Hallo an die Spezialisten, mit meinem Problem bin ich möglicherweise 10 Jahre zu spät bei der technischen Entwicklung. Also ich benutze als Funkamateur einen Fertigbaustein, mit dem bei HF-Endstufen das Stehwellenverhältnis und die HF-Leistung in Watt angezeigt wird. Das funktioniert mit den von mir gewählten Spannungsteilern und einem geeigneten SWR-Messkopf ganz ordentlich mit Anzeige auf einem 2-Zeilen Display. Das für mich Bedeutende ist die Funktion, dass bei einem (einstellbaren) hohen Wert des HF-Rückflusses vom Prozessor ein Signal ausgegeben wird, mit dem ich die HF-Endstufe zum Schutz vor Schaden abschalte. Und diese Abschaltung kommt willkürlich, auch wenn der eingestellte Schwellenwert deutlich unterschritten wird. Ich kann 10 Watt verwenden oder auch 750 Watt - geht bis zum Abschaltimpuls. Klar habe ich - soweit auf fertiger Platine möglich - EMV-Vorkehrungen getroffen mit jeder Menge 100n Keramik-C's und Einbau in Metallgehäuse, einschließlich der Leitungszuführungen über Durchführungs-C. Aber dort wo das Display ist, muss offen bleiben. Ich habe beobachtet, dass das Problem deutlich auftritt, wenn das Funkgerät auf Empfang schaltet, z.B nach einem Durchgang in Morsetelegrafie. Das spricht für ein Spannungsproblem oder einen Impuls auf irgendwelche Ein/Ausgänge. Kann man grundsätzlich an den Eingängen und/oder Ausgängen mit Längsdioden etwas bewirken, oder den 7805 durch etwas Besseres ersetzen ? Leider habe ich kein Schaltbild von dem Teil, das aus Osteuropa über e-bay angeboten wird. Vermutlich provoziere ich mit meinem Anliegen den Kommentar "werfe den Mist weg". Aber es gibt vermutlich auch einen anderen Weg. Über ernstgemeinte Tips freue ich mich. Franz R.
Mach doch bitte mal Bilder vom Aufbau und den verwendeten Komponenten. Bzw. Verlinke doch mal alle Daten zu deinem "Modul" usw...
Wenn Du den Verdacht hast, dass die Kiste sich über das Display irgendwas einfängt, dann kann man das mit solchen Bausteinen wie dem hier entkoppeln: http://www.ti.com/product/ISO7760 Dann gibts keine leitende Verbindung mehr. Die üblichen Textmodus-Displays funktionieren so: https://de.wikipedia.org/wiki/HD44780 Viele Designs nutzen nur den 4-Bit Modus, d.h. die Datenleitungen 3..0 bleiben unbenutzt. Viele Designs schreiben nur aufs Display, lesen aber nichts zurück, auch keinen REady-Status. Die erkennst Du daran, dass R/W dauerhaft auf GND ist. Im einfachsten Fall (4-Bit Mous, nur Schreiben), brauchst Du nur eines von dem genannten ICs, das Du in die Signalleitungen schleifst. Das Display braucht dann aber auch eine extra 5V Spannungsversorgung, was aber kein Problem sein sollte. Es wäre auf jeden Fall erstmal ein Ansatz. fchk
Franz R. schrieb: > das Display ist, muss offen bleiben. Ich habe beobachtet, dass das > Problem > deutlich auftritt, wenn das Funkgerät auf Empfang schaltet, z.B nach > einem Durchgang in Morsetelegrafie. Das spricht für ein Spannungsproblem Das hat dann schonmal ziemlich sicher nichts mit der HF selbst zu tun, denn die wird ja während des Durchgangs kontinuierlich getastet. Schaltest Du mit den (vermutlich) 12V, die auch den Controller versorgen, ein Koax-Relais o.dgl., z.B. für getrennte Sende- und Empfangsantennen?
> wo das Display ist, muss offen bleiben
Das kannst du ja so tun. Und den Rest HF-dicht verkapseln.
Die Anschluesse zum Display musst du dann halt ebenfalls
ueber Dukos und Filter fuehren und als HF-fuehrend betrachten.
Die Schaltleitung zur Endstufe wuerde ich per Optokoppler
besonders stoerfrei machen oder sogar per LWL/POF ausfuehren.
Das hat sich in meinem Umfeld (Laser bis 20 kW) deutlich
bewaehrt.
probier mal die ganzen an den ganzen Datenleitungen zum Display entweder 10 kOhm Pullups oder Pulldowns reinzumachen. Zum Beispiel hiermit https://www.reichelt.de/widerstandsnetzwerk-10-kohm-sternschaltung-8wid-9pins-sil-9-8-10k-p18019.html
Das Display funktioniert ja, da wird wahrscheinlich nichts reinkommen. Eher bekommt der Messeingang am Mikrocontroller ein HF-Signal. Entweder muss dieser Eingang möglichst in der Nähe des Mikrocontrollers gefiltert werden oder es besteht ein Masseproblem. D.h. eine Erdschleife in Verbindung mit SWR-Messkopf und Mikrocontroller-Platine.
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Herzlichen Dank für die Tips und Infos - die Versorgungsspannung erfolgte im Test aus dem externen Labornetzteil - die Verbindungen zwischen Meßkopf und Schaltung sind koaxial Den Hinweisen werde ich mal nachgehen und sehen, was ich bei den engen Verhältnissen auf der Platine unterbringen kann. Masseproblem und Filter im Eingang werde ich erstmal angehen. Ferritperlen sind auch leicht auf die Zuleitungen zu fädeln. Nochmals danke. Franz R.
Franz R. schrieb: > Aber dort wo das Display ist, muss offen bleiben. Muss gar nicht. Dichtmachen und schauen, ob das Problem immer noch auftritt. Dann liegts eher nicht an Einstrahlungen übers Display. Ebenso kannst du ja schrittweise die Verbindungen nach aussen kappen, evtl. kommt es darüber rein.
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Es ist bekannt, dass Displays EMV probleme verursachen, weil sie EM Wellen reinlassen. Abhilfe, neben periodischen Refresh des Inhalts, sind zB feine Drahtnetze vor dem Display.
Hallo, wie verhalten sich den deine ermittelten Werte, zeigen die irgendwelche spitzen an? (Debugen der ADC´s per Uart) Das kann auch ein SW Problem sein, da die ADC´s je per Multiplexen abgearbeitet werden. Nimmst du irgend eine Mittelwertbildung vor? (also 10 Werte lesen, Mittelwert bilden und diesen Auswerten), wenn nicht würde ich das erstmal machen. Grundsätzlich ist die "Schutzschaltung" per µC eher so lala, eigentlich recht langsam (Zykluszeit), besser wäre ein diskreter Aufbau mit Rückmeldung zum µC, also der Controller übernimmt nur die grafische Aufbereitung. Wie schon geschrieben wurde, die I/O´s per Optokoppler Verbinden. Ich benutzte Arduino Due auf ein eigenentwickeltes "Motherboard" gesteckt, für die Steuerung von PA´s, bis jetzt ohne Probleme. achja, verlinke doch mal die von die benutzte HW.
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Rene, DJ1YR gibt es eine driekte e-mail ? dj1yr@darc geht nicht de DL2UR franz@reifsteck.de
Hallo Franz Wenn du eingeloggt bist, kannst du einem Mitglied direkt eine PM (personal message) schicken. Da könnt ihr eure eMails austauschen, ohne daß jeder mitlesen kann.
Franz R. schrieb: > dj1yr@darc geht nicht bin nicht im darc habe dir mal ne PN geschrieben... Aber bitte das Thema hier weiter abarbeiten, das hilft vielleicht auch mal anderen...
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