Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Merkwürdiges Geräteanschlussventil


von Speedo (Gast)


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Moin moin,

etwas themenfremd für dieses Forum, aber ich habe hier schon ähnliche 
Fragen kompetent beantwortet gesehen... ;)

Schwiegermuttern hat bei der Hausputz"unterstützung" gestern mit sanfter 
Gewalt die Trittleiter gegen unser Geräteanschlussventil Waschmaschine 
geknallt, sodass nun Wasser irgendwo zwischen Hahn und Ventileinsatz 
austritt.  Ich dachte ich mir, einfach das gesamte Ventil neuzukaufen, 
bevor ich am Ende zweimal in den Baumarkt muss ;)

Jedenfalls wollte ich in meiner klempnerischen Naivität das Ventil dann 
einfach mal abschrauben, um die Zölligkeit der Schraubverbindung zu 
überprüfen.

Überraschung: Es lässt sich gar nicht einfach mal abschrauben. Ich kann 
es in beide Richtungen beliebig oft drehen, ohne das irgendwas passiert. 
Frage: Warum ist das so?

- Gibt es entgegen meiner Vorstellung (Rohr mit Innengewinde endet 
bündig zur Wand, Ventil wird da eingeschraubt) irgendwelche Varianten 
mit "Überwurfmutter, ...?

- Gibt es irgendwelche Varianten mit "Trick" (z.B.: Das Ventil muss erst 
um X Grad gedreht werden und kann dann abgezogen werden, damit man dann 
erst an irgendeine Schraubverbindung kommt)?

- Sonst fällt mir eigentlich nur noch die unangenehme Variante ein, dass 
die Verbindung Ventil / Rohr fest ist und ich irgendeine 
Kupferrohrquetschung in der Wand drehe (die ich eigentlich nicht drehen 
können sollte)?

Leider versperrt die Rosette des Ventils auch jegliche Sicht, was da los 
sein könnte...

Fotos vom Ventil könnte ich notfalls nachreichen, ist aber aus meiner 
Sicht absoluter Standard...

Viele Grüße
Speedo

von basti (Gast)


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Speedo schrieb:
> - Gibt es ... Varianten mit "Überwurfmutter, ...?
Kann sein, dass weiter hinten in der Wand eine Verschraubung kommt, dann 
sollte man sich der aber ohnehin mal zuwenden. Muss fest sein, sonst 
nicht dauerhaft dicht.

> - Gibt es irgendwelche Varianten mit "Trick"...?
mir wäre nichts bekannt.

> ... Kupferrohrquetschung in der Wand drehe (die ich eigentlich nicht drehen 
können sollte)?
verdammt unangenehm, aber auch darum sollte man sich kümmern, sonst 
sifft das irgendwann los

> Leider versperrt die Rosette des Ventils auch jegliche Sicht, was da los sein 
könnte...
Reiß die Rosette ab! Hammer, Meißel, Blechschere, Säge, ... die Scheiße 
muss weg. Freie Sicht und so...

> Fotos vom Ventil könnte ich notfalls nachreichen, ist aber aus meiner
> Sicht absoluter Standard...
Foto vom Hahn mit Rosette bringt glaub wirklich nicht viel.

Wieviele Umdrehungen hast du denn gedreht?

von Ich (Gast)


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Erst einmal die Rosette entfernen, dann sieht man schon mal mehr und 
beim neuen Eckventil ist vermutlich eh wieder eine dabei.
Und dann zur Not um das Rohr herum etwas aufstemmen. Dann siehst du auch 
gleich, ob dein Drehen evtl. Undichtigkeiten verursacht hat. Das Loch 
ist ja schnell wieder beigeputzt...

von Ich (Gast)


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Oder befindet sich zwischen Ventil und Wandwinkel eine Hahnverlängerung?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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basti schrieb:
> Foto vom Hahn mit Rosette bringt glaub wirklich nicht viel.

naja, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ...
(und ist auch schneller gemacht als 1000 Worte)

Rosetten sollte man normalerweise abziehen bzw. bündig an die Wand dran 
schieben können. Hast du das mal versucht und "um die ecke" geschaut?

von Peter P. (peterpo)


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Mit ziemlicher Sicherheit eine eingeputzte Pressmuffe, Rosette weg, 
Foto, evt. aufstemmen.
Beten hilft dann nicht, nur der Klempner ( G-W-Anlagenmechaniker)

Ach ja, vorher Wasser abstellen, kann unangenehm werden wenn die Muffe 
fliegt.

: Bearbeitet durch User
von Speedo (Gast)


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basti schrieb:
> Wieviele Umdrehungen hast du denn gedreht?

Tja, war gestern schon spät... Es waren schon einige Umdrehungen, ohne 
dass man IRGENDWAS gesehen hätte. <10, aber >3-4 ;)

Ich hatte leider schon befürchtet, dass es auf

Ich schrieb:
> Erst einmal die Rosette entfernen, dann sieht man schon mal mehr

+

Ich schrieb:
> Und dann zur Not um das Rohr herum etwas aufstemmen.

hinausläuft...

Hatte ich schon erwähnt, wie sehr ich handwerkliche Themen mit Wasser im 
Haus nicht mag..? ;)

von Ich (Gast)


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Speedo schrieb:
> Hatte ich schon erwähnt, wie sehr ich handwerkliche Themen mit Wasser im
> Haus nicht mag..? ;)

Ich auch nicht wirklich. Aber gemacht werden muss es halt.
Falls es sich um eine drehende Quetschverbindung handelt, versuche einen 
Wandwinkel zu installieren (lassen), der zusätzlich mit der Wand 
verschraubt wird. Dann hat sich das Problem für die Zukunft erledigt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Da muss nichts zwangsläufig falsch sein.
Es gibt auch Wasserrohr-Steckverbindungen. Selbige können gedreht 
werden, ohne undicht zu werden.
Beispiel: 
https://www.marley.de/de/produkte/wasserleitungen/marley_aquastec_die_wasserleitung_zum_stecken/index.htm

von Ich (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Selbige können gedreht
> werden, ohne undicht zu werden.
> Beispiel:

Aber selbst in deinem Beispiel sieht man auf dem Titelbild einen 
Wandwinkel mit einer Lasche mit Befestigungslöchern.
Natürlich muss man dies nicht nutzen, sondenr kann auch einen einfachen 
Gewindeübergang nehmen, aber ich erachte diese Wandwinkel für durchaus 
sinnvoll.
Ein Eckventil, oder eine Mischbatterie wird ja dennoch häufiger 
getauscht als die Rohrinstallation.

von Speedo (Gast)


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Ich schrieb:
> Falls es sich um eine drehende Quetschverbindung handelt, versuche einen
> Wandwinkel zu installieren (lassen), der zusätzlich mit der Wand
> verschraubt wird.

Ich find´s sowieso merkwürdig: Ich habe die Quetschverbindung 6- oder 
8-eckig in Erinnerung, wie kann sich da denn groß was drehen? Da ist ja 
vermutlich noch ein Dichtring zwischen, aber trotzdem sollte das doch 
recht kraftschlüssig sitzen? (Mir fallen ja auch nicht viele alternative 
Erklärungen ein, ich würde mir nur gern etwas Hoffnung machen :D)

Phasenschieber S. schrieb:
> Es gibt auch Wasserrohr-Steckverbindungen. Selbige können gedreht
> werden, ohne undicht zu werden.

Wie schon in anderen Beitrag angedeutet müsste doch da aber wirklich was 
an der Wand verschraubt sein, oder wie verhindert man sonst, dass beim 
Einschrauben des Ventils das Rohr mitdreht?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich schrieb:
> Aber selbst in deinem Beispiel sieht man auf dem Titelbild einen
> Wandwinkel mit einer Lasche mit Befestigungslöchern.

Das ist doch nur ein Beispiel!

Frag mal Goggle nach Wasserleitungs-Steckverbindung und schau dir die 
Ergebnisse an.
Wie es in der Wand des TO aussieht wissen wir nicht.

von Ich (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Frag mal Goggle nach Wasserleitungs-Steckverbindung und schau dir die
> Ergebnisse an.

Geben tut es sicherlich was. Allerdings kann es nicht Sinn der Sache 
sein, dass sich das Wasserrohr mitdreht, wenn ich ein Eckventil, o.ä. 
verschrauben will. Da wirst du mir doch sicherlich zustimmen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich schrieb:
> Da wirst du mir doch sicherlich zustimmen.

Du glaubst garnicht welchen Murks ich schon gesehen habe.

Wenn der Installateur eine faule S... war und das Eckventil auf ein 
Stück Rohr geschraubt hat und danach auf eine T-Muffe eines Wasserrohres 
gesteckt hat, dann hast du den Salat.

von Udo S. (urschmitt)


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Speedo schrieb:
> Wie schon in anderen Beitrag angedeutet müsste doch da aber wirklich was
> an der Wand verschraubt sein, oder wie verhindert man sonst, dass beim
> Einschrauben des Ventils das Rohr mitdreht?

Schöne Theorie. Wenn du einen Installateur beauftragst und nicht schon 
im Voraus den Preis um 20% drückst dann macht der das.

Ansonsten habe ich noch keine Mietwohnung gesehen wo das "fachgerecht" 
ausgeführt war. Immer möglichst billig und so beschissen, daß jeder 
Austausch eines Eckventils ein Spiel mit dem Feuer war daß u.U die Brühe 
in die Wand läuft.

von michael_ (Gast)


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Am Waschmaschinenanschluß ist kein Eckventil!

Bild!

von Peter P. (peterpo)


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michael_ schrieb:
> Am Waschmaschinenanschluß ist kein Eckventil!
>
> Bild!

Nennt sich Kombi-Eck Ventil

von ;) (Gast)


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Ich schrieb:
> Wandwinkel

Wandscheibe ist der korrekte Begriff.

Speedo schrieb:
> Fotos vom Ventil könnte ich notfalls nachreichen, ist aber aus meiner
> Sicht absoluter Standard...

Bei deiner Laienbeschreibung ist das ein absolutes Muss.

Hast du den Anschluss gebaut oder war das ein Vorbesitzer, der
auch Laie war? Da kann man viel Murks machen.

Wenn du schon davor zurück schreckst, mal Hammer und Meißel in die
Hand zu nehmen, um der Sache mal auf den Grund zu gehen, dann
überlass das doch einem professionellen Handwerker, der das
Problem löst. Die anderen Laien hier werden dir da kaum helfen
können, wenn die Besorgnis besteht, dass du die wohlgemeinten
Tips hier missvestehst und die Sache mangels Erfahrung vermurkst.

von Speedo (Gast)


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;) schrieb:
> Wenn du schon davor zurück schreckst, mal Hammer und Meißel in die
> Hand zu nehmen

Wo steht denn das?

;) schrieb:
> Bei deiner Laienbeschreibung ist das ein absolutes Muss

Eigentlich ist die Beschreibung für den aktuellen Zeitpunkt erstmal 
korrekt und alle Infos umfassend:

"Geräteanschlussventil Waschmaschine lässt sich gar nicht einfach mal 
abschrauben. Ich kann es in beide Richtungen beliebig oft drehen, ohne 
das irgendwas passiert"

von Porzellan (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> naja, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ...

Zuviel Defizite. Verlangt von nem Romanschreiber keine Bilder, der kann 
das nicht!

von Peter P. (peterpo)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Da wirst du mir doch sicherlich zustimmen.
>
> Du glaubst garnicht welchen Murks ich schon gesehen habe.
>
> Wenn der Installateur eine faule S... war und das Eckventil auf ein
> Stück Rohr geschraubt hat und danach auf eine T-Muffe eines Wasserrohres
> gesteckt hat, dann hast du den Salat.

Du glaubst auch nicht welchen Murks ich schon gelesen habe.
Solche Texte helfen dem TO auch nicht.

von Porzellan (Gast)


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> Solche Texte helfen dem TO auch nicht.

Dem hilft gar nichts. Es gibt tatsächlich wasserdichte Drehgelenke aber 
dem die jetzt zun erklären ersart ihm nicht das Problem selbst zu lösen 
- Wenns nur um Neugier ginge... philosohieren geht nach probieren.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Du glaubst auch nicht welchen Murks ich schon gelesen habe.
> Solche Texte helfen dem TO auch nicht.

Deine Texte schon garnicht, die liegen am weitesten von der Sache 
entfernt.

Ich denke, der TO hat jetzt genug Input bekommen. Wenn ihm das nicht auf 
die Sprünge hilft, gibt es nurnoch eine Lösung: Handwerker bestellen und 
machen lassen.

von Speedo (Gast)


Angehängte Dateien:

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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich denke, der TO hat jetzt genug Input bekommen. Wenn ihm das nicht auf
> die Sprünge hilft, gibt es nurnoch eine Lösung: Handwerker bestellen und
> machen lassen.

Joa, Input war schon gut! Weder gestern spät des Abends noch heute früh 
aus der Ferne ließ sich halt die Wand sofort aufstemmen. Da schadet es 
doch nicht, einfach mal nachzufragen, was einen so erwarten könnte..

Nun jedenfalls ist die Rosette "abgedrehmelt" und man sieht mehr, siehe 
Foto: Das Rohr "in" der Wand ist zunächst gar nicht aus Kupfer, sondern 
aus Kunststoff (schwarz), ggf. ist das eine gemeinsame Baueinheit mit 
dem Abwasseranschluss? Egal..

Jedenfalls ist da reingeschraubt ein weiteres Bauteil aus Kunststoff 
(grau) und Messing. Das Messingteil dreht sich frei in dem 
Kunststoffteil, was wohl so sein soll.

--> Was ist das für ein Teil?

Scheinbar hat alles erstmal grundsätzliche Richtigkeit, sprich, alles 
dicht.

Ich weiß allerdings nicht wirklich, wie man das Ganze ohne Gewalt hätte 
demontieren können (sprich: Das Messingteil ist ja das was sich 
mitdreht, nur kommt man da ja gar nicht ran???) bzw. auch nicht, wie es 
überhaupt montiert wurde (auch hierzu hätte man das Messingteil ja 
festhalten müssen???).

Jedenfalls: So man auf eine Rosette verzichtet kriegt man natürlich ein 
neues Ventil problemlos eingeschraubt.. Auch eine Wandscheibe ist bei 
freier Drehbarkeit des Ventils + Messingteil vllt. sogar nicht ganz so 
wichtig??

Lirum larum: Über ein wenig Erläuterung würde ich mich trotzdem freuen. 
Ist das so okay, oder das übliche Adapter auf Adapter auf Adapter, weil 
der Putz dicker wurde als gedacht? ;)

von Joachim B. (jar)


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vielleicht was "hochmodernes"?

Du schreibst ja ist dicht, der Hahn sieht aus wie mit Hanf eingesetzt 
also Messing festhalten Hahn rausdrehen

Speedo schrieb:
> sodass nun Wasser irgendwo zwischen Hahn und Ventileinsatz
> austritt

Speedo schrieb:
> Scheinbar hat alles erstmal grundsätzliche Richtigkeit, sprich, alles
> dicht.

bin verwirrt, wo ist es denn undicht?

von Thomas S. (thschl)


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das scheint wie bei der Benzinleitung im Auto zu sein, wenn du die 
Sicherung, dieser graue Ring innen mit der 20, raus machst geht das 
Messingstück ab, darin wird dann ein O-Ring sein der dichtet, damit 
kannst du das rundum drehen

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Ist doch genau was ich vermutete, das ist eine Steckverbindung.

Dafür gibt es Spezialwerkzeug um sie wieder zu lösen.

Demontagewerkzeug für Steckfittinge:
https://www.haustechnik-express.de/sanitaer-fittings-rohrsysteme-steckfittinge-kupferrohre-demontage-werkzeuge-demontage-werkzeug-steckfittings-22mm-p-4301.html

von Udo S. (urschmitt)


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Das schwarze Wellrohr ist ein normales Aussenrohr einer 
Kunststoffverrohrung wie ich es von Sanipex und Sanfix kenne.
Das eigentliche Rohr ist normalerweise in dem Wellrohr.
So ein Kuststoffstecksystem habe ich noch nie gesehen (gut ich bin ja 
auch nur Amateur).
Das Messingteil kenne ich als "Hahnverlängerung", aber nicht als 
Stecksystem.

Sowas mit der Rosette einzustecken ist typisch "nach mir die Sintflut", 
der Installateuer der das verbrochen hat gehört mit einem Kunststoffrohr 
ausgepeitscht (meine Meinung!)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Das eigentliche Rohr ist normalerweise in dem Wellrohr.

Genau und die grauen "Backen" welche auf dem Bild zu sehen sind, sind 
die Haltebacken für den Steckfitting und selbige werden mit einem 
speziellen Werkzeug entriegelt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Sowas mit der Rosette einzustecken ist typisch "nach mir die Sintflut",
> der Installateuer der das verbrochen hat gehört mit einem Kunststoffrohr
> ausgepeitscht (meine Meinung!)

Die Sanitärfuzzis haben es sich genauso wie die Elektriker mittlerweile 
bequem gemacht.

Wo früher jede Steckdose, Schalter und Abzweigdose mittels 
Schraubklemmen versorgt wurden, wird heute dank Wago nurnoch gesteckt.

Genauso die Sanitärinstallation, da lötet heute kaum noch jemand.
Das wird verpresst oder gesteckt.

Arbeitszeitersparnis ist das Zauberwort.

von michael_ (Gast)


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Den Hahn direkt an das Rohr zu montieren ist doch Pfusch hoch drei!

Da fehlt die Zugentlastung.
Da muß doch unbedingt eine Wandscheibe hin.

Ich hätte da keine ruhige Minute.

von Phasenschieber S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Den Hahn direkt an das Rohr zu montieren ist doch Pfusch hoch drei!
>
> Da fehlt die Zugentlastung.
> Da muß doch unbedingt eine Wandscheibe hin.

Zustimmung!

So wie gezeigt, ist das Pfusch.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Da muß doch unbedingt eine Wandscheibe hin.

Aha, den Text des TO nicht gelesen?

Speedo schrieb:
> Nun jedenfalls ist die Rosette "abgedrehmelt"

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Das ist wohl so etwas ähnliches.

https://www.haustechnik-express.de/sanitaer-fittings-rohrsysteme-mehrschichtverbund-steckfittinge-rohr-steck-gewindebergaenge-uebergang-16x2mm-innengewinde-steckfitting-rohr-p-9177.html?osCsid=6a600b96036431120f0fb43df28712c1

Ich würde das "Messingteil" mit einem Maulschlüssel festhalten und das 
Ventil herausdrehen. Dann ein neues einschrauben. Möglicherweise ist 
noch ein Dichtring drin. Hier empfehle ich einen neuen Ring und nicht 
den alten.

von Peter P. (peterpo)


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Christian H. schrieb:
> Das ist wohl so etwas ähnliches.
>
> 
https://www.haustechnik-express.de/sanitaer-fittings-rohrsysteme-mehrschichtverbund-steckfittinge-rohr-steck-gewindebergaenge-uebergang-16x2mm-innengewinde-steckfitting-rohr-p-9177.html?osCsid=6a600b96036431120f0fb43df28712c1
>
> Ich würde das "Messingteil" mit einem Maulschlüssel festhalten und das
> Ventil herausdrehen. Dann ein neues einschrauben. Möglicherweise ist
> noch ein Dichtring drin. Hier empfehle ich einen neuen Ring und nicht
> den alten.

Kein Dichtring, Teflondichtfaden.

von Matthias L. (limbachnet)


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Christian H. schrieb:
> Aha, den Text des TO nicht gelesen?

Und selbst? Die Rosette hat mit der Wandscheibe so gar nichts zu tun...

von michael_ (Gast)


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Man sollte schon wissen, für was eine Wandscheibe dient.

Ich habe mir das Bild nochmal angeschaut.
Es sollte sich da ein gelernter Fachmann drum kümmern.

Außer man hat eine gute Wasserversicherung.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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michael_ schrieb:
> Außer man hat eine gute Wasserversicherung.

Speedo schrieb:
> Schwiegermuttern hat bei der Hausputz"unterstützung" gestern mit sanfter
> Gewalt

Soll doch die Haftpflicht der Schwiegermutter das Malheur bezahlen!

von Stefan T. (stefan_t741)


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Es handelt sich auf dem Bild um einen Viega Pressübergang 20×1/2" 
Innengewinde. Z. B.
Ebay Nr. 311000667850.

Auf dem Bild dahinter sieht man den schwarzen Schutzschlauch, ähnlich 
einem Elektroleerrohr. Das eigentliche wasserführende Rohr darin dürfte 
ein Verbundrohr Kunststoff/Alu sein.

Das ist kein Stecksystem, sondern wird mit Viega-Pressbacken und einer 
Hydraulik- oder Handpresse verpresst.
Falls die PRESSTELLE undicht ist, muss die Wand geöffnet und die 
Verbindung neu erstellt werden.
Der Schaden wird nur noch sehr schnell größer, wenn man nur mal 
versucht,  am Sechskant des Übergangs "nachzuziehen" und den Fitting 
gegen das Rohr verdreht. Undicht ist undicht.
Falls die HANFSTELLE vom Geräteanschlusshahn undicht ist, was sehr 
unwahrscheinlich ist, könnte man mit gegenhalten und rausdrehen 
hinkommen.

Die Ausführung ohne Wandscheibe zur Zugentlastung und Fixierung für den 
Geräteanschlusshahn ist grober Murks.
Wenn ein gelernter Gas-/Wasserinstallateur sowas abliefert, gehören ihm 
die Fingernägel geschnitten - am Handgelenk.

von bastel (Gast)


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Das Rohr ist ein  weißes Aluverbundrohr in einem 
Schutzschlauch(Wellrohr). Das Aluverbundrohr kann man im Sichtfenster 
des Pressfittings sehen. Wie Stefan schon geschrieben hat ist ein 
Pressfitting aufgepresst.

Allerdings glaube ich eher das das Pressfitting ein Übergang  mit 
Flachdichtung ist. Könnte z.B. ein Viega Sanfix 2163 sein. Das heißt die 
Mutter mit dem Innengewinde lässt sich gegen das Pressfitting verdrehen. 
Zwischen dem Pressfitting und dem Eckventil ist die Flachdichtung.

Das würde erkären, warum die Mutter sich mit dreht, wenn du versuchst 
das Eckventil rauszuschrauben. Allerdings werden Übergänge mit 
Flachdichtung normaler Weise nicht eingehanft.

Wenn es ein Übergang mit Flachdichtung ist, dann das Eckventil 
festhalten und die Mutter des Übergangs/Pressfittings festziehen, dann 
ist es wahrscheinlich wieder dicht. Vorher am besten noch die 
Flachdichtung tauschen.


Ich würde, wie viele ja vorher auch schon geschrieben haben, von einem 
Fachmann ein Wandscheibe einbauen lassen.

von Stefan T. (stefan_t741)


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> Allerdings glaube ich eher das das Pressfitting ein Übergang  mit
> Flachdichtung ist. Könnte z.B. ein Viega Sanfix 2163 sein. Das heißt die
> Mutter mit dem Innengewinde lässt sich gegen das Pressfitting verdrehen.
> Zwischen dem Pressfitting und dem Eckventil ist die Flachdichtung.
>  Das würde erkären, warum die Mutter sich mit dreht, wenn du versuchst
> das Eckventil rauszuschrauben. Allerdings werden Übergänge mit
> Flachdichtung normaler Weise nicht eingehanft.
> Wenn es ein Übergang mit Flachdichtung ist, dann das Eckventil
> festhalten und die Mutter des Übergangs/Pressfittings festziehen, dann
> ist es wahrscheinlich wieder dicht.

Denke nicht.
Der Geräteanschlußhahn hat einen Dichtfaden ums Gewinde. Also wurde der 
in einen Übergangsfitting mit Innengewinde reingedreht. Dichtfaden UND 
Flachdichtung gleichzeitig ist sinnlos, denn bei einem Überwurf dichtet 
nur die Flachdichtung, nicht das Gewinde.
Abgesehen davon haben die Eckventile und Geräteanschlußhahnen, im 
Vergleich zu z. B. Hahnverlängerungen eine schlecht ausgeformte 
Stirnseite des Gewindes. Da macht keiner ohne Not eine Verschraubung 
drauf.
Murks eben.
Aber nachdem der TO sich nicht mehr meldet, hat sich das Problem wohl 
erledigt. Oder er läßt sich's in seinem neuen Privat-Swimmingpool 
zusammen mit Schwiegermuttern gutgehen...

von Harald W. (wilhelms)


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Speedo schrieb:

> Hatte ich schon erwähnt, wie sehr ich handwerkliche Themen mit Wasser im
> Haus nicht mag..? ;)

Dann ruf doch den:
https://www.songtexte.com/songtext/reinhard-mey/ich-bin-klempner-von-beruf-5bda0738.html

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> also Messing festhalten Hahn rausdrehen

Dazu braucht man eine zweite Person, die mit der Wasserpumpenzange
das Messingteil festhält. Ansosten gilt da m.E. "Problem erkannt,
Problem gelöst".

von Daniel W. (danw)


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Der Übergang vom Rohr auf das Gewinde ist ein Viega Sanfix 
P-Übergangsstück Modell 2112 Artikelnummer 304 850.

https://www.viega.de/de/produkte/Katalog/Rohrleitungstechnik/Sanfix-und-Sanfix-Fosta/UEbergangsstuecke-boegen/Sanfix-P-UEbergangsstueck-2112.html

Das Innengewinde wo der Hahn reinkommt ist nicht flachdichtend sondern 
zylindrisch, es wird also Hanf oder Teflon benötigt.

Das ankommende Rohr nennt sich Sanfix Fosta 20x2,8

Die Verbindung zwischen Rohr und Übergang ist verpresst und nicht 
lösbar, beim verpressen wird der Edelstahlring von einem hydraulischen 
Presswerkzeug eingeschnürt.

Hier ein Bild der Pressbacke:
https://www.haustechnik-shop-kuchar.de/images/product_images/info_images/vib_a_351557_w_11_4.jpg

Die Verpressung ist anders als bei Kupfer oder Edelstahlrohr nicht 
sechseckig, sondern rund.

Die Abdichtung zwischen Rohrinnenwand und eingestecktem Fitting findet 
mittel O-Ring statt.

Auch wenn die Pressstelle nicht verdreht werden sollte, wird die 
Verbindung nach meiner Erfahrung dicht bleiben.

Das ganze ist so natürlich Murks und wird wenn mans richtig macht mit 
einer  Wandscheibe gelöst.
https://www.haustechnikshop24.eu/media/catalog/product/cache/1/image/265x265/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/v/i/viega-sanfix-wandscheibe.png

: Bearbeitet durch User
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