Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reed-Schalter entlädt Funkklingelsender


von Hanz (Gast)


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Ich habe bei meiner Funkklingel den Taster beim Sender durch einen Reed 
- Schalter ersetzt.

Leider entlädt sich die Batterie so sehr schnell, obwohl der Kontakt 
nicht geschlossen ist.

Wie kann ich das umgehen?

von Jubelperser (Gast)


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Hanz schrieb:
> Ich habe bei meiner Funkklingel den Taster beim Sender durch einen Reed
> - Schalter ersetzt.
>
> Leider entlädt sich die Batterie so sehr schnell, obwohl der Kontakt
> nicht geschlossen ist.
>
> Wie kann ich das umgehen?

Nicht zu fassen. Unglaublich. Phänomenal.

von Georg M. (g_m)


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Hanz schrieb:
> Leider entlädt sich die Batterie so sehr schnell, obwohl der Kontakt
> nicht geschlossen ist.

Und? Soll das ein Rätsel bleiben?

von Monk (Gast)


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Hanz schrieb:

> Leider entlädt sich die Batterie so sehr schnell, obwohl der Kontakt
> nicht geschlossen ist.

Da ein offener Kontakt keine Auswirkung haben kann, hast du vermutlich 
beim Löten irgendeine unerwünschte Verbindung geschaffen. Also alle 
Lötstellen genau inspizieren.

von Klaus H. (klummel69)


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Also ein Reed Schalter hat einen Isolationswiderstand >> TΩ.
Bist Du sicher, dass du alles richtig angeschlossen hast?
Prüf mal deinen Aufbau und miss den Widerstand.

Oder du hast irgendwo Lötzinn verteilt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Hanz schrieb:
> Ich habe bei meiner Funkklingel den Taster beim Sender durch einen Reed
> - Schalter ersetzt.

Details?

> Leider entlädt sich die Batterie so sehr schnell, obwohl der Kontakt
> nicht geschlossen ist.

Dann hst du wohl noch irgendwas anderes kaputt gemacht. Am Reedkontakt 
allein kann es nicht liegen. Der isoliert im offenen Zustand besser als 
so ziemlich jeder andere Taster. Denn der Kontakt selber ist super 
geschützt. Und Glas ist ein prima Isolator.

von Hanz (Gast)


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Ich habe die Batteriekontakte angezapft. Es ist normalerweise eine nicht 
wiederaufladbare 12V-Batterie drin. Also habe ich zwei 9V-Batterien, die 
leicht aufladbar sind, in Reihe geschaltet und mit einem 7812 verbunden. 
Dessen Ausgänge wiederum mit den Batteriekontakten.

Zu Beginn hat es funktioniert. Am nächsten Morgen war eine der zwei 
9V-Batterien leer.

von Hanz (Gast)


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Kurzschluß ist unwahrscheinlich, da der Schalter mehrmals auslösen 
konnte. Wäre er überbrückt, hätte er nur einmal funktioniert.

von Harald W. (wilhelms)


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Hanz schrieb:

> Ich habe die Batteriekontakte angezapft. Es ist normalerweise eine nicht
> wiederaufladbare 12V-Batterie drin. Also habe ich zwei 9V-Batterien, die
> leicht aufladbar sind, in Reihe geschaltet und mit einem 7812 verbunden.

Dann ist ja die Ursache klar: Es ist Dein 7812. Normalerweise macht
es keinen Sinn, an dieser Stelle Akkus zu verwenden. Da nur während
der Betätigung des Knopfes Strom flieest, hält die Batterie an dieser
üblicherweise "ewig".

von Hanz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dann ist ja die Ursache klar: Es ist Dein 7812.
Warum?

von Hanz (Gast)


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von Hanz (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Hanz schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Dann ist ja die Ursache klar: Es ist Dein 7812.
> Warum?

Es macht Sinn, das hier im Forum verlinkte Datenblatt zu verwenden.
Das bekommst Du, wenn du auf das Wort 7812 klickst. Dort steht auf
der drittten Seite Quiescent Current 8mA. Das reicht, um die sowieso
schlecht geeigneten 9V Blöcke in einem Tag zu leeren

von Gerald K. (geku)


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8 mA rund um die Uhr sind nicht gut für einen 9V Blockbatterie.

Vielleicht vor dem Regler schalten?

von Teo D. (teoderix)


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Gerald K. schrieb:
> 8 mA rund um die Uhr sind nicht gut für einen 9V Blockbatterie.

9V Akku (NiMh/NiCd) ~120-200mAh. Nach dem 3.Ladezyklus sind meist 
keine 100mAh mehr über...

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Teo D. schrieb:
> 9V Akku ~120-200mAh.

Wieviel Strom, wie lange während des Betriebes entnommen wird wissen wir 
nicht.

8mA x 24h = 192mAh + Strom für den Betrieb

Und was wird im Ruhebetrieb noch mitversorgt?

: Bearbeitet durch User
von Hanz (Gast)


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Das Problem ist, daß die Batterien relativ teuer sind und sich bei 
Minusgraden(Der Funksender ist schließlich draußen) schnell entlädt. 
Welche Alternative schlägst du als Spannungsquelle vor?

von Teo D. (teoderix)


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Hanz schrieb:
> bei meiner Funkklingel

Entschlüssle das mal bitte!
Dann gibts da auch sinnvolle Antworten auf:
Hanz schrieb:
> Welche Alternative schlägst du als Spannungsquelle vor?

von A.S. (Gast)


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Also der Reedschalter hat mit der Aufgabenstellung nichts mehr zu tun.

Es geht darum, eine 12V-Batterie zu ersetzen. Zu Größe, Bauform, Platz, 
Gerätemodell sagst Du nichts. Schade.

Es gibt 12V Akkus.
Es gibt billige 12V Batterien.
Es gibt Linearregler ohne nennenswerte Betriebsströme.
Es gibt Geräte, die auch mit 9V arbeiten oder auch mit 18.
Es gibt Zener-Dioden.
Es gibt Akkupacks.

Miss doch Mal den Versorgungsspannungsbereich oder die Stromaufnahme bei 
12V.

Warum nicht einfach ne Standardklingel mit 2 mignons oder so?

von Hanz (Gast)


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A.S. schrieb:
> Zu Größe, Bauform, Platz,
> Gerätemodell sagst Du nichts. Schade.

Kein Problem:
REV Ritter GmbH Type 0990
Batterietyp 23A/L1028

Platz ist drin nicht, ich habe die Kontakte ja bereits rausgeführt.

von Charly B. (charly)


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Hanz schrieb:
> Das Problem ist, daß die Batterien relativ teuer sind und sich bei
> Minusgraden(Der Funksender ist schließlich draußen) schnell entlädt.
> Welche Alternative schlägst du als Spannungsquelle vor?

das iss dummes Gespraech/Hoerensagen, einzig Wahres ist das die
Zellen weniger Strom liefern, aber so ein sender brauch ja quasi
nix, kannste aber noch ein Elko/Tantal paralell haengen um dem
entgegen zu wirken

PS. 10 Markenbatterien f. 9.99€ incl versand ist dir zu teuer? ......

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Hanz schrieb:
> 23A/L1028

3 LiFePO4, einfach zu laden, taugt bei geringer Stromentnahme bis ca. 
-20°C

Ich hab hier auch einen Handsender für Funk-Steckdosen. Ich habe es in 
~15J, nicht geschafft die 23A zu entleeren!?

von michael_ (Gast)


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Warum vermischst du die Stromkreise des Funksenders mit was anderem?

Was ist überhaupt der Sinn der 2x 9V Block?
Was wird damit betrieben?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Hanz schrieb:
> Das Problem ist, daß die Batterien relativ teuer sind

Eine 23A Batterie kostet als Einzelstück unter €1,- und die hält sicher 
länger als 1 Jahr. Das ist nicht teuer. Nachtrag: GP 23A bei Reichelt 
kostet €0,55 als Einzelstück. Oder €2,75 für den 5-er Pack.

> und sich bei Minusgraden(Der Funksender ist schließlich draußen)
> schnell entlädt.

Das ist Unsinn. Bei Kälte kann sie weniger Strom liefern. Das wird aber 
wieder besser, wenn sie sich erwärmt. Entladen wird da gar nichts.

Abgesehen davon: ich hatte an meinem alten Fahrrad einen Funksensor am 
Vorderrad (für den Tacho). Da war auch eine 23A Batterie drin. Nicht nur 
daß die mehrere Jahre gehalten hat, die war auch bei jedem Wetter 
draußen. Das Rad stand 365 Tage im Jahr draußen.

Schließlich: die 9V Batterie hat die gleiche Chemie wie eine 23A 
(nämlich Alkali-Mangan). Wenn es der 23A zu kalt wird, dann auch dem 9V 
Block.

> Welche Alternative schlägst du als Spannungsquelle vor?

Gar keine. Bleib bei der vorgesehenen Batterie.


michael_ schrieb:
> Was ist überhaupt der Sinn der 2x 9V Block?
> Was wird damit betrieben?

Schreibt er doch: soll in Verbindung mit dem Spannungsregler auf 12V 
seine 12V Batterie ersetzen.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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>Schließlich: die 9V Batterie hat die gleiche Chemie wie eine 23A
>(nämlich Alkali-Mangan). Wenn es der 23A zu kalt wird, dann auch dem 9V
>Block.

Nöö, er schrieb was von aufladbaren Batterien - also 9V-Akkus.

>> Was ist überhaupt der Sinn der 2x 9V Block?
>> Was wird damit betrieben?

>Schreibt er doch: soll in Verbindung mit dem Spannungsregler auf 12V
>seine 12V Batterie ersetzen.

Nöö, über den Sinn des Ganzen schrieb er bis jetzt nix.
Also was ist der Sinn, eine 12V-Batterie durch zwei 9V-Blöcke mit 
Spannungsregler zu ersetzen.

von A.S. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Also was ist der Sinn, eine 12V-Batterie durch zwei 9V-Blöcke mit
> Spannungsregler zu ersetzen.

Anscheinend hat er das Dingen gleich verbessert (Reed statt Knopf, Akku 
statt Batterie) und weiss gar nicht, dass die Batterie aus gutem Grund 
sein war.

von Teo D. (teoderix)


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Jens G. schrieb:
> Nöö, über den Sinn des Ganzen schrieb er bis jetzt nix.
> Also was ist der Sinn, eine 12V-Batterie durch zwei 9V-Blöcke mit
> Spannungsregler zu ersetzen.

Irgend wo hab ich, glaube ich, gelesen, dass das Ding, wenns zu kalt 
wird, nicht mehr funktioniert und er seine Päckchen etc. bei der Post 
abholen muss... Oder so ähnlich. ;)

von michael_ (Gast)


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Axel S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Was ist überhaupt der Sinn der 2x 9V Block?
>> Was wird damit betrieben?
>
> Schreibt er doch: soll in Verbindung mit dem Spannungsregler auf 12V
> seine 12V Batterie ersetzen.

Nein, was wird damit betrieben ist nicht beantwortet.

von Teo D. (teoderix)


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michael_ schrieb:
>> Schreibt er doch: soll in Verbindung mit dem Spannungsregler auf 12V
>> seine 12V Batterie ersetzen.
>
> Nein, was wird damit betrieben ist nicht beantwortet.

->
Hanz schrieb:
> Ich habe bei meiner Funkklingel den Taster beim Sender durch einen Reed
> - Schalter ersetzt.
>
> Leider entlädt sich die Batterie so sehr schnell, obwohl der Kontakt
> nicht geschlossen ist.

Hanz schrieb:
> Ich habe die Batteriekontakte angezapft. Es ist normalerweise eine nicht
> wiederaufladbare 12V-Batterie drin. Also habe ich zwei 9V-Batterien, die
> leicht aufladbar sind, in Reihe geschaltet und mit einem 7812 verbunden.
> Dessen Ausgänge wiederum mit den Batteriekontakten.
>
> Zu Beginn hat es funktioniert. Am nächsten Morgen war eine der zwei
> 9V-Batterien leer.

von asdeeertt (Gast)


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Teo D. schrieb:
>> Zu Beginn hat es funktioniert. Am nächsten Morgen war eine der zwei
>> 9V-Batterien leer.

Da hat er wohl obendrein zwei unterschiedliche genommen.

asdeeertt

von Stefan F. (Gast)


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Können wir mal bitte über den Kern des Problem diskutieren, anstatt über 
Nebenschauplätze wie Temperatur?

Offenbar nimmt die Schaltung ständig signifikant Strom auf, was nicht 
zur Leistung der Batterie passt.

Also wäre der erste Lösungsansatz: Die Stromaufnahme der Schaltung auf 
weniger als 0,1mA bringen. Wenn das nicht möglich ist, dann muss eine 
sehr viel größere Batterie, eine Versorgung mittels Solarpanel oder ein 
Netzanschluss her.

Sind wir uns soweit einig? Ja. Danke.

Wie können wir die Stromaufnahme der Schaltung denken? Dazu müssten wir 
erstmal wissen, um welche Schaltung es überhaupt geht. Sprich: Wir 
brauchen mindestens ein Blockschaltbild mit Benennung der Module, aus 
denen es besteht. Besser wären die vollständigen Schaltungs-Unterlagen.

Bis dahin würde ich mal dringend empfehlen, die Füße still zu halten.

Der Einzige, der hier jetzt etwas sinnvolles beitragen kann, ist Hanz.

von HildeK (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie können wir die Stromaufnahme der Schaltung denken? Dazu müssten wir
> erstmal wissen, um welche Schaltung es überhaupt geht.

Dass danach noch niemand gefragt hat, wundert mich eh.

Ich vermute mal, dass das so aussieht:
18V-Batterie - 7812 - Schalter - Verbraucher.

Und es sollte so aussehen:
18V-Batterie - Schalter - 7812 - Verbraucher.

Wenn die 'Sollte'-Variante nicht geht, dann muss der 7812 durch einen 
ersetzt werden, der einen Eigenverbrauch im unteren µA-Bereich hat.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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HildeK schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Wie können wir die Stromaufnahme der Schaltung denken? Dazu müssten wir
>> erstmal wissen, um welche Schaltung es überhaupt geht.
>
> Dass danach noch niemand gefragt hat, wundert mich eh.
>
> Ich vermute mal, dass das so aussieht:
> 18V-Batterie - 7812 - Schalter - Verbraucher.

Elektrisch mag das so aussehen. Mechanisch aber eher so:

18V-Batterie → 7812 → Funksender ← Taster

Sprich: die Batterie ist mit zwei Kontakten am Funksender angeschlossen. 
Und der Taster dito. Wahrscheinlich ist das alles in einem kleines 
Kästchen mit einem Deckel für das Batteriefach auf der Rückseite und dem 
Knopf des Tasters auf der Vorderseite. Eben ein stinknormaler Funksender 
für eine kabellose Türklingel.

Ob und wie Batterie und Taster zusammenhängen, wissen wir (natürlich) 
nicht. Und ob "Hanz" das herausbekommt, ist zumindest fraglich.

> Und es sollte so aussehen:
> 18V-Batterie - Schalter - 7812 - Verbraucher.

Sicher. Wenn der Sender im Ruhezustand ohne Spannung auskommt.

@Hanz: Kannst du mal einen einfachen Test machen? Klemme die Batterie 
vom Sender ab. Halte den Taster am Sender gedrückt und klemme die 
Batterie an. Löst der Gong jetzt aus?

von Stefan F. (Gast)


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HildeK schrieb:
> Und es sollte so aussehen:
> 18V-Batterie - Schalter - 7812 - Verbraucher.

Und dann sollte man noch bedenken, welche Spannung zwei 9V Blöcke 
liefern und wie viel Ddop-out der 7812 hat.

Gebraucht wird: 12V (Ausgangsspannung) + 2V (drop-out) = 14V

Laut diesem Datenblatt https://data.energizer.com/PDFs/522.pdf sind die 
14V recht schnell unterschritten, das würde mir nicht gefallen.

von HildeK (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Elektrisch mag das so aussehen. Mechanisch aber eher so:
>
> 18V-Batterie → 7812 → Funksender ← Taster

Du meinst, dass der Sender selber dauerhaft an der Spannung liegt und 
der Taster nur logisch das Sendesignal auslöst?
Kann auch sein. Dann braucht er für seine Lösung einen anderen Regler 
mit minimalem Eigenverbrauch. Oder das hier funktioniert:

Axel S. schrieb:
> Halte den Taster am Sender gedrückt und klemme die
> Batterie an. Löst der Gong jetzt aus?

Ich habe einen, bei dem das so funktioniert - Betrieb mit 
gleichgerichteter Klingelspannung und kurzgeschlossenem Taster.
Er sollte es aber richtigerweise testen.

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