Sehr geehrte Damen und Herren, ich bitte Sie um Hilfe, da ich schon 2 Tage nicht verstehen kann, wo mein Fehler liegt. Ich habe einen Oszilattor für 222 MHz und 2 Tiefpässe im LTSpice entworfen (Foto und .asc Datei finden Sie im Anhang). Mit dem Tiefpass wollte ich die Oberschwingungen zu Dämpfen (Ich weis nicht ob meine Logik stimmt, aber das ist nicht das Problem erstmal). Sowohl Oszi als auch Tiefpass funtionieren sehr gut sobald sie nicht vurbunden sind. Wenn ich sie in Reiehe anschliesse, springt die Spannung bis Mega Volt. Könnten Sie mir bitte sagen, wo mein Fehler ist. Vielen Dank. Mit freundliche Grüßen, Andrii Segeniuk Student
Andrii Segeniuk schrieb: > Sehr geehrte Damen und Herren, > > > Mit dem Tiefpass wollte ich die Oberschwingungen zu Dämpfen (Ich weis > nicht ob meine Logik stimmt, aber das ist nicht das Problem erstmal). Löblich und je nach Anwendung auch notwendig! Welchen Oberwellenabstand möchtest du erreichen? > > Sowohl Oszi als auch Tiefpass funtionieren sehr gut sobald sie nicht > vurbunden sind. Wenn ich sie in Reiehe anschliesse, springt die Spannung > bis Mega Volt. > Könnten Sie mir bitte sagen, wo mein Fehler ist. > Mega Volt? Dann könnte in Zukunft ein Großsender aus der Flachbatterie betrieben werden! -> Sofort patentieren lassen, das Ding! Fehler erst im praktischen Aufbau oder schon in der Simulation? Ob der Aufwand für den aktiven TP nötig ist? Der opv ist für diese Frequenz denkbar ungeeignet! Der LC-Tiefpass dämpft das Nutzsignal schon etwa 14dB. Ist das so gewollt? Eine Neuberechnung des TP auf die Nutzfrequenz ist das Nächste. Der BC546 ist ein NF-Trans und mit seiner ft auch schon recht weit an der Sollfrequenz dran. Zwischen Oszillator und Tiefpass müsste noch eine Trennstufe rein zur Entkopplung. Wenn am Ausgang ein Ohmscher Abschluss von 50R verwendet wird, wird die Betriebsspannung von Q2 kurzgeschlossen. Dann ist nix mehr mit Signal und Mega Volt. Mindestens ein Trenn-C von ca. 100p müsste da noch spendiert werden. > Vielen Dank. > > Mit freundliche Grüßen, > Andrii Segeniuk > Student
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Schliess mal einen Widerstand an den Ausgang des L-C Filters an. z.B. 10k Damit läuft die Simulation. Ohne Widerstand zeigt die Simulation einen Strom durch L4. Dafür muss die Spannung am Ausgang hoch sein. Dürfte am Rechenmodel liegen.
Eingefügt: Zwischen Oszillator und Tiefpass ein Trenn-C, Wert nicht kritisch Am Ausgang Tiefpass 50 Ohm, für Simulation. Vorwiderstand zur Betriebsspannung .. 220 Ohm Trennstufe mit AD549 hier weggelassen, irgend eine Trennstufe wird aber notwendig sein. Das ist als Anregung gedacht, als Lösung reicht es sicher nicht, weitere Vorschläge wurden schon erwähnt.
Andrii Segeniuk schrieb: > Sowohl Oszi als auch Tiefpass funtionieren sehr gut sobald sie nicht > vurbunden sind. Wenn ich sie in Reiehe anschliesse, springt die Spannung > bis Mega Volt. > Könnten Sie mir bitte sagen, wo mein Fehler ist. Wenn ich Deine angehängte Schaltung simuliere, treten keine unvernünftig hohen Spannungen auf. Ich schätze, Dein Problem rührt daher, dass Du die Ausgänge Deiner Filterschaltungen genau wie den Deines Oszillators mit "RFOUT" gelabelt hast. Damit hast Du sie nämlich elektrisch verbunden. Benenne die Ausgänge Deiner Filter um, dann funktioniert die Sache auch. PS: Gut, dass Du dein LT-Spice File gepostet hast, leider hast Du nicht die Version mit dem Problem drin (wo Du Deine Filter mit dem Oszillator verbunden hast) eingestellt, sonst würde der Fehler schnell offensichtlich. PS2: Änderung im Anhang.
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ich nochmal: ich habe meine Änderung wieder rückgängig gemacht, noch einmal simuliert und sehe trotzdem die beschriebenen Megavolt nicht. Seltsam!
karadur schrieb: > Schliess mal einen Widerstand an den Ausgang des L-C Filters an. z.B. > 10k > > Damit läuft die Simulation. Ohne Widerstand zeigt die Simulation einen > Strom durch L4. Dafür muss die Spannung am Ausgang hoch sein. > Dürfte am Rechenmodel liegen. Prinzipiell ja. Der TP ist aber auf 50R ausgelegt!
Einen Oszillator den man möglichst störungsarm benutzen will entkoppelt man mit einer einfachen Pufferstufe und man koppelt das Signal an einem Punkt der Ozillator- schaltung aus die niederohmig ist.
Die 10k waren ein Beispiel. Für 50R brauchst du, wie oben schon geschrieben wurde, eine Gleichspannungstrennung. In der Simulation konnte ich am Filterausgang keine Spannung messen. Gab Fehler. Mit einer Last in der Simulation geht es.
Andrii Segeniukschrieb: >Sowohl Oszi als auch Tiefpass funtionieren sehr gut sobald sie nicht >vurbunden sind. Wenn ich sie in Reiehe anschliesse, springt die Spannung >bis Mega Volt. >Könnten Sie mir bitte sagen, wo mein Fehler ist. Ich habe nicht so richtig verstanden was du da wie in Reihe schaltest, aber ein Tiefpas der am Ausgang nicht belastet wird verhält sich wie ein Schwingkreis und macht dann eine Resonanzüberhöhung bei seiner Resonanzfrequenz. Du hast dann im Prinzip ein Schwingkreis mit Anzapfungen. Vielleicht ist das das Problem.
low_pow schrieb: > Eingefügt: > Zwischen Oszillator und Tiefpass ein Trenn-C, > Wert nicht kritisch > Am Ausgang Tiefpass 50 Ohm, für Simulation. > > Vorwiderstand zur Betriebsspannung .. 220 Ohm > > Trennstufe mit AD549 hier weggelassen, > irgend eine Trennstufe wird aber notwendig sein. > > Das ist als Anregung gedacht, als Lösung reicht > es sicher nicht, weitere Vorschläge wurden schon erwähnt. An den Spannungsverhältnissen vor und nach dem TP sind die 14dB Dämpfung gut ersichtlich. Der TP liegt mit seiner Eckfrequenz ca. 70MHz zu tief! Über den notwendigen OW-Abstand schweigt sich der TO leider aus.
Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für Ihre Hinweise. Ich werde es gleich ausprobieren. Das Problem ist noch, dass ich passende Spule (39nH) nicht finden kann. Die sind alle in SDM Variante und extrem klein, so dass ich es zu Huase nicht löten kann. Gibt es vielleicht vorschläge wo ich die Bauteil in normal Form find? Danke. Mit freundlichen Grüßen, Andrii Segeniuk
Andrii Segeniuk schrieb: > Gibt es vielleicht vorschläge wo ich die Bauteil in normal Form find? Wieso nicht selbst wickeln? Für den feinabgleich wird man wohl so oder so an die Spüle müssen.
Kilo S. schrieb: > Wieso nicht selbst wickeln? Ich dachte, dass die die Spule mit 39nH ist extrem klein und kann nicht selbst gewickelt werden. Ich google mal, vielleciht probiere ich es selber zu wickeln. Danke.
Andrii Segeniuk schrieb: > Kilo S. schrieb: > >> Wieso nicht selbst wickeln? > > Ich dachte, dass die die Spule mit 39nH ist extrem klein und kann nicht > selbst gewickelt werden. > > Ich google mal, vielleciht probiere ich es selber zu wickeln. > > Danke. https://www.b-kainka.de/bastel95.htm Laut diesem Rechner (für einlagige luftspulen) sollte das machbar sein.
Vorschlag: Die Spulen als 1206 (wirewound) oder größer - damit wird die Güte besser und die Lötbarkeit ist gegeben. L1 und L3 als 39nH, L2 als 56nH C2 und C4 als 18p. C3 1p8 mit Trimmer parallel (evtl mit Verkürzungs-C). Genauer müssen die BE bei diesem TP nicht sein. Der Aufbau hat meist mehr Einfluss. Die Falle auf der Oberwelle ist mit dem Trimmer abgleichbar. Abgleich auf 444MHz Minimum. Der Aufbau möglichst in SMD. Bedrahtete BE geben meist unschöne Dreckeffekte. Die Simulation ist mit idealen BE gemacht. Die Dämpfungen werden mit realen BE nicht ganz erreicht. Da die Eckfrequenz deutlich über 222MHz liegt, wird das aber sicher unter 2dB bleiben.
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Sehr geehrte Damen und Herren, noch mal vielen Dank für Ihre Vorschläge. Ich hab ein bisschen rumgespielt und alles ausprobiert. Jetzt bin ich deutlich weiter. Nun ist noch eine Frage aufgetaucht :( Der entworfene Oszi schwingt bei 144 Mhz, wie gewünscht. Der Tiefpass ist ungefähr für 180 Mhz cut-off gebaut. Aber wenn ich die zusammenschließe, schwingt das ganze System bei 190 Mhz. (die höhere Harmonische werden zwar gedämpft, aber 190 Mhz ist gar nicht gewünscht). Liegt es an LTSpice? Oder mein TP schwingt auch? Ich habe TP simuliert und sehe keine Schwingungen. Da bin ich ganz verwirrt. Danke für Ihre Antworte im Voraus. P.S. Sorry für meine Deutsch kenntnisse. Bin Ukrainer, und noch nicht so lange in DE.
Ja was denn nun? Trollalarm? Kein einziger, der vielen Hinweise ist umgesetzt!!! Die Ursprungsfrequenz sollte 222MHz sein. Jetzt sind das plötzlich 144MHz??? Welche Unterdrückung ist nötig? Der Hinweis, dass eine Trennstufe nötig ist wurde geflissentlich ignoriert. Der Hinweis, dass der TP impedanzrichtig abgeschlossen werden muss, um unerwünschte Resonanzen mit den beschriebenen Wirkungen zu verhindern, ebenfalls. Dein DEUTSCH sei dir nachgesehen - die Ignoranz der vielen, fachlich guten Hinweise aber weniger! Ich bin dann mal weg.
Wie ich schon oben erwähnt habe, habe ich alles ausprobiert. Bei der Trennstuffe (100pF) sieht das Bodediagramm nicht besonders gut aus, denn es eine Dämpfung in der Nähe von Grundfrequenz gibt, was in meinem Fall nicht gewünscht ist. Und der Vorschlag „Impedanzanpassung“ zu machen ist gut, aber die Simulation zeigt keine Schwingung wenn Z0 = Zl. Ich habe zwar nicht alle Hinweise in diese Schaltung verwendet, aber mindestens zwei Tage habe ich Ihre Vorschläge ausprobiert und in unterschiedliche Varianten simuliert. Deswegen geht es hier nicht um Ignoranz. Durch Ihre Vorschläge habe ich vieles gelernt. Danke für Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen, Andrii
Andrii Segeniuk schrieb: > Wie ich schon oben erwähnt habe, habe ich alles ausprobiert. Bei der > Trennstuffe (100pF) sieht das Bodediagramm nicht besonders gut aus, denn > es eine Dämpfung in der Nähe von Grundfrequenz gibt, was in meinem Fall > nicht gewünscht ist. 100pF sind keine "Trennstufe". Mit Trennstufe war eine passive oder aktive Schaltung (z.B. Emitterfolger) gemeint, die 50Ohm am Ausgang bereitstellt, den Oszillator nicht oder nur wenig belastet und diesen von der Last (hier ein Tiefpass mit 50Ohm Abschluß) isoliert (bzw. trennt). Zwei Beispiele findest du im Anhang. Am Oszillator wird niederohmig (Kapazitätsteiler) ausgekoppelt. Die Trennstufe, hier einfachheitshalber ein passives 10dB Dämpfungsglied, isoliert den Schwingkreis bzw. den Oszillator vom darauffolgenden Tiefpass.
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