Hallo zusammen, ich habe einen Intel MAX10 FPGA, an den ich externen Sram anschließen möchte. Dazu wurde mir in einem anderen Thread schon gut geholfen, aber jetzt geht es in die Richtung elektrischen Anschluss. Für mein Projekt habe ich mir einge IDT71V256SA Ram-Bausteine besorgt. https://www.idt.com/eu/en/document/dst/71v256sa-datasheet Frage die mich quält ist, ob ich die einfach so an das FPGA anschließen sollte, oder zusätzlich Bustriber vorsehen sollte. Ich hab mir die Finger über den MAX10 blutig getippt, aber in den online Dokumentationen nicht gefunden, wo steht, wie viel Kapazität ich an die I/Os anschließen kann. Eingangskapazität der Pins gefunden, vielleicht einfach überlesen? Weiß da jemand etwas? Also meine Frage(n) Weil ich eben nichts gefunden habe, versuchte ich einfach zu schätzen. Darf ich das so machen: Im Datenblatt des Rams steht, dass Cin 6pF ist, eine Risetime von 3 ns soll es sein. Ich habe angenommen, dass ein FPGA-Pin 30 mA treibt. Für 3 V wären dann (dt*I)/3V = C, also (3 ns*30mA)/3V = 30 pF. 4 Speicherchips a 6 pF könnten dann reichen und darüber ist ein Bustreiber nötig? Bustreiber allgemein: Ich kenne einen 74HC245 als Bustreiber, aber bei einem recht schnellen ram wie meinem wäre der doch etwas langsam. Kann mir jemand etwas empfehlen, was als Bustreiber für meine Anwendung sinniger wäre? Ich danke euch vielmals!
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stiller Leser schrieb: > Ich habe angenommen, dass ein FPGA-Pin 30 mA treibt. Lässt sich dieser Wert durch das Datenblatt belegen?
Nein der Wert ist einfach fiktiv, weil das in Verbindung mit 3V, 3 ns leicht überschlagbar war. Wenn es jetzt 10 mA sind, dann ist das natürlich weniger, aber so um etwa abschätzen zu können wo ich liege habe ich das so angenommen. Hoffe ist jetzt klar geworden. Sozusagen, um zu erkennen, dass ein oder zwei Ram-Chips schon zu viel wären. Lothar, kannst du mir denn einen Tip geben?
stiller Leser schrieb: > Im Datenblatt des Rams steht, dass Cin 6pF ist, eine Risetime von 3 ns > soll es sein. Ich habe angenommen, dass ein FPGA-Pin 30 mA treibt. Für 3 > V wären dann (dt*I)/3V = C, also (3 ns*30mA)/3V = 30 pF. 4 Speicherchips > a 6 pF könnten dann reichen und darüber ist ein Bustreiber nötig? Was hast du denn da gerechnet und was bedeutet es? Nun, du hast ausgerechnet wie groß das C ist wenn du mit 30 mA 3 ns erreichen willst. Und bekommst 30 pF raus. Das bedeutet also, dass wenn ein FPGA IO 30 mA treiben könnte, dann darf der RAM IO maximal 30 pF haben um die 3 ns zu erfüllen. Aber der RAM IO hat nur 6 pF. Das ist ein Fünftel. Allerdings kann der FPGA auch nur 2 bis 8 mA treiben. Das kann man vermutlich am FPGA einstellen. Wenn du da auch 6 mA oder sogar 8 mA einstellt, dann sollte das für die 3 ns genügen. 6 mA wäre ja auch hier der Faktor 5, 8 mA etwas weniger.
Ich habe mir meinen Eingangspost noch mal druchgelesen und bin eigentlich immer noch der Ansicht, dass klar wird, was ich eigentlich frage. Aber zur Sicherstellung noch mal in Kürze. 1) Ich frage mich ob generell über den Ausgangsstrom Strom so gerechnet werden sollte, weil ich in den PDF die ich fand nichts über eine kapazitive Belastung fand. ( da wäre ein Hinweis auch schön, wenn ich einfach blind war) 30 mA oder 3 mA kann ja konkret im Datenblatt nachgeschaut bzw gesucht werden, was Lothar wohl meinte. Die Frage ist, in der Lage zu sein bei so was abzuschätzen, ab wie viel Speicherchips ein zusätzlicher Treiber nötig ist. Das ist also mehr eine generelle Frage. 2)Als konkrete Frage wäre ein Konkreter Feld-Wald-Wiesen Bustreiber der schneller ist als der o.g. 74HC245 3) Eure Erfahrung damit wären natürlich willkommen gewesen. Wenn jemand wie Lothar M., als Moderator hat er sicher Erfahrung, gesagt hätte: Kannst du so rechnen, aber 30 mA erscheint mir -konkret- viel zu hoch zu sein, da musst du was sinnvolles nehmen; Ab 2 oder 3 Chips würde ich da Probleme erwarten. Das wäre hilfreich gewesen. Zu sagen, nee so simpel darf man das nicht betrachten weil.... Auch hilf- und lehrreich. Ein Rat was für Treiber ich z.B. bei reichelt mal anschauen kann, wäre sehr nett gewesen. Ich kann auch noch neuem Lesen nicht genau sagen, was mir gesagt werden soll, weil das ja mit der generalisierten Frage nicht zu tun hat. Andererseits so knapp und in gewisser Weise provokativ rüberkommt, dass ich zuerst an eine Überlegenheitsgeste gedacht habe - aber das passt wieder nicht zu einer Moderatoren Antwort über die man ja i.d.R. froh ist in Foren. Ich wüsste auch nicht, dass ich etwas grob falsch gefragt habe oder wie ich anders hätte formulieren sollen. Wenn doch tut's mir leid.
Wenn Dir keiner die Frage beantworten kann, musst Du dir halt ein Experimenr überlegen. Alternativ eine (SPICE) Simulation aufsetzen und mit exemplarischen Meßunen verifizieren.
stiller Leser schrieb: > Ich kenne einen 74HC245 als Bustreiber, aber bei > einem recht schnellen ram wie meinem wäre der doch etwas langsam. Wie wäre 74ALS245 oder sowas? Bedenke, dass der Datenbus bidirektional ist. Ansonsten würd ich Gustls Rat befolgen, und wenn sich rausstellt, dass dir das zu langsam ist, nochmal neu designen. Du kannst ja den Bustreiber vorsehen ("geht nicht - Leiterbahnen durchkratzen und Bustreiber auf fertigen Footprint drauflösten").
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Bearbeitet durch User
Gut, vermutlich habe ich die Frage falsch verstanden. Um was geht es dir? 1. Geht es dir um diesen vor dir genannten RAM Baustein an dem von dir genannten FPGA? Verbinde das direkt ohne Treiber. 2. Geht es dir eher generell um SRAM an diesem FPGA? Typischerweise wird (S)RAM direkt angeschlossen. 3. Geht es dir allgemein darum wie man den nötigen Strom für eine bestimmte Risetime berechnet? Da sieht deine Formel gut aus, aber da bin ich kein Experte, vielleicht ist das zu einfach gedacht.
Gustl B. schrieb: > Das kann man vermutlich am FPGA einstellen. Man kann. Beim MAX10 und LVTTL maximal 8mA drive strength.
Gustl B. schrieb: > 3. Geht es dir allgemein darum wie man den nötigen Strom für eine > bestimmte Risetime berechnet? IBIS Modelle vom FPGA uns SRAM suchen und in eine Simulation stopfen. Ausser in Altium Designer habe ich bisher noch nicht mit IBIS Modellen gearbeitet (ging ziemlich gut, entsprach erfreulich gut den späteren Messungen), kann daher keine Empfehlung für einen Simulator abgeben.
Um Platz zu sparen gibt es den xx245 auch als 16 Bit Version, z.B. SN74LVC16245: http://www.ti.com/lit/ds/sces062q/sces062q.pdf der ist auch 5V-tolerant, verträgt bei 3,3V Versorgung auch 5V-Signals an den Eingängen.
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