Guten Morgen, Laut Datenblatt des OPA350, hat dieser bei unity Gain(G=1) eine Bandbreite von 38MHz. Die Bedingungen sind laut DB eine Last Rl parallel zu einem Kondensator Cl welche an Mid Supply sind. Wenn ich dies simuliere dann muesste ich doch bei -3dB meine 38 Mhz wiederfinden ?! Das passt jedoch nicht. Meine Frage ist, warum ? lG
jona schrieb: > Wenn ich dies simuliere dann muesste ich doch bei -3dB meine 38 Mhz > wiederfinden ?! Das passt jedoch nicht. Du siehst in der Simu mehr als 38 MHz bei -3dB. Die Datenblatt ist nicht als exakt einzuhaltende Obergrenze zu verstehen, das passt also. Außerdem sieht man dem Peaking von +21dB an, dass die Stabilität bei diesen Betriebsbedingungen grenzwertig ist. Du machst die AC-Analyse auch um einen ungünstigen Arbeitspunkt (Eingangssignal = 0V). Ändert sich was, wenn du der Quelle am Eingang einen DC-Offset von 2,5V mitgibst?
So ungefähr passt es doch. Du hast etwas mehr als 43MHz Bandbreite statt 38MHz. Mit solchen Ungenauigkeiten muss man leben.
Beitrag #6171956 wurde von einem Moderator gelöscht.
Achim S. schrieb: > Du siehst in der Simu mehr als 38 MHz bei -3dB. Die Datenblatt ist nicht > als exakt einzuhaltende Obergrenze zu verstehen, das passt also. Hm dachte das waeren schon Werte auf die ich mich verlassen kann. 5Mhz unterschied ist ja schon einiges.. > Außerdem sieht man dem Peaking von +21dB an, dass die Stabilität bei > diesen Betriebsbedingungen grenzwertig ist. Du machst die AC-Analyse > auch um einen ungünstigen Arbeitspunkt (Eingangssignal = 0V). Ändert > sich was, wenn du der Quelle am Eingang einen DC-Offset von 2,5V > mitgibst? Stabilitat ist auf jeden Fall sehr schlecht, das stimmt. Ich habe einen DC Offset von 2.5V. (Das ist der Wert der bei SINE in Klammern steht). Ansonsten waere ich an meiner unteren Rail.. Also ist das richtig was ich hier mache? Auch wenn ich eine Verstarkung einbaue, liege ich mit dem GBP immer circa 0.2-2Mhz daneben. lG
jona schrieb: > (Das ist der Wert der bei SINE in > Klammern steht). oh, ich hielt das für die Amplitude des Sinus. Aber ok, man kann auch eine Gleichspannung per Sinusquelle vorgeben. jona schrieb: > Auch wenn ich eine Verstarkung einbaue, liege ich mit dem GBP immer > circa 0.2-2Mhz daneben. in welche Richtung liegt es denn daneben? Der OPV darf schneller sein als im Datenblatt angegeben. Viele Hersteller geben einen Minimalwert und einen typischen Wert an, aber ein Maximalwert des GBP ist im Datenblatt eher selten.
Achso ja dann passt es, das freut mich! Laut Simulation ist der OP schneller. Bei kleiner Verstaerkung(G=5) ist die Simulation ca 6Mhz schneller, richtung groesserer Verstaerkung (G=20) wird der Unterschied kleiner (0.2Mhz). Aber warum wird in den entsprechenden Spice Modellen dann nicht einfach die Angabe aus dem DB angegeben?
Achso noch eine Frage: Dass ich meinen DC Anteil auf Mid Supply halte (um den Linearen Bereich anzustreben) ist mir klar. Aber was ist mit dem AC Anteil? Wie gross sollte ich den ansetzen, so dass noch ca 0.5V vor den jeweiligen Rails Puffer ist, oder lieber ganz klein ?
jona schrieb: > Wie gross > sollte ich den ansetzen, so dass noch ca 0.5V vor den jeweiligen Rails > Puffer ist, oder lieber ganz klein ? ist weitgehend egal: die AC-Analyse ist eine linearisierte Betrachtung um den Arbeitspunkt. Du könntest auch 100V ansetzen. Der einzige Unterschied ist, dass die Angabe der Ausgangsspannung mit dem Wert der AC-Quelle skaliert. Deswegen nutzt man häufig 1V für die Quelle (liefert bei niedrigen Frequenzen schön 0dB für deinen Spannungsfolger).
Und im echten Leben? Macht es dort einen Unterschied ob mein AC Anteil nur 1mV hat oder mit ausreichend Puffer bi vor kurz den Rails geht?
jona schrieb: > Und im echten Leben? Macht es dort einen Unterschied ob mein AC Anteil > nur 1mV hat oder mit ausreichend Puffer bi vor kurz den Rails geht? Natürlich macht es für diverse Parameter des OPV einen Unterschied, wie groß seine Aussteuerung ist. Ggf. kommst du mit großer Amplitude in einen Bereich, wo du nicht von der Bandbreite sondern von der Slewrate begrenzt wirst. In der linearen AC-Analyse siehst du nichts von solchen Effekten. In einer transienten-Analyse ggf. schon, wenn du genau genug hinschaust.
Achim S. schrieb: > kommst du mit großer Amplitude in > einen Bereich, wo du nicht von der Bandbreite sondern von der Slewrate > begrenzt wirst. Guter Punkt! Perfekt, liebend Dank!
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