Hi Leute, ich hab leider meine externe Festplatte mit dem falschen Netzteil angeschlossen und jetzt blinkt die Kontrollleuchte nur noch und die Festplatte lässt sich nicht mehr anschalten. Auf der Festplatten-Platine sieht man unten rechts das durchgebrannte Bauteil, ich tippe mal auf einen Widerstand. Man kann noch KVP und darunter etwas mit 6... A erkennen aber ich finde mit den Bezeichnungen leider keine passende Bauteile. Ob durch die Überspannung noch mehr durchgebrannt ist weiß ich nicht. Es wäre schade wenn die Daten auf der Platte nicht mehr abrufbar wären und das defekte Bauteil zu tauschen wäre für mich die einfachste Methode sie wieder in Gang zu bekommen. Oder gibt es eine andere unkomplizierte Möglichkeit an die Daten zu kommen?
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Christian Hansch schrieb: > ich tippe mal auf einen Widerstand TVS-Diode. Die soll gegen Verpolung und Überspannung absichern, hat sie ja offenbar auch. ;-) Für einen Test kannst du sie erstmal komplett entfernen und sehen, ob noch mehr kaputt ist. Insbesondere könnte der Leiterzug vom Steckverbinder bis zur Diode in Mitleidenschaft gezogen worden sein, ggf. muss man den durch einen oben drauf gelöteten Draht ersetzen. Ist das die 5- oder die 12-V-Schiene?
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Christian Hansch schrieb: > ich tippe mal auf einen Widerstand. Ich nicht. Eine Diode oder ein gepolter Kondensator. Sieht doch genauso aus wie das Teil darüber.
Wenn Messgerät zur Hand, erstmal Diode raus und messen ob noch Kurzschluss vorhanden ist. Vieleicht auch vor dem Auslöten messen. Somit hat man nen Vergleich. Erst dann (ohne Diode) richtig anschließen und bestromen.
Christian Hansch schrieb: > ich tippe mal auf einen Widerstand Eher nicht. Widerstände sehen so aus, wie die beiden weiß beschrifteten schwarzen Dinger unten rechts auf deinem Bild 15835106295006992884599916350086.jpg zwischen den beiden hellbraunen Kondensatoren.
Jörg W. schrieb: > hinz schrieb: >> TPSMB13a von Vishay/GenSemi > > Wo hast du die denn jetzt her gezaubert? ;-) Das wird nur anderen Zauberern verraten!
Wow, hätte nicht mit so vielen Antworten in so kurzer Zeit gerechnet. Danke dafür... Die defekte Diode ist auf der Platine direkt auf der Festplatte. Also Netzteil gibt 12V an den Eingang (kleine Platine am Gehäuse) von da aus gehen die Kabel zur Platine direkt auf der Festplatte. Auf der Festplatte steht einmal 5V 0,72A und 12V 0,52A. Wenn ich die Diode auslöte und es ist nicht noch mehr defekt, müsste die Festplatten wieder laufen? Sie ist also nur als Schutz für die anderen Bauteile? Dann müsste ich diese nur ersetzen... Ist nur die Frage wo ich sowas her bekomme?! Messen bzw ausprobieren würde ich morgen mal.
Die hier sollte genauso gehen: https://www.reichelt.de/tvs-diode-unidirektional-13-v-400-w-do-214ac-sma-p4smaj13a-p272928.html?&trstct=pol_0&nbc=1
Christian Hansch schrieb: > das durchgebrannte Bauteil Es ist nicht DAS durchgebrannte Bauteil. Das Bauteil war ein Schutz, selbst den hast du zerstört, danach war der Rest deinem falschen Netzteil schutzlos ausgeliefert. Sprich: es ist jetzt ALLES kaputt. Vergiss die Platte. Manche lassen sich durch Komplettaustausch einer Elektronik von einem identischen Modell reaktivieren, andere nicht.
MaWin schrieb: > Sprich: es ist jetzt ALLES kaputt. Nicht notwendigerweise, auch wenn es eine Chance dafür gibt. Diese TVS-Dioden halten schon bisschen was aus, ist also nicht unrealistisch, dass sie komplett durchlegiert ist und einen satten Kurzschluss gebildet hat. Aber das sollte er nachmessen können. > Manche lassen sich durch Komplettaustausch einer Elektronik von einem > identischen Modell reaktivieren, andere nicht. Bei anderen wiederum muss man auch den EEPROM noch mit (zurück-)tauschen, das dürfte der 25P05VP sein. Sowas hatten wir hier schon mal.
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MaWin schrieb: > Sprich: es ist jetzt ALLES kaputt. Das ist Quatsch. Erstmal ausbauen und schauen ob die Platte wieder läuft. Wenn die es nicht macht könnte man von einem Totalschaden ausgehen. Gruß WAM
Beitrag #6169467 wurde vom Autor gelöscht.
>> Sprich: es ist jetzt ALLES kaputt. > Nicht notwendigerweise, auch wenn es eine Chance dafür gibt. > Diese TVS-Dioden halten schon bisschen was aus [...] und einen satten > Kurzschluss gebildet hat. Die sind sogar absichtlich so gebaut, dass sie in solchen Fällen zu einem Kurzschluss „legieren“!
Jörg W. schrieb: > Diese TVS-Dioden halten schon bisschen was aus, ist also nicht > unrealistisch, dass sie komplett durchlegiert ist und einen satten > Kurzschluss gebildet hat. Ahja. Wenn das Gehäuse bereits aufgebrochen ist...
Martin S. schrieb: > Wenn das Gehäuse bereits aufgebrochen ist. Das heißt ja erst einmal nur, dass sie einiges an Leistung umgesetzt hat, aber noch lange nicht, dass sie ihren inneren Kurzschluss dabei bereits komplett verdampft hätte. Aber wie geschrieben: das sollte er mit einem Ohmmeter nachmessen können.
Christoph Z. schrieb: > Die sind sogar absichtlich so gebaut, dass sie in solchen Fällen zu > einem Kurzschluss „legieren“! Ohman. Wenn die Diode ihren Hitzetot stirbt, und das Gehäuse aufbricht, dann garantiert dir niemand was. Die Spezifikation gilt nicht wenn das Bauteil mechanisch zerstört ist. Eine TVS-Diode wird dazu eingesetzt kurzzeitig einen Strom abzuleiten damit ein vorgeschaltetes Schutzelement wie z.B. eine Sicherung auslöst. Es wird also absichtlich ein Kurzschluss erzeugt um die nachgeschalteten Bauteile vor Überspannung zu schützen und die vorgeschaltete Sicherung auszulösen.
Christian Hansch schrieb: > Hi Leute, > ich hab leider meine externe Festplatte mit dem falschen Netzteil > angeschlossen Was für ein Netzteil (Spannung/Strom, AC/DC) hast du denn, wie lange, anstelle von dem regulären 12V- Netzteil angeschlossen?
Martin S. schrieb: > dann garantiert dir niemand was Das hat doch auch niemand geschrieben, und sicher auch der TE nicht erwartet, dass ihm hier auch nur irgendwas „garantiert“ würde. Aber genauso ist es halt Quatsch zu behaupten, dass jetzt auf jeden Fall hier Hopfen und Malz verloren wäre. Man muss es durchmessen bzw. ausprobieren.
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ek13 schrieb: > Christian Hansch schrieb: >> Hi Leute, >> ich hab leider meine externe Festplatte mit dem falschen Netzteil >> angeschlossen > > Was für ein Netzteil (Spannung/Strom, AC/DC) hast du denn, wie lange, > anstelle von dem regulären > 12V- Netzteil angeschlossen? Er wird ein Laptopnetzteil (ehr 19-24V) angeschlossen haben, statt des originalen 12V Netzteils.
Jörg W. schrieb: > Die hier sollte genauso gehen: > > https://www.reichelt.de/tvs-diode-unidirektional-13-v-400-w-do-214ac-sma-p4smaj13a-p272928.html?&trstct=pol_0&nbc=1 Ist halt schwächlicher als die originale, weil SMA statt SMB.
hinz schrieb: > Ist halt schwächlicher als die originale, weil SMA statt SMB. Er muss ja das Experiment mit dem Laptop-Netzteil nicht gleich wiederholen. :-)
Falls doch sollte er ggf. eine Crowbar nachrüsten. Dann reißt zwar das falsch angeschlossene Netzteil eventuell den Arsch hoch, aber da sind keine wichtigen Daten drin gespeichert.
Ben B. schrieb: > Falls doch sollte er ggf. eine Crowbar nachrüsten. Dann reißt zwar > das falsch angeschlossene Netzteil eventuell den Arsch hoch, aber da > sind keine wichtigen Daten drin gespeichert. Leute sollen einfach damit aufhören, Irgendeins in Irgendwas reinzustecken, bloss weil der Stecker mit Gewalt doch irgendwie passt. Leider ist die Lesekompetenz im Pisa Entwicklungsland nicht so ausgebildet, mal die Spannungsangaben auf den Geräten vorher abzulesen.
MaWin schrieb: > Leute sollen einfach damit aufhören, Irgendeins in Irgendwas > reinzustecken, bloss weil der Stecker mit Gewalt doch irgendwie passt. Hi, es sind exaktemang dieselben Stecker. Da muss man nichts mit Gewalt reinwürgen. Das kann jedem passieren. Ist mir auch passiert. Allerdings statt 12V nur 5V. Und ich wunderte mich, dass die Platte nur "steppte" und nicht las/schrieb. Andersherum ist wohl fataler. Dazu gibt es auch einen Thread hier noch zu. Muss den noch raussuchen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > es sind exaktemang dieselben Stecker Ja, und ? Das heisst nocb lange nicht, dass man jeden in alles reinstecken kann.
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