Moin! Ich bin kein Elektronik und Schaltungstechnik Experte. Für meine Arbeit habe ich unter anderem eine Probe aufgebaut, bei der eine LD in eine PD strahlt. Ein Bild des Aufbaus ist im Anhang zu finden. Der Abstand der Dioden beträgt 500 µm LD: http://www.roithner-laser.com/datasheets/ld_chip/chip_980_p50.pdf PD: https://www.kyosemi.co.jp/resources/en/products/communication/ingaas_photodiode/kpeimc_100/kpeimc_100_spec.pdf Die LD produziert 30-50 mW und ist mit 2 kHz und 1 % - 5 % Duty Cycle gepulst. Ich möchte nun wissen, was davon in der PD "ankommt" bzw. den Strom an der PD messen. (Wieviel A/W?) Brauche ich dafür eine Verstärkerschaltung? Wenn ja wie hat diese auszusehen, bzw. was für ein OPV ist empfehlenswert? Im Anhang ist außerdem ein Screenshot eines Oszis was während des Laserbetriebes direkt an die PD angeschlossen wurde. Die Kontaktierung beider Bauteile ist also nicht das Problem. Warum hat der Verlauf am Oszi ein teilweise kapazitives Verhalten? Vielen Dank im Voraus! Stephen
Stephen J. schrieb: > Brauche ich dafür eine Verstärkerschaltung? Nicht unbedingt. Wenn du ein Multimeter hast, das den erwarteten Strom mit einem Spannungsabfall unter 0.2V messen kann, dann bekommst du einen ausreichenden Schätzwert. Ganz exakt wird man mit eiem Transimpedanzverstärker messen, der 0V über der Diode einhält. Stephen J. schrieb: > Warum hat der Verlauf am Oszi ein teilweise kapazitives Verhalten? Kapazität der Photodiode (keine Ahnung warum du nicht in der Lage bist das Wort auszuschreiben) die allerdings mit 1pF sehr gering ist, also eher des Oszi-Kabels und Eingangs ?
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Stephen J. schrieb: > Brauche ich dafür eine Verstärkerschaltung? Transimpedanzverstärker. > Wenn ja wie hat diese > auszusehen, Standardschaltung. > bzw. was für ein OPV ist empfehlenswert? Kommt ganz auf deine Ansprüche an. > Warum hat der Verlauf am Oszi ein teilweise kapazitives Verhalten? Weil dein Tastkopf eine erhebliche Kapazität hat.
Ich sehe ein Oszi-Bild. Welchen Widerstand hast du da zum messen des Photostromes verwendet oder wird da etwas anderes gemessen?
Moin, vielen Dank schonmal für die Antworten. Dominic N. schrieb: > Schau mal hier rein: > > https://tools.analog.com/en/photodiode/ Ich habe mithilfe der Website diesen OPV konfiguriert und besorgt: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD648.pdf Das erste Bild im Anhang zeigt die verwendete Schaltung. Das zweite und das dritte zeigt den Oszi Readout erst mit unbestrahlter und dann mit bestrahlter Fotodiode. In beiden Fällen ist noch ein 1 kHz Hochpass hinter die Verstärkerschaltung geschaltet. Im 4. Bild im Anhang ist der Oszi Readout nur mit dem Hochpass an der Fotodiode, der Hochpass scheint also zu funktionieren. Der Fehler muss bei der Verstärkerschaltung liegen. Wieso bildet sich diese "Eigenschwingung" im System? Warum funktioniert die Verstärkerschaltung nicht? LG Stephen
Stephen J. schrieb: > Wieso bildet sich diese "Eigenschwingung" im System? Das sind Störungen aus dem 230V Stromnetz, du fängst dir Ströme von Schaltnetzteil ein. Versuche es mal mit Versorgung aus 9V Batterien. Ich sehe Impulse, irgendwas funktioniert also.
Das ist keine Eigenschwingung sondern das ist eine 50Hz Störung aus dem Netz. Leuchtstofflampen? Welche Versorgungsspnnung hat der Operationsverstärker? Hoffentlich +/-xVolt und nicht xVolt und Masse.
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MaWin schrieb: > Das sind Störungen aus dem 230V Stromnetz, du fängst dir Ströme von > Schaltnetzteil ein. Helmut S. schrieb: > Das ist keine Eigenschwingung sondern das ist eine 50Hz Störung aus dem > Netz. Leuchtstofflampen? Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde das verfolgen. Kurze Verständnisfrage dazu: Müsste der 1 kHz Hochpass nicht eine 50 Hz Störung filtern? LG Stephen
1. Wie hast du den 1kHz Hochpas dimensioniert? R = C = Ein realer 1KHz Hochpass hat keinen rechteckförmigen Frequenzgang. Wenn du den 1kHz Hochpass mit 1/(2*pi*R*C)=1kHz dimensioniert hast, dann hast du die 50Hz-Störung um ca. Faktor 20 unterdrückt.
Helmut S. schrieb: > 1. Wie hast du den 1kHz Hochpas dimensioniert? > R = > C = R = 10 kΩ C = 15,9 nF Okay das heißt, dass die 50 Hz schon unterdrückt ist. Allerdings nicht stark genug, als dass sie meine Messung nicht stören würde?
Das ist Faktor 20. Entspricht 26 dB. Ich glaube, die Versorgungsspannung der OPV ist nicht sauber oder das Layout der Schaltung. Es sieht klassisch nach einem 50 Hz Brumm aus. Leuchtstoffröhren oder Glühbirnen würden nur Pulse erzeugen. Zeige mal die Schaltung inclusive Netzteil und Layout der Schaltung. mfg Klaus
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Klaus R. schrieb: > Ich glaube, die Versorgungsspannung der OPV ist nicht sauber oder das > Layout der Schaltung. Beides ist richtig. Eine Erde war falsch gesteckt und die Versorgung war falsch. Helmut S. schrieb: > Hoffentlich +/-xVolt und nicht xVolt und Masse. Ich habe +/- 10V an meinem OPV und es funktioniert! Vielen Dank an alle für den hilfreichen Input! Mit freundlichen Grüßen Stephen
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