Hallo, ich habe defektes Laminiergerät, welches ich reparieren möchte. Die Heizung funktioniert nicht und die Walzen stottern. Ich habe das ganze ein wenig durchgemessen und konnte (glaube ich) die Spannungsversorgung für den µC und die Transistoren als Problem ausmachen. Im Anhang findet ihr ein Foto der Platine und einen von mir erstellten Schaltplan der Spannungsversorgungsteiles. Der µC, ein PIC16C711, die Bedientasten und auch die beiden vorsteuer Transistoren hängen an V-1 und V+. Die Thyristoren für das Ansteuern der Heizung und der Walzen hängen an V-2 und V+. Wenn ich den Netzstecker einstecke kann ich zwischen V+ und V-2 6,5V und zwischen V+ und V-1 5V messen. Das ist so weit auch in Ordnung, der PIC hängt an VI-1, 5V ist gut, er kann bis 6V vertragen. Wenn ich das Gerät jetzt über das Tastenfeld einschalte, versucht er die Walzen und die Heizung einzuschalten. Dabei sinkt dann die Spannung an V-2 auf 2,5V und an V-1 auf 1,8V. Das ist zu wenig für den µC und ich vermute mal auch zu wenig für das korrekte durchsteuern der Transistoren bzw. Thyristoren. Die Heizung funktioniert gar nicht, die Walzen stottern, zeitweise laufen die auch gut. Löte ich den Thyristor für die Heizung aus ist der Spannungseinbruch nicht mehr so stark und auch die Walzen drehen normal. Ich habe dann mal ausprobiert einfach die Dioden auszulöten welche für die "Gleichrichtung" zuständig sind und habe an der Stelle ein USB Kabel angeschlossen. Mit dieser zusätzlichen Versorgung funktioniert das Gerät wieder wie normal. Das ist ja aber nicht Sinn der Sache. Widerstände und Kondensatoren habe ich alle durchgemessen (da wo nötig vorher ausgelötet), die sind alle den aufdrucken nach passend. Ansonsten weiß ich da nicht so recht weiter. Wobei ich auch die Schaltung nicht 100-ig verstehe. Also generell fallen ja an dem 200k Widerstand ein Großteil der Spannung ab. Der ist scheinbar so bemessen dass die Spannung sowohl im Leerlauf als auch unter Last in einem gewissen Bereich liegt und halt passt. Danach wird das ganze dann mittels der beiden Dioden gleichgerichtet und durch Kondensatoren geglättet. Den Transistor am Ende verstehe ich allerdings überhaupt nicht. Meine momentanen Lösungen wären: a) USB Kabel einlöten, allerindgs nicht meine Favorit Lösung b) 200k Wiederstand um ca. 1kOhm mittels parallelem 50MOhm Widerstand auf 199k senken. Hierdurch müsste ja die Spannung hinten um knapp 1V ansteigen und es sollte alles gehen. Könnte ich auch erst mit nem 100MOhm Widerstand probieren. Ich würde mich sehr freuen wenn mir hier jemand helfen könnte. Gruß Iksi
Sieht nach "Kondensatornetzteil" aus, weicht aber von Standardschaltung aus der Literatur ab. Mach dich da mal schlauer. Auf deinem Foto ist im Schatten des kleinen Elkos "ZD1" zu erkennnen. Hier ist also eine Zenerdiode verbaut, die in deinem Schaltplan nicht vorkommt. Der 200k Widerstand dient dann nur zur Entladung des parallel geschalteten 105J Kondensators, damit man keinen Stromschlag vom Gerät bekommt, wenn man nach dem Herausziehen des Steckers die Kontakte berührt. Wenn der "Versorgungstrom" über den 200k fließen würde, kämen hinten ja nur 1,15mA an. Zu wenig für den µC.
Christian B. schrieb: > Im Anhang findet ihr ein Foto der Platine und einen von mir erstellten > Schaltplan der Spannungsversorgungsteiles. Der Schaltplan hat Fehler. Auf R13/2 (680K) folgt eine Diode (schwarz. auf dem Bild über dem Elko). Dann folgt erst den Knoten D4/1 R10/1. Weiter hab ich in Deinem Text erst mal gar nicht gelesen. Besser wäre gewesen, die Platinenrückseite vertikal gespiegelt zu zeigen und im Schaltplan die Bezeichnungen der Platine anzugeben. So ist das unübersichtlich und kaum nachvollziehbar. MfG
Christian B. schrieb: > Ich habe dann mal ausprobiert einfach die Dioden auszulöten welche für > die "Gleichrichtung" zuständig sind und habe an der Stelle ein USB Kabel > angeschlossen. Mit dieser zusätzlichen Versorgung funktioniert das Gerät > wieder wie normal. Komm aber bitte nicht auf die Idee, das dann in einen Computer zu stecken. wendelsberg
Christian B. schrieb: > Ich würde mich sehr freuen wenn mir hier jemand helfen könnte. C7 hat Kapazität verloren, ersetzen gegen einen Kondensator mit X2 Kennung und ggf. nächsthöherem (E6) Kapazitätswertes.
Wenn das ein Kondensatornetzteil ist, könnten die Folienkondensatoren Kapazität verloren haben. Die könnte man also nachmessen. Weil die im nF-Bereich sind, geht das mit einem Multimeter. Das passiert, wenn man unpassende Kondensatoren an Netzspannung schaltet. Bei Spannungsspitzen gibt es Überschläge in den Kondensatoren. Folienkondensatoren heilen sich selber, und verlieren dabei Kapazität. Das würde dazu passen, dass die Spannung einbricht. Daher wäre es mal der erste Tipp. Kondesnatornetzteil heißt auch: alles steht unter Netzspannung, auch die 5V, aber das weißt du vermutlich.
Wenn der Austausch der oben genannten Kondensatorn nict hilft: Kannst du das Ding nochmal mit einem 5V DC Netzteil versorgen und dabei die Stromaufname mit einem Oszilloskop messen:
1 | + o-------------------o 5V Last |
2 | 5V |
3 | Netzteil 1Ω |
4 | - o---+---[===]---+---o GND |
5 | | | |
6 | | | |
7 | +----(V)----+ |
8 | |
9 | Oszilloskop |
Möglicherweise bricht die Spannung nämlich ein, weil die Stromaufnahme als Folge von irgendeinem Defekt höher geworden ist. Ich würde dort einen Strom von maximal 30mA erwarten, mehr käme mir verdächtig vor.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn der Austausch der oben genannten Kondensatorn nict hilft: > > Kannst du das Ding nochmal mit einem 5V DC Netzteil versorgen Japp. USB-Steckernetzteile Kosten gerade um 1-2€ und nerven niemanden mehr.
Danke für die Antworten. Es war tatsächlich der 105J Kondensator im Eingang. Habe ihn erneuert und jetzt läuft es wieder ?
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