Guten Tag allerseits, Ich habe gerade einen Makita DDF482 Akkuschrauber ausgepackt, der mit 2 Stück BL1830B Akkus mit je 3Ah daher kommt. Der eine ist bei Auslieferung bereits am Gerät angedockt und der zweite liegt einfach so im Makpak rum. Zu meinem entsetzen machte der Akkuschrauber abgesehen von der Arbeits LED keinen muks beim abdrücken. Als ich die Taste für die Indikator LEDs gedrückt hab, hat auch hier nichts geleuchtet. Exakt gleich sah es bei dem zweiten Akku aus. Ich hab den ersten jetzt mal ans Ladegerät gepackt und werde den zweiten heute Abend, wenn ich mein Multimeter zur Hand hab, durchmessen, wie viel Spannung er hat. Aber ist das nicht untypisch/schädlich Li-Ionen Akkus derart entladen zu lagern? Ich weiß ja nicht, wie lange die schon so rumliegen.
AEG: Ausschalten, Einpacken, Garantiefall. Der muss sofort zurück zum Händler. Es ist nicht ungefährlich, völlig leere LiIon Zellen einfach so zu laden, ohne Strombegrenzung mit dem Originallader. Makita hat da schon was in die Ladegeräte eingebaut, aber putt sind die Akkus auf jeden Fall. Also husch zurück zum Dealer.
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Ich glaube nicht dass die zwangsläufig kaputt sind, aber einen Schaden können sie schon haben. Ich hatte das gleiche Problem mit einem Aussteller Laptop. Bei Lieferung ging garnichts, nach dem Aufladen alles gut, inkl. Laufzeit. Aber nach 18 Monaten war der Akku auf 50% runter und Garantie gabs nicht. Verschleißteil... Aber wenn du die Chance hast, würde ich eh nochmals überlegen ob die 3 Ah Akkus die richtige Wahl sind. Das sind wesentlich dickere, schwerere und unhandlichere 10-Zellen-Packs und haben doch nur 3 Ah. Das gibt es mittlerweile schon als Hochstromzelle mit 5 Zellen. Die sind extrem viel handlicher. Ich habe die 5 Ah Akkus mit einem DDF480 gekauft, nutze sie aber eigentlich nur noch für die Heckenschere und den Rasentrimmer. Für den Schrauber habe ich für 25 Euro einen 1,5 Ah 5-Zellenakku geholt. Wenn man nicht kontinuierlich für lange Zeit unter hoher Last arbeiten muss, reicht selbst der 1,5 Ah Akku sehr lange und er Lader drückt in den 1,5 Ah Akku genauso die 150 Watt rein wie in den 5 Ah Akku. Man ist also schnell wieder einsatzbereit.
Bei Werkzeugakkus weiß ich es nicht, aber bei Notebookakkus gibt es einen sogenannten Shipmode. Einer neuer Akku hat keine Ausgangsspannung am Pack, er wird durch erstmaliges Laden erst aktiviert. Sinn und Zweck ist es, dass die Zellen nicht vom BMS leergenudelt werden.
Stephan S. schrieb: > Ich glaube nicht dass die zwangsläufig kaputt sind, aber einen Schaden > können sie schon haben. Mit Glauben hat das nichts zu tun. Da es einen 'Shipping Modus' für Werkzeug Akkus nicht gibt, sind die Zellen einfach leer geliefert worden und das kostet nun mal Lebensdauer. Bei einem neuen Gerät, selbst wenns vom Buchhändler ist, ist das nicht tolerierbar. Wenn der Händler damit durch kommt, probiert er immer wieder, seinen überlagerten Müll so loszuwerden.
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Wenn die LED am Schrauber noch gekommen ist und die Akkus sich wieder laden lassen, dann waren die Akkus zwar leer und haben evtl. Schaden genommen, aber garantiert ist das nicht. Makita Akkus haben diese Überwachung die abschaltet und sich nicht mehr zurück setzen lässt wenn eine der Zellen die kritische Spannung unterschritten hat. Aus diesem Grund kann man auch kompatible BMS (sofern man das als solches bezeichnen kann) kaufen, die man anstatt des Originals in den Akku einbaut wenn man ihn mit neuen Zellen bestückt. Wenn sich der Akku also laden lässt, dann war eben keine der Zellen unter der kritischen Spannung die den Akku derart schädigt dass es eine Gefahr wäre ihn wieder zu laden. Das könnten z.B. 2,5 V sein.
Also ich hab den zweiten jetzt gerade gemessen und komme auf 12,86V Gesamtspannung. Macht dann 2,572Vpro Zelle. Die Frage ist, ob den 18650ern das egal ist, wenn due jetzt eventuell schon ein halbes Jahr so lagen, oder ob das problematisch sein kann. Ich weiß nicht, wie empfindlich Li-Ionen Zellen bei Lagerung nahe der Entladeschlussspannung sind.
Alexander N. schrieb: > Die Frage ist, ob den > 18650ern das egal ist Nein, das ist ihnen eben nicht egal. 2,5V pro Zelle sind das absolute Minimum. Wenn die Makita Elektronik schon abgeschaltet hat, dann ist das nicht ohne Grund geschehen. Warum schickst du das Dings nicht zurück?
Matthias S. schrieb: > Warum schickst du das Dings nicht zurück? Ja, das werde ich in der Konsequenz jetzt auch tun. Wollte nur erst ein paar Meinungen dazu reinholen. Vielen dank an alle.
Hi. Hab mich hier angemeldet weil ich das gleiche Problem hatte. Ddf482rfj. Beide Akkus bei Auslieferung tiefentladen. Gemessen waren 12,7V. Hab dann bei Makita angerufen und hatte eine nette dame am Telefon die meinte das ist zu wenig und ich soll die Akkus einachicken und bekomme zwei nagelneue aus aktueller Produktion. Die neuen Akkus kamen nach zwei Wochen wieder beide komplett leer mit 13V und 13,1V an und die Akkustandsanzeige hat wieder nicht mal einen Balken angezeigt. Ein erneuter Anruf bei Makita und eine weniger verständnisvolle Mitarbeiterin absolut ohne technisches Verständnis meint das ist normal das die ganz leer ausgeliefert werden und ich bekomme nicht noch mal neue. Die zwei Wochen Rückgabefrist beim Hornbach sind mittlerweile selbstverständlich um. Aber da die zweiten nicht ganz so schlimm waren, behalte ich die nun halt. Trotzdem finde ich das nicht richtig. Ein ungutes Gefühl ob die schon Lebensdauer und Kapazität eingebüßt haben können bleibt trotzdem.
Dddd D. schrieb: > Beide Akkus bei Auslieferung tiefentladen. Gemessen waren > 12,7V. Hab dann bei Makita angerufen und hatte eine nette dame am > Telefon die meinte das ist zu wenig und ich soll die Akkus einachicken > und bekomme zwei nagelneue aus aktueller Produktion. ... > Die zwei Wochen Rückgabefrist beim Hornbach sind mittlerweile > selbstverständlich um. Warum hast du bei Makita angerufen? Sowas fällt in die Gewährleistung und hierfür ist dein Vetragspartner Hornbach. Gewährleistung läuft 2 Jahre. Nur nach 6 Monaten hast du die Beweislastumkehr.
Hi. Ich hatte bei Makita angerufen weil ich wissen wollte ob es normal ist das die Akkus leer geliefert werden. Da wurde mir gesagt entweder bei Hornbach umtauschen (obwohl da bestimmt noch weniger technisches Verständnis vorhanden gewesen wäre das zu erklären) oder sie können mir anbieten ich schicke die Akkus zu Makita und bekomme zwei nagelneue aus aktuellster Produktion. Wie es aus ging seht ihr ja oben...
Das Problem hab ich auch grade. Ein 3Ah Akku kam mit 12,8V an. Kein Balken auf dem Akku, Akkuschrauber zuckt nichtmal. Aber der Kistenschieber wills umtauschen, aber vorher zur Rep zu Makita schicken. Immerwieder geil, dass die Kistenschieber wohl alle nicht wissen, dass ich den Kaufvertrag mit dem Kistenschieber habe, nicht mit dem Hersteller. Der Satz mit "Akkus werden leer versendet" kam auch. Leer ist aber 3V+ pro Zelle, 2,57V/Zelle ist Tiefentladen und somit defekt. Die Entladeschlussspannung ist zwar bei 2,5V, aber das gilt unter Last und nicht wenn man einen Akku bekommt und mal das Multimeter ranhält.
Interessant wie sich die Fälle häufen hier. Mich macht aber schon stutzig das ich nun direkt von Makita Deutschland ebenfalls zwei Akkus so komplett leer bekommen habe. Dachte bei Hornbach ist es eventuell ein alter Ladenhüter. Aber auch da ist mir mittlerweile auch aufgefallen, dass das Herstellungsdatum der Maschine 2019 ist. Klar könnten die Akkus älter sein. Aber nun nacheinander 4 "defekte" Akkus zu erhalten wäre schon ein extremer Zufall. Eventuell ist das leer ausliefern ja doch Absicht, wenn es auch trotzdem schlecht sein mag für die Akkus.
Die 1,5Ah Akkus von Anno dazumal waren nicht so leer, dass der Akkuschrauber garnicht mehr drehte. Aber ein offizielles Dokument mit welcher Spannung ausgeliefert wird und ab wann es als defekt anzusehen ist wäre durchaus mal angebracht.
Es gibt doch kein Umtausch über Makita, heute kam die Gutschrift vom Händler. Bleibt aber trotzdem noch die Suche nach einem Dokument welches die untere Entladeschwelle und/oder die Transport Spannung beinhaltet.
Mir ist heute leider derselbe Ärger mit Hornbach passiert, beide 5AH Akkus aus einem Starterpack waren komplett tot. Keine LED leuchtet, die BMSen hatten sogar schon abgeschaltet, 0V am Akku ! Da fehlen mir echt die Worte.... Hat Hornbach da evtl. uralte Restposten aufgekauft ? Die Teile gehen zurück und ich werde ganz sicher nie wieder originale Akkus kaufen. Da zahlt man viel Geld (die Akkus plus Lader waren doppelt so teuer wie der Laubbläster selbst ! ) und bekommt dann so etwas geliefert. Bei den Nachbauten hingegen hab ich noch nie tief entladene Akkus bekommen. Ok, die besitzen meist nur 3AH statt 5Ah Kapazität, dafür kosten diese auch nur etwa die Hälfte.
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Nachdem ich den ganzen Thread nochmal genau gelesen habe, liegt die Ursache wohl eher beim Hersteller als beim Händler. Wenn selbst der Hersteller wie weiter oben beschrieben, schon fast leere Akkus liefert, wird die BMS bei längerer Lagerung durch deren Ruhestrom den Akkus dann den Rest geben und diese komplett entladen. Ist zumindest meine Vermutung.
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Unser Hausmeister hier erzählt, dass er das auch schon mal hatte, hat aber vom Händler (kauft lokal, nicht im Internet), sofort Ersatz bekommen.
Nur mal so as Info. Die Akkukonfektionäre bekommen die Zellen ab Hersteller mit etwa 3,5 - 3,6V Ruhespannung. Bei einem Markenhersteller ist dann davon auszugehen, dass diese Akkus dann ohne Probleme länger als ein zwei Jahre gelagert werden können ohne dass das BMS die Akkus leernuckelt. Makita Akkus kann man gut zerstören indem man schon leere Akkus immer wieder neu ansteckt und noch ein wenig Strom absaugt. Dann macht das BMS dicht und lässt keine Ladung mehr im original Ladegerät zu. Gleiches ist reproduzierbar wenn Maschinen in der prallen Sonne liegen und so richtig heiß werden...
Die IATA (internationale Luftfahrtbehörde) verlangt, dass LiIon-Akkus beim Lufttransport mit maximal 30% der Nennkapazität geladen sein dürfen. Das gilt schon seit 2016, wurde nochmal dieses Jahr geändert. https://www.iata.org/contentassets/05e6d8742b0047259bf3a700bc9d42b9/lithium-battery-guidance-document-2020.pdf
Also 30% sind schon recht wenig wenn man nicht weiß, wann der Akku verkauft wird. Bei einer typischen Selbstentladung von 1% pro Monat (BMS noch gar nicht eingerechnet), wäre der Akku dann nach 2,5 Jahren leer. Bei Wärme noch viel schneller. Makita liefert aber wohl mit noch weniger Ladung aus, nach den Rückmeldungen schätze ich mal 10-15%. Dann wäre ein Akku schon nach etwa einem Jahr leer, das deckt sich mit den obigen Erfahrungen. Meine Nachbauten aus China kamen heute mit der üblichen Lagerspannung von 3,8V an, was etwa 50% Ladung entspricht. Der bekannte deutsche Lipo Händler mylipo liefert auch so aus, ok da ist ein Transport per Flugzeug wohl auch mehr als unwahrscheinlich. Für mich persönlich ist diese 30% Ladungsgrenze nicht plausibel, diejenigen, die das entschieden haben, hatten wohl einen Tunnelblick der nur auf die Sicherheit ausgerichtet war. Dass es mit dieser Regelung massenhaft defekte Akkus geben wird, die dann im Sondermüll landen, wurde wohl nicht bedacht. Und ob der Akku jetzt 30 oder 50% Ladung hat, wird sicher die Brandgefahr nicht massiv verschlechtern.
Dirk H. schrieb: > Für mich persönlich ist diese 30% Ladungsgrenze nicht plausibel, > diejenigen, die das entschieden haben, hatten wohl einen Tunnelblick der > nur auf die Sicherheit ausgerichtet war. In der Luftfahrt ist ALLES auf Sicherheit ausgerichtet. Wenn da oben ein LiIon Akku anfängt zu kokeln heisst das ganz schnell Absturz. Der Pilot kann nicht parken und das Flugzeug schnell verlassen wie ien LKW Fahrer. Und genausowenig können sie in jedes Paket mit einem LiIon Akku reinschauen und analysieren ob der so verbaut ist dass nix passieren kann.
Steht nicht in den meisten Bedienungsanleitungen: Vor Inbetriebnahme Akkus laden Spannung messen an den Klemmen des Akkublocks sagt nicht viel aus, da sicher eine Elektronik dazwischen sitzt. Gerade bei einem leer werdenden Akku wird die Elektronik versuchen eine Stromentnahme zu unterbinden. Wo kein Strom ist auch keine Spannung!
Die Makitaakkus haben aber keinen Abschaltfet. Das macht die Motoransteuerung, die hat ja selber schon dicke Fets verbaut. Daher liegt immer die reelle Akkuspannung an den Klemmen an. Bei meinem gelieferten war die eben schon im Bereich Tiefentladung. Da lade ich nicht nochmal auf und hoff augs Beste, sondern der Akku geht als defekt zurück.
Mw E. schrieb: > Die Makitaakkus haben aber keinen Abschaltfet. > Das macht die Motoransteuerung, die hat ja selber schon dicke Fets > verbaut. > Daher liegt immer die reelle Akkuspannung an den Klemmen an. > Bei meinem gelieferten war die eben schon im Bereich Tiefentladung. > Da lade ich nicht nochmal auf und hoff augs Beste, sondern der Akku geht > als defekt zurück. Das trifft auf die älteren Modelle definitiv zu, habe hier selbst eine solche BMS ohne FET. Aber anscheinend wurde das inzwischen geändert, bei meinen defekten waren gerade mal 60mV an den Klemmen zu messen. Hatte schon sehr viele defekte Lithium Zellen, aber etwas Spannung, so ab 1V, war an der nackten Zelle immer vorhanden. Von daher muss inzwischen ein FET verbaut sein, anders lassen sich die 60mV nicht erklären. Hätte ja gerne mal in den Pack gesehen, da Makita aber eine Schraube mit einer Schutzkappe gegen nicht erlaubtes Öffnen geschützt hat, war das nicht möglich.
Gerald K. schrieb: > Steht nicht in den meisten Bedienungsanleitungen: Vor Inbetriebnahme > Akkus laden > > Spannung messen an den Klemmen des Akkublocks sagt nicht viel aus, da > sicher eine Elektronik dazwischen sitzt. Gerade bei einem leer werdenden > Akku wird die Elektronik versuchen eine Stromentnahme zu unterbinden. Wo > kein Strom ist auch keine Spannung! Also die Anleitungen gehen beim Laden von einem leeren, nicht von einem tief entladenen Akku aus, das ist ein großer Unterschied ! Tief entladene Akkus zu laden ist gefährlich und kann im schlimmsten Fall zu einem Brand oder sogar Explosion führen ! Das sollte aber eigentlich die Schutzschaltung im Akku verhindern. Und Spannung an den Klemmen messen macht selbst bei Schutzschaltungen mit FETs Sinn, da die Verluste an einem eingeschalteten FET vernachlässigbar sind. Der RDSon liegt im Bereich von max 10 milliOhm (0,01 Ohm). Also selbst bei Belastung mit einigen Ampere bleibt die Spannung fast konstant. Man kann daher ohne Probleme auf den Ladezustand und den Innenwiderstand des Akkus schließen. Letzterer ist ein guter Indikator für die Leistungsfähigkeit des Packs. Es reicht nämlich schon eine schlechte Zelle damit der Pack unbrauchbar wird. Den FET abschalten tut die BMS erst, wenn eine der Zellen unter die Mindestspannung fällt, das sind in der Regel 2.5V. Oder bei Kurzschluß bzw. Überladen.
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Dirk H. schrieb: > Also die Anleitungen gehen beim Laden von einem leeren, nicht von einem > tief entladenen Akku aus, das ist ein großer Unterschied ! > Tief entladene Akkus zu laden ist gefährlich und kann im schlimmsten > Fall zu einem Brand oder sogar Explosion führen ! > Das sollte eigentlich die Schutzschaltung im Akku verhindern. Ist solches Gerät für einen Laien überhaupt zumutbar? Sichere Inbetriebnahme ohne Messung nicht möglich?
Gerald K. schrieb: > > Ist solches Gerät für einen Laien überhaupt zumutbar? > > Sichere Inbetriebnahme ohne Messung nicht möglich? Beim Laden und selbst im Betrieb von Lithium Akkus besteht grundsätzlich immer die Gefahr einer Überhitzung, schlimmstenfalls eines Brandes, das sollte jedem klar sein. Deshalb lade ich nie unbeaufsichtigt oder in der Nähe von leicht brennbaren Materialien. Denke aber, kaum ein Smartphone Besitzer weiß das überhaupt. Dass etwas passiert ist wirklich auch extrem selten, man sollte es daher nicht überbewerten. Aber eine Tiefentladung erhöht aber auf jeden Fall das Risiko. Und wie gesagt gibt es ja noch die Schutzschaltung die das Laden eines tief entladenen Akkus verhindert. Zumindest gilt das für die Schutzschaltung der 5Ah Packs, bei der jede Zelle einzeln überwacht wird. Die älteren 1,3Ah Makita Packs besitzen aber keine Einzelzellen Messung, da kann es durchaus vorkommen, dass eine tief entladene Zelle geladen wird. Noch schlimmer sah es bei einem Pack eines führenden Garten Geräte Herstellers aus, den Namen nenne ich mal besser nicht. Da gab es nämlich gar keine Schutzschaltung sondern nur einen Temperaturfühler, der bei Überhitzung das Ladegerät abschalten soll !! Selbst eine Sicherung gegen Kurzschluss wurde noch eingespart, also sowas ist aus meiner Sicht unverantwortlich. Aber zurück zum Thema hier. Finde es vorsichtig ausgedrückt nicht so toll, als Kunde eines anerkannten Markenherstellers einen leeren Akku zu bekommen, der selbst wenn er sich noch laden lässt, sicher schon vorgeschädigt ist und Kapazität verloren hat. Nur was hat man als "Normalkunde" für Alternativen ? Gibt ja nur die Möglichkeit der Reklamation oder halt billige China Akkus kaufen, bei denen man auch nicht weiß, wie sicher die sind. Ich bin nur froh, dass ich Hardware Entwickler bin und mir meine Akku Packs selbst zusammen bauen und optimieren kann, so dass die möglichst lange halten. Verwende nur gute Markenzellen und lade grundsätzlich nur mit Balancer wie im Modellbau. Ist die einzig sichere Methode, auszuschließen, dass eine einzelne Zelle im Pack überladen wird.
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Eigentlich müssten Geräte mit Li-Akkus außen am Karton mit einem Ablaufdatum versehen werden. Gut ist auch der Trend, Geräte und Akkus getrennt zu verkaufen. Dann bräuchte man nur den Akku mit einem Ablaufdatum (maximale Lagerzeit ohne Nachladung des Akkus) zu versehen.
Gerald K. schrieb: > Eigentlich müssten Geräte mit Li-Akkus außen am Karton mit einem > Ablaufdatum versehen werden. > > Gut ist auch der Trend, Geräte und Akkus getrennt zu verkaufen. Dann > bräuchte man nur den Akku mit einem Ablaufdatum (maximale Lagerzeit ohne > Nachladung des Akkus) zu versehen. Ein Ablaufdatum auf seinen Akkus wird sicher kein einziger Hersteller haben wollen, gibt aber auch neben den Hersteller Interessen wichtige Gründe die dagegen sprechen: 1. Es wird dann wie mit dem MHD bei Lebensmitteln laufen, nämlich, dass noch gute Produkte sinnlos weg geworfen werden. 2. Ist es aus technischer Sicht gar nicht möglich, genau vorher zu sagen, wann ein Akku entladen sein wird. So spielt vor allem die Temperatur eine wichtige Rolle, da können 10 Grad Differenz schon ganz schön viel aus machen. Zudem gibt es auch große Toleranzen im Herstellungsprozess der Akkus. Ich hatte welche, die entluden sich schon in gerade mal zwei Monaten von selbst. Und bei anderen aus demselben Pack, musste ich 6 Monate warten bis überhaupt ein merklicher Spannungsverlust vorhanden war. Ein Herstellungsdatum gehört meiner Ansicht nach aber trotzdem auf einen Akku. Wenn die Akkus für den Luftweg nur auf 30% geladen sein dürfen, wäre es wohl sinnvoll, diese danach für die weiteren Transportwege auf dem Land wieder auf 50% zu laden. Würde das Risiko einer Tiefentladung durch Lagerung drastisch verringern. Nur ist das sicher weder aus organisatorischen noch finanziellen Gründen realisierbar.
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Dirk H. schrieb: > Der RDSon liegt im Bereich von max 10 milliOhm (0,01 Ohm). > Also selbst bei Belastung mit einigen Ampere bleibt die Spannung fast > konstant. Du hast keine Ahnung! Rechne deine 10mOhm mal mit 60A nach. Das zieht ein Winkelschleifer ganz locker mal. Mit diesem RDSon lötet es dir den Mosfet binnen Sekunden von der Platine. Bei 30% Ladung hat ein 18V Akku noch über 16V. Neue Zellen werden mit etwa 3,5 - 3,6V/ Zelle ausgeliefert. MfG
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kann es auch sein das man gebrauchte Akkus aus Rückläufern bekommt? Ich will jetzt mal nicht unterstellen das jemand ein Gerät bestellt und dann mit altem Akku zurückschickt, aber denkbar wäre das doch? Und Händler die nur Kisten schieben, würden die das merken?
Alexander N. schrieb: > Ja, das werde ich in der Konsequenz jetzt auch tun. Wollte nur erst ein > paar Meinungen dazu reinholen. Vielen dank an alle. Aus welcher Quelle, bzw. wo bestellt? War es vielleicht ein günstiges Angebot, refurbished? Johannes S. schrieb: > jemand ein Gerät bestellt und dann > mit altem Akku zurückschickt, aber denkbar wäre das doch? Leider gibt es solche Menschen, die das Zubehör vor dem Zurückschicken austauschen. Gerade bei refubished, gibt es Händler, die das so etwas übersehen. Weil das nachprüfen zu teuer kommt und vor allem es zu viele solche Spitzbuben gibt, so dass ohne Nachprüfen wieder versendet dadurch solche Fehlquoten zu hoch sind seit ungefähr 10 Jahren, blieb Händlern, wie z.B. Amazon aus Kostengründen nichts anderes übrig als den Wegwerfweg zu bevorzugen.
Dirk H. schrieb: > Das trifft auf die älteren Modelle definitiv zu, habe hier selbst eine > solche BMS ohne FET. > Aber anscheinend wurde das inzwischen geändert, bei meinen defekten > waren gerade mal 60mV an den Klemmen zu messen. Auf die Schnelle habe ich jetzt kein Innereienbild von einem neuen gefunden. Ich selbst hab nur alte Akkus bisher. Hat da wer Bilder?
Dirk H. schrieb: > Aber anscheinend wurde das inzwischen geändert, bei meinen defekten > waren gerade mal 60mV an den Klemmen zu messen. Makita hat eine fernauslösbare Sicherung eingebaut. Diese wird beim Erkennen eines "Fehlers" durch den Controller fernausgelöst. War schon mehrfach thematisiert worden. MfG
Armin X. schrieb: > Dirk H. schrieb: >> Der RDSon liegt im Bereich von max 10 milliOhm (0,01 Ohm). >> Also selbst bei Belastung mit einigen Ampere bleibt die Spannung fast >> konstant. > > Du hast keine Ahnung! > Rechne deine 10mOhm mal mit 60A nach. Das zieht ein Winkelschleifer ganz > locker mal. > Mit diesem RDSon lötet es dir den Mosfet binnen Sekunden von der > Platine. > > Bei 30% Ladung hat ein 18V Akku noch über 16V. > Neue Zellen werden mit etwa 3,5 - 3,6V/ Zelle ausgeliefert. > > MfG Also bevor du, anstatt etwas nützliches beizutragen, hier andere ohne Grund beleidigst, solltest du Beiträge erstmal richtig lesen ! 1. Im Text steht eindeutig max 10 milliOhm, also weniger als 10 miliOhm und nicht, dass es genau 10 milli0hm sind. Dies war auch nur als ein grober Anhaltswert gedacht und bezog sich auf eine BMS im allgemeinen, nicht speziell auf Makita. Da sind bei den bisherigen Akkus ja gar keine FETs verbaut. Bei so starken Motoren wie in einem Winkelschleifer werden natürlich FETs mit wesentlich geringerem RDSon verwendet. 2. Du ignorierst komplett, dass die 60A ja nicht dauerhaft fließen sondern nur sehr kurz beim Anlaufen. Ansonsten wäre ein 5AH Akku Pack noch 5min leer... Mein Akku Schrauber, einer der stärksten, zieht auch 60A für etwa 100ms. Nach 300ms ist der Strom aber dann schon auf den Dauerbetriebs Wert gefallen. Hab es nicht mehr im Kopf, aber meine, das waren deutlich unter 10A. Bei gerade mal 100mS müssten schon enorme Verlustleistungen von mehreren hundert Watt am FET auftreten, damit das Lötzinn überhaupt schmelzen kann. Dies ist aber nicht der Fall, siehe Berechnung unten (36W). Und was den FET angeht, der kann kurzfristig auch viel höhere Belastungen ab als im Dauerbetrieb, ein erfahrener Elektroniker weiß das. Nehmen wir mal zum Vergleich eine Überspannungsschutzdiode 1.5KE, die besitzt bei Dauerlast 6,5W, kann aber kurzzeitig 1500W ! Und dabei lötet die sich ganz sicher nicht aus. Gleiches gilt für Mosfets in einer BMS. Aber rechnen wir zum Spaß mal die Anfangs Belastung eine FETs mit 10 milliOhm bei den 60A nach: Pv= IxIxRdson = 60A x 60A x 0,01R = 36W Dann nehmen wir ein Datenblatt eines AOD438 FET, der gerne für BMS verwendet wird, dessen RDSon liegt allerdings niedriger, zwischen 3.5-5,5mOhm. Aber das können wir später ja umrechnen. Schauen wir in das Diagramm mit der Impuls Belastbarkeit, finden wir bei 60A und 100ms eine Spannung von ca. 1,2V. Bedeutet, der FET kann für diese Zeit 60Ax1,2V =72W. Da P=IxIxR ist, würde der AOD438 bei einem höheren RDSon von 10 MilliOhm natürlich weniger, umgerechnet 25-40W vertragen. Resume: Obwohl die 10 miliOhm von mir nur eine grobe Schätzung waren, lag ich bezüglich Belastbarkeit genau richtig. Also lieber Armin X, besser in Zukunft erstmal den Ball flach halten.
Armin X. schrieb: > Dirk H. schrieb: >> Aber anscheinend wurde das inzwischen geändert, bei meinen defekten >> waren gerade mal 60mV an den Klemmen zu messen. > > Makita hat eine fernauslösbare Sicherung eingebaut. > Diese wird beim Erkennen eines "Fehlers" durch den Controller > fernausgelöst. War schon mehrfach thematisiert worden. > > MfG Was es nicht alles gibt, schon wieder etwas dazu gelernt. Hab mal nachgeforscht, das Ganze funktioniert wohl so, dass der Controller die Sicherung durchbrennen kann. Bild der Sicherungen findet man hier, allerdings erst nach Anmeldung im Forum: https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=5&t=38460&start=190 Bei solchen Designs kann man nur hoffen, dass die keinen Bug in der Controller Software haben....
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Dirk H. schrieb: > Mein Akku Schrauber, einer der stärksten, zieht auch 60A für etwa 100ms. > Nach 300ms ist der Strom aber dann schon auf den Dauerbetriebs Wert > gefallen. Hab es nicht mehr im Kopf, aber meine, das waren deutlich > unter 10A. Mein Beitrag hatte nichts mit beleidigen zu tun. Du erzählst Dinge wie Tatsachen ohne Ahnung oder, meinetwegen diplomatischer ausgedrückt, Erfahrung zu haben. Mein Metabo Akkuschrauber zieht beim Rühren von Fliesenkleber im 5l-Eimer gemessene 30A . Dauerhaft. Und glaub mir. Ein bürstenloser 125mm Winkelschleifer zieht die 60A! Die Bürstenbehafteten, die ich kenne haben bei etwa 50A fertig. Einen 125mm Makkita Winkelschleifer konnte ich leider noch nicht messen, aber Metabo, Fein Bosch und Dewalt habe ich schon durch. Im Leerlauf liegen alle zwischen 9 und 10A. Wenn Du beim Trennschnitt die Maschine nach Gefühl bis kurz vor dem Kippen belastest, und das macht man mit der Zeit aus der Übung heraus, ziehen die Metabo und die Fein bis zu 80A. Der Dewalt am 54V Flexvolt Akku bis zu 35A! Bosch ist mit dem Brushless Gerät etwas konservativer unterwegs und lässt nur wtwa 70 A zu. Und ja, da ist nach 5-6min Arbeitszeit Ende Gelände. Ich hatte schon in einem Bosch Akku einen 0,5mOhm Messwiderstand eingelötet. Nach kurzer Betriebszeit war Schicht im Schacht weil er sich abgelötet hatte... hätte wohl besser Silberlot nehmen sollen... MfG
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Armin X. schrieb: > Bosch ist mit dem Brushless Gerät etwas konservativer unterwegs und > lässt nur etwa 70A zu. > Und ja, da ist nach 5-6min Arbeitszeit Ende Gelände. Das kann ich so in etwa nachvollziehen. Jedenfalls die Zeit. Bis zu etwa 10 min dreht sich datt Dingens zwar noch, aber damit ziehst Du keiner Oma mehr die Schuhe aus. (Salopp gesprochen) Echte "Arbeitszeit" ist max. 5 min, und das noch nicht mal 100% ESD. Ich hab da keine Strommessungen gemacht. Zum Glück hab ich drei Akkus zum Wechseln. Für wirklich dauerhafte Anforderungen gibts ja zum Glück die Werkzeuge auch mit 230V-Kabelanschluss.
Moin Man muss Falschwissen auch mal selber korrigieren... Ich bin einigermaßen verblüfft. Es gibt doch 5Ah Makita Akkus mit integrierter Abschaltung per Mosfet! Ich habe vorhin extra einen 5Ah Akku aus 2017 aufgeschraubt und den schwarzen Klecks von der Platine abgekratzt. Darunter befinden sich doch tatsächlich zwei Mosfets im DirectFet Gehäuse. Siehe Bilder Ein 3Ah Akku sus 2018 hat diese nicht. Für weitere Infos zu Akkus mit Problemansätzen i. verbindung mit Messwiderständen in folgendem Thread nachlesen: https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=5&t=42186&start=80&hilit=Forrat MfG
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Hallo zusammen Als Nachtrag noch einen Link zu den verbauten Mosfets. Hier wurde ich freundlicherweise in einem anderen Forenthread unterstützt. Der Mosfet hat bei 10V Gatespannung unter 0,4mΩ! Das ist ein Wert den ich noch für akzeptabel halte. https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IRL7472L1-DS-v02_00-EN.pdf?fileId=5546d46254e133b401555d17178250d8 MfG
Armin X. schrieb: > Mein Beitrag hatte nichts mit beleidigen zu tun. Du erzählst Dinge wie > Tatsachen ohne Ahnung oder, meinetwegen diplomatischer ausgedrückt, > Erfahrung zu haben. > Mein Metabo Akkuschrauber zieht beim Rühren von Fliesenkleber im > 5l-Eimer gemessene 30A . Dauerhaft. > Und glaub mir. Ein bürstenloser 125mm Winkelschleifer zieht die 60A! > Die Bürstenbehafteten, die ich kenne haben bei etwa 50A fertig. Einen > 125mm Makkita Winkelschleifer konnte ich leider noch nicht messen, aber > Metabo, Fein Bosch und Dewalt habe ich schon durch. > Im Leerlauf liegen alle zwischen 9 und 10A. > Wenn Du beim Trennschnitt die Maschine nach Gefühl bis kurz vor dem > Kippen belastest, und das macht man mit der Zeit aus der Übung heraus, > ziehen die Metabo und die Fein bis zu 80A. Der Dewalt am 54V Flexvolt > Akku bis zu 35A! > Bosch ist mit dem Brushless Gerät etwas konservativer unterwegs und > lässt nur wtwa 70 A zu. > Und ja, da ist nach 5-6min Arbeitszeit Ende Gelände Also ich bin Hardware Entwickler mit 30 Jahren Berufs Erfahrung und kein Handwerker der mit extrem stromhungrigen Akku Geräten wie Winkelschleifern arbeitet ! Ich persönlich wäre z.B. nie auf die Idee gekommen, einen Akkuschrauber zum Anrühren von Fliesenklebern zu nehmen, für solche Dauerbelastungen sind diese Geräte in der Regel gar nicht ausgelegt. Bei zweckgemäßer Nutzung dürfte die Stromaufnahme (Anlaufen ausgeschlossen) 30A nicht überschreiten. Ein von mir modifizierter Makita Pack mit neuer Schutzelektronik, die bei etwa 30A abschaltet, hat bei meinem DHP451 immer nur Ärger beim Anlaufen gemacht, nie unter Belastung. Nachdem ich dann die Ansprechzeit von 0,1s auf 0,3s vergrößert hatte, gab es keine Probleme mehr. Aber nachdem ich seit ein paar Tagen einen Makita Laubbläser besitze, muss ich dir zustimmen dass es auch Akku Geräte gibt, die enorm viel Strom ziehen. Das Teil läuft mit 2x18V Akkus auf höchster Stufe gerade mal so ca. 12min, umgerechnet wären das dann 50A. Würde auch zu deinen Bildern passen, da sieht man zwei 30A Sicherungen, Makita geht also von max 60A aus. > Ich hatte schon in einem Bosch Akku einen 0,5mOhm Messwiderstand > eingelötet. Nach kurzer Betriebszeit war Schicht im Schacht weil er sich > abgelötet hatte... hätte wohl besser Silberlot nehmen sollen... Was du hier schreibst halte ich für ausgeschlossen. Bin mir absolut sicher, dass der von dir eingebaute Widerstand keine 0,5mOhm hatte sondern viel größer war. Da du anscheinend kein Elektroniker bist, kannst du nämlich nicht einschätzen, was deine erwähnten 0,5mOhm sind. Also 0,5 milli Ohm sind 500 mükro Ohm oder 0,0005 Ohm ! 1. Hier kommt man schon in Bereiche, dass eine Leiterbahn auf der Platine einen höheren Widerstand hat als der Widerstand selbst ! 0,5mOhm enstprechen bei einer Leiterbahn von 5mm Breite nur 5mm Länge ! Das gilt natürlich genauso für die Anschlussdrähte. Deshalb gibt es solche niederohmigen Widerstände auch nur als SMD, also ohne Drähte. 2. Desweiteren kann man solch kleine Widerstände weder vor Ort noch beim größten Elektronik Händler Europas, Conrad, kaufen. Der kleinste Wert, den die haben, ist 1mOhm. Für solche Exoten Bauteile müsste man schon bei z.B Mouser einkaufen, die gar nicht an private Personen liefern. 3. Und auch anhand der Belastung ist auszuschließen, dass sich ein 0,5mOhm Widerstand bei 60A auslötet. Das wären nämlich 60Ax60Ax0,0005Ohm = 1,8W Die kleinsten verfügbaren Widerstände bei Mouser besitzen aber schon 1W Belastbarkeit, hieße, der Widerstand würde nicht mal doppelt so stark belastet. Das reicht nie und nimmer, um Lötzinn zum schmelzen zu bekommen. 4. Abschließender Beweis ist deine Mosfet Recherche, der IRL7472 besitzt fast den identischen Widerstand. Und der lötet sich ja schließlich auch nicht aus. Ich gehe daher davon aus, dass du einen 5mohm oder noch größer eingebaut hast, das wären dann mindestens 18W Belastung. Übrigens gibt es kein richtiges Silberlot, Zinn ist immer, ob bleifrei oder nicht, mit 60-99% der Hauptbestandteil. Silber wird nur in sehr geringen Mengen, max 5% zugesetzt. Der Schmelzpunkt von Elektronik Lot differiert aber trotz komplett unterschiedlicher Zusammensetzung nur wenig. Bleihaltiges Lötzinn schmilzt bei etwa 190 Grad, bleifreies bei 220-230 Grad. Die max 40 Grad Unterschied spielen zwar bei der Fertigung eine Rolle, aber nicht, ob sich eine Lötstelle bei Überlastung auflöst oder nicht.
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Dirk H. schrieb: > Für solche Exoten Bauteile müsste man schon bei z.B Mouser einkaufen, > die gar nicht an private Personen liefern. doch ;) Da bestell ich öfter mal auch für privat.
Mw E. schrieb: > Dirk H. schrieb: >> Für solche Exoten Bauteile müsste man schon bei z.B Mouser einkaufen, >> die gar nicht an private Personen liefern. > > doch ;) > Da bestell ich öfter mal auch für privat. Gut zu wissen, dann ist meine Info wohl falsch. Meist sind solche Firmen nicht daran interessiert, Privatkunden kleine Stückzahlen zu verkaufen. Farnell hatte ja nur kurze Zeit einen Privatkundenshop. Zumindest den von RS gibt es noch.
Dirk H. schrieb: > Meist sind solche Firmen nicht daran interessiert, Privatkunden kleine > Stückzahlen zu verkaufen. Häufig dürfte ein wesentlicher Grund in den Regeln für Verbrauchsgüterkauf im Fernabsatz liegen. Nach dem Wegfall der pirtofreien Rücksendung mag sich die Situation etwas geändert haben.
Dirk H. schrieb: > > Also ich bin Hardware Entwickler mit 30 Jahren Berufs Erfahrung und kein > Handwerker der mit extrem stromhungrigen Akku Geräten wie > Winkelschleifern arbeitet ! Dann solltest Du ja wissen unter welchen Bedingungen ein 0,5mOhm Widerstand den Strom tragen kann. Der war im Akku, mal abgesehen von den Anschlußlaschen ganz ohne weitere Kühlfläche an die stromführenden Kupferstreifen angelötet. > Ich persönlich wäre z.B. nie auf die Idee gekommen, einen Akkuschrauber > zum Anrühren von Fliesenklebern zu nehmen, für solche Dauerbelastungen > sind diese Geräte in der Regel gar nicht ausgelegt. > Bei zweckgemäßer Nutzung dürfte die Stromaufnahme (Anlaufen > ausgeschlossen) 30A nicht überschreiten. Der Metabo Akkuschrauber kann das eben ab. Mag sein nicht im gewerblichen Dauerbetrieb aber bei mir, wenn ich mal ein Eimerchen Kleber anrühre geht das ganz prima. Im Übrigen ziehen die, wenn man mal eine 8er Schraube reinwürgt auch gerne mal kurzzeitig 50A! > > Aber nachdem ich seit ein paar Tagen einen Makita Laubbläser besitze, > muss ich dir zustimmen dass es auch Akku Geräte gibt, die enorm viel > Strom ziehen. > Das Teil läuft mit 2x18V Akkus auf höchster Stufe gerade mal so ca. > 12min, umgerechnet wären das dann 50A. > Würde auch zu deinen Bildern passen, da sieht man zwei 30A Sicherungen, > Makita geht also von max 60A aus. > Na also. Da liege ich ja gar nicht so weit daneben. Gut mit dem Schrauber geht der Strom eher nur kurzzeitig, aber mit dem Winkelschleifer und deinem Laubbläser auch längerfristig zu verheizen. > >> Ich hatte schon in einem Bosch Akku einen 0,5mOhm Messwiderstand >> eingelötet. Nach kurzer Betriebszeit war Schicht im Schacht weil er sich >> abgelötet hatte... hätte wohl besser Silberlot nehmen sollen... > > Was du hier schreibst halte ich für ausgeschlossen. > Bin mir absolut sicher, dass der von dir eingebaute Widerstand keine > 0,5mOhm hatte sondern viel größer war. Siehe Frage oben und Bilder... Die Dinger kann man bei Mouser in Massen bestellen. Als Privatmann. Und wenn man die 65€ nicht erreicht beteiligt man sich bei der Sammelbestellung von Oekel hier im Forum. > Da du anscheinend kein Elektroniker bist, kannst du nämlich nicht > einschätzen, was deine erwähnten 0,5mOhm sind. > Also 0,5 milli Ohm sind 500 mükro Ohm oder 0,0005 Ohm ! Glaub mir. Ich weiß sehr gut was 500µOhm sind. Ich habe auch schon deutlich niederohmigere Widerstände ausgemessen. Mag sein, dass da meine Messgenauigkeit in die Größenordnung von 2-3% abrutscht, aber für mich reichts. > > 0,5mOhm enstprechen bei einer Leiterbahn von 5mm Breite nur 5mm Länge ! > Das gilt natürlich genauso für die Anschlussdrähte. Deshalb gibt es > solche niederohmigen Widerstände auch nur als SMD, also ohne Drähte. > Ich weiß. Und kannst Du diese Leiterbahn, ohne dass sie verglüht bzw zu glühen beginnt mit 50A belasten? > 3. Und auch anhand der Belastung ist auszuschließen, dass sich ein > 0,5mOhm Widerstand bei 60A auslötet. > Das wären nämlich 60Ax60Ax0,0005Ohm = 1,8W Nur mal ein Beispiel bzw Frage an dich als Entwickler: Kann man mit einem Mosfet im TO220 Gehäuse 1,8W verheizen, -wenn er KEINEN Kühlkörper hat? > > 4. Abschließender Beweis ist deine Mosfet Recherche, der IRL7472 besitzt > fast den identischen Widerstand. > Und der lötet sich ja schließlich auch nicht aus. Die sind immerhin auch zu zweit auf dem Bord und,im Vergleich zu meinem Widerstand, mit reichlich Kühlfläche versorgt. > > Übrigens gibt es kein richtiges Silberlot, Zinn ist immer, ob bleifrei > oder nicht, mit 60-99% der Hauptbestandteil. Das Silberlot von dem ich sprach ist Silberhartlot. Schmelzpunkt bei ca 550°C. Bezeichnung BF314 von Boehler. Nimmt man auch um dicke Drahtwiderstände hartzulöten In diesem Sinne. Nix für ungut. Auch wenn ich kein hauptberuflicher Elektroniker bin, weiß auch ich wovon ich rede. MfG
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Armin X. schrieb: >> 0,5mOhm enstprechen bei einer Leiterbahn von 5mm Breite nur 5mm Länge ! >> Das gilt natürlich genauso für die Anschlussdrähte. Deshalb gibt es >> solche niederohmigen Widerstände auch nur als SMD, also ohne Drähte. >> > Ich weiß. Und kannst Du diese Leiterbahn, ohne dass sie verglüht bzw zu > glühen beginnt mit 50A belasten? Wie schon bei meinem ersten Beitrag legst du jeden Satz von mir auf die Goldwaage und unterstellst mir Aussagen, die ich nie gemacht habe. Wenn mir jemand von diversen Bau Maschinen schreibt, muss ich davon ausgehen, dass dieser eher aus der Handwerker Abteilung kommt und sich nicht wirklich in der Elektronik auskennt. Aber dem ist ja wohl nicht so. Die 5mm waren daher nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, wie schnell man bei Leiterbahnen auf Platinen die 0,5mOhm erreicht. Die 5mm nahm ich, weil das eine übliche Breite ist. Ich habe aber nie behauptet, dass diese Leiterbahn 50A aushält ! Dürften so etwa 12A sein. Armin X. schrieb: > Nur mal ein Beispiel bzw Frage an dich als Entwickler: > Kann man mit einem Mosfet im TO220 Gehäuse 1,8W verheizen, -wenn er > KEINEN Kühlkörper hat? Kurz gesagt, ja, mit einem TO220 Mosfet kann man 1,8W ohne KK verheizen. Der FET würde zwar kochend heiß, ginge aber weder kaputt noch würde der sich auslöten. Wie viel Leistung ein Transistor oder Mosfet verträgt hängt natürlich von der Kühlung des Bauteils aber auch vom Bauteil selbst sowie der Umgebungstemperatur ab. Entscheidend ist, gut die Wärme vom Chip nach außen abgeleitet werden kann, der darf nämlich max 150 Grad warm werden. Zur Berechnung braucht man die thermischen Widerstände, die im Datenblatt stehen, als Beispiel hier mal ein IRF540, siehe Bild. Ohne Kühlkörper sind die 62 Kelvin/Watt relevant (junction-ambient, Chip-Umgebung). Nutzt man einen Kühlkörper, addiert man diesen Wert zu den 1 Kelvin/Watt (junction-case). Rechnen wir die Temperaturerhöhung mal bei den 1,8W ohne Kühlung durch: 62K/W x 1,8W = 111,6 Kelvin Zieht man von den erlaubten 150 Grad die 111,6 Kelvin Erhöhung ab, darf die Umgebung max. 38,4 Grad warm sein ohne dass der Mosfet kaputt geht. Man muss aber natürlich bedenken, dass sich in einem Gehäuse, je nachdem wie gut es belüftet ist, die Wärme staut. Da Halbleiter im Inneren nur 150 Grad vertragen, sind die in der Regel auch schon lange kaputt bevor das Lötzinn außen flüssig wird. Dafür braucht es ja min 190 Grad. Armin X. schrieb: > Die sind immerhin auch zu zweit auf dem Bord und,im Vergleich zu meinem > Widerstand, mit reichlich Kühlfläche versorgt. Bei einer BMS sind die beiden FETs in der Regel immer in Reihe geschaltet, nicht parallel. Heißt, es werden bei 60A insgesamt etwa 60Ax60A x 0.34mOhm x2 = 2,45W verheizt und nicht 0,61W wie du vermutest ! Reihenschaltung ist nötig damit beim Laden und Entladen abgeschaltet werden kann. In einem FET ist immer eine Schutzdiode drin, bei nur einem FET würde die zumindest in einer Richtung leiten. Armin X. schrieb: > Das Silberlot von dem ich sprach ist Silberhartlot. Schmelzpunkt bei ca > 550°C. > Bezeichnung BF314 von Boehler. Nimmt man auch um dicke Drahtwiderstände > hartzulöten Also Elektroniker käme nie auf die Idee, Hartlot zu verwenden. Damit kann man höchstens Drähte oder dicke Widerstände (keine SMD) löten, aber 550 Grad auf einen Halbleiter, Kondensator oder Platine zu geben, würde diese Teile sofort ins Jenseits befördern. Hartlot kenne ich in der Elektronik nur von Heizwicklungen in Föns oder Heizlüftern. Armin X. schrieb: >> Was du hier schreibst halte ich für ausgeschlossen. >> Bin mir absolut sicher, dass der von dir eingebaute Widerstand keine >> 0,5mOhm hatte sondern viel größer war. > Siehe Frage oben und Bilder... > Die Dinger kann man bei Mouser in Massen bestellen. Als Privatmann. Ok, überzeugt, es sind 0,5mOhm. Musste mir aber erst das richtige Datenblatt besorgen, Mouser hat ein falsches hinterlegt. Nach dem Datenblatt kann der Widerstand tatsächlich 10W bei 70 Grad, es ist auch keine Mindestfläche für die Kühlung angegeben. Von daher kann ich mir nicht erklären, wie der sich auslöten konnte. Zudem er nach deinen Aussagen ja auch noch an den Kupferstreifen angelötet wurde, die für Kühlung sorgen. Würde gerne mal mit meinem Laubbläster versuchen, ob ich das reproduzieren kann. Nur besitze ich die Teile halt nicht, auch nichts vergleichbares.
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Dirk H. schrieb: > > Von daher kann ich mir nicht erklären, wie der sich auslöten konnte. > Zudem er nach deinen Aussagen ja auch noch an den Kupferstreifen > angelötet wurde, die für Kühlung sorgen. > Die angesprochenen Kupferstreifen ist nur Einer. Dieser ist nicht wegen der Kühlung sondern zur besseren Stromleitung verbaut. Ca 4 x 0,8mm und endet nach 10mm an einer Schmelzsicherung die auch warm/heiß werden wird und das Kupfer von der anderen Seite mitwärmt. Am unteren Ende zum Akku hin war der Widerstand an einem 0,2mm dicken Nickelstreifen angelötet.. Wie auch immer. Mein gutes Bleilot ist flüssig genug geworden. MFG
Könne mir mal jemand bitte schreiben, wie viel Spannung ein Makita Akku voll geladen hat?
Der 18V Akku hat vollgeladen zwischen 20,8 und 20,9V. Dann beendet das Ladegerät die Ladung und die Akkuspannung geht auf ca 20,4 - 20,5V zurück. Da Du das fragst kennst Du sicher nicht die Maximanlladespannung von 4,2V pro Zelle...
Einen schönen guten Tag miteinander also ich habe heute auch 2 neue Makita akkus 18v 5Ah BL1850B geholt und diese haben auch nichts bei der Akkuanzeige angezeigt aber ich war mir sehr sicher das diese mit dem Ladegerät aktiviert werden müssen das diese nicht tiefen entladen sind, so ist es bei sehr vielen Herstellern die hochwertige lizium Ionen Akkus Herstellen und sind somit nicht kaputt, tiefen entladen oder komplett leer diese Akkus geben vor der Aktivierung mit dem Ladegerät auch keinen Strom ab an das jeweilige Gerät ich hoffe ich konnte hier einigen helfen, weil hier über die Aktivierung der Akkus niemand geschrieben hat Mfg. M.RIMMELE
Marcel R. schrieb: > Einen schönen guten Tag Danke, Dir auch! WassolleneigentlichalledieseLeerzeicheninDeinemText?
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