Wie haben früher, als es noch keine Fischer Plastikdübel gab, die Handwerker irgendwas an die Wände gehängt? Alles Holzdübel? Wie haben die ausgeschaut? Kann man sowas selber schnitzen? Wie gut hält das?
Martin G. schrieb: > Holzdübel? genau. Bohrloch und aus geeignetem Holz einen passenden Stöpsel einschlagen, oder ein Holzstück mit schrägen Seitenflächen eingipsen.
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Teo D. schrieb: > Metallhülse, Hanf. (Da müßt ich sogar noch ein paar von haben:) Und das Loch von Hand geschlagen. Da gab es ein Werkzeug von Tox dafür (wie die Dübel auch von Tox waren). Danach die Schlitzschrauben von Hand reingedreht. Das weckt ungute Jugenderinnerungen wach. :-))
Nick M. schrieb: > Und das Loch von Hand geschlagen. Neee, Papa hatte da mal was organisiert. :) Tox...Tox. Ja, da muss doch noch ne Schachtel rumliegen. :) Fred F. schrieb: > und natürlich auch Bleidübel. Das is aber nix zum Bilder aufhängen! PS: Och, schade die TOX Schachtel sind moderne Nageldübel aus Plase. :)
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Da gibts eine Folge von der Sendung mit der Maus. Ich glaube da hat sogar der Herr Fischer persönlich mitgespielt: https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Erfinder-und-Duebel-Koenig-Artur-Fischer-stirbt-mit-96-Jahren/Duebel-in-der-Sendung-mit-der-Maus/posting-24464542/show/
In Stahlbeton hat man Bolzen geschossen. So richtig mit Pyro-Patronen. In Ziegel kann man auch ohne Schlag gut bohren und dann wurde ein Holzstift eingesetzt und in diesen dann die Schraube eingeschraubt. Im 50-er Jahre Nachkriegsbau mit Sandwänden und Strohmatten-Decken konnte man ein Streichholz auch einfach so mit dem Daumen in die Wand drücken. Das Entfernen der Tapete verbot sich, da diese in die Statik einging.
Teo D. schrieb: > Metallhülse, Hanf. Mit so ähnlichen Teilen hatte ich es gestern zu tun. Sehr instabile Metallhülse und drinnen so eine Art gedrehte dicke Schnur aus roten Fasern. In meinem Leichtsinn habe ich die aussen mit der Zange angefasst - und nur platt gedrückt. Als ich dran gezogen habe riss nur ein Teil der Hülse an aber Fasern und so blieben in der Wand. Gibt es ein Werkzeug um Dübel zu entfernen (ausser mit einem dickeren Bohrer rausbohren).
Marek N. schrieb: > In Stahlbeton hat man Bolzen geschossen. So richtig mit Pyro-Patronen. Tut man immer noch. Damit läßt sich sogar ein 5X80mm Bolzen, aus einer Alulegierung, in einen 30mm Träger aus Baustahl treiben. :) Gustl B. schrieb: > Gibt es ein Werkzeug um Dübel zu entfernen (ausser mit einem dickeren > Bohrer rausbohren). Durchschlag und zugipsen....? KA, hab ich nie benutzt, lagen nur in Papas Krusch mit rum.
Weil die Fischerdübel damals neu und viel zu teuer waren, haben wir Kabelmantelabschnitte geschlitzt und als Bündel ins Loch gesteckt. Holzschrauben hielten darin bombenfest. Ein Bündel Streichhölzer funktionierte auch. Für Beton gab es schon immer Eisen-Spreizdübel mit Innengewinde. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Weil die Fischerdübel damals neu und viel zu teuer waren Ich finde Fischerdübel nach wie vor überteuert und gehyped. Mag ja sein, daß die damals<tm> etwas Neues waren. Aber zumindest die einfachen Fischerdübel mit zweiteiligem Korpus sind großer Mist. Der Körper muß in 3 oder mehr (aber eine ungerade Zahl) Teile geschlitzt sein. Persönlich bin in mit den roten TOX-Dübeln immer besser gefahren als mit den grauen Fischer. Bei Spezialdübeln für Gipskarton oder Porenbeton ist Fischer aber immer noch gut.
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Axel S. schrieb: > Aber zumindest die einfachen > Fischerdübel mit zweiteiligem Korpus sind großer Mist. Der Körper muß in > 3 oder mehr (aber eine ungerade Zahl) Teile geschlitzt sein. Persönlich > bin in mit den roten TOX-Dübeln immer besser gefahren als mit den grauen > Fischer. komisch, ganz meine Meinung!
Martin G. schrieb: > Kann man sowas selber schnitzen? Sicher. Ich nutze häufig Mahagoni-Holzreste die ich als Stab in Löcher kloppe, die ich mit dem Bohrhammer gebohrt habe, um simple Nägel einzuschlagen, in Wände an denen sonst nur die Nägel krumm werden, z.B. für Kabelschellen. Hält super. Bei Schrauben kenne ich historisch ganze eingemauerte Holzklötze unter Putz, in die dann die Schrauben gingen. Wenn ein Loch ausbricht nutze ich noch heute gerne die Methode. Rutschen Plastikdübel raus, stopfe ich Holz ins Loch neben den Dübel bis die Schraube wieder stramm geht. > Wie gut hält das? Besser als in einem Fischer Dübel, weil es sich dem Loch anpassen kann.
Joachim B. schrieb: > Persönlich >> bin in mit den roten TOX-Dübeln immer besser gefahren als mit den grauen >> Fischer. > > komisch, ganz meine Meinung! So wie meine! Also nicht mehr komisch. :-)
Nick M. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Persönlich >>> bin in mit den roten TOX-Dübeln immer besser gefahren als mit den grauen >>> Fischer. >> >> komisch, ganz meine Meinung! > > So wie meine! Also nicht mehr komisch. :-) Man sollte die Dübel so in das Loch stecken, dass der Schlitz quer zur Belastungsrichtung geht. (Ist bei Zugbelastung etwas blöd :-) ) Es sei denn, das Loch befindet sich nahe an einer Kante, dann kann der sich spreizende Dübel die Kante absprengen.
Dirk B. schrieb: > Man sollte die Dübel so in das Loch stecken, egal was man beim Fischer macht, wenn eine Fuge eine Luftfuge ist oder ein Hohlraum sich ausbildet dann spaltet sich der Dürbel, die Schaube kommt seitlich raus und der Dübel hält NICHTS, der größte Mist! Der rote Tox verknotet sich wenigstens, die Schraube kommt NIE seitlich raus. Mittlerweile bietet Fischer ja ähnliche an, aber wieviele halbierte Schrottfischer hat man dafür schon gekauft?
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Joachim B. schrieb: > Mittlerweile bietet Fischer ja ähnliche an, aber wieviele halbierte > Schrottfischer hat man dafür schon gekauft? Nunja, DEN Dübel gibt es auch nicht. Ein Dübel wird immer nach Art des Materials in dem er sitzt und der zu tragenden Last ausgewählt - egal von welchem Hersteller.
Troll A. schrieb: > Ein Dübel wird immer nach Art des Materials in dem er sitzt ach was, du weisst also vorher ob ein Stein voll oder hohl ist ob die Fuge vollfugig ist oder eine Luftfuge? Zuerst ist da mal eine nicht näher bekannte Wand, dann war der Fischerdübel zuerst käuflich und als man den Karton gekauft hat und die unbekannte Wand ihre Geheimnisse preisgab war es zu spät. Nur Troll A. lassen vor dem Bohren und Dübeln den Baufachman mit allen Gerätschaften anrücken oder öffenen die Wand um sie zu untersuchen! Klar danach weiss man alles über die Wand, kann sie auch gleich neu aufbauen und den passenden Dübel kaufen! Es soll ja Wände geben bei deren Aufbau man nicht selber dabei war ;)
Troll A. schrieb: > Nunja, DEN Dübel gibt es auch nicht. Es gibt aber Dübel, die für mehr als nur einen speziellen Anwendungsfall geeignet sind. Aus meiner Erfahrung sind das die Tox Dübel. Typ müsste ich nachsehen. Und ja, die Rahmendübel von Fischer nehme ich nach wie vor gerne her. Der Fall "da ist eine gemauerte Wand und da soll eine Schraube rein" wird von den Tox-Dübeln weitaus besser abgedeckt. Ohne langes Nachdenken und Analysieren ob ich jetzt eine Kammer im Ziegel erwischt habe oder nicht.
Nick M. schrieb: > Aus meiner Erfahrung sind das die Tox Dübel. Typ müsste ich nachsehen. TOX Allzweckdübel Tri
Joachim B. schrieb: > ach was, du weisst also vorher ob ein Stein voll oder hohl ist ob die > Fuge vollfugig ist oder eine Luftfuge? In meinem Haus weiß ich in etwa, welche Steine zu erwarten sind. TOX hatte ich auch schon, aber eher zufällig weil die oft in diesen Billig-Baumärkten liegen. Gegen die Fischer Fur hatten die aber keine Chance.
Martin G. schrieb: > Wie haben früher, als es noch keine Fischer Plastikdübel gab, die > Handwerker irgendwas an die Wände gehängt? kommt darauf an wieviel es halten soll. > Alles Holzdübel? nicht alles, aber manches. > Wie haben die ausgeschaut? Geh mal in einem Haus spazieren welches vor 1930 gebaut wurde. > Kann man sowas selber schnitzen? ja > Wie gut hält das? kommt darauf an wie es gemacht ist. So tolle Tabellen und CE Leistungserklärungen wie heute gab es nicht. Spreitzhülsen in Hüttensteinen halten nicht viel.
● J-A V. schrieb: >> Danach die Schlitzschrauben von Hand reingedreht. > > aber Rundkopf! Ja, Rundköpfe sind immer die besseren! https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Rundk%C3%B6pfe_und_die_Spitzk%C3%B6pfe
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Troll A. schrieb: > In meinem Haus weiß ich in etwa, welche Steine zu erwarten sind und das gilt dann für alle?
nicht übel sprach der Dübel und verschwand in der Wand Ich bin dazu übergegangen, Dübel einzugipsen, das einzige was gegen Verdrehen bei dickeren Schrauben hilft. Anscheinend hat jemand anderes als Fischer das Patent für drei Flossen, die das verhindern sollen. Ich habe auch noch ein paar der Metallhülsen mit Schnurfüllung, kann sein dass das Hanf ist. Und kurze geriffelte Rundhölzer, ist aber alles unpraktischer als die Kunststoffdübel.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich bin dazu übergegangen, Dübel einzugipsen, Z.B. bei Bröselputz: Loch bohren -> Krater. Krater ausblasen, mit Heißkleber auffüllen. Dübel hinterherschieben. Warten. Schraube rein. Hält!
Benutze ebenfalls überwiegend Tox Tri, Die Standard Fischer-Dübel halten sehr gut wenn man den Bohrlochdurchmesser um 0,5mm verringert, die Anzahl der Hersteller von solchen Bohrern scheint aber sehr begrenzt zu sein.
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: In Häusern die so um 1900 gebaut wurden (bestimmt auch vorher schon, aber oft genug auch deutlich später), vor der Erfindung des elektrischen Bohrhammers, hat man ein Loch gestemmt und einen Holzklotz eingegipst. Das ist auch heute noch die einzige Lösung, wenn der Putz nur durch die Tapete gehalten wird und der Mörtel zwischen den Ziegeln durch Blasen rausfällt. Großzügiges Loch bis in die Ziegel stemmen, ausblasen, anfeuchten und mit Schnellzement das Holz befestigen. Dann hält auch ein Waschbecken.
Michael B. schrieb: > Martin G. schrieb: > > Rutschen Plastikdübel raus, stopfe ich Holz ins Loch neben den Dübel bis > die Schraube wieder stramm geht. > Geht auch: Dübel rausnehmen und das Loch mit Montagekleber füllen. Danach den Dübel eindrücken. Warten, bis der Kleber ausgehärtet ist, dann die Schraube wieder reinschrauben. Hat bei mir bisher immer gehalten. Vor allem, wenn die Bohrung in einer Mörtelfuge sitzt. Statt Kleber kann auch Ansetzbinder genommen werden. Der braucht länger zum Aushärten als Elektrikergips, Wird aber ebenso fest!
Ich muss leider auch sagen, dass selbst er Billig-Nachbau von Tox zumindest bei unserem abenteuerlichen Mischmauerwerk im Großen und Ganzen den Fischer-Dübeln überlegen ist: https://www.sonderpreis-baumarkt.de/schrauben-und-eisenwaren/duebel/spreizduebel/germania-universalduebel-oe8mm-120st.-ohne-kragen-rot-duebel Wenn es wirklich um Lasten geht setze ich eh auf Injektionsmörtel und Gewindestange, ggf. mit Siebhülse.
Der "normale" Fischer S Dübel, der nur aus zwei Hälften besteht ist ein schlechter Witz. Die Schraube wird kaum geführt und der Weg des geringsten Widerstandes ist es den Dübel seitlich zu verlassen. Die Weiterentwicklung zum SX Dübel ist dagegen mein Favorit als Universal-Dübel, durch vier verbundenen Flügel ist die Schraube gut geführt. Gegenüber denn TOX-Dübeln hat er bessere "Krallen", die ausziehen verhindern. Hat auch mehr Wandstärke und damit deutlich mehr Druck im Bohrloch.
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Die komischen neuen 2-farbigen (grau-rot) von Fischer machen mir eher Angst. Hab heute deshalb lieber die SX genommen. Designmäßig machen die mir einen sehr guten Eindruck. Schrank hängt jetzt an der Wand. Da wackelt nix. Zurück zum Thema: Also das mit der Hanfschnur und Metallhülse ist schon eine interessante Idee. Gefällt mir. Wie gut hielt das?
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Martin G. schrieb: > > Also das mit der Hanfschnur und Metallhülse ist schon eine interessante > Idee. > Gefällt mir. Wie gut hielt das? Das hielt nicht nur, das hält immer noch!
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCbel#Geschichte da ist ein Hanfschnurdübel abgebildet. 1910 in GB erfunden "Der erste in Deutschland industriell gefertigte Spreizdübel, ein Stück Hanfschnur in einer Blechhülse, wurde 1926 von Upat aus Hamburg geliefert." "1993 übernahm Fischer seinen Konkurrenten Upat aus Emmendingen" Mit Heißkleber habe ich das so in Erinnerung: Man dreht die Schraube fünf Umdrehungen rein, und sie dreht sich selbstständig wieder fünf Umdrehungen zurück.
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Da ich das mit den Hanf-Dübeln nicht vor Augen hatte, wie die Aussehen, war ich so vermessen, das in per Suche im Web finden zu wollen. -erstaunlich was die Leute alles fürs Kraut rauchen so tun.
● J-A V. schrieb: > -erstaunlich was die Leute alles fürs Kraut rauchen so tun. Meinst Du, man kann auch Dübel rauchen?
Harald W. schrieb: > ● J-A V. schrieb: > >> -erstaunlich was die Leute alles fürs Kraut rauchen so tun. > > Meinst Du, man kann auch Dübel rauchen? nö aber ich muss ja letztlich auch das Wort "Hanf" mit dazunehmen.
und schon hat g00gle wieder Ideen. Z.B. für einen Markennamen: "keine Ergebnisse gefunden"
Ich habe ausschließlich gute Erfahrungen mit Fischer gemacht. Irgendwo hab ich mal so ein billiges 5€ Universaldübel-Set gefunden. Selten so einen Dreck verarbeiten müssen, da die sich vom Eigengewicht des Leerrohrs samt NYM3*1,5 aus der Betondecke gezogen haben. Fischer S-Dübel rein, alles perfekt. Neu kaufe ich nur die SX-Variante. Oder auch seltener Schlagdübel. Alles schwere (bei Beton) kommt an Bolzenanker.
Harald W. schrieb: > ● J-A V. schrieb: > >> -erstaunlich was die Leute alles fürs Kraut rauchen so tun. > > Meinst Du, man kann auch Dübel rauchen? Frag mal den Herrn aller Dübel, den guten alten Arno! https://www.youtube.com/watch?v=XTXgABqX-2c Der hat sicher schon mehr als einen gedübelt...
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