Hallo zusammen, nachdem ich mein altes Noname Multimeter nach mehrfachem Nachlöten, dauernden Ausfällen und sehr langsamer Reaktionszeit in den Ruhestand versetze, möchte ich mich umschauen, was der Markt so hergibt und bin beim aktuellen Portfolio <100€ ziemlich verunsichert. Einsatzgebiet: Bastelei mit Mikrocontroller, Gitarreneffekten und ab und an mal Messungen an Röhrenverstärkern. Standardmessungen, Durchgangspiepser, das wars eigentlich. Handlich darf es sein und ich bin auch offen für einen Gebrauchtkauf. Jedes Einsatzgebiet sollte seine eigenen Geräte haben, daher brauche ich keine Temperatur- und keine Transistormessfunktion. Sollte alles dabei sein, dann ist es auch nicht schlimm. Es sollte langlebig sein. Wenn ich meine Festo Stichsäge aus den 80ern als Anhaltspunkt hernehme, dann müsste ich wohl tiefer in die Tasche greifen aber ich denke ihr versteht, was ich meine. Bisher hatte ich mir keinen Kopf über sowas wie ein Multimeter gemacht, das billigste Gerät war ok, aber langsam NERVT es. Daher verliere ich mich aktuell in Shootout Videos. Verlieren trifft es ganz gut... Der eine lobt ein Peaktech, der andere schraubt es auf und sagt "alles Scheisse"... Was ist denn von den Gossen Metrawatt Metraline zu halten? Bsp DM41, dazu finde ich nicht wirklich was. Kann man sowas wegen dem Herstellernamen bedenkenlos kaufen oder ist das sowas wie eine Billigschiene?
Tuck I. schrieb: > was der Markt so hergibt und bin > beim aktuellen Portfolio <100€ ziemlich verunsichert. Diese Preisklasse ist absolut ok für ein Hobby-Gerät. Du wirst hier bald wesentlich teurere Vorschläge bekommen. Hast du mal die Suchfunktion genutzt? Hier gehts ständig um Multimeter. Habe mit den besseren (>50€) Peaktech und Voltcraft zumindest keine schlechten Erfahrungen gemacht. Tuck I. schrieb: > Gitarreneffekten und ab und an mal > Messungen an Röhrenverstärkern. > Standardmessungen Wenns um höhere Spannungen geht sollte es auch ein besseres Gerät sein. Was stellst du denn für sonstige Anforderungen? - true rms - Auflösung und Genauigkeit - minimale / maximale Messbereiche - Autorange
Moin, Ich hab' hier ein Elavi 3 Multimeter seit vielleicht ca. 30 Jahren; das duerfte noch ein paar Jahre mehr aufm Buckel haben. Das kann ich uneingeschraenkt als "fuer die Ewigkeit" empfehlen. Ca. alle 10..15 Jahre braucht's mal eine neue Batterie; aber so genau weiss ichs noch nicht... Gruss WK
Für ein wirklich gutes Gerät wirst du voraussichtlich etwas mehr in die Hand nehmen müssen, aber für 100 Euro kriegt man problemlos ein Gerät welches deine Anforderungen erfüllt. Bevor gleich wieder unzählige Spezialisten darauf verweisen dass man außer Fluke, Fluke und Fluke eh nix kaufen kann werfe ich mal schnell das Voltcraft VC830 in den Ring. Für deine Anforderungen benötigt man nicht das letzte µV Genauigkeit. Kauf dir lieber noch ein 25 Euro-Gerät für unterwegs. Das tut nicht so weh, wenn es geklaut wird. BG Stefan
Udo S. schrieb: > Floh schrieb: >> Brüderliche Grüße? :-) > > B liegt neben dem V Smiley übersehen? :-)
Weil die beiden gerade genannt wurden: Das Problem an den Hausmarken, umgelabelten Geräten (wie auch immer) ist dann immer sowas wie in den beiden Threads: https://www.eevblog.com/forum/chat/peaktech-3340-dmm-low-end-multimeter/msg737938/#msg737938 https://www.eevblog.com/forum/testgear/bought-a-new-multimeter-from-conrad-voltcraft-vc-850/ Ich lese das nur so und habe keine Hand angelegt. Entweder ist die Verarbeitung fragwürdig oder die einfachsten Funktionen wie Durchgangspiepser sind zu träge. Ist das bei allen günstigen Geräten so? Baendiger schrieb: > Was stellst du denn für sonstige Anforderungen? > - true rms Muss nicht! > - Auflösung und Genauigkeit Mehr als 2000 Stellen und 0,5% sollte es schon sein, das gibts ja auch schon bei günstigen Geräten. > - minimale / maximale Messbereiche Über minimal hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht, das Höchste waren mal knapp 500V bei einem Verstärker, dazu hatte ich mir ein Gerät geliehen. Wenn das Blödsinn ist ein Gerät für Kleinbastelei und gleichzeitig hohe Ströme zu kaufen, dann müsste ich umdenken. Für die Steckdosen hab ich auch einen extra Spannungsprüfer, da geh ich auch nicht mit dem Noname Multimeter ran. Ich hatte ja geschrieben, dass jede Aufgabe ein eigenes Gerät haben sollte aber in dem Fall mit den Röhrenverstärkern wäre es ja schon ziemlich cool :-) > - Autorange Gerne!
Tuck I. schrieb: > Entweder ist die Verarbeitung fragwürdig oder die einfachsten Funktionen > wie Durchgangspiepser sind zu träge. > > Ist das bei allen günstigen Geräten so? Meiner Erfahrung nach ja. Wenn der Durchgangspiepser für dich wichtig ist würde ich den eh separat kaufen, und dann was gescheites (Contitest oder vergleichbar). Ich selber habe zwei Voltcraft-Geräte im Einsatz, ein 820er und ein 960er. Dazu noch für unterwegs / im Auto ein Chinagerät für 30 Euro. Bisher hatte ich bei keinem der Geräte Grund zur Beanstandung. Wer die Verarbeitungsqualität von Fluke, Extech oder Gossen möchte muss die halt auch bezahlen. BG Stefan
Das Gerät vom Bild kommt von Aldi-Nord für ca. 5€ und ist gut 20 Jahre alt. Werkstattnutzung. Da es nicht kaputt gehen will, schaute ich rein. Und siehe da, es kommt Mastech. Leider scheint heute auch Mastech fremde Geräte einzukaufen und dann umzulabeln.
Stefan schrieb: > Floh schrieb: >>> BG >> >> Brüderliche Grüße? :-) > > Beste Grüße... Danke. :-D Ich hatte erst auch an einen Tippfehler gedacht (wie Udo). Also lagen wir beide falsch....
Hallo Tuck, für Messungen an Röhrenamps würde ich vor allem auch auf ordentlich isolierte Meßstrippen achten (Silikon), bei Billig-Geräten sind die meistens ziemlich grausam verarbeitet, bei einem Uni-T was ich mal hatte fielen die einfach aus dem Gerät heraus wenn man es umgedreht hat weil die Stecker nicht genügend Federkraft besaßen ... Das Gerät selbst war ganz ok, solange es nur um Schutzkleinspannung geht (innerlich winzige Sicherung und keine ausreichenden Kriechstrecken). Gebrauchte Fluke gibt es machmal auch schon um die 100 EUR ... bei Röhrenamps kann's halt um's Leben gehen VG Karl (Gitarrist und Röhrenamp-Liebhaber)
Wenn es ein vernünftiger Durchgangsprüfer sein soll, der rasch anspricht, auch ohne Hörgerät deutlich wahrnehmbar ist und für den Musikerbedarf zugeschnitten, dann nimm diesen Kabeltester: https://www.thomann.de/de/millenium_mct20.htm
Beitrag #6156196 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas W. schrieb: > Brymen BM235 > Klasse Gerät, nur zu empfehlen. Brymen ist leider ein etwas unterschätzter Hersteller. Einer der wenigen (einzige?) aus der zweiten Reihe der seine Geräte zertifizieren lässt. Wenn da CAT II 1kV / CAT III 600V draufsteht dann hat es wirklich diese angegebene Messkategorie. Ich habe das BM257s und bin zufrieden.
Tuck I. schrieb: > nachdem ich mein altes Noname Multimeter nach mehrfachem Nachlöten, > dauernden Ausfällen und sehr langsamer Reaktionszeit in den Ruhestand > versetze, schreib doch ein Drehbuch darüber, ich kaufs!
Das driftet ja schnell ab. Man muss nicht auf alles antworten, das einen nicht interessiert. Ein einfaches "will ein Multimeter" war mir zu kurz, ich will ja nicht gleich gesteinigt werden. Danke für die Tipps soweit. Den Millenium Kabeltester habe ich seit Jahren auf der Wunschliste bei Thomann. Brymen hatte ich bis jetzt noch nicht auf dem Schirm, werde mich mal auf deren Webseit eumsehen. Nochmal zu dem oben genannten Gossen Metrawatt Metraline DM41: Bei Idealo stehen die Gossen unter Tierbedarf, ich gehe davon aus, dass das dann nichts taugt :-)
Tuck I. schrieb: > Metraline DM41 --- DBla https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=D100%2FMETRALINE_DM41_DB-DE.pdf Stromversorgung 2 x 1,5 V Mignonzellen (2x AA-Size) Batterie Alkali-Mangan-Zellen nach IEC LR6 Betriebsdauer ca. 600 Stunden LOWBATT wenn die Batteriespannung ca. 2,4 V unterschreitet. Batteriespannung 3 V ±0,1 V Einfluss der Versorgungsspannung: (ohne Anzeige ) – alle Bereiche außer Kapazität F: ±8 D --- +/-8 Digits Batteriezustandsabhängig??? Beim worstcase 399 counts sind allein dies satte 2% Hmmmm. Immerhin stehts im DB drin. Bei Geräten der 13 Euro-klasse wird sowas nicht einmal erwähnt, geschweige denn irgendwas garantiert...allerdings zeigt meine (statistisch nicht relevante!) Praxiserfahrung Abweichungen von eher null bis einen count im Verlauf der Batterielebensdauer. ymmv. HTH
Tuck I. schrieb: > Ein einfaches "will ein Multimeter" war mir zu kurz, ich will ja nicht > gleich gesteinigt werden. Suche Multimeter für 100,- Euro hatten wir ja lange nicht? Sorry, aber das Thema Multimeter wird noch öfter behandelt wie „braucht eine Led einen Vorwiderstand?“. Stefan schrieb: > Bevor gleich wieder unzählige Spezialisten darauf verweisen dass man > außer Fluke, Fluke und Fluke eh nix kaufen kann werfe ich mal schnell > das Voltcraft VC830 in den Ring. Bla...bla...bla...Blubb?
Hmmhh für was wirklich langlebiges wirst du mehr als 100 € ausgeben müssen. Von Privatkäufen halte ich imho wenig, weil es meiner Erfahrung einen Grund hat, wenn jemand ein teures Gerät verkauft und meist ist das ein Defekt. Der muss nicht sofort auffallen und wird vielleicht nie auffallen, wenn du nicht ein noch besseres hast zum Vergleichen. Meine Empfehlung: lieber neu kaufen. Die günstigen sind auch nicht so übel, bspw. das hier https://www.youtube.com/watch?v=vgri9ETWaSY Für deine Anwendungen, würde ich sagen, vollkommen ausreichend. Und wenn du mal eines schrottest, was soll´s, für den Preis.
Tuck I. schrieb: > Bastelei mit Mikrocontroller, Gitarreneffekten und ab und an mal > Messungen an Röhrenverstärkern. Bei Audio wäre mir der Frequenzbereich des Vac-Messbereichs bis nur 1kHz zu gering. Ansonsten sollte Gossen Metrawatt schon etwas besseres sein. Billig-DMMs haben selten die "Automatische Buchsen-Sperre (ABS)". Der Bargraph des DM61 für gute 100€ wäre mir den Aufpreis wert ... wenn die Vac-Bandbreite größer als 2 kHz wäre ... :(
Gossen Metrawatt stellt zwar hochwertige Geräte her, für Elektronik sind die meisten Modelle unbrauchbar, Durchgangsprüfer der bei 100 Ohm noch pfeift, keine Mikroampere Messung etc...
Mmhh schrieb: > Von Privatkäufen halte ich imho wenig, weil es meiner Erfahrung einen > Grund hat, wenn jemand ein teures Gerät verkauft und meist ist das ein > Defekt. Quatsch. Wieviele defekte Geräte hast Du denn schon gekauft?
Schau' mal hier: https://www.eevblog.com/forum/testgear/multimeter-spreadsheet/ Die von mir wegen ihres Preis-Leistungsverhältnisses präferierten UT61E und UT139C von Uni-Trend werden wegen der Art der Verarbeitung der Anschlussbuchsen Deinen Ansprüchen an mechanischer Langfriststabilität nicht gerecht.
Von 7 gekauften hatten 6 einen Defekt. Eins war ok, da waren es nur Messleitungen. Wenn du mehr Glück hattest, schön für dich. Ich muss dazu sagen, dass alle Käufe in der Bucht und für übliche Preise waren, nicht hier im Forum. Da mag es vielleicht anders aussehen, aber ich habe hier noch nie ein Metrawatt-Verkaufsangebot gesehen. Die Durchgangsprüfer von Metrawatt gehören zu den besten. Einfach zuerst die Augen aufmachen und dann den Mund. Im Menü kann man einstellen, ab wenn die piepsen sollen. Keine µA Messung wäre mir auch völlig neu. Das habe ich bislang nur bei einem Fluke gesehen. Irgenwo oben habe ich was von Voltcraft gelesen. Die sind oft baugleich mit UNI-T. Thomas W. schrieb: > Brymen BM235 Ist das nicht EEVBlog Meter? Die sollen doch so viele Bugs haben. Da gibt es zig Videos und Blog-Einträge mit Fehlern.
Frequenzmessung wäre ein vernünftiger Grund ein Oszilloskop anzuschaffen :-) Also mit Verstärkerbau meinte ich eigentlich Bias-Einstellung vornehmen oder einen Bausatz durchmessen. Das Uni-t 195m ist gerade bei Reichelt 70€ runtergesetzt. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D100/UT195E-M-DS.pdf Sieht doch ganz gut aus.
Mmhh schrieb: > Irgenwo oben habe ich was von Voltcraft gelesen. Die sind oft baugleich > mit UNI-T. Ja. > > Thomas W. schrieb: >> Brymen BM235 > > Ist das nicht EEVBlog Meter? Die sollen doch so viele Bugs haben. > Da gibt es zig Videos und Blog-Einträge mit Fehlern. Nein. Das EEVBlog-Multimeter heißt 121GW. Das 121GW würde ich nicht kaufen: Beitrag "Re: Was haltet Ihr vom 121GW Multimeter? Besser ein anderes?"
Mmhh schrieb: > Hmmhh für was wirklich langlebiges wirst du mehr als 100 € ausgeben > müssen. Es kommt eher drauf an, wie man es behandelt. Und für welchen Zweck es eingesetzt werden soll. Bestimmte Eigenschaften haben nichts mit dem Preis zu tun. Temperaturmessung, Frequenzmessung, Kapazitätzmessung usw. sind wichtiger für die Auswahl. Karl M. schrieb: > Das Gerät selbst war ganz ok, solange es nur um Schutzkleinspannung geht > (innerlich winzige Sicherung und keine ausreichenden Kriechstrecken). > > Gebrauchte Fluke gibt es machmal auch schon um die 100 EUR ... bei > Röhrenamps kann's halt um's Leben gehen > > VG Karl (Gitarrist und Röhrenamp-Liebhaber) Da muß ma sowieso die Meßmethode ändern. Und höchstens die Meßstrippen anpassen. Die müssen i.O. sein.
Mmhh schrieb: > Die Durchgangsprüfer von Metrawatt gehören zu den besten. > Einfach zuerst die Augen aufmachen und dann den Mund. > Im Menü kann man einstellen, ab wenn die piepsen sollen. > > Keine µA Messung wäre mir auch völlig neu. > Das habe ich bislang nur bei einem Fluke gesehen. Wenn das so ist, verwechsel ich wohl das Gerät mit dem eines anderen Herstellers gebe, Ich weiß nur noch dass das Gerät welches ich im Kopf habe im gesamten Labor gemieden wurde und wenn dann nur für DC-Spannungen verwendet wurde und das es auch nach vielen Jahren keinen Drift in den Kalibrierprotokollen zeigte und im Gleichspannungsmessbereich deutlich besser war als spezifiziert. Vielleicht schaue ich mir die Gossen-Geräte bei der nächsten Multimeter-Neuanschaffung in der Firma doch mal an, vielen Dank für die Aufklärung.
Jörg R. schrieb: > Suche Multimeter für 100,- Euro hatten wir ja lange nicht? > Sorry, aber das Thema Multimeter wird noch öfter behandelt wie „braucht > eine Led einen Vorwiderstand?“. Ach was, der sucht keinen Meter, sondern erfolglod hier im Forum eine Frau.
Mein 8020A hat 1978 deutlich mehr als 100 Ocken gekostet! Fuer 100 kriegt man nur Ramsch. Auch heute.
Ich kann noch ein Metrahit Tech anbieten, falls Interesse. Absolut massives Gerät. Mir persönlich etwas zu groß. Allerdings nicht für 100€, eher um die 200€.
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Guck mal nach Philips PM2618 Multimeter. Hat alles was du brauchst. True Rms bis 200Khz Frequenzmessung Logicpegel dB Anzeige Durchgangsprüfer Bargraph Temperaturmessung Autorange Ist von einem renomierten Hersteller und gute Qualität. Gibts in der Bucht für ca. 60Euro.
Manfred H. schrieb: > Guck mal nach Philips PM2618 Multimeter. Hat alles was du brauchst. > Ist von einem renomierten Hersteller und gute Qualität. > Gibts in der Bucht für ca. 60Euro. Viele der braunen Philips Geräte zerbröseln langsam. Siehe hier: Beitrag "Re: Einfaches Tischmultimeter"
Mausklicker schrieb: > Ach was, der sucht keinen Meter, sondern erfolglod hier im Forum eine > Frau. Und du bietest dich jetzt an?
Für Langlebigkeit muß es nicht Fluke sein. Ich habe seit knapp 30 Jahren ein auf Voltcraft umgelabeltes Metex M4650https://www.radiomuseum.org/r/metex_multimeter_m_4650.html - und es funktioniert problemlos bis heute. Klar, es braucht hin und wieder eine neue Batterie und mittlerweile ist der zweite Satz Meßstrippen dran, sonst aber keine Probleme gehabt.
> knapp 30 Jahren > Mein 8020A hat 1978 deutlich mehr als 100 Ocken gekostet! Und nun rechne mal selber!
Bei der Durchgangsprüfer Funktion darauf achten, dass die nicht vom Prozessor gesteuert wird. Mein MM zu Hause ( Typ weiss ich grad nicht ) hat bei jedem Durchgangspiep eine Gedenksekunde. D.h. ich muss die Messspitzen mehr als eine Sekunde zusammenhalten bevor das Gerät einen Ton abgibt... Das ist natürlich vollkommen unbrauchbar. Besonders bei schwer zugänglichen Kontakten, wo man froh ist, wenn der Kontakt überhaupt mal für einen Sekundenbruchteil zustande kommt.
Nochmal danke für all den Input! Datenblätter zu lesen bildet. Also alles um die 100€ nimmt sich nichts. Ja, ja, manche habens ja gesagt. Interessant werden aber so Schnäppchen wie das UT 195DS für 129,99€. Für den Preis bekommt man von Gossen eben das DM62 welches dann wie schonmal angemerkt wurde zwar auch einen Bargraph hat aber dann eine Vac Bandbreite von 2kHz. Das UT 195DS geht hingegen bis 5kHz. Verarbeitung... mal ehrlich, ich bin dann doch ein Bastler, der zu Hause am Schreibtisch sitzt. 100€ ist ein ganz netter Wert, 150€ lohnt sich eher nicht von den dann hinzugefügten Features (Bsp Brymen BM867 im Vergleich zum BM257), dann eher 200€ (Brymen BM869) oder ein gebrauchtes ehemals Hochpreisiges Gerät wie z.b. das angebotene Metrahit oder ein Fluke etc. Qual der Wahl...
Stefan M. schrieb: > D.h. ich muss die Messspitzen mehr als eine Sekunde zusammenhalten bevor > das Gerät einen Ton abgibt... > Das ist natürlich vollkommen unbrauchbar. Die haben aber eine geringere Spannung und sind wesentlich besser gegen Überspannung geschützt.
Ich habe auch ein Brymen BM257, solide und haltbar wie ein Fluke, nur ohne den teuer bezahlten Namen. Kostet heute um die 100 Euro.
Gerhard schrieb: > Ich habe auch ein Brymen BM257, solide und haltbar wie ein Fluke, > nur ohne den teuer bezahlten Namen. Kostet heute um die 100 Euro. Du hast ein 30 Jahre altes Brymen? Oder wie ziehst Du den Vergleich??
Hallo Tuck I., Tuck I. schrieb: > Interessant werden aber so Schnäppchen wie das UT 195DS für 129,99€. ein schneller Blick in das Handbuch weckt Zweifel an Deiner Schnäppchenthese. Vergleiche das Gerät mit einem UT139C oder einem UT61E-Asia. Wo ist der Mehrwert?
Chapeau! was das UT61E angeht aber nicht so ganz beim UT139C. Das UT61 hatte ich wegen dem UT Bash auf EEV Blog verworfen und nicht mehr verfolgt :-( PS: was ist die *-Asia Version?
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Peter M. schrieb: >>> Brymen BM235 >> >> Ist das nicht EEVBlog Meter? Die sollen doch so viele Bugs haben. >> Da gibt es zig Videos und Blog-Einträge mit Fehlern. > > Nein. Das EEVBlog-Multimeter heißt 121GW. Der Vollstaendigkeit halber sei noch erwaehnt, dass es von eevblog zwei Multimeter gibt/gab. Das erste ist tatsaechlich das BM235, identisch mit der Brymen-Version bis auf den Aufdruck/Farbe/Zubehoer. Das 121GW ist eine Neuentwicklung und gibt es ausschliesslich von eevblog.
Hallo Tuck I., Tuck I. schrieb: > PS: was ist die *-Asia Version? Die Asia-Version ist das UT61E, das für USD 45-50 verkauft wird und über weniger Sicherheitsbauteile verfügt. Ferner sind die Anschlussbuchsen mit fiktionaler Lyrik à la "CAT4 1000V" oder so ähnlich bedruckt. Die Reichelt-Version für etwa EUR 85,- hat diese Sicherheitsbauteile und ein konservativeres CAT-Rating. Siehe auch hier: Beitrag "Multimeter von Uni-T von EEVBlog total zerissen, aber was taugt dann noch der TÜV?" Ich habe die Asia-Version und nutze sie im Kleinspannungsbereich. Arne schrieb: > Der Vollstaendigkeit halber sei noch erwaehnt, dass es von eevblog zwei > Multimeter gibt/gab. Danke Arne, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm!
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Tuck I. schrieb: > das billigste Gerät war ok, aber langsam NERVT es. Was nervt dich? Falsche Werte?
Danke für die Erklärung Peter. ACDC schrieb: > Tuck I. schrieb: >> das billigste Gerät war ok, aber langsam NERVT es. > > Was nervt dich? > > Falsche Werte? Das Display flackert, Piepsen dauert ewig, Werte ungenau, springen umher etc. Ich werf das Ding ja nicht auf den Boden oder so. Evtl hat das ja damals mal jemand gemacht, warum sollte sonst einfach so ein Lötkontakt brechen. Für 37,65€ gibts aktuell ein UT139C bei Amazon, dann bestelle ich mir jetzt also wirklich entweder das oder ein Asia UT61E Das fand ich ganz gut erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=3KP1pB4JdGw Ich treiche den Gedanken an ein 100€ Multimeter für die Ewigkeit und suche weiter. Eure Hinweise behalte ich mal im Hinterkopf. Beim nächsten größeren Projekt wirds evtl ein Brymen 869, scheint ja ein guter Preis-Leistungsbackstein zu sein.
Ich habe das hier schon mehrfach erwähnt: Ich habe ein Fluke 75, Anfang der 80er gekauft für damals ein gefühltes kleines Vermögen (war Schüler), das mich seitdem begleitet und so einiges durchgemacht hat. Das nenne ich ein Multimeter für die Ewigkeit. Wenn Du wirklich nur zu Hause im Labor an Kleinspannungen misst, muss das nicht sein, aber wenn Du ein Gerät suchst, das in allen Lebenslagen an Deiner Seite ist, dann sind die 100 Euro mehr für ein Fluke eine gute Investition. Wenn ich den Preis auf knapp 40 Jahre runterrechne, war das einer meiner besten Käufe. Für den Fall, dass Du mich jetzt für einen Snob hältst - meinetwegen, aber achte bei Deinem Billig-Gerät wenigstens auf folgende PUnkte: - 3 3/4 Auflösung reicht, mehr Genauigkeit geben die Geräte nicht her, und brauchst Du auch nicht - Der Diodentest muss wirklich blitzschnell sein, sonst ist er unbrauchbar. - Die Balkenanzeige ist kein Luxus, sondern wirklich wichtig. Damit kann man schnelle Veränderungen sehen, die die Digitalanzeige nicht wiedergeben kann. - Autorange ist gut, aber wenn, dann mit der Möglichkeit, auch manuell einen Bereich vorzuwählen. - Ampere-Bereich mit (geeigneter) Sicherung - Frequenz, Kapazität, Induktivität - muss alles nicht sein. - Auf gute Meßspitzen achten! Meine habe ich nach 35 Jahren wechseln müssen. - Touch Hold ist nett - Holster ist gut, dann kann das TEil auch mal runterfallen Und noch was: Ich hatte vorher zwei Billiggeräte (eins war von Bürklin, also nicht ganz billig). Die waren im Labor ok, aber sind im Ausseneinsatz schnell krepiert.
Niemand muss sich rechtfertigen, wenn er was teures kauft, wieso sollte ich dich für einen Snob halten? Im Eingangspost hatte ich von meiner uralten Festo Stichsäge geschrieben. Ich weiß, dass gutes, teures Werkzeug ewig halten kann, mir hätte aber auch Bosch Blau gereicht. Grün eher nicht, das ist unnötig. Grundsätzlich ist man meist zu arm um billig zu kaufen aber Vernunft darf auch mal siegen :-)
Nachdenklicher schrieb: > Ich habe seit knapp 30 Jahren ein auf Voltcraft umgelabeltes Metex > M4650https://www.radiomuseum.org/r/metex_multimeter_m_4650.html - und es > funktioniert problemlos bis heute. Klar, es braucht hin und wieder eine > neue Batterie und mittlerweile ist der zweite Satz Meßstrippen dran, > sonst aber keine Probleme gehabt. Das habe auch ich, und bisher konnte es durch keine Neuerwerbung am Arbeitstisch entthront werden. Alle danach gekauften MM wanderten früher oder später in den Schrank. Hab das Metex letzte Woche zum ersten Mal neu kalibriert, nach +/-25 Jahren. Totaler Glücksgriff das Gerät: langlebig, kein dämliches Rumgepiepe, keine Wartezeit fürs Autosrange, kann 20A, Durchgangspiepser ohne Verzögerung und hinreichend genau misst es auch. Ist schon 100 Mal auf den Boden gefallen. Ein paar Mal in den Jahrzehnten habe ich eine Displaybeleuchtung vermisst, da half dann das Feuerzeug, so what. Von Uni-T halte ich nicht viel. Ich habe ein UT-71D und nutze es fast nur noch zur Temperaturmessung. Die Buchsen sind der letzte Rotz, die waren schon nach ein paar Benutzungen ausgeleiert. Ansonsten ist es, für die weiter oben beim Metex gelobten Aspekten, durchweg schlechter (außer evtl. in der Messgenauigkeit).
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Ich bin etwas verwundert, dass der Name "Benning" noch nicht aufgetaucht ist! Für die Ausbildung verwende ich Benning MM3 (und ja, absichtlich ohne automatische Messbereichsumschaltung).
Martin L. schrieb: > Nachdenklicher schrieb: >> Ich habe seit knapp 30 Jahren ein auf Voltcraft umgelabeltes Metex >> M4650https://www.radiomuseum.org/r/metex_multimeter_m_4650.html - und es >> funktioniert problemlos bis heute. Klar, es braucht hin und wieder eine >> neue Batterie und mittlerweile ist der zweite Satz Meßstrippen dran, >> sonst aber keine Probleme gehabt. > > Das habe auch ich, und bisher konnte es durch keine Neuerwerbung am > Arbeitstisch entthront werden. Alle danach gekauften MM wanderten früher Me 2, ich hatte das auf der Hobby und Elektronik in Stuttgart beim Conrad als Versandrückläufer aus einer Krabbelkiste für 10DM bekommen. Defekt war die LED vom Durchgangsmesser. Im Büro mal die Genauigkeit an einer kalibrierten Referenzquelle überprüft, das war schon klasse. Nutze es nach wie vor... Ralf
Metex M4650 hab ich auch seit fast 40Jahren. Funktioniert immer noch einwandfrei. Nimm ich immer für Aufzeichnungen. Gibt gute SW dafür. Erlaube mir nochmal den Hinweis auf das Philips 2618 zu geben. Gab noch keine Reaktion dazu.
Mmhh schrieb: > Die Durchgangsprüfer von Metrawatt gehören zu den besten. > Einfach zuerst die Augen aufmachen und dann den Mund. > Im Menü kann man einstellen, ab wenn die piepsen sollen. Haben hier ein MetraHit One, Anleitung schweigt sich aus über die Einstellung des Durchgangsprüfers und unseres piept bis ca. 1,2kΩ Vielleicht kann mir jemand sagen WIE es eingestellt wird?
Ich hatte mir gestern das Brymen 257 + bessere Strippen bestellt. Nach den hier genannten Evergreens werde ich in Zukunft bei Ebay Ausschau halten, wenn mir das Brymen nicht ausreicht (was ich nicht erwarte). Ist es nebenbei sinnvoll diese Geräte gebraucht zu kaufen, wenn ich keine Angabe bekome, aus welchem Baujahr die sind? Also von wegen alter Elkos etc. Möglicherweise würde mir sogar das UT139C Schnäppchen reichen aber da habe ich irgendwie ein ungutes Gefühl was mehr als µC-Bastelei angeht.
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Elkos lassen sich besser mit einen 10$ China-Komponententester prüfen, da wird der ESR noch angezeigt (zumindest eine Hausnummer). Eine fehlende Kapazitätsmessfunktion muss daher kein Ausschlusskriterium für ein MM sein.
Tuck I. schrieb: > Brymen 257 + bessere Strippen Mit Brymen haste nichts falsch gemacht, Glückwunsch! > Ist es nebenbei sinnvoll diese Geräte gebraucht zu kaufen, wenn ich > keine Angabe bekome... Es gibt sogar Händler für gebrauchte Messtechnik, die mit einer Garantie geradestehen. Vielleicht möchtest du irgendwann mal ein zweites DMM besitzen.
Martin L. schrieb: > Eine fehlende Kapazitätsmessfunktion muss daher kein Ausschlusskriterium > für ein MM sein. Ich meinte mit „alten Elkos“, dass man vor dem Gebrauchtkauf eines alten super tollen DMM nicht weiß wie es mit dem Innenleben steht :-) 2 Cent schrieb: > Mit Brymen haste nichts falsch gemacht, Glückwunsch! Danke, hab auch den 5% Coupon vom Forum genutzt. Den gibts auch von anderen Foren aber eben nur einmalig. Nur die 2% bei Vorkasse sind mir durch die Lappen gegangen.
2 Cent schrieb: >> Brymen 257 + bessere Strippen > Mit Brymen haste nichts falsch gemacht, Glückwunsch! Ebenso Gratulation!
Ein Metex M4650 hatte ich damals als mein erstes eigenes Multimeter als Schüler gekauft, als es gerade neu rauskam - dass muss so ca. 1987 gewesen sein - und auch ich verwende das immer noch - funktioniert wie am ersten Tag. Das einzige, was mich an dem Teil etwas nervt, ist die nicht gerade langlebige 9V-Block-Batterie, da hätte ich doch viel lieber 2xAA verwendet. Aber ansonsten ist das Teil wirklich ein "Multimeter für die Ewigkeit". Wenn ich jetzt ein neues Gerät kaufen müsste, ich wüsste wirklich kaum, welches ich nehmen sollte. "Lahme Durchgangsprüfung" fände ich einen Alptraum, und "Auto Range" klingt ja nett, aber wenn jede Messung dafür lange dauert, dann lieber doch nicht.
Lutz Vieweg schrieb: > Das einzige, was mich an dem Teil etwas nervt, ist die nicht gerade > langlebige 9V-Block-Batterie, da hätte ich doch viel lieber 2xAA > verwendet. Der Energieinhalt (Wh) ist bei Verwendung von Lithium-Batterien (2*AA vs. 9V Block) ungefähr gleich groß. Trotzdem bin ich bei Dir, ich mag die 9V Blocks auch nicht.
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Noch was zum ewigen Klassiker Metex M-4650: Ich hatte die Anleitung längst verlegt, aber da mich mal interessierte, wie sich dieses Uralt-Teil gegen heute aktuelle Geräte schlägt, mal im Netz danach gesucht - hier wurde ich fündig (englischsprachige Anleitung): http://elektron.pol.lublin.pl/users/elekp/labor_instr/METEX_M-4650CR_Manual.pdf Wenn ich die Genauigkeit und Fähigkeiten dieses alten Geräts gegen das z.B. weiter oben empfohlene https://www.welectron.com/Brymen-BM257s-Multimeter_2 zum praktisch gleichen Preis vergleiche, das ist schon traurig, dass das Uralt-Gerät deutlich genauer, höher auflösend, und mit mehr Messmöglichkeiten ausgestattet ist. Eigentlich dachte ich, gerade Elektronik wäre in diesen vielen Jahren besser & billiger geworden...
Lutz Vieweg schrieb: > Eigentlich dachte ich, gerade Elektronik wäre in diesen vielen Jahren > besser & billiger geworden... Ist es!!! Für alle Hersteller.
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