Forum: Fahrzeugelektronik Topologie DCDC Wandler


von Markus M. (mueller101)


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Hallo zusammen,

ich habe eine DCDC-Anforderung, aber ich habe mich bis jetzt noch nicht 
für eine Topologie entschieden.

Anforderungen:
- Variable Eingangsspannung: 100V bis 1000V
- Ausgangsspannung und Ausgangsstrom. 30V und 700A

Ich habe verschiedene Topologie untersucht und bin am Ende mit dem 
Interleaved Buck (mit ca. 4 Buck Wandler in parallel) Wandler gekommen 
aber das Problem wird mit dem Ausgangsfilter. Normalerwiese für 
Hochströme sind große Filter zu vermeiden
Kann mir jd noch etwas ausgehen von den Anforderungen empfehlen 
(Topologie, Vor- und Nachteile)

Vielen Dank
M.M.

von Ingo Less (Gast)


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30V/1000V = 3% Duty. Ich denke du musst da anders ran, bei dem weiten 
Eingangsbereich musst du vermutlich mit HF-Trafo und Vollbrücke eine 
Vorsteuerung vornehmen, danach deinen interleaved Buck

von Ursel (Gast)


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Mehrstufige Topologien. Z.B. Mit einem Buck aus 100..700V 100V machen, 
und dann nochmal von 100V auf 30V runter.

Für einen Anfänger ist das Projekt aber zwei, drei Nummern zu groß.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na? Mal wieder eine ganz fixe Idee für einen 24V-Solar-Turbolader mit 
700A? Das wird doch nie was, der TE ist sich doch nicht mal im Klaren 
was 1000V mit über 21kW in den Fingern anrichten und was 700A an Strom 
bedeutet. Da will er mit einem 4fach Buck-Wandler ran... aber klar doch, 
und morgen kommt der Osterhase.

Falls noch ein echter Nachweis für elektrotechnisches Verständnis bzw. 
Kenntnis der Größenordnungen beim TE gelingt, wecke er mich auf. Dann 
bin ich gerne bereit, ein paar Tips zu liefern - aber nicht auf Basis 
dieses lebensgefährlichen Nonsens da oben.

von Ursel (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das wird doch nie was, der TE ist sich doch nicht mal im Klaren
> was 1000V mit über 21kW in den Fingern anrichten

Die Leistung spielt da keine Rolle. 1000V tun ab ein paar mA ziemlich 
weh, da brauchst du keine 21 kW.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja... an Gleichstrom bleibt man prima kleben und mit steigendem 
Kohleanteil der Finger steigt auch der Leitwert.

von MaWin (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Naja... an Gleichstrom bleibt man prima kleben

Du musst es wissen - oder doch nur die grosse Ahnungslosigkeit ??

Markus M. schrieb:
> Kann mir jd noch etwas ausgehen von den Anforderungen empfehlen
> (Topologie, Vor- und Nachteile)

Buck ist schon die richtige Richtung, immer abwärts nicht isolierend, 
Flyback und Sperrwandler, Flusswandler, Boost, Invers und Sepic wären 
alle falsch. Immerhin reduziert Buck die Anforderungen an Spule und 
Siebelkos erheblich gegenüber den anderen Konzepten.

Die 3% Einschaltzeit oder den doppelstufigen Ansatz könnte man durch 
eine Spule mit Anzapfung umgehen.

von chris (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Naja... an Gleichstrom bleibt man prima kleben
>
> Du musst es wissen - oder doch nur die grosse Ahnungslosigkeit ??

DNF
Ich weiß ja nicht ob du überhaupt die normalen Grenzwerte für AC/DC 
kennst.

Ach komm soll er doch 380kV DC nehmen da bleibt man noch weniger kleben 
und erlebt einen ganz besonderen Rausch in den Himmel. Besonders dann 
wenn man als Anfänger solch Spannungversorgung bauen möchte...

Und der magische Rauch erstmal auch in bunt und Farbe...

von MaWin (Gast)


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chris schrieb:
> Ich weiß ja nicht ob du überhaupt die normalen Grenzwerte für AC/DC
> kennst.

Du weisst offenkundig eh wenig. Es ist nie zu spät, noch was zu lernen:

https://nawi.blogbasis.net/wann-wird-elektrischer-strom-fuer-den-menschen-gefaehrlich-06-08-2013

"Da wären zum einen die Loslassschwelle, die beim Gleichstrom nicht 
vorhanden ist"

Gleichstrom gehört zu der deutlich unkritischeren Spannungsform.

"Grenze ca. 10mA AC und 300mA DC angesehen"
"Der große Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstrom..."

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