Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schuko CEE 7/7 Überschlag


von Rüdiger S. (necate)


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Hallo liebes MC-Forum,


Vor kurzem hatte ich Funkenüberschläge bei einer Vielfachsteckdose an 
der mittleren Steckdose.
- Eingesteckt war ein Schuko CEE 7/7 (selber Typ, wie der Stecker auf 
dem Bild)
- Das eingesteckte Gerät war nicht eingeschaltet
- Der Überschlag war zwischen einem der Pole und dem Schutzkontakt
- In der Steckdose war kein übermäßiger Staub/Schmutz (siehe die anderen 
Dosen)
- Es gab keine Feuchtigkeitsquelle in der Nähe
- Alles wurde im Haus betrieben
- Keins der Elemente war in irgendeiner Form modifiziert

Wie man an der Dose sieht, hat alles ein paar Sekunden geschmort, bevor 
die Sicherung geflogen ist.


Meine Frage:
Hat jemand selbst mal änliches gesehen/erlebt? Ich konnte nichts in die 
Richtung finden. Das ganze kommt mir recht seltsam für einen EU weit 
verwendeten Stecker vor ...

von hinz (Gast)


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Mach die Dose auf, dann siehst du weshalb das bei solcherlei Billigkram 
passiert.

von Rüdiger S. (necate)


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Habe einen Punkt vergessen:
- Der Überschlag war in dem Luftspalt zwischen Stecker und Dose

Also kein Designfehler der Vielfachsteckdose

von MaWin (Gast)


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Rüdiger S. schrieb:
> Hat jemand selbst mal änliches gesehen/erlebt?

Sieht doch aus wie Feuchtigkeit, auch wenn du sagst

Rüdiger S. schrieb:
> Es gab keine Feuchtigkeitsquelle in der Nähe

von Harald W. (wilhelms)


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Rüdiger S. schrieb:

> Habe einen Punkt vergessen:
> - Der Überschlag war in dem Luftspalt zwischen Stecker und Dose
>
> Also kein Designfehler der Vielfachsteckdose

Der Abstand zwischen SL und Steckerstift ist Bei Deinem Stecker
wirklich recht klein. Trotzdem dürfte da unter normalen Bedin-
gungen kein Durchschlag stattfinden. Warum es trotzdem geknallt
hat, ist nur schwer zu sagen. Vielleicht extreme Überspannungs-
spitzen auf der Netzleitung? Man könnte die Bedigungen verbes-
sern, wenn man ein Stück Isolierband quer zwischen den Stiften
auf den Stecker klebt.

von Endlösung (Gast)


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Rüdiger S. schrieb:
> Wie man an der Dose sieht, hat alles ein paar Sekunden geschmort, bevor
> die Sicherung geflogen ist.

Nö. Was Du schreibst kann man nicht sehen und Deine Vermutung auch 
nicht.

Ich sehe einen sauberen Stecker neben einer verdreckten Dose und kann 
die aussage nicht nachvollziehen.

Rüdiger S. schrieb:
> Hat jemand selbst mal änliches gesehen/erlebt?

Japp. Fremdkörper wie Wasser ergibt sowas, allerdings nicht wie im 
gefälschten Bild.

von Endlösung (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Überspannungs-
> spitzen auf der Netzleitung?

Guter Einwand. Nach Blitzschlag einmal gesehen, aber das erklärt nicht, 
wieso der stecker sauber ist.

Wenn der Stecker nicht in der mittleren Dose war ist das Bild genau die 
Lüge, für das ich es halte.

von Endlösung (Gast)


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Und gleich kommst Du mit der Erklärung, wieso der Stecker sauber war - 
weil er nämlich dort nicht drin steckte als es passierte -

Da beißt sich die Katze in den Überschlag.

von Harald W. (wilhelms)


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Endlösung schrieb:

> Und gleich kommst Du mit der Erklärung, wieso der Stecker sauber war -
> weil er nämlich dort nicht drin steckte als es passierte -

Ja, das steht bereits im Startpostig. :-(

von Rebecca und Larissa (Gast)


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Endlösung schrieb:
> Wenn der Stecker nicht in der mittleren Dose war...

Der Stecker gehört zur Dreiersteckdose, der wurde quasi in sich selbst 
reingesteckt. Dann kann sowas schon mal passieren.

von Rebecca und Larissa (Gast)


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Endlösung schrieb:
> Und gleich kommst Du mit der Erklärung, wieso der Stecker sauber war -
> weil er nämlich dort nicht drin steckte als es passierte -

Harald W. schrieb:
> Ja, das steht bereits im Startpostig. :-(

Rüdiger S. schrieb:
> Eingesteckt war ein Schuko CEE 7/7 (selber Typ, wie der Stecker auf
> dem Bild)

Ach soo! Das ist dann natürlich was anderes.

von Rüdiger S. (necate)


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Vielen Dank v.a. Harald,

der Mangel an Gruselgeschichten hier hat mich darauf schließen lassen, 
dass das Schuko design nicht das Problem ist (riesen Überraschung, aber 
auch solche Dinge sind nicht immer 100 %ig).

Möglicherweise gab es eine Spannungsspitze auf der Phase (evtl. einer 
der thermostatgesteuerten Öfen in Verbindung mit einem zweiten Gerät?).

Ich habe alle betroffenen Elemente getauscht und einen simplen 
Überspannungsschutz vor die Vielfachsteckdose gesetzt (siehe Bild).
Seid ~3 Monaten hab ich keinen Funken oder Schmelzspuren mehr gesehen 
und denke das Problem ist damit gelöst.


Vielen Dank an alle, die mir durch ihren Input weitergeholfen haben :)

Beitrag #6325900 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carsten W. (eagle38106)


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Kann beim Rausziehen eines größeren Verbrauchers passieren. Da gibt es 
einen Abrißfunken und der zündet dann, warum auch immer, nach PE durch.

Ich hatte mal eine Mehrfachsteckdose mit gedrehten Stecken wie im 
Eingangspost. Dort habe ich den 800W Baustrahler wohl zu langsam 
rausgezogen. Dabei hat es auch einen Überschlag in der Leiste zwischen 
PE und L gegeben. B16A raus, RCD raus, C50A Vorsicherung raus. Die 
Leiste mit 1m Kabel hin direkt an einer Steckdose in der 
Unterverteilung. Hat gut gerumpst und einen kräftigen Blitz gegeben.

Beim Post Mortem hat sich gezeigt, daß in der Leiste die Leiter und der 
PE nicht einmal 2mm Abstand voneinander hatten. Wie das Typenschild 
schon vorher vermuten ließ, ein echter Chinakracher.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Wir hatten mal einen Grobmotoriker zu Besuch der sein Steckernetzteil 
für ein Huawei Tablet dabei hatten. Als er es aus der Netzteile zog flog 
auch die Sicherung.

Nach Analyse: der Eurostecker hatte am Übergang zwischen dem 
Kontaktstift und dem Kunststoff eine richtige kannte und der jenige 
hatte es doch glatt geschafft eine ganze Schiene aus der Netzleiste zu 
lösen.

von Hennes (Gast)


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Hallo

Endlösung schrieb:
> Und gleich....

Sag mal, hast du Geschichtsunterricht in der Schule gehabt, oder 
wenigstens irgendwann tief gehende Dokumentationen, möglichst aus den 
70er oder 80er Jahre, über die deutsche Geschichte zwischen 1933 und 
1945, angesehen?

Dein Nickname hat so ein gewisses Geschmäckle und lässt Vermutungen 
aufkommen das du aus einer Ecke kommen könntest die hier nicht zu suchen 
hat.

Sollte dir tatsächlich nicht klar sein wie unangebracht dein Nickname 
ist dann nutze mal Google, dir wird dann hoffentlich so einiges klar 
werden.

Irgendwann ging mir in meiner Jugend und Schulzeit dieser ganze Kram auf 
die Nerven - aber Rückblickend gesehen:
Herzlichen dank an den Lehrer der uns dermaßen mit den Thema 
auseinandersetzen lies und leider ist es wohl immer noch notwendig das 
Thema immer wieder auf den Tisch zu bringen.

Ja total OT - aber bei so einen Nickname muss einfach reagiert werden - 
traurig das ich hier der erste bin und nicht direkt eine Reaktion 
erfolgte...

Hennes

von Michael M. (do7tla)


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Dies Passiert oft beim Stecken wenn die Kindersicherung klemmt.
Dann wird oft versucht mit mehr Kraft den Stecker in die Dose zu 
bekommen.
Und dabei löst sich dann die Kindersicherung in ihre Bestandteile auf 
und löst das oben genannte Fehlerbild aus.
In der Kindersicherung befindet sich oft eine Feder aus Metall die sich 
dann schön zwischen L-N oder L-PE mit ein lauten Knall mit Blitz legt.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael M. schrieb:

> Dies Passiert oft beim Stecken wenn die Kindersicherung klemmt.

Einer der Gründe, warum ich Kindersicherungen bei meinen Steckdosen
grundsätzlich ausbaue.

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