Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie Politur für Autolack verdünnen?


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von Ulf R. (Gast)


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Hallo,

habe hier eine Kanne SONAX-Autopolitur, die ich für eine bestimmte 
Anwendung verdünnen möchte. Was bietet sich an? Wasser haut schon mal 
nicht hin, obwohl auf der Kanne was von wasserbasierend steht. 
Naturwachse sollen auch noch drin sein. Wer kennt sich aus?

Ulf

von Nick M. (Gast)


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Bremsflüssigkeit ist auch schlecht. :-))

von Rosetta (Gast)


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Terpentin, keine Ketone!

von Ulf R. (Gast)


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Rosetta schrieb:
> Terpentin, keine Ketone!
DAS wäre einen Versuch wert. Vielen Dank für den Tipp.

von J. S. (pbr85)


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Ethanol etc?

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Nick M. schrieb:
> Bremsflüssigkeit ist auch schlecht. :-))

Oh, Du Lustiger!

Ist ein gutes Abbeizmittel...

;-)

von Keiner wäscht Rhainer (Gast)


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Ulf R. schrieb:


> Naturwachse sollen auch noch drin sein. Wer kennt sich aus?

Sollen die drin sein, für deine Anwendung?

Wenn nicht nimm doch Haushaltsreiniger Viss, ATA whatever-Scheuermilch 
die läßt sich mit Wasser verdünnen. Wachsen kann man dann immer noch 
wenn es wieder versiegelt werden soll.

von Mani W. (e-doc)


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Ich denke, diese Seite lässt nichts mehr offen:

https://www.mercedes-ig.de/index.php?thread/1349-die-ultimative-autopolitur-sl-auf-hochglanz/


PS: Erinnert mich an Hifi-Freaks...

von herbert (Gast)


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Paraffinöl könnte gehen oder ein Test mit Reinigungsbenzin wenn das 
ganze nach dem auftragen schnell abtrocknen soll. Taucht bei mir die 
Frage auf, was genau soll mit dem verdünnen erreicht werden?

von michael_ (Gast)


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Ulf R. schrieb:
> Was bietet sich an? Wasser haut schon mal
> nicht hin, obwohl auf der Kanne was von wasserbasierend steht.

Meist lässt sich sowas mit Wasser verdünnen.
Aber wenn es eine Emulgation ist, haut das nicht mehr hin.
Lösungsmittel sind keine gute Lösung.

Kauf einfach ein anderes Erzeugnis.
Ist billiger und macht weniger Streß.

von L. H. (holzkopf)


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Versuchs mit Cola oder Zitronensäure als Verdünnungsmittel.

Ist mein Ernst:
http://rost-entfernen.net/rost-entfernen-mit-cola/

VIM, ATA und Scheuermilch sind als Politurzusatz völlig ungeeignet, da 
i.d.R. viel zu grobkörnig.
Nimmt man nur dann, wenn man sich für Nachlackierungen den üblichen 
Naß-Vorschliff "ersparen" will.

von Nick M. (Gast)


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L. H. schrieb:
> Versuchs mit Cola oder Zitronensäure als Verdünnungsmittel.

Was genau hat Entrosten mit Lackpolitur zu tun?

L. H. schrieb:
> Ist mein Ernst:

Ja, leider.

von Ulf R. (Gast)


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herbert schrieb:
> ... oder ein Test mit Reinigungsbenzin wenn das
> ganze nach dem auftragen schnell abtrocknen soll.

Es soll eben gerade nicht schnell abtrocknen.

> Taucht bei mir die
> Frage auf, was genau soll mit dem verdünnen erreicht werden?

Dass man länger und großflächiger polieren kann. Das Zeugs hier ist 
wegen Alter schon etwas eingedickt.

> Kauf einfach ein anderes Erzeugnis.
Wenn die Farbe zu dickflüssig ist, macht Verdünnen mehr Sinn als neu 
kaufen.

von L. H. (holzkopf)


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Nick M. schrieb:
> Was genau hat Entrosten mit Lackpolitur zu tun?

Für Lacke sind kaum erkennbare Steinschlagschäden "tödlicher" als ihr 
Glanzverlust.
Sehr gute Polituren "versiegeln" die Stellen, wo Rost Lacke unterwandern 
könnte.

von Nick M. (Gast)


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L. H. schrieb:
> Sehr gute Polituren "versiegeln" die Stellen, wo Rost Lacke unterwandern
> könnte.

Und das macht Cola oder Zitronensäure?
Ich bin verblüfft!

von Keiner ... (Gast)


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Ulf R. schrieb:
> herbert schrieb:
>> ... oder ein Test mit Reinigungsbenzin wenn das
>> ganze nach dem auftragen schnell abtrocknen soll.
>
> Es soll eben gerade nicht schnell abtrocknen.
>
>> Taucht bei mir die
>> Frage auf, was genau soll mit dem verdünnen erreicht werden?
>
> Dass man länger und großflächiger polieren kann. Das Zeugs hier ist
> wegen Alter schon etwas eingedickt.
>
>> Kauf einfach ein anderes Erzeugnis.
> Wenn die Farbe zu dickflüssig ist, macht Verdünnen mehr Sinn als neu
> kaufen.

Nuja, hatte nicht den Eindruck das es tatsächlich um das polieren eines 
Fzg. dabei geht ;)

Aber normalerweise trägt man das auf und verteilt das einigermaßen 
gleichmäßig, läßt es ablüften bis es recht trocken ist (nur nicht in der 
Sonne), dann erst beginnt man zu polieren.

von Percy N. (vox_bovi)


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Nick M. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Sehr gute Polituren "versiegeln" die Stellen, wo Rost Lacke unterwandern
>> könnte.
>
> Und das macht Cola oder Zitronensäure?
> Ich bin verblüfft!

Cola enthält bloß Phosphorsäure, also auch kein Hexenwerk. Daher wohl 
die entrostende Wirkung.

Und manche Leute scheinen zu glauben, dass gut entrostet schon halb 
geschützt sei ...

von Ulf R. (Gast)


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Keiner ... schrieb:
> Nuja, hatte nicht den Eindruck das es tatsächlich um das polieren eines
> Fzg. dabei geht ;)

Dein Eindruck hat dich nicht getäuscht...

Keiner ... schrieb:
> Aber normalerweise trägt man das auf und verteilt das einigermaßen
> gleichmäßig...

Das Zeug ist schon so pampig, dass man es nicht mehr gleichmäßig 
auftragen kann. Bei einer handtellergroßen Fläche geht das gerade noch, 
darüber nicht mehr, weil schon trocken.

von Lukas T. (tapy)


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Wenn ich das Sicherheitsdatenblatt von sonax richtig lese, ist das 
wasserbasiert.
Dass das "Wachs" da drin gelöst ist, liegt an abgefahrenen "Seifen".

Wasser also.

Inhaltsstoffe mit Interpretation:
AQUA - Wasser als Lösungsmittel
C9-12 ISOALKANES - wasserabweisende Hilfsstoffe
DIMETHICONE - Silikonöl. Verdrängt am Ende Wasser
ALUMINIA - Schleifmittel
SILICA - Schleifmittel
COPERNICIA CERIFERA CERA - Wachs. Schutzschicht.
ALKANE SULFONATE - Lösungsvermittler ("Seife")
XANTHAN GUM - Ferfestiger/Trägermaterial bei Polieren
METHYLISOTHIAZOLINONE - Gammelschutz für das Zeug
BENZISOTHIAZOLINONE - dito
PYRITHIONE SODIUM - dito
COLOUR - is klar

Edit: Extrem viele Schreibfehler

: Bearbeitet durch User
von Hans H. (wen_h)


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Habe das gleiche Problem mit einer etwas eingedickten SONAX-Autopolitur. 
Zu pampig, um die Politur vernünftig aufzutragen und auszupolieren.

Lukas T. schrieb:
> AQUA - Wasser als Lösungsmittel

Ulf R. schrieb:
> Wasser haut schon mal
> nicht hin, obwohl auf der Kanne was von wasserbasierend steht.

Wasser haut tatsächlich nicht hin, das gibt nur ein übles Geschmiere.
Gibt es darüber hinaus weitere Erkenntnisse bzgl. Verdünnung?

von Florian S. (sevenacids)


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Ich bin kein Experte, aber rein intuitiv drängen sich bei mir bei allem, 
was durch lange Standzeit eingedickt ist, zwei Fragen auf.

1) Was sind die flüchtigen Bestandteile und kann man sie ersetzen? 
Wasser ist natürlich klar, aber was noch? Ich würde in diesem Fall auf 
die Alkane und Isothiazolinone tippen. Wie ersetzt man die?

2) Wie verändert sich das, was nichtflüchtig ist, chemisch über die Zeit 
und welche Auswirkung hat das auf dessen Eigenschaften? Fette z.B. 
verharzen irgendwann. Möglich, dass Verdünnen gar keinen Sinn macht, 
weil der eigentliche Stoff bereits unbrauchbar geworden ist.

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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Ich trau' mich, nach meinen Patzern heute, kaum was zu schreiben ;)
"Pinselreiniger"?

von Michael B. (laberkopp)


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Axel R. schrieb:
> Pinselreiniger

Ist, ebenso wie Bremsenreiniger, ein weites Feld.

Den Pinsel mit dem ich heute eine Kiste klarlackiert habe, habe ich mit 
dem Gartenschlauch gereinigt.

Es gibt Nitroverdunnung und Aceton, Waschbenzin und eben Wasser, und und 
und.

Wie beim Bremsenreiniger. Was halt in der Produktion übrig ist und weg 
muss.

von Hans H. (wen_h)


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Florian S. schrieb:
> weil der eigentliche Stoff bereits unbrauchbar geworden ist.

Der eigentliche Stoff besteht aus feinen Schleifpartikeln, die wohl kaum 
unbrauchbar werden. Bleibt die Flüssigkeit, in der die Schleifpartikel 
schweben.

Mein Problem ist, dass ich kaum Bedarf habe. Eine neue Kanne (14 Euro im 
Supermarkt) wird in paar Jahren in ähnlichem Zustand sein.

von Hans H. (wen_h)


Angehängte Dateien:

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Es gibt neue Erkenntnisse: Die alte Pampe lässt sich gut mit der neuen 
Aufmachung (Bild) verdünnen, denn das neue Zeug ist eine total 
dünnflüssige Plörre. Eher ein Wachs als eine Politur. Das neue Zeug 
riecht völlig anders und ist rosafarben, das alte Zeug war ockerfarben.

Man muss allerdings lange rühren, bis man eine Konsistenz ähnlich einer 
Sonnencreme erhält. Und damit das nicht wieder eintrocknet, wurde die 
Politur in ein Glas mit Schraubdeckel abgefüllt. Die Plastikflasche ist 
für eine lange Lagerung nicht optimal.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hans H. schrieb:
> Der eigentliche Stoff besteht aus feinen Schleifpartikeln, die wohl kaum
> unbrauchbar werden.

Wegwerfen! Diese Lackreiniger tragen etwas Oberfläche ab und das 
Ergebnis ist, dass der Lack noch schneller unansehnlich wird.

von Hans H. (wen_h)


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Manfred P. schrieb:
> Diese Lackreiniger tragen etwas Oberfläche ab
Das ist die Wirkungsweise einer Autopolitur ...

> Wegwerfen!
Sicher nicht!

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