Hallo, würdet ihr den Namen eures aktuellen Arbeitgebers in einer Bewerbung nennen, oder nur die Positionen und Tätigkeiten? Habe derzeit eine Festanstellung im Mittelstand, kein Dienstleister. Nennt ihr euren aktuellen Arbeitgeber, ja oder nein?
Bei meiner letzten Bewerbung war das im Musterlebenslauf angegeben. Ich habe es bisher immer gemacht.
Bewerbikus schrieb: > würdet ihr den Namen eures aktuellen Arbeitgebers in einer Bewerbung > nennen, Warum nicht? Nach einhelliger Meinung hier soll das kein Nachteil sein, weil die AG sich hinter deinem Rücken und auch ohne deine Erlaubnis sich über dich sowieso NIE austauschen. Wäre das nicht Naiv wenn viel Geld auf dem Spiel steht? Schon mal was von "Gentlemen's Agreement" gehört? Wenn das Risiko nicht gegeben wäre, sich abzusprechen, warum versprechen die sich dann die Fachkräfte NICHT gegenseitig abzuwerben? Ist ja auch eine Absprache. Bei Wirtschaftsabsprachen sind so einige Unternehmen auch nicht zimperlich. Die Aufdeckungsquote des Kartellamts spricht für sich und die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein. Da Bewerber nicht organisert sind, haben die ja auch leichtes Spiel.
Böser Onkel schrieb: > Bewerbikus schrieb: > würdet ihr den Namen eures aktuellen Arbeitgebers in einer Bewerbung > nennen, > > Warum nicht? Nach einhelliger Meinung hier soll das kein Nachteil sein, > weil die AG sich hinter deinem Rücken und auch ohne deine Erlaubnis sich > über dich sowieso NIE austauschen. Wäre das nicht Naiv wenn viel Geld > auf dem Spiel steht? > Schon mal was von "Gentlemen's Agreement" gehört? Wenn das Risiko nicht > gegeben wäre, sich abzusprechen, warum versprechen die sich dann die > Fachkräfte NICHT gegenseitig abzuwerben? Ist ja auch eine Absprache. Bei > Wirtschaftsabsprachen sind so einige Unternehmen auch nicht > zimperlich. Die Aufdeckungsquote des Kartellamts spricht für sich > und die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein. > Da Bewerber nicht organisert sind, haben die ja auch leichtes Spiel. Na versuch doch Mal bei einem Unternehmen anzurufen und dich über einen Mitarbeiter zu informieren. Als Antwort wirst du bekommen: "Darüber dürfen wir keine Auskunft geben." Das Arbeitszeugnis reicht doch auch.
Lol schrieb: > Na versuch doch Mal bei einem Unternehmen anzurufen und dich über einen > Mitarbeiter zu informieren. > Als Antwort wirst du bekommen: "Darüber dürfen wir keine Auskunft > geben." Damit würde der alte Arbeitgeber allerdings schon wissen, dass der Mitarbeiter sich anderweitig umsieht.
Dein aktueller AG steht doch bestimmt auf Xing / LinkedIn? Dann wäre es Quatsch sowas in deiner Bewerbung zu verheimlichen.
Bewerbikus schrieb: > Nennt ihr euren aktuellen Arbeitgeber, ja oder nein? Was spricht aus Deiner Sicht dagegen? Ich bin bei XING & LinkedIn zu finden, also warum nicht? OK, als Mitarbeiter beim BND, MAD, ... würde ich das jetzt nicht tun.
VersteheIchNicht schrieb: > Dein aktueller AG steht doch bestimmt auf Xing / LinkedIn? Dann wäre es > Quatsch sowas in deiner Bewerbung zu verheimlichen. Was für ne' Verallgemeinerung! Ich bin weder bei Xing, LinkedIn noch sonstwo im Internet zu finden.
Lol schrieb: > > Na versuch doch Mal bei einem Unternehmen anzurufen und dich über einen > Mitarbeiter zu informieren. > Als Antwort wirst du bekommen: "Darüber dürfen wir keine Auskunft > geben." > Du würdest vielleicht diese Antwort bekommen Aber nicht unbedingt wenn man sich kennt. Und in der Branche kennen sich viele Personaler. > Das Arbeitszeugnis reicht doch auch. Ja - ganz genau. Und Zitronenfalter falten Zitronen.
Bei Xing und LinkedIn bin ich auch nicht. Ich denke es kommt halt auch drauf an wo man war. Fraunhofer, IAV, etc.? Klar gebe ich das an.
Paranoider Onkel schrieb: > Lol schrieb: >> Na versuch doch Mal bei einem Unternehmen anzurufen und dich über einen >> Mitarbeiter zu informieren. >> Als Antwort wirst du bekommen: "Darüber dürfen wir keine Auskunft >> geben." > > Damit würde der alte Arbeitgeber allerdings schon wissen, dass der > Mitarbeiter sich anderweitig umsieht. Geil, wenn alles so einfach wäre. Da könnte man ja - nur mal als Annahme - im Hause in der Personalabteilung anrufen als Firma xyz und sich über den Kollegen am Nebenschreibtisch versuchen "kundig" zu machen.
Lol schrieb: > Na versuch doch Mal bei einem Unternehmen anzurufen und dich über einen > Mitarbeiter zu informieren. > Als Antwort wirst du bekommen: "Darüber dürfen wir keine Auskunft > geben." Wenn z.B. der Personaler einer Brauerei bei einer anderen Brauerei wegen einer Personalangelegenheit z.B. eines sich bewerbenden Braumeisters anruft, dann kennen die Personaler sich untereinander schon, weil ein Mitarbeiter meist einer Branche treu bleiben soll. Da können Firmen dem Wechsel ganz schöne Steine in den Weg legen. Dem AN bleibt auch gar nichts anderes übrig, sonst wären die plötzlich raus aus der Branche. Wenn das nämlich passiert, bliebe dem AN ja nur der Quereinstieg in eine andere Branche und das wäre meist ein Abstieg. Da wäre dann zumindest Diskretion wohl gegeben und eine Bewerbung fraglich, ob die überhaucht fruchtet. Ist ja nicht so, dass Indiskretionen die Regel wären. Da macht jeder Laden sein eigenes Ding. Sicher kann man nur sein, dass eine Bewerbung fair abläuft, wenn man keine Angaben zum letzten/aktuellen Arbeitgeber macht. Ansonsten füttert man nur die Wirtschaftsdoktrin. Ob man sich dadurch eine Absage einhandelt, weiß man ja nicht. Man weiß aber auch nicht, ob man trotzdem eine Absage bekommt, wenn man die letzte/aktuelle Firma angibt. Egal, wie mans macht, ist es verkehrt. Sklaven wussten um ihr Schicksal. Arbeitnehemer sind nur Beute von üblen Machenschaften von Leuten, die sich gern einen Heiligenschein geben, aber tatsächlich keinen verdient haben und die, die das als Unsinn abtun, sind die Schlimmsten. ;(
Böser Onkel schrieb: > Wenn z.B. der Personaler einer Brauerei bei einer anderen Brauerei > wegen einer Personalangelegenheit z.B. eines sich bewerbenden > Braumeisters anruft, dann kennen die Personaler sich untereinander > schon, weil ein Mitarbeiter meist einer Branche treu bleiben soll. > Da können Firmen dem Wechsel ganz schöne Steine in den Weg legen. Nur das hier kaum Brauereimitarbeiter unterwegs sind sondern eher Entwickler. Mir als Hardwareentwickler ist es vollkommen gleich, ob ich Teile für eine Kinokamera layoute oder für einen Haarentfernungslaser oder evtl für ein Bahnstellwerk. Die Physikalischen Gegebenheiten sind komplett identisch, einzig normativ gibt es Unterschiede, das kann man innerhalb einer Woche erörtern und dann wars das. Braumeister jedoch haben idR die Hoheit über die Rezeptur, die ist eine vollkommen andere Geschichte, denn das ist tatsächlich in der jeweiligen Firma einmalig und man ist sicher daran interessiert, daß dem so bleibt. @TO normalerweise ist es kein Problem das anzugeben. Ich hab bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Wenn man es nicht angibt heisst das im Umkehrschluss, daß man etwas zu verbergen hat, evtl sogar arbeitslos ist. Das wiederum ist tatsächlich ein Manko.
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Christian B. schrieb: > Nur das hier kaum Brauereimitarbeiter unterwegs sind sondern eher > Entwickler. Das spielt für unseren Michael ((derzeit Böser Onkel, vormals Dr. Who, damals Cerberus, anfangs Michael S. (technicans)) leider keine Rolle. Er lässt jedoch keine Gelegenheit aus, seine persönliche Unzufriedenheit, in der er seit über einem Jahrzehnt festhängt, mit diesen pauschalen Anschuldigungen hinauszupausaunen. Was ihm das nutzt, außer dass er sich autosuggestiv in seinem Hass immer mehr bestätigt fühlt (alleine schon durch seine früheren Identitiäten hier) verschließt sich immer noch meinem Intellekt. Heute ist es leider wieder besonders schlimm mit ihm.
Paranoider Onkel schrieb: > Lol schrieb: >> Na versuch doch Mal bei einem Unternehmen anzurufen und dich über einen >> Mitarbeiter zu informieren. >> Als Antwort wirst du bekommen: "Darüber dürfen wir keine Auskunft >> geben." > > Damit würde der alte Arbeitgeber allerdings schon wissen, dass der > Mitarbeiter sich anderweitig umsieht. Nein, würde er nicht. Weil diese Information es gar nicht vom Pförtner, der den Anruf entgegen nimmt, zum jeweiligen Vorgesetzten des Bewerbers schafft.
Bewerbikus schrieb: > Hallo, > > würdet ihr den Namen eures aktuellen Arbeitgebers in einer Bewerbung > nennen, oder nur die Positionen und Tätigkeiten? > > Habe derzeit eine Festanstellung im Mittelstand, kein Dienstleister. > Nennt ihr euren aktuellen Arbeitgeber, ja oder nein? Warum nicht? Ernsthaft, was sollte dagegen sprechen ihn zu nennen?
Böser Onkel schrieb: > Sicher kann man nur sein, dass eine Bewerbung fair abläuft, wenn man > keine Angaben zum letzten/aktuellen Arbeitgeber macht. Und auch kein Zeugnis mitgibt, sein Geschlecht und den Familienstand verschweigt, nicht sagt, was man gerade so macht und vorher gemacht hat, kein Foto mitschickt und einen falschen Namen angibt. Nur wenn man dann trotzdem genommen wird, kann man absolut sicher sein, dass die Vergabe fair gelaifen ist...
Ich habe einen Bekannten dem hat der Chef vor seinem Rauswurf gesagt, er brauche erst gar nicht auf die Idee zu kommen sich im Umkreis von 50 km in der gleichen Branche zu bewerben. Also die sprechen sich schon ab...
Bewerbikus schrieb: > Nennt ihr euren aktuellen Arbeitgeber, ja oder nein? Ja, weil das eine Beurteilung der Fähigkeiten gestattet und damit fair gegenüber den anderen Bewerbern ist. Wenn Du nicht willst, das Dich AG B einstellt, weil Du bei AG A tätig bist, dann bewirb Dich eben nicht.
G.Ast schrieb: > Ich habe einen Bekannten dem hat der Chef vor seinem Rauswurf > gesagt, er brauche erst gar nicht auf die Idee zu kommen sich im Umkreis > von 50 km in der gleichen Branche zu bewerben. > Also die sprechen sich schon ab... Neee, die klopfen lediglich dumme Sprüche und hoffen auf arme Idioten die an die Allmacht vom Weihnachtsmann, Familienpatriarch oder Klitschenchef glauben.
Böser Onkel schrieb: > Die Aufdeckungsquote des Kartellamts spricht für sich > und die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein. > Mir ist nicht ganz klar, was Du mir damit sagen möchtest. Falls Du es wissen solltest, lass mich bitte an Deinem Wissen teilhaben.
Lothar M. schrieb: > Böser Onkel schrieb: >> Sicher kann man nur sein, dass eine Bewerbung fair abläuft, wenn man >> keine Angaben zum letzten/aktuellen Arbeitgeber macht. > Und auch kein Zeugnis mitgibt, sein Geschlecht und den Familienstand > verschweigt, nicht sagt, was man gerade so macht und vorher gemacht hat, > kein Foto mitschickt und einen falschen Namen angibt. Nur wenn man dann > trotzdem genommen wird, kann man absolut sicher sein, dass die Vergabe > fair gelaifen ist... Man sollte auf jeden Fall insbesondere verschweigen, was man dort in Zukunft machen möchte! Anonyme Bewerbungen werden in letzter Zeit über den grünen Klee gelobt. Ich wüsste zu gern, welche Stellen so besetzt worden sind.
Also, bei mir war die Nennung des vorigen AG damals vorteilhaft. Gut, ich war arbeitslos, hatte aber mittlerweile eine andere Stelle in einer anderen Branche. Bei Erhalt meiner Bewerbung (alte Branche) hatte der Personalchef direkt dort angerufen und sich erkundigt, ohne mich vorher zu fragen. Erst beim Bewerbungsgespräch wurde ich gefragt, ob man sich dort erkundigen dürfe. Als ich 'JA' sagte, sagte man mir, daß er das schon längst gemacht hätte. Und das mit einem zwinkernden Auge. Da es nichts zu verbergen gab, wurde ich auch sofort mit Kusshand eingestellt.
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Heinz B. schrieb: > Da es nichts zu verbergen gab, Die wollten nur davon ablenken, dass du deine Nase zu sehr in betriebliche Belange steckst oder noch auf die Idee kommst angemessene Forderungen zu stellen. Firmen haben immer was zu verbergen. Percy N. schrieb: > Mir ist nicht ganz klar, was Du mir damit sagen möchtest. Das Firmen es mit dem Gesetz nicht so genau nehmen. Jetzt kapiert? Heinz B. schrieb: > Bei Erhalt meiner Bewerbung (alte Branche) > hatte der Personalchef direkt dort angerufen > und sich erkundigt, ohne mich vorher zu fragen. Siehste, auch wenn das nur ein Einzelfall ist, wird es eher die Regel sein. Trotzdem ist es nicht erlaubt. Wenn man das beweisen könnte, käme es den Firmen teuer. Das wissen die Leute da natürlich auch.
Böser Onkel schrieb: > Firmen haben immer was > zu verbergen. Selbstverständlich. Und vor allem deswegen, um dir einen Nachteil zu verschaffen. Aber deswegen kämpfst du hier seit über einem Jahrzehnt für die pauschale Verunglimpfung aller Firmen, Arbeitgeber, Vorgesetzten, Personaler und Frauen (am schlimmsten sind natürlich die weiblichen Personaler) Oder? Ach Michi, so kommst du nie aus deinem Sumpf raus.
Böser Onkel schrieb: > Da es nichts zu verbergen gab, Damit meinte ich natürlich nicht von der Firmenseite her, sondern meinerseits gab es nichts zu verbergen (Rausschmiß wegen Diebstahl, Verleumdung, Unzuverlässigkeit usw.). Ich glaube, das ist heutzutage selbstverständlich, daß Firmen einer selben Branche bei solchen und anderer Belange untereinander reden. Die kennen sich halt schon länger (besonders in der Lebensmittelbranche üblich). Bei mir hatte der Personalchef der neuen Firma direkt mit dem Verantwortlichen der alten Firma Kontakt aufgenommen, weil sie sich ja schon kannten. Nach dem Motto : 'Du, bei uns hat sich Herr X beworben. Wie war er denn bei euch so, bzw. wie hat er sich bei euch bewährt ?'
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Heinz B. schrieb: > Bei mir hatte der Personalchef der neuen Firma > direkt mit dem Verantwortlichen der alten Firma > Kontakt aufgenommen, weil sie sich ja schon kannten. > Nach dem Motto : > 'Du, bei uns hat sich Herr X beworben. Wie war er denn > bei euch so, bzw. wie hat er sich bei euch bewährt ? Ich kann daran nichts Verwerfliches erkennen.
Beitrag #6153204 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > Heinz B. schrieb: >> Nach dem Motto : >> 'Du, bei uns hat sich Herr X beworben. Wie war er denn >> bei euch so, bzw. wie hat er sich bei euch bewährt ? > > Ich kann daran nichts Verwerfliches erkennen. Genau! Manche 'Bewerber' haben aber ner sehr egoistische Auslegung von 'fair': "Nicht Negatives darf über mich verlautbart werden" So was nennt man dann auch 'Kontrol-freak', eine Unterart der zu meidenden Soziopathen. https://www.lifehack.org/articles/communication/7-ways-deal-with-control-freak.html
Qwertz schrieb: > Heinz B. schrieb: >> Bei mir hatte der Personalchef der neuen Firma >> direkt mit dem Verantwortlichen der alten Firma >> Kontakt aufgenommen, weil sie sich ja schon kannten. >> Nach dem Motto : >> 'Du, bei uns hat sich Herr X beworben. Wie war er denn >> bei euch so, bzw. wie hat er sich bei euch bewährt ? > > Ich kann daran nichts Verwerfliches erkennen. Was kann der Personaler dort für eine Antwort erhalten? 1.) Der Typ ist wirklich spitze, ein genialer Ingenieur, unverzichtbar! Was sagt dann der Personaler? Toller Typ, unverzichtbar oder naja - vorsichtig, unter uns, Schaumschläger? 2.) Der Typ ist ist Flasche, keine Ahnung wer den mal eingestellt hat. Was sagt der Personaler? Ein Typ wie Flasche leer oder einer der besten Ingenieure, unverzichtbar!!? Ein Verlust wäre ein riesiger Verlust (An Champagnerpullen, die wir darauf trinken, das die taube Nuss endlich weg ist ohne betriebliche Kündigung)
Qwertz schrieb: > Ich kann daran nichts Verwerfliches erkennen. Solange man immer einen Job bekommt, kann man sich die Welt so rosarot ausmalen. Nur, gibts da draußen auch Menschen, die die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben und das auch nicht können. Es sollen aber alle gleich behandelt werden. Wenn man Gleicher behandelt wird, kapiert man das Konzept dahinter natürlich nicht, weil man das gar nicht verstehen will. Ich schon wieder schrieb: > Was kann der Personaler dort für eine Antwort erhalten? Es ist gar nicht entscheidend, was der Personaler indiskret sagt, sondern das du keine Kontrolle über das Gesagte hast. Gesetzlich soll man aber Kontrolle über seine eigenen Rechte haben. Das nennt sich Chancengleichheit. Kurz Knackig schrieb: > dann auch 'Kontrol-freak', eine Unterart der zu meidenden Soziopathen. Ich würde einen Kontroll-Freak eher zu der Unterart eines Psychopaten zählen, aber das kann jeder sehen wie er es will. Ich war mal in einem Laden beschäftigt, wo der Chef so einen Charakter hatte. Ein Meister in der Firma, der die Entwicklung leitete, hatte aber Vorsichtsmaßnahmen getroffen, in der Form, dass er jeden Dialog schriftlich fest gehalten hat. Unseren Chef kannte der schon ein paar Jahre. ;)
Böser Onkel schrieb: > Percy N. schrieb: >> Mir ist nicht ganz klar, was Du mir damit sagen möchtest. > > Das Firmen es mit dem Gesetz nicht so genau nehmen. Jetzt kapiert? > Keine Sorge, so weit reicht es noch - schließlich hast sogar Du das verstanden. Was Du noch etwas elaborieren solltest, ist diese ominöse Beziehung zwischen Aufklärungsquite und Dunkelziffer die sich nach Deiner Darstellung in gleicher Richtung zu bewegen scheinen. Dafür bin ich mental tatsächlich eher ungeeignet, zumindest ohne Deine fachkundige Hilfe. Und bei Gelegenheit könntest Du Dich gern auch mal zu der Frage belesen, was eine Firma ist.
Böser Onkel schrieb: > Nur, gibts da draußen auch > Menschen, die die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben > und das auch nicht können. Es sollen aber alle gleich behandelt > werden. Lieber Michael, es geht nicht darum "Weisheit gefressen zu haben". Es geht u.a. um Anstand und Achtung. Wenn du aber grundsätzlich in jedes Vorstellungsgespräch mit verbohrter Missachtung und dem Paragraphenbuch in der Hand gegangen bist, ja was willst du denn für eine Reaktion erwarten? Die Leute wollen Menschen für ihre Arbeit bezahlen und nicht dafür, dass sie die Arbeit anderer verhindern. Das hast du irgendwie nie so richtig verstanden. Und deswegen seit über einem Jahrzehnt(!) einen auf beleidigten Robin Hood zu machen, das tut dir sichtlich nicht gut. cheers, dein Coach.
Böser Onkel schrieb: > Solange man immer einen Job bekommt, kann man sich die > Welt so rosarot ausmalen. Nur, gibts da draußen auch > Menschen, die die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen haben > und das auch nicht können. Es sollen aber alle gleich behandelt > werden. Ja alle Bewerber sollen gleich nackig beim Bewerbungsgespräch sein. Das bedeutet aber nicht das der Beinamputierte den gleichen Job beim Fahrradkurier kriegt, wie der mit dem strammen Waden. Wie bereits geschrieben, manche haben eine sehr verschrobenen Auffasung von 'fair' - Fair bedeutet eben nicht, das der Strunzdoofe den selben Job bekommt, wie der der sich schlau gemacht hat.
Kurz Knackig schrieb: > Fair bedeutet eben nicht, das der Strunzdoofe den selben > Job bekommt, wie der der sich schlau gemacht hat. Gleichbehandlung (Fair) heißt ja nicht, dass jeder die gleiche Arbeit macht, z.B. die ihm Spaß macht, sondern, dass er bei der Jobwahl chancengleich behandelt wird und nahezu gleich auskömmlich vergütet wird. Bitte hier jetzt nicht Vergleiche zwischen Pförtner(Apfel) und Ingenieur(Birne). Als Verbraucher und Konsument sollten die beiden schon gleich sein und nicht Welten auseinander. Kastanie schrieb: > einen auf beleidigten Robin Hood Vorsicht, ehe man sich versieht, hat man dann einen Pfeil im Rücken wenn man den Rächer der Armen und Geächteten mit Hassreden verunglimpft. Dann ist dann nichts mehr mit gut durchatmen und Unterstellungen zu stänkern. ;)
Bewerbikus schrieb: > Hallo, > > würdet ihr den Namen eures aktuellen Arbeitgebers in einer Bewerbung > nennen, oder nur die Positionen und Tätigkeiten? > > Habe derzeit eine Festanstellung im Mittelstand, kein Dienstleister. > Nennt ihr euren aktuellen Arbeitgeber, ja oder nein? Interessant; ich habe noch gar nicht bedacht, dass man diese Information -- vor allem in Deutschland -- überhaupt jemals weglassen würden (jedenfalls in den hier repräsentierten Branchen). Insofern habe ich alle Stationen immer mit Ort und Unternehmen benannt. Spätestens im persönlichen Gespräch wird man ja sowieso darauf zu sprechen kommen. Zwar wird man wohl nicht immer von einem besonderen Renommée einer vorherigen Station profitieren können, aber das Auslassen wirft wohl mehr Fragen auf, als dir beim ersten Eindruck lieb sein kann.
Böser Onkel schrieb: > Gleichbehandlung (Fair) heißt ja nicht, dass jeder die gleiche Arbeit > macht, z.B. die ihm Spaß macht, sondern, dass er bei der Jobwahl > chancengleich behandelt wird und nahezu gleich auskömmlich vergütet > wird. Eigentlich nicht. Zwar verlangt die ESC für jeden Arbeitnehmer "gerechte Entlohnung", aber Auskömmlichkeit ist selbst im öffentlichen Dienst nur teilweise ein Lohnfindungskriterium. Wäre es anders, dann unterlagen alle Beamten einer Bedürftigkeitsprüfung wie bei Hartz IV, damit nicht der Eigenheimbewohner, der nebenbei sechs Wohnungen eines Zinshauses vermietet, genau so besoldet wird, wie sein Mieter. > Bitte hier jetzt nicht Vergleiche zwischen Pförtner(Apfel) > und Ingenieur(Birne). Als Verbraucher und Konsument sollten die > beiden schon gleich sein und nicht Welten auseinander. > Et voila: sie dürfen beide den gleichen Umsatzschutzgeldsatz entrichten!
Böser Onkel schrieb: > Vorsicht, ehe man sich versieht, hat man dann einen Pfeil im Rücken > wenn man den Rächer der Armen und Geächteten mit Hassreden verunglimpft. > Dann ist dann nichts mehr mit gut durchatmen und Unterstellungen zu > stänkern. ;) Hast du tatsächlich so viel Kraft, den Pfeil einmal und den Erdball zu schießen? Cool und respekt! Aber da rate ich dir zu einem Rückenprotektor! cheers, dein Coach!
Böser Onkel schrieb: > Ein Meister in der Firma, der die Entwicklung leitete, hatte > aber Vorsichtsmaßnahmen getroffen, in der Form, dass er jeden Dialog > schriftlich fest gehalten hat. Unseren Chef kannte der schon ein paar > Jahre. ;) Nennt man Gesprächsprotokoll und ist in entscheidenden Meetings sowieso Standard. üblicherweise werden darin die Auszuführenden Arbeiten mit timeline vermerkt und nach dem Meeting allen Beteiligten zugänglich gemacht. Niemand kann sich jedes Detail merken, vor allem nicht, wenn es über Monate zurückliegt (Personen mit Photographischem Gedächtnis mal aussen vor). Außerdem: Was soll passieren, wenn Sich der ex AG in spe mit dem aktuellen kurzschließt? Der aktuelle AG erfährt so, daß man ggf wechseln möchte. nun hat er 3 Möglichkeiten, je nachdem, was ihm die Arbeitskraft des MA wert ist wird er sich für eine Entscheiden: 1. Wenn er den AG Halten will wird er versuchen, in einem Gespräch mit ihm die Beweggründe für einen Wechsel herauszufinden und ggf. abzustellen. 2. Er kommt zu dem Schluss, daß er auf den MA verzichten kann, da dieser schon innerlich gekündigt hat und seine arbeitsleistung eh zu wünschen übrig lässt. Dann betraut er ihn zukünftig nicht mehr mit schlüsselprojekten sondern lässt ihn eher in richtung Produktpflege arbeiten, wo der Verlust leicht zu verschmerzen ist, final wird der Kollege dann sowieso aufgeben. 3.: Wenn die neue Firma in direkter Konkurrenz zur aktuellen steht kann es passieren, daß der aktuelle AG mit einem Beschäftigungs- und Hausverbot reagiert. Aber was spielt das für eine Rolle: Einem AG nützt ein Mitarbeiter, der innerlich bereits gekündigt hat, nicht wirklich viel, da er kein verlässliches Teammitglied mehr ist. Ihm Steine in den Weg zu legen würde die Hängepartie nur vergrößern. Das kann in keinem Fall im Interesse des AG sein.
Christian B. schrieb: > Beteiligten zugänglich gemacht. Ne, da hat der Meister das nur für sich selbst gemacht. In der Fertigung hatte keiner, weder die Zeit, noch die Möglichkeiten da Besprochenes zu pflegen. Klassische Meetings gabs da sowieso nicht weil da jeder für sich allein kämpfte, keine Teams. Anweisungen waren nur verbal, womit man bei Fehlern die Leute schön nieder machen konnte. Daher war die Fluktuation in dem Laden auch recht hoch, auch bei den Ingenieuren. Nur so ein paar alte Hasen, waren da nicht raus zu drängen. Die waren auch ein paar (nicht viel) Jahre älter als der Chef.
Böser Onkel schrieb: > Ne, da hat der Meister das nur für sich selbst gemacht... Siehst du Michael, das klingt endlich mal nach einem tatsächlichen Erfahrungsbericht und keiner pauschalen Allgemeinvorverurteilung. Es wird immer und überall vereinzelte S@cknasen geben. In welcher Beziehung auch immer. Aber dafür den "Rest der Welt" zu verurteilen, dafür sollte man doch ein bischen weitsichtiger sein und sich nicht in stupiden Dauerschimpftiraden flüchten. Das kann zwar mal für einen Frustmoment ganz gut tun - aber für die Dauer von mehr als einem Jahrzehnt ist das leider überhaupt nicht mehr normal. cheers, dein Coach!
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