%20V03.pdf > > https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html# Ich habe die Schaltung in LTspiceXVII gezeichnet und simuliert und einen hoffentlich hilfreichen Plot gemacht. Die Farben der LED-Signale entsprechen den Farben der Lampen der Ampeln. Den Schaltplan(.asc) und die Plotsettings(.plt) in das gleiche Verzeichnis kopieren. Der Video ist sehr hilfreich um die Simulation zu überprüfen. https://www.youtube.com/watch?v=y1RZchIl9sc
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Der Vollständigkeit noch die Logikschaltung simuliert mit LTspiceXVII. Ich denke man sollte die Funktion der Ampel zunächst mit der Logikschaltung erklären und dann die Realsierung der einzelnen Blöcke mit Transistoren.
Josephine K. schrieb: > Ich weiß das viele sagen werden mach deine Hausaufgaben > selber Hi Josephine, ich hätte auch damit gerechnet, dass der Thread hier schnell in diese Richtung entgleist. Aber ich bin angenehm überrascht: Es sind gute Beträge dabei und kaum Besserwisserei / Streitigkeiten. :-) Hilft Dir das soweit? Hast Du noch Verständnisschwierigkeiten, und wenn ja womit genau?
Josephine K. schrieb: > Ich habe mich bei meine > Fachinternen Prüfung in Technik für eine Ampelsteuerung entschieden. > Leider bin ich sehr schlecht was mit Schaltungen verstehen und erklären > angeht. Dann war die Entscheidung für eine Ampelsteuerung falsch! Vielleicht wäre ein Lachsack oder eine Winkekatze einfacher ;)
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von Sven S. (schrecklicher_sven) 11.02.2020 20:29 In einer Hierarchie steigt jeder so weit auf, bis er die Stufe seiner Unfähigkeit erreicht hat. Dann kommt er für eine weitere Beförderung nicht mehr in Frage. Herzlichen Glückwunsch! Du bist jetzt schon angekommen! Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele Klugsch... hier so auftreten, als wären sie mit all ihrem "totalen" Alles Wissen auf die Welt gekommen. Scheinbar vergisst der eine oder andere, dass er auch mal so angefangen hat. In diesem Forum gibt es eben auch Technik interessierte, die noch nicht so weit sind, mit den anderen Besserwisser Klug zu sch...! Es sollte sich also hier jeder mal an die eigene Nase fassen bevor er so abwertend über andere ab lästert. Nutzt also euer wissen, anderen zu helfen.
Dirk J. schrieb: >> Leider bin ich sehr schlecht was mit Schaltungen verstehen und erklären >> angeht. > > Dann war die Entscheidung für eine Ampelsteuerung falsch! Nö, wieso denn? Man wächst mit der Aufgabe.
Josephine, ist denn nun klar, dass du die Schaltung in vier Blöcke aufteilen musst, um sie getrennt kennen zu lernen? - Multivibrator - T-Flipflop (Frequenzteiler) - Logik für die linke Ampel - Logik für die rechte Ampel (mit links identisch)
1 | /B B /A A Ampl1 Ampl2 |
2 | 1 0 1 0 gn rd |
3 | 1 0 0 1 am am rd |
4 | 0 1 1 0 rd gn |
5 | 0 1 0 1 am rd am |
generfter schrieb: > Nutzt also euer wissen, anderen zu helfen. Wenn der/die TO sich nicht mehr aeussert nach den vielen Muehen hier im Forum, duerfte Deine Kritik ueberholt sein.
So, gestern müsste dann wohl die besagte fachinterne Prüfung stattgefunden haben. Josephine, wie ist's gelaufen?
Helmut S. schrieb: > Ich habe die Schaltung in LTspiceXVII gezeichnet und simuliert und einen > hoffentlich hilfreichen Plot gemacht. Gute Arbeit! Den Plot hast Du interessant aufgebaut. Ich mußte erst einmal stutzen bis ich erkannte, das Du mit den Offsets die Signalverläufe getrennt dargestellt hattest. Ich hoffe das Josephine sich nicht entmutigen lies. Mit diesen diskreten Multivibratoren und Kippstufen habe ich 1970 meine ersten Schritte in die Elektronik machen dürfen. Das war damals ein Top Thema! Die Steckbretter wurden in unserer Lehrwerkstatt selbst gebaut und die Funktionsweise auch dem Letzten so erklärt, daß er es verstehen konnte. Dafür hat man heute wohl nicht mehr die Zeit. mfg Klaus
Josephine K. schrieb: > Leider bin ich sehr schlecht was mit Schaltungen verstehen... Dann solltest du dir ernsthaft überlegen, ob du nicht auf der falschen Party bist. Willst du den Stress der Überforderung dein Leben lang haben? Das wird dich früher oder später in die Klapse bringen. > Ich bin im Handwerk sehr geschickt... Das ist eher das dein Weg. Matthias S. schrieb: > Dirk J. schrieb: >> Dann war die Entscheidung für eine Ampelsteuerung falsch! > Nö, wieso denn? Man wächst mit der Aufgabe. Halte ich für ein Gerücht, jeder hat seine Grenzen. Nur ganz wenige haben das Zeug zum Professor.
Bert K. schrieb: > Halte ich für ein Gerücht, jeder hat seine Grenzen. > Nur ganz wenige haben das Zeug zum Professor. Ich tippe eher auf nicht optimale Didaktik. Solch eine diskrete Schaltung war vor 50 Jahren aktuell. Ich glaube die TTL Bausteine waren damals noch nicht allen bekannt. In einer fachinternen Prüfung in Technik sollte man zumindest mit Logikbausteinen arbeiten. Die sind auch übersichtlicher. Warum soll man gerade Anfänger mit solchem alten, überholten Balast fustrieren? Schau Dir von Helmut Ampel2 an. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Warum soll man gerade Anfänger mit solchem alten, > überholten Balast fustrieren? Ohne grundlegende Vorstellung von Schaltungsprinzipien wie RC-Zeitkonstante oder Transistoransteuerung fällst du auch heute noch ganz schnell auf die Schnauze. Das sollte man schon mal gehört haben, spätestens wenn es um die Schnittstellen zur realen Welt geht.
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