Hallo liebe mikrocontroller.net Community, in einem kleinen Projekt für die Uni benötige ich einen Ausgang mit 24V DC und max. 200mA Ausgangsstrom. Da das ganze Modul aber nur mit einem Akku von 1500mAh betrieben wird (welcher in gewissen zeitlichen Abständen geladen wird) und andere Komponenten mittels LDO (3,3V) versorgt werden, benötige ich einen Boost Converter der 24V liefert und mit einer Eingangsspannung von unter 3,3V noch auskommt. Wie würdet ihr dies umsetzen? Meine Recherchen nach Reglern in diesem Bereich liegen bei Boost Convertern mit 5V Eingang und 12V Ausgang sowie 300mA am Ausgang. Da stellt sich mir die Frage, ob mein Vorhaben mit 24V/200mA überhaupt machbar ist. Bei ebay und co. gibt es Boards aus China welche einen Eingang von 2-24V und Ausgag von 4-48V besitzen, funktionieren die auch bei so einer großen Spannungsdifferent zwischen Eingang und Ausgang wie in meinem Projekt?
Hallo, bei einer Eigenkonstruktion kann man immer die Spannung für den Schaltwandler erst mal auf einen sinnvollen Wert hoch setzen, um damit dann einen geeigneten FET mit ausreichender Gate-Spannung steuern zu können. Ob der erzielbare Wirkungsgrad zu Deinem Akku passt, ist dann die nächste Frage. Eine günstig ausgelegte Speicherdrossel ist natürlich Voraussetzung. Bei Faktor 8 sollte es besser ein Speichertrafo sein. MfG
> funktionieren die auch bei so einer großen Spannungsdifferent zwischen > Eingang und Ausgang wie in meinem Projekt? Grundsaetzlich ist das machbar. Bei so einer grossen Differenz ist ein normaler Boostkonverter vielleicht nicht optimal aber machbar. Dein Wirkungsgrad wird vermutlich nicht der beste sein. Und weil du Anfaenger bist am Anfang vermutlich noch etwas schlechter. Aber du bist ja an einer Uni und willst lernen. Also leg los. :-) Olaf
hinz schrieb: > Was sagt denn der Akku zu den 5W? Da habe ich tatsächlich bei der ganzen Geschichte noch nicht drüber nachgedacht. Bei den von mir beschriebenen 24V/200mA wären dies 4,8W Last und das an einem 1,5Ah/6,7V -> 10,05Wh Akku, das würde natürlich nicht ganz so lange gut gehen (max. 2h). Dazu habe ich erst jetzt in Betracht gezogen, dass der Akku auch nur mit ~0,55Wh geladen wird. Das wird dann erst gar nicht funktionieren, dann muss dort wohl doch eine feste Spannungsversorgung dafür herhalten. Olaf schrieb: >> funktionieren die auch bei so einer großen Spannungsdifferent > zwischen >> Eingang und Ausgang wie in meinem Projekt? > > Grundsaetzlich ist das machbar. Bei so einer grossen Differenz ist ein > normaler Boostkonverter vielleicht nicht optimal aber machbar. Dein > Wirkungsgrad wird vermutlich nicht der beste sein. Und weil du Anfaenger > bist am Anfang vermutlich noch etwas schlechter. Aber du bist ja an > einer Uni und willst lernen. > Also leg los. :-) > > Olaf Wenn ich jetzt mal von einer festen Spannungsversorgung ausgehe, wie würde man denn solch eine Differenz ohne Boost Converter hochsetzen?
Lukas schrieb: > Wenn ich jetzt mal von einer festen Spannungsversorgung ausgehe, wie > würde man denn solch eine Differenz ohne Boost Converter hochsetzen? Statt nur eine Drossel zu nehmen eben einen Trafo.
hinz schrieb: > Lukas schrieb: >> Wenn ich jetzt mal von einer festen Spannungsversorgung ausgehe, wie >> würde man denn solch eine Differenz ohne Boost Converter hochsetzen? > > Statt nur eine Drossel zu nehmen eben einen Trafo. Danke für die Antworten! Habe auch nochmal in einer App Note eines Boost Converters nachgeschaut und mich selber nochmal schlau gemacht zum Thema der Flyback-Converter, also Converter mit Kleintransformator. Eine Frage hätte ich noch zu dem Ganzen. Und zwar habe ich einen Akku welcher eine max. Spannung von 6,7V hat. Die Spannung müsste zum Betreiben eines Mikrocontrollers auf max. 3,3V (2,4-3,6 VCC) gesetzt werden, ist hier ein LDO oder ein Buck Converter besser geeignet? Der Controller schläft die größte Zeit und wacht nur kurz auf, um einen Wert am AD Eingang zu messen. Daher wäre mein Favorit eher der LDO, aufgrund des geringeren Energiebedarfs bei kleiner bis gar keiner Last am Ausgang. Was würdet ihr bevorzugen?
hinz schrieb: > Erzähl mal was zum Strombedarf des µC, schlafend und beim messen. Der µC ist mit einem RF Modul verbunden und benötigt zusammen 50mA, im Schlaf 2µA. Andere Komponenten welche mit dem µC aktiviert werden und gemessen werden haben ca. 150mA Stromaufnahme. Unterm Strich also: - Aktiv 200mA - Schlaf 2µA
Lukas schrieb: > hinz schrieb: >> Erzähl mal was zum Strombedarf des µC, schlafend und beim messen. > > Der µC ist mit einem RF Modul verbunden und benötigt zusammen 50mA, im > Schlaf 2µA. Andere Komponenten welche mit dem µC aktiviert werden und > gemessen werden haben ca. 150mA Stromaufnahme. > Unterm Strich also: > - Aktiv 200mA > - Schlaf 2µA Da wird es dann doch noch relevant wie das verhältnis aktiv/schlafend ist. Man könnte für die aktive Phase einen Schaltregler verwenden, der auch in den stromsparenden Tiefschlaf geschickt werden kann. Ob sich der Aufwand durch velängerte Akkulaufzeit rechnet?
hinz schrieb: > hinz schrieb: >> verhältnis aktiv/schlafend > > Zeitlich gemeint! Das Verhältnis liegt in der Größenordnung 1/10 oder eher bei größeren Schlafzeiten. Es käme ja noch dazu, dass die Akkuspannung allmählich sinkt und der Buck Converter ab 3,3V nichts mehr bringen würde. Ab 3,3V bis 2,4V würde dann nur der LDO aktiv sein. Sonst müsste ein Buck-Boost-Converter zum Einsatz kommen und ich glaube da lohnt sich der Aufwand nicht.
Lukas schrieb: > Das Verhältnis liegt in der Größenordnung 1/10 oder eher bei größeren > Schlafzeiten. Bei 1/10 lohnt sich sparen in den Pausen kaum.
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