Hallo alle: Kennt jemand ein Produkt mit 8 (oder mehr) 24 V Inputs? Solche digitale Eingänge sind typisch in der Industrie. Möglichst mit Potentialtrennung (Optokoppler). Die Zuständen sollten über Ethernet, RS-232 oder RS-485 gemeldet werden. Ich könnte auch UART / TTL Pegel entgegennehmen. Oder I2C, wenn nichts Anderes geht. Meine Platinen haben einfach nicht genügend Eingänge, oder sie werden für etwas Anderes gebraucht. Ich habe darauf keinen USB. Ich könnte so etwas bei der Arbeit einsetzen, und auch beim Basteln mit einer Fräse unter anderem. Ich könnte eine solche Platine selbst machen, aber ich hätte gedacht, dass es viele Produkte geben würde für so eine einfache und übliche Anforderung. Außerdem machen mir andere Sachen, wie die Software/Firmware, mehr Spaß im Moment. Ich finde viele Chips dafür, z.B: SN65HVS880 - 8-input nominal 24-V digital-input serializer for industrial digital inputs Aber kein Breakout-Board, dass direkt einsatzbereit wäre. Es gibt so etwas für Arduino, aber ich verwende halt keinen Arduino: - 24V Industrial I/O Shield https://www.rugged-circuits.com/24v-industrial-tech-page - SparkFun AST-CAN485 I/O Shield (24V) Only 4 inputs and 4 outputs. Außerdem, wenn das Board Ethernet oder RS-232 hätte, könnte ich sogar die Eingänge an meinen PC anschließen. Ein günstiges, fertiges Gerät wäre z.B.: JMDM-COM20DI industrial-grade 20-channel digital input serial controller http://jingmindm.com/ Aber die Website ist nur in Chinesisch, und ich habe keine Doku auf die Schnelle gefunden. Viel mehr scheint es nicht zu geben in dieser Preisklasse. Es gibt auch andere fertige Geräte für die Industrie, aber sie kosten mehrere hundert Euro. Außerdem hätte ich gerne eine Platine zum Einbauen neben meiner Platine, und kein fertiges, großes Gerät. Ansonsten gibt es zuhauf solche Input-Module für SPS, aber ich habe ja keinen SPS. Danke im Voraus, rdiez
R. D. schrieb: > Ansonsten gibt es zuhauf solche Input-Module für SPS, aber ich habe ja > keinen SPS. Du kannst sie ja dennoch nutzen, und um einen µC für deine gewünschte Schnittstelle und Protokoll ergänzen.
R. D. schrieb: > Die Zuständen sollten über Ethernet, RS-232 oder RS-485 gemeldet werden. Kauf dir IO-Knoten und -Module von Beckhoff. > aber sie kosten mehrere hundert Euro. Ja, was darf denn deine spezielle Karte pro Eingang kosten? > Es gibt so etwas für Arduino, aber ich verwende halt keinen Arduino Das ist jetzt aber ein Witz, oder? Diese Karte, die du da verlinkt hast, hat eine RS232-Schnitte. GENAU DAS, was du wolltest...
Buskoppler dürfte das Stichwort sein. Gibt es u.a. auch von Wago. Allerdings auch nicht umsonst.
Micha schrieb: > Buskoppler dürfte das Stichwort sein. Gibt es u.a. auch von Wago. > Allerdings auch nicht umsonst. Will man billig kann man das auch selber bauen. Es gibt integrierte Eingangsbausteine für 24V mit bekannter Kennlinie. Die kann man mittels Controller einsammeln und per UART rausschicken.
Ich habe bei Wago und Beckhoff geguckt, und nichts Passendes gefunden. Ein genaues Beispiel würde mir weiterhelfen. Diese "Buskoppler" sind anscheinend eher dafür gedacht, dass man einen SPS bereits hat. Der Buskoppler sollte dann einige der Daten mit einem einfachen Protokoll über RS-232 oder Ethernet ausgeben. Aber ich habe keinen SPS, nur reine 24 V Signale. Wie erwähnt ganz am Anfang, selber machen macht Spaß zu einem gewissen Grad. Für so etwas Einfaches, wie 24 V Inputs zu lesen, hätte ich nicht gedacht, dass ich eine eigene Bastelei machen sollte. Von "unsonst" war auch nicht die Rede. Aber mehrere hundert Euro dafür ist schon komisch. Es wäre günstiger, einen Arduino und Shields dafür einzusetzen, aber dann wären mindestens 2 zusätzliche Platinen einzubauen, und die Software dafür zu schreiben. Ich bin eher an 32-Bitter gewöhnt. Und die meisten Arduinos brauchen 5 V anstat 3,3 V. Damit komme ich mit den anderen coolen Sachen nicht weiter. Aber vielleicht gibt es so etwas tatsächlich nicht.
R. D. schrieb: > Wie erwähnt ganz am Anfang, selber machen macht Spaß zu einem gewissen > Grad. Für so etwas Einfaches, wie 24 V Inputs zu lesen, hätte ich nicht > gedacht, dass ich eine eigene Bastelei machen sollte. Naja, günstige fertige Lösungen lehnst du ja ab. Nur weil "Arduino" draufsteht. Wenn die aber genau das tun was du willst, dann nimm das und heul hier nicht rum. Keiner versteht mehr dein Problem, weil bereits Lösungen gepostet wurden. Dass Buskoppler von Beckhoff dein Budget sprengen ist klar, sind aber eben auch nicht nötig. Und "einfach 24V Inputs lesen" kann ich auch mit 2 Widerständen an nem Microcontroller. Nur du willst ja viel mehr, du willst ja ne Logik dahinter welche die dann irgendwie über RS232 raussendet.
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R. D. schrieb: > Ich habe bei Wago und Beckhoff geguckt, und nichts Passendes > gefunden. > Ein genaues Beispiel würde mir weiterhelfen. Diese "Buskoppler" sind > anscheinend eher dafür gedacht, dass man einen SPS bereits hat. Der > Buskoppler sollte dann einige der Daten mit einem einfachen Protokoll > über RS-232 oder Ethernet ausgeben. Aber ich habe keinen SPS, nur reine > 24 V Signale. Nein, nein. Bei Wago oder Beckhoff benötigst du den Buskoppler UND mindestens eine IO-Klemme, sowie eine Endklemme. Dieses System kannst du dann nahezu beliebig erweitern. Diesen hier zum Beispiel: https://www.wago.com/de/io-systeme/feldbuskoppler-ethernet/p/750-342 Wie gesagt, aber das ist Industriezeug und entsprechend preisintensiv.
Ich nutze für die Steuerung von Licht/Jalousien usw. selbst entwickelte Module auf der Basis des MCP23017. Der kann 16-IOs (Input oder Output) und kommuniziert über I2C (bei mir 3,3 V). So ein Modul ist auf der Hutschiene 100 mm lang und knapp 80 mm hoch. Da packe ich dann z. B. 16 Eingänge mit Optokoppler für 24 VDC drauf - die Taster am Eingang schalten die Masse durch (so zumindest das derzeitige Layout). Auf diesen Modulen habe ich optional einen LongRange-I2C implementiert, der über den PCA9600 + CAN-Transceiver eine stabile Übertragung des I2C bei 400 kHz über mehr als 50 m unterstützt. Wenn du Interesse hast, dann kann ich dir z. B. die Leiterplatten schicken. Ist zwar auch SMD drauf, aber die Pads sind verlängert, so dass auch ich Ü50-Grobmotoriker das löten kann. Aber wie gesagt: Aktuell schalten die Taster/Schalter auf Masse durch. Ein Layout, bei dem die Taster/Schalter die 24 V durchschalten habe ich in Arbeit und dauert noch ein bisschen.
Danke fürs Angebot. Ich habe gerade etwas mehr gelernt zu "16-Bit I/O Expander". Ich gucke mir zur Zeit noch andere Möglichkeiten, inklusive "es einfach sein lassen". 8-)
Vielleicht kannst du das hier gebrauchen https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-Evaluation_board_ISOFACE_with_ISO1I813T-AN-v01_00-EN.pdf?fileId=db3a3043324cae8c01324d382571001e
R. D. schrieb: > Ich gucke mir zur Zeit noch andere Möglichkeiten, inklusive "es einfach > sein lassen". 8-) Das Problem ist halt, wenn man gar nichts selbst machen kann, kann man gar nichts machen. Da bleibt dann nur das "sein lassen". Denn dein Probelm ist maximal trivial. An sich nicht mal einen Thread Wert. Nicht mal einen einzigen Post. Nur Leute die wirklich gar nichts selbst können (inklusive nach einer fertigen Baugruppen zu recherchieren und diese in Betrieb zu nehmen), müssen hierfür erstmal ne Diskussion aufmachen. Alle anderen sind halt schon lange fertig.
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Beckhoff BK8100 oder BK73x0 ein paar KL1xxx z.B.: KL1408 und eine KL9010 fertig und industrietauglich
R. D. schrieb: > Danke fürs Angebot. Ich habe gerade etwas mehr gelernt zu "16-Bit I/O > Expander". > > Ich gucke mir zur Zeit noch andere Möglichkeiten, inklusive "es einfach > sein lassen". 8-) Warum ignorierst Du eigentlich den sehr zielführenden Hinweis von Lothar? Diese Arduino Karte ist genau das was Du wolltest. Im übrigen greife ich auch gerne auf Arduino Hardware zurück auch wenn ich keinen Arduino benutze. Stell Dir vor: Man darf das. Cyblord -. schrieb: > Alle > anderen sind halt schon lange fertig. Nö, bis die Platinen aus China kommen, dauert das ca. 2 Wochen.
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Andreas B. (bitverdreher) schrieb: > Warum ignorierst Du eigentlich den sehr zielführenden > Hinweis von Lothar? Geht es um diesen hier? 24V Industrial I/O Shield https://www.rugged-circuits.com/24v-industrial-tech-page Wenn man genau hinguckt, sind das keine 24 V Eingänge, sondern nur die Ausgänge können bis 24 V. Außerdem wären das 2 zusätzliche Platinen: Arduino + Shield. Und die Firmware dafür muss man auch programmieren. Deswegen suche ich nach einer anderen Lösung. Ich mag Arduino, ich selbst habe einen Arduino Due. Ich programmiere "bare metal" über SWD/JTAG, also nicht mit der komischen Arduino IDE ohne richtigen Debugger. Ich habe nämlich keine Lust, mich mit 8-Bittern zu beschäftigen. Der Arduino Due arbeitet mit 3,3 V. Ob der kompatibel mit dem Shield ist. Usw.
Nö, die digitalen Input gehen bis 24V. Und das Ding hat ein I2C mit dem Du kommunizieren kannst (MCP23017SS). Da braucht es keinen Arduino dazu.
Andreas B. (bitverdreher) schrieb: > Nö, die digitalen Input gehen bis 24V. Stimmt, mein Fehler. > Und das Ding hat ein I2C mit dem Du kommunizieren > kannst (MCP23017SS). Ich hatte schon erwähnt, dass ich I2C nur einsetzen will, wenn nichts Anderes geht. Ich verwende oft einen STM32F4xx, wo der I2C Controller voller Erratas ist. Ich hatte nur Probleme mit I2C. Deswegen würde ich lieber noch etwas länger nach einer Alternative suchen. Die Platine hat zwar auch RS-232, aber ich habe nicht verstanden, wer das steuert. Es ist nicht klar ausgedrückt. Ich schätze mal, das ist nur die RS-232 vom Arduino durchgereicht. > Da braucht es keinen Arduino dazu. Das kann gut sein, aber die Platine hat nicht mal Löcher für Befestigungsschrauben. Dann wird es eine Fummelei mit Stiftleisten, die eigentlich als Befestigung dienen. Das ist alles nicht so einfach... 8-)
Christian K. (christian_rx7) schrieb: > Beckhoff BK8100 oder BK73x0 > ein paar KL1xxx z.B.: KL1408 > und eine KL9010 > fertig und industrietauglich Danke für den Hinweis. Damit weiß ich, wie eine Profilösung bei Beckhoff tatsächlich aussieht. Nachteile hat es auch: zu teuer für zu Hause und viele dicke Teile. Ist aber ein Weg zu berücksichtigen für Profi-Installationen.
R. D. schrieb: > Ich hatte nur Probleme mit I2C. Dann wird es schwierig. Die meisten Portexpander arbeiten nun mal mit I2C. Da bleibt wenig übrig. Brauchst Du wirklich Optokoppler? Ein Eingangswiderstand mit einer Zenerdiode pro Eingang tut es i.A. auch. R. D. schrieb: > Ich verwende oft einen STM32F4xx, wo der I2C Controller > voller Erratas ist. Das wäre für mich schon ein Nogo.
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Harald (Gast) schrieb: > Vielleicht kannst du das hier gebrauchen https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-Evaluation_board_ISOFACE_with_ISO1I813T-AN-v01_00-EN.pdf?fileId=db3a3043324cae8c01324d382571001e Vielen dank, das ist ja eine interessante Möglichkeit. Ein fertiger Chip mit allem Drum und Dran, und ansprechbar über SPI. Sogar mit einer Evaluierungsplatine zum Ausprobieren, bei der man sich auch etwas abgucken kann.
Christian K. (christian_rx7) schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 133112041125
Das ist ein BK7350 "Compact" Bus Coupler mit Modbus (RTU über RS-485).
Ich würde es lieber lassen (für mich).
Ein Modbus RTU Master zu schreiben, der die Daten abholt, ist nicht
einfach. Es gibt nämlich bei Modbus RTU harte Timing-Anforderungen
einzuhalten. Das ist kein normales serielles Protokoll wie "ich sende
ein paar Bytes und warte auf die Antwort".
Aber danke trotzdem für den Hinweis. So etwas ist ja nützlich bei
industriellen Kunden, die einen SPS haben. Es muss nicht alles immer
nagelneu sein!
Starlod (Gast) schrieb: > Ich werf mal einen POKEY-56 in den Raum... Die Familie PoKeys56 gibt es wohl nicht mehr. Ich habe den PoKeys57E und den PoKeys57U gefunden: https://www.poscope.com/product/pokeys57u/ https://www.poscope.com/product/pokeys57e/ Die sind aber nicht für 24 V Eingänge ausgelegt. Aber für andere Basteleien am PC, wo man 5 V Eingänge über USB oder Ethernet lesen möchte, sind diese Platinen ein guter Tipp. Danke dafür.
Das dann noch dazu: https://www.tindie.com/products/nooplabs/8-ch-opto-isolator-board-5-24vdc-in-33-5vdc-out/ (stolzer Preis für ein paar OC ;-) ) Oder dazu den Pollin AVR-Net I/O (billiger als die o.a. Poscope).
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Andreas B. (bitverdreher) schrieb: > Das dann noch dazu: https://www.tindie.com/products/nooplabs/8-ch-opto-isolator-board-5-24vdc-in-33-5vdc-out/ Das passt zwar nicht zu den Anforderungen, ist aber für andere Basteleien interessant. > Oder dazu den Pollin AVR-Net I/O (billiger als die o.a. Poscope). Das verträgt auch keine 24 V, ist für 5 V aber auch interessant. Ich denke, wir können diese Frage / Thread langsam schließen. Wenn es eine solche Platine gäbe, wie ich sie gerne hätte, wäre sie wohl bereits erwähnt worden.
R. D. schrieb: > Andreas B. (bitverdreher) schrieb: > >> Das dann noch dazu: > > https://www.tindie.com/products/nooplabs/8-ch-opto-isolator-board-5-24vdc-in-33-5vdc-out/ > > Das passt zwar nicht zu den Anforderungen, ist aber für andere > Basteleien interessant. > >> Oder dazu den Pollin AVR-Net I/O (billiger als die o.a. Poscope). > > Das verträgt auch keine 24 V, ist für 5 V aber auch interessant. Ich meinte die Kombination aus beiden: Das Polling Board als I/O-Netzwerkinterface und daran das Optokopplerboard.
Daran hatte ich nicht gedacht! Danke dafür. Diese Kombination passt nicht ganz (4 digitale Eingänge + 4 analoge), und die Verbindung ist etwas umständlich wegen des DB-25 Steckers, aber es ginge irgendwie. Meine Platinen haben nämlich oft auch Ethernet. Und man könnte dann den PoKeys57E stattdessen einsetzen, oder etwas Ähnliches zum Kombinieren.
R. D. schrieb: > Diese Kombination passt nicht ganz (4 digitale Eingänge + 4 analoge), Jain, das hängt von der FW des Boards ab. Die HW ist ja die Gleiche. Zu diesem Pollin Board gibt es hier einen Artikel: https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Net-IO_Bausatz_von_Pollin Ich denke, eine alternative FW (da gibt es einige) läßt sich leicht anpassen.
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