Hi, Bisher hab ich Groundplaneantennen immer als "ein Stab hoch und meherere Radials um 45° nach unten gebogen" gesehen. Nun hab ich die auch mit Radials die 90° zum Strahler sind gesehen. Ist das nur zur Fusspunktwiderstandsanpassung? Und dann hab ich daneben noch eine gesehen, so wie ich die kenne nur der Strahler war wir eine langgezogene Schlaufe, so als ob man ein Stahlmassband auf 2m auszieht und dann zusammenknickt. Was bringt die Form für einen Sinn?
Die 45° Radials sorgen dafür, dass die Fußpunktimpedanz in etwa 50 Ohm ist. Wenn die 90° wegstehen oder die Groundplane wirklich eine Fläche ist, dann ist die Impedanz der einfachen Monopolantenne nicht 50 Ohm. Soweit ich das noch im Kopf habe geht die dann eher zu 75 Ohm. Die Langezogene Schlaufe kann eine Faltdipolantenne gewesen sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Dipolantenne#/media/Datei:Faltdipol.png
SR1 schrieb: > Nun hab ich die auch mit Radials die 90° zum Strahler sind gesehen. Dann handelt es sich vermutlich um eine Lambda 5/8 Antenne.
pkap schrieb: > Die 45° Radials sorgen dafür, dass die Fußpunktimpedanz in etwa 50 > Ohm > ist. Wenn die 90° wegstehen oder die Groundplane wirklich eine Fläche > ist, dann ist die Impedanz der einfachen Monopolantenne nicht 50 Ohm. > Soweit ich das noch im Kopf habe geht die dann eher zu 75 Ohm. > > Die Langezogene Schlaufe kann eine Faltdipolantenne gewesen sein. > https://de.wikipedia.org/wiki/Dipolantenne#/media/Datei:Faltdipol.png Die die ich gesehen hatte ist, im Vergleich zu dem Bild, nach oben langgezogen gewesen. Also kein klassischer Faltdipol wie im Bild.
Noch ein Nachtrag: Die Antennen sind bei der BW im einsatz.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Groundplane-Antenne Da ist eigentlich alles erklärt. Mit der Schleife wird der Fußpunktwiderstand auf ca. 70 Ohm verdoppelt. Grüße Ludwig
SR1 schrieb: > Und dann hab ich daneben noch eine gesehen, so wie ich die kenne nur der > Strahler war wir eine langgezogene Schlaufe, so als ob man ein > Stahlmassband auf 2m auszieht und dann zusammenknickt. > Was bringt die Form für einen Sinn? Dann knickt die Antenne ab, wenn man damit gegen irgendwas fährt, weil die Bandschleife aus Federstahl ist. Und hinterher stellt sie sich wieder auf!
Ludwig V. schrieb: > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Groundplane-Antenne > Da ist eigentlich alles erklärt. > Mit der Schleife wird der Fußpunktwiderstand > auf ca. 70 Ohm verdoppelt. > Grüße Ludwig D.h., daß beide Antennen in etwa den gleichen Widerstand haben, einnmal via Schleife auf etwa 70 Ohm und einmal mit 90° radials, richtig?
SR1 schrieb: > Und dann hab ich daneben noch eine gesehen, so wie ich die kenne nur der > Strahler war wir eine langgezogene Schlaufe, so als ob man ein > Stahlmassband auf 2m auszieht und dann zusammenknickt. > Was bringt die Form für einen Sinn? Dadurch wird die Antenne breitbandiger. Beispiel 4m BOS-Antenne: http://www.oppermann-telekom.de/k51264.html
Blitzschutz, der geerdete Parallelleiter wirkt als λ/4-Isolator für HF
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Die Abstrahlcharakteristik wird durch diesen Winkel festgelegt. Ein λ5/8 Strahler mit kurzen 90°-Radials ist eher für den DX-Funk geeignet, denn dieser Strahler hat hauptsächlich 2 Strahlungskeulen, eine kurze Bodenwelle und eine grössere Raumwelle. Wogegen der λ1/4 Strahler mit ca. 120° Radials nur eine Hauptstrahlkeule abgibt, die Bodenwelle.
SR1 schrieb: > Ludwig V. schrieb: > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Groundplane-Antenne > Da ist eigentlich alles erklärt. > Mit der Schleife wird der Fußpunktwiderstand > auf ca. 70 Ohm verdoppelt. > Grüße Ludwig > > D.h., daß beide Antennen in etwa den gleichen Widerstand haben, einnmal > via Schleife auf etwa 70 Ohm und einmal mit 90° radials, richtig? Nein, die 90° Variante hat ca. 37 Ohm. Ein Halbwellendipol hat um die 75 Ohm, und die (ideale) GP eben die Hälfte, wenn die Radials wie perfekte Erde wirken. Ob sie das wirklich tun?
Radials senkrecht nach unten (koaxial ausgeführt Sleeve-Antenne) entsprechen einem gestreckten Dipol mit rund 70 Ohm. Radials horizontal entsprechen einer Marconi-Antenne mit rund 35 Ohm Fußpunktimpedanz. 45° nach unten liegt demnach dazwischen bei rund 50 Ohm. Spitze abgeknickt dient der mechanischen Verkürzung oder analog der elektrischen Verlängerung. Der Fußpunktwiderstand ändert sich dadurch auch. Man kann auch so genannte Dachkapazitäten (Teller auf Spitze) einsetzen. 5/8 lambda Strahler, 3/8 lambda Radiale, haben ohne weitere Anpassung einen komplexen Fußpunktwiderstand. Abhilfe schaffen 1/4-Radials mit 3/4-Strahler. Optimaler Gewinn (ohne Phasenleitungen) ergibt sich bei mechanischer Länge von 5/8 lambda. Daher wird diese mechanische Länge gerne benutzt. Die alten Taxifunkantennen waren so ausgeführt (mit kleiner Fußspule). Mit Phasenleitungen/Umwegleitungen etc. kann die Strahlerlänge beliebig gesteigert werden. Man spricht dann von kollinearer Stockung. Mit Radials versehen sind das ebenfalls noch Groundplanes. Die vielen Glasfiberantennen, bis 5 oder 7 m lang, die es gibt, beruhen auf diesem Prinzip. Für die Fußpunktanpassung muss man einige Klimmzüge machen. Gesteigert wird der Aufwand, wenn diese Groundplanes auf verschiedenen, meist aber harmonischen Bändern funktionieren sollen. Im Endergebnis wird das Ganze sehr schmalbandig und der Gewinn ist schnell dahin, zumindest auf den höheren Bändern.
ham schrieb: > SR1 schrieb: > Und dann hab ich daneben noch eine gesehen, so wie ich die kenne nur der > Strahler war wir eine langgezogene Schlaufe, so als ob man ein > Stahlmassband auf 2m auszieht und dann zusammenknickt. > Was bringt die Form für einen Sinn? > > Dadurch wird die Antenne breitbandiger. Beispiel 4m BOS-Antenne: > > http://www.oppermann-telekom.de/k51264.html Danke, genau soeine ist das.
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