Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Luftspule für 220V Wechselspannung


von Udo W. (einstein55)


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Hallo,
Um ein Projekt zu realisieren fehlt mir eine Luftspule, die ca 10 cm 
Innendurchmesser hat , die ca 100 Watt Leistung bei 230V, 50Hz und aus 
Sicherheitsgründen im Dauerbetrieb laufen kann.

Nachdem ich schon viel gelesen habe über zb Elektromagnetismus und 
etlichen mir unbekannten Messgrößen frage ich hier um Hilfe, da ich 
nicht weiterkomme.

Diese Luftspule soll dazu dienen durch manuelle Hindurch-Bewegung einen 
Entmagnetisier-Effekt zu erzielen.
Vielen Dank, wenn mir jemand helfen könnte die ca passende Drahtlänge 
und den Querschnitt bei entsprechender Windungszahl zu bestimmen.
Abweichungen von der exacten Leistung sind bis zu 20% kein Problem.....

Danke Udo

: Verschoben durch Moderator
von michael_ (Gast)


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Ohne Eisen würde ich da nicht anfangen.

Mein erster Gedanke wäre, einen Wechselstrommotor ohne Rotor.
Davor einen Spannungsregler und langsam hochdrehen.

Gucken was passiert.

von Achim H. (anymouse)


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100 Watt Leistung bei 230V und 50Hz bedeuten etwa 1,7 H (oder?)
Die hätte man ungefähr bei einer Luftspule mit 4000 Windungen, Länge und 
Durchmesser von 11cm.

Was mir bei

Udo W. schrieb:
> Diese Luftspule soll dazu dienen durch manuelle Hindurch-Bewegung einen
> Entmagnetisier-Effekt zu erzielen.

fehlt, ist die Angabe der Magnetfeldstärke in der Spule ...

von hinz (Gast)


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Du willst eine Löschdrossel bauen? Dann vergiss die 100W, es geht um die 
Feldstärke bzw. Flussdichte. Und natürlich um den fließenden Blindstrom, 
den muss die Spule vertragen ohne zu schmelzen.

von hinz (Gast)


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Achim H. schrieb:
> 100 Watt Leistung bei 230V und 50Hz bedeuten etwa 1,7 H (oder?)

Nein.

von Mike (Gast)


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>..die ca 100 Watt Leistung bei 230V,

Eine Spule hat keine Leistung, nur Blindleistung:
I = 100 VA / 230V = 435mA
Xl = 230V / 435 mA = 529 Ohm
L = Xl/2/Pi/50 = 1.68 Henry => Ohne Eisnekern? Phuuu....

von Udo W. (einstein55)


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michael_ schrieb:
> Ohne Eisen würde ich da nicht anfangen

Wo soll das Eisen da hin?  Dann wäre doch meine Durchschuböffnung 
verschlossen.
Denkst Du da an ein Rohr als Spulenkörper?

Udo

von Udo W. (einstein55)


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Achim H. schrieb:
> Udo W. schrieb:
>> Diese Luftspule soll dazu dienen durch manuelle Hindurch-Bewegung einen
>> Entmagnetisier-Effekt zu erzielen.
>
> fehlt, ist die Angabe der Magnetfeldstärke in der Spule ...

Die ist mir nicht bekannt und ich weiss auch nicht wie hoch sie sein 
sollte.
Der Test mit Büroklammer ergab das sie an den zu entmagnetisierenden 
Material hängenblieb.

Udo

von Achim H. (anymouse)


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Brauchst Du wirklich die große Durchschuböffnung mit parallelem 
Magnetfeld? Vielleicht wäre ein Elektromagnet in C-Form besser ...

Was genau möchtest Du machen?

10cm liegen recht nahe an den 90mm Breite einer 3,5"-Diskette ...

von Udo W. (einstein55)


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Achim H. schrieb:
> Die hätte man ungefähr bei einer Luftspule mit 4000 Windungen, Länge und
> Durchmesser von 11cm.

Wie hoch wäre dabei der Querschnitt des Drahtes?

Udo

: Bearbeitet durch User
von Udo W. (einstein55)


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Achim H. schrieb:
> Was genau möchtest Du machen?

Ich möchte Magnetbandstreifen entmagnetisieren um sie schreddern zu 
können.

von Teo D. (teoderix)


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Udo W. schrieb:
> Ich möchte Magnetbandstreifen entmagnetisieren um sie schreddern zu
> können.

Jo, da würde ich dann sowas empfehlen... ~100°C sollten reichen.
https://www.youtube.com/watch?v=TFcv0xg3A-Y

von hinz (Gast)


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Udo W. schrieb:
> Achim H. schrieb:
>> fehlt, ist die Angabe der Magnetfeldstärke in der Spule ...
>
> Die ist mir nicht bekannt und ich weiss auch nicht wie hoch sie sein
> sollte.


https://de.wikipedia.org/wiki/Koerzitivfeldst%C3%A4rke

von Klaus R. (klara)


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Udo W. schrieb:
> Ich möchte Magnetbandstreifen entmagnetisieren um sie schreddern zu
> können.

Bei Tonbändern machte man das früher mit Frequenzen weit über 20 kHz, 
ich meine über 50 kHz bis 80 kHz. Wenn die Magnetbandstreifen ähnlich 
den Tonbändern sind, so kann der Luftspalt wesentlich enger werden.

Bei Frequenzen oberhalb von 400 Hz kann man auch keine gewöhnlichen 
Trafobleche einsetzen. Die Wirbelströme heizen den Kern dann zunehmend 
auf.

Man könnte Ferritkerne einsetzen. Zwei Kerne gegeneinander, in der Mitte 
ein Luftspalt. Bei dem E-70 Kern müsste der Mittelsteg für den 
gewünschten Luftspalt entsprechend abgeschliffen werden. Dies ist nur 
ein Denkanstross.

https://www.spulen.com/e-70-33-32-kernhaelfte-pl7-n27-n67-n87-al7200.html

Selbiges kann man natürlich auch mit 50 Hz und Trafoblech machen. Sprich 
mal mit einer Ankerwicklerei. Nut bei 50 Hz dauert das Entmagnisieren 
etwas länger als mit 10 KHz und mehr.

Mfg Klaus

von MaWin (Gast)


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Udo W. schrieb:
> Ich möchte Magnetbandstreifen entmagnetisieren um sie schreddern zu
> können.

Und dazi suchst du physikalischen Unsinn ?

Eine Spule hat keine 100W, sondern (ideale Spule, kein Drahtwiderstand) 
0.

Die Leistung landet ggf. in Ummagnetisierungsverlusten der in der Spule 
befindlichen Materials.

Bei einem geschredderten Magnetbandsteifen ist eh nichts mehr lesbar. 
Wenn du Hisenträger und Gürtrl bevorzugst, würde ich ihn erhitzen oder 
mit Lösungsmittel übergiessen.

Oder einfach einen Neodym Permanentmagneten drüberlegen, ist doch 
wurscht ob er hinterher entmagnetisiert ist oder alles in eine Richtunv 
magnetisiert ist.

Aber unterschätzte nicht die notwendige Magnetfeldstärke, ein ehrmaliges 
Experiment mit einer 3 1/2" Diskette ergab: immer noch lesbsr, obwohl 
(Lautsprecher)Magnet drauflag, 2mm Abstand waren wohl noch zu viel.

von Klaus B. (butzo)


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Udo W. schrieb:
> Achim H. schrieb:
>> Was genau möchtest Du machen?
>
> Ich möchte Magnetbandstreifen entmagnetisieren um sie schreddern zu
> können.
Einfach einen Bulk Eraser kaufen!

Gab's auch für VHS Cassetten :-)

Butzo

von Teo D. (teoderix)


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MaWin schrieb:
> Bei einem geschredderten Magnetbandsteifen ist eh nichts mehr lesbar.

Evtl. sollen die ja was halten und nicht gelesen werden. Egal, so ein 
magnetisches Zeugs, würde ich auch nicht schreddern wollen...

von Klaus R. (klara)


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MaWin schrieb:
> Aber unterschätzte nicht die notwendige Magnetfeldstärke, ein ehrmaliges
> Experiment mit einer 3 1/2" Diskette ergab: immer noch lesbsr, obwohl
> (Lautsprecher)Magnet drauflag, 2mm Abstand waren wohl noch zu viel.

Ich denke, da ist etwas dran. Hatte ich früher selbst mal getestet.

Allerdings weiß ich auch, daß eine Kern­spin­to­mo­gra­phie zuverlässig 
ein Parkticket löschen kann.
mfg Klaus

von Udo W. (einstein55)


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hinz schrieb:
>> Achim H. schrieb:
>>>

Danke für den Link...habe gesucht und passende Daten der 
Magnetbandstreifen gefunden....

Br 1,782 kG
HcB 1,330 kOe
HcJ 2.180 kOe
Bh max 0,52 MG Oe

ABWEICHUNGEN VON 10% möglich je nachdem wer das mal hergestellt hat.

Udo

von Udo W. (einstein55)


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an Alle.....

Es sind keine  Datenträger..sonder Magnetbandstreifen wie sie zb in 
Duschabtrennungen verwendet werden.
Sie bestehen aus Kunststoff mit magnetisierbaren Zusätzen.....
Spekulationen sind damit überflüssig....

Udo

von Peter R. (Gast)


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Da gabs doch mal Farbfernseheräte!

Dort machte man die Entmagnetisierung mit einer Spule von unter hundert 
Windungen, durch die per PTC-Widerstand ein Stromimpuls von etwa 10 A 
geschickt wurde.

Meist hatte die die Spule einen Durchmesser von ca 50cm, die kann man 
dann durch Drehen z.B. zu einer Acht machen kann und hat dann eine 
kleinere Spule mit doppelter Windungszahl.


Dauerbetrieb ???

Ohne Eisen oder Ferrit würde ein mächtiges Streufeld außerhalb der Spule 
entstehen, gerade wenn dann mit mehr als 50Hz gearbeitet würde,wären 
Probleme mit EMV sicher.

Das Entmagnetisieren geschieht in der Weise, dass man zunächst die 
"Elementarmagnete" kräftig hin und her schüttelt ( > als 1T)und danach 
das Feld auf Null abklingen lässt, so etwa 2% je Schwingung. Das macht 
man beim TV durch PTC, oder bei andrer Art einfach durch Herausziehen 
des Objekts aus den Magnetfeld heraus.

von Mausklicker (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Da gabs doch mal Farbfernseheräte!

Ich vermute, Du meinst die Teilchenbeschleuniger für den Hausgebrauch.
Spule + PTC funktioniert zu statisch. Wenn Du 10 Teile hintereinander 
entmagnetisieren willst unpraktikabel.

Peter R. schrieb:
> oder bei andrer Art einfach durch Herausziehen
> des Objekts aus den Magnetfeld heraus.

Japp, bei den Entmagnetisierdrosseln für die Tonköpfe. Aber wie schon 
einer vorher schrieb, gings mit Eisenstatoren.

Je nach benötigtem Durchmesser ein-zwei Staubsauger- oder WaMa- 
Statorwicklungen in Serie, in der Mitte ein Plasterohr und den Schrott 
hindurch. Ein Staubsaugerdimmer sorgt dafür, daß die Wicklungen nicht 
kochen,

on der Luxusversion vertikaler Aufbau zum Durchfallen mit extern 
moduliertem Dimmer für den 2%-Schwund.

von Mausklicker (Gast)


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@ UdoW

ich versteh Deine Freitagsidee nicht, wozu Kunststoffabfall 
entmagnetisieren?

von Klaus R. (klara)


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Peter R. schrieb:
> Dort machte man die Entmagnetisierung mit einer Spule von unter hundert
> Windungen, durch die per PTC-Widerstand ein Stromimpuls von etwa 10 A
> geschickt wurde.

Das waren sogenannte Helmholzspulen. Dazu gehören wohl jeweils zwei. 
Unser Pauker nahm nur eine und zuvor einen Farbfernseher mit einem 
Magneten bearbeitet. Das Bild sah schecklich aus. Er ging mit 
eingeschalteter Spule direkt zur Bildröhre und zog die Spule langsam ab. 
Danach war das Bild wieder sauber.

Allerdings ist der Restmagnetismus einer Farbröhre relativ leicht zu 
entfernen.

Udo W. schrieb:
> Es sind keine  Datenträger..sonder Magnetbandstreifen wie sie zb in
> Duschabtrennungen verwendet werden.
> Sie bestehen aus Kunststoff mit magnetisierbaren Zusätzen.....

Neodym Magnete sollen z.T. nur bis 80°C eingesetzt werden. Ich würde den 
Kunststoff etwas kochen, aber vermutlich verschwindet der Magetismus 
schon früher. Versuch mal mehr über die magnetisierbaren Zusätze zu 
erfahren.
mfg Klaus

von Udo W. (einstein55)


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Mausklicker schrieb:
> @ UdoW
>
> ich versteh Deine Freitagsidee nicht, wozu Kunststoffabfall
> entmagnetisieren?

Einfache Sache...entmagnetisieren, sonst gibts Klumpen in der 
Metallschredder.....
Dann neu extrudieren ......

Udo

von Udo W. (einstein55)


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Klaus R. schrieb:
> Neodym Magnete sollen z.T. nur bis 80°C eingesetzt werden. Ich würde den
> Kunststoff etwas kochen, aber vermutlich verschwindet der Magetismus
> schon früher. Versuch mal mehr über die magnetisierbaren Zusätze zu
> erfahren.

Kochen.....gute Idee....Ich mach da morgen mal einen Test mit paar 
Stückchen...muss ich aber den Gaskocher erst aufbauen, das Indukionsfeld 
wird da wohl nicht gerne mitmachen.....

Udo

von Mausklicker (Gast)


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Udo W. schrieb:
> Um ein Projekt zu realisieren fehlt mir eine Luftspule

Ich glaube mittlerweile, das ist eine Luftnummer für Luftkatzen die 
durch Luftringe springen sollen, ergo ein Fisch in der Reuse,

Sorry - Du bist kein Einstein!

von Bernd K. (prof7bit)


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Udo W. schrieb:
> Es sind keine  Datenträger..sonder Magnetbandstreifen wie sie zb in
> Duschabtrennungen verwendet werden.

Neodymmagnete lassen sich nicht von so ein bisschen Wechselfeld 
erschrecken, da lachen die drüber, was meinst Du was die zum Beispiel in 
einem Elektromotor an Magnetfeldern wechselnder Richtung und Stärke den 
ganzen Tag rumwuchten und dagegenhalten müssen ohne den geringsten 
Schaden dabei zu nehmen?

Das schaffst Du nur mit hoher Temperatur!

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mein erster Gedanke wäre, einen Wechselstrommotor ohne Rotor.

Ich habe hier den Stator eines kleinen Spaltpolmotors im Schrank, wenn 
mich mal wieder ein magnetischer Schraubenzieher ärgert.

Aber: Ohne seinen Rotor brummt der hörbar und ist nicht 
dauerbetriebsfähig.

von michael_ (Gast)


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Udo W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ohne Eisen würde ich da nicht anfangen
>
> Wo soll das Eisen da hin?  Dann wäre doch meine Durchschuböffnung
> verschlossen.
> Denkst Du da an ein Rohr als Spulenkörper?
>
> Udo

Von welchen Stern kommst du?
Schmeißt mit Fachargumenten rum.

Mach dich mal schlau, wie ein Wechselstrommotor mit 2kW ahne Flansche 
und Rotor aussieht.

Da ist der Durchschub locker 10cm.
Ich dachte, du willst zentimeterdicke Eisenstangen entmagnetisieren.

Noch ist gerade Freitag.

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber unterschätzte nicht die notwendige Magnetfeldstärke, ein ehrmaliges
> Experiment mit einer 3 1/2" Diskette ergab: immer noch lesbsr, obwohl
> (Lautsprecher)Magnet drauflag, 2mm Abstand waren wohl noch zu viel.

So ein Gleichfeld juckt eine Diskette überhaupt nicht.
Selbst getestet.

von Udo W. (einstein55)


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Hallo an alle,
Hier geht's um ein Problem, das tonnenweise Plastikmüll reduzieren 
könnte.....
Alle Trolle sollten sich da raushalten  bitte. ...

Vielen Dank im voraus....

Udo

von Mani W. (e-doc)


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Udo W. schrieb:
> Es sind keine  Datenträger..sonder Magnetbandstreifen wie sie zb in
> Duschabtrennungen verwendet werden.
> Sie bestehen aus Kunststoff mit magnetisierbaren Zusätzen.....

Und wozu dann schreddern?

von michael_ (Gast)


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Luftspulen sind Luftnummern.

Und tonnenweise durch 10cm Durchmesser schieben?

Vielleicht ist da für dich der Elektrokran auf dem Schrotthof für dich 
interessant.

(Gibt es die da überhaupt noch?)

von Teo D. (teoderix)


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michael_ schrieb:
> So ein Gleichfeld juckt eine Diskette überhaupt nicht.
> Selbst getestet.

Mit Neodyms, würd ichs aber gerne noch mal probieren. :)
Der Witz mit den gelochten u. abgehefteten 5 1/4 Disks, is auch keiner. 
:)


Udo W. schrieb:
> Hier geht's um ein Problem, das tonnenweise Plastikmüll reduzieren
> könnte.....

Dann schau dir halt meinen Link an, da gehts um Induktionsheizungen. Ist 
quasie der selbe Misst den du vor hast, nur in HF.
Die Bänder müssen sicher nicht mal Temperatur abbekommen. Leistung zieht 
sowas auch nur, wenn sich im Feld was zum magnetisieren befindet. Das 
dann übern Laufband gewickelt.....

von Udo W. (einstein55)


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Mani W. schrieb:
> Und wozu dann schreddern?

Leider bekommt man Stücke von 30 cm nicht in einen Extruder sondern nur 
Granulat oder Flakes . ...Also kleinschreddern. ...
Und wenn magnetisch ist gibts nur verstopfte Schredder. ....
Bis jetzt die einzige Möglichkeit Polymere mit Magnetfunktion

Wenns andere Möglichkeiten gibt ohne elektromagnetischem Wechselfeld 
dann .......

Ich lerne gerne jeden Tag hinzu.....

Udo

von michael_ (Gast)


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Dann frage endlich nach dem eigentlichren Problem.

von Udo W. (einstein55)


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Teo D. schrieb:
> Dann schau dir halt meinen Link an, da gehts um Induktionsheizungen. Ist
> quasie der selbe Misst den du vor hast, nur in HF.
> Die Bänder müssen sicher nicht mal Temperatur abbekommen. Leistung zieht
> sowas auch nur, wenn sich im Feld was zum magnetisieren befindet. Das
> dann übern Laufband gewickelt.....

Möglich....Ich habe immer wieder gelesen, das vielleicht 50Hz die obere 
Grenze beim  entmagnetisieren sein sollte, bei dickeren Material sollten 
die Frequenzen deutlich tiefer liegen.....
Da mein Material ca 10*2 mm dick ist und aneinander magnetisch klebt 
habe ich einen gestückelten undefinierbaren Durchmesser.....
Deshalb wollte ich erstmal mit 50Hz mit maximal 100mm Durchmesser 
testen.....

Udo

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Du redest wie ein Chef.
Dann lass dir mal einen von mir genannten Motor ohne Innereien zeigen.

Welche Mengen?
Gibt es vergleichbare Industrieprogukte?

von Teo D. (teoderix)


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Udo W. schrieb:
> Möglich....Ich habe immer wieder gelesen, das vielleicht 50Hz die obere
> Grenze beim  entmagnetisieren sein sollte, bei dickeren Material sollten
> die Frequenzen deutlich tiefer liegen.....

Au... :}

Gug halt mal bei den Profis vorbei:
https://www.maurerdegaussing.com/wp-content/uploads/2016/02/Entmag_Prospekt_Hochleistungsentmagnetisierer.pdf

von Udo W. (einstein55)


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michael_ schrieb:
> Dann lass dir mal einen von mir genannten Motor ohne Innereien zeigen

Ich hätte da noch ein paar Nema34 Stepper, da könnte ich aus einem den 
Rotor und die Lagerseiten  ausbauen.....Aber da gehen dann keine 230V 
50Hz. .....Dann muss ich eine komplette Steuerung mit Netzteil 
aufbauen...Da regelt mir die Stepper Endstufe wenigstens den maximalen 
Strom.    .........
Wie auch bei einem geschlachteten 2KW, der dann ca 100Watt...?..Nach 
Deinem Vorschlag.....

Udo

: Bearbeitet durch User
von Udo W. (einstein55)


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Teo D. schrieb:
> Udo W. schrieb:
>> Möglich....Ich habe immer wieder gelesen, das vielleicht 50Hz die obere
>> Grenze beim  entmagnetisieren sein sollte, bei dickeren Material sollten
>> die Frequenzen deutlich tiefer liegen.....
>
> Au... :}
>
> Gug halt mal bei den Profis vorbei:
> 
https://www.maurerdegaussing.com/wp-content/uploads/2016/02/Entmag_Prospekt_Hochleistungsentmagnetisierer.pdf

Schöne Teile, aber leider viel zu groß ...
Und nur mit Verkaufsbeschreibung......Keine DIY-Hilfe.....

Udo

von michael_ (Gast)


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Udo W. schrieb:
> Ich hätte da noch ein paar Nema34 Stepper, da könnte ich aus einem den
> Rotor und die Lagerseiten  ausbauen.....Aber da gehen dann keine 230V
> 50Hz. .....Dann muss ich eine komplette Steuerung mit Netzteil
> aufbauen..

Schrittmotor mit innen 10cm Durchmesser?

von Udo W. (einstein55)


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michael_ schrieb im Beitrag
> Schrittmotor mit innen 10cm Durchmesser?

Bei dem  wohl nicht. ...hab noch nicht reingeschaut....

von MaWin (Gast)


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Udo W. schrieb:
> Einfache Sache...entmagnetisieren, sonst gibts Klumpen in der
> Metallschredder.....
> Dann neu extrudieren

Aha.

Und das neu extrudierte muss dann ja wohl neu magnetisiert werden, wozu 
sollte man sonst den schlechten Kunststoff neu formen.

Magnetischer Kunststoff enthâlt Ferritpulver, kein Neodym. Trotzdem 
magnetisch nicht so einfach zu demagnetisieren, man braucht hohe 
Feldstärken sie in einem 10cm Ring kaum hinzubekommen sind. Auch nicht 
durch Hitze, der Kunststoff gibt vorher auf.

Man schau sich Fabriken an, in denen solche Permanentmagnete hergestellt 
werden. Hohe impulsförmige Stromstärken, fast ein EMP.

Bau halt Granulierer aus nicht-magnetischem Material.

von Werner H. (werner45)


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Wenn man die Klumpen mit der Hand auseinanderziehen kann, kann die auch 
der Shredder LOCKER zerkleinern. Die mechanische Kraft ist jedenfalls 
größer als die Magnetkraft. Klumpen werden auch niedergemacht.
Der ganze Entmagnetisierungswahn ist überkandidelt.

Auf Youtube gibt es eine Menge Shreddervideos, da werden sogar ganze 
Autos in kleine Stücke zerschreddert. Und in einem Auto sind dutzende 
Magnete drin, das kümmert den Shredder einen Dreck.

Gruß - Werner

von Meike Mephisto (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Udo W. schrieb:
>> Ich möchte Magnetbandstreifen entmagnetisieren um sie schreddern zu
>> können.


Mit Infrarotlaser über Curie Temperatur erhitzen. oder das ganze gleich 
abfackeln, da ist der shreddereffekt inklusive. ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Curie-Temperatur

von Mausklicker (Gast)


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Udo W. schrieb:
> Hier geht's um ein Problem, das tonnenweise Plastikmüll reduzieren
> könnte.....
> Alle Trolle sollten sich da raushalten  bitte. ...

Patententwicklung geht anders. Viel Glück!

von wendelsberg (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Der ganze Entmagnetisierungswahn ist überkandidelt.

Denke ich auch.
Den Schredder so bauen, dass die Teilchen durch Fliehkraft von den 
Messern wegbefoerdert werden, waere mein Ansatz.

wendelsberg

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Peter R. schrieb:
> Da gabs doch mal Farbfernseheräte!
>
> Dort machte man die Entmagnetisierung mit einer Spule von unter hundert
> Windungen, durch die per PTC-Widerstand ein Stromimpuls von etwa 10 A
> geschickt wurde.
>
> Meist hatte die die Spule einen Durchmesser von ca 50cm, die kann man
> dann durch Drehen z.B. zu einer Acht machen kann und hat dann eine
> kleinere Spule mit doppelter Windungszahl.
gab es auch Werkstattzubehör, wenn die eingebuate es nicht schaffte, die 
sollte nur das Erdmagnetfeld kompensieren.

Hatten auch so ca. 50cm Durchmesser, weitere Daten habe ich nicht, waren 
aber nur für Kurzzeitbetrieb.
Eigenbau mit mit 100m Rinz 0,4er Rangierdraht, alles um einen 
Wassereimer gewicklelt, dann runtergenommen, beide Drähte in Reihe, 
Mikrotaster dran und viel Isolierband drumrum. Auch nur Kurzzeitbetrieb, 
wurde sonst schnell warm, dann heiß.

Könnte also schon gehen, nur: die Feldstärke zum Entmagnitisieren muß je 
nach Materail beachtlich hoch sein und das Entmagnetsieren passiert 
durch das Abklinken des Feldes, hier also beim rausziehen.
Einrichtung, die das Reinschieben erkennt, da die Spule einschaltet und 
zeitverzögert wieder ausschaltet, wenn das Teil wieder raus ist, könnte 
man vermutlich machen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Teo D. (teoderix)


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Michael U. schrieb:
>> Meist hatte die die Spule einen Durchmesser von ca 50cm, die kann man
>> dann durch Drehen z.B. zu einer Acht machen kann und hat dann eine
>> kleinere Spule mit doppelter Windungszahl.
> gab es auch Werkstattzubehör, wenn die eingebuate es nicht schaffte, die
> sollte nur das Erdmagnetfeld kompensieren.

Für solche Fälle gabs doch Monitor, mit extra kräftiger Spule und nem 
schönem rotem Degauss-Knopf.
Das zeckte was, da hats den ganzen Monitor durch gerüttelt.
"Warum ist das Bild so verzerrt? Drücken sie mal den roten Knopf. 
AAAaaaaa..... Hallo, kommen sie wieder zurück. Wir sind noch nicht 
fertig mit der Einweisung." :DDD

von Klaus R. (klara)


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Teo D. schrieb:
> Für solche Fälle gabs doch Monitor, mit extra kräftiger Spule und nem
> schönem rotem Degauss-Knopf.
> Das zeckte was, da hats den ganzen Monitor durch gerüttelt.
> "Warum ist das Bild so verzerrt? Drücken sie mal den roten Knopf.
> AAAaaaaa..... Hallo, kommen sie wieder zurück. Wir sind noch nicht
> fertig mit der Einweisung." :DDD

Hatten wir schon. Die nötige Energie ist hier einfach viel geringer.
mfg Klaus

von Udo W. (einstein55)


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Hallo, danke erstmal allen Schreibern.....

Ich habe auf da folgendes gefunden, was als Tisch und nicht als 
Durchschubring mir auch helfen könnte.
Demagnetic Entmagnetisierer Entmagnetisiergerät Magnetisiergerät 
Demagnetizer | eBay
https://www.ebay.de/itm/Demagnetic-Entmagnetisierer-Entmagnetisiergeraet-Magnetisiergeraet-Demagnetizer-/392647420860

Ist das für mein Material stark genug?

Magnetische Eigenschaften : ca

Br 1,782 kGauss            =      0,1782 Tesla   =   178,2 
mTesla. ------- Remanenz. 

HcB 1,330 kOe               =      106 
kA/m                                         ---- Koerzitivfeldstärke.  

HcJ 2.180 kOe               =      174 kA/m

Bh max 0,52 MG Oe

Kann man das irgendwie ausrechnen?

Udo

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