Forum: Offtopic Transformatoren für Photovoltaikanlage


von Mike J. (schlurri1)


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Hallo,

ich habe folgende Frage. Ich besitze eine Photovoltaikanlage. Alle meine 
Verbraucher werden mit DC betrieben. Ich benötige also keinen 
Wechselrichter. Die Spannungen sind unterschiedlich zwischen 5 V und 24 
V. Mit Transformatoren könnte ich theoretisch die Spannung 
heruntertransformieren. Auf was müsste ich denn achten beim Kauf?

Danke!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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DC ist Gleichstrom, da ist nix mit Trafo, was du bräuchtest wäre eher 
unter dem Begriff Schaltregler zu finden.

von Thomas (kosmos)


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du musst die Gleichspannung erst zerhacken also schnell ein und 
ausschalten dann kannst du Sie durch einen Trafo geben.

von Mike J. (schlurri1)


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Fred F. schrieb:
> DC ist Gleichstrom, da ist nix mit Trafo, was du bräuchtest wäre eher
> unter dem Begriff Schaltregler zu finden.

Thomas O. schrieb:
> du musst die Gleichspannung erst zerhacken also schnell ein und
> ausschalten dann kannst du Sie durch einen Trafo geben.

Du hast recht! Nur bei AC verwendet man Trafos
Danke euch schon mal!

Konkret soll aus einem Energiespeicher (mit Gleichspannung), die 
Spannung so heruntertranformiert werden, dass ich meine Verbraucher 
damit versorgen kann

In Bereich Schaltregler werden ich mich mal einlesen

von Icke ®. (49636b65)


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Mike J. schrieb:
> In Bereich Schaltregler werden ich mich mal einlesen

Das wird eine längere Sitzung. Gibts fertig für schmalen Taler. Suchst 
du nach "step down" oder "buck converter".

von Christoph Z. (rayelec)


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Welche Spannung gibt die Solaranlage denn ab?
Bei 3 Standardmodulen 1m*1.60m in Serie sind das bereits fast 140V DC. 
Das ist einerseits bereits sehr (!) gefährlich und zweitens ist das für 
99% der günstig erhältlichen Buck-Module viel zu viel!
Günstige Buck-Converter aus China vertragen selten zuverlässig mehr als 
40V.

von Mike J. (schlurri1)


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Das sind 16 Module mit je 18 V

Wie wird es denn sonst gemacht? z.B im Bereich von Wohnmobile, also wenn 
wir jetzt nicht von Häuser sprechen, wo i.d.R 230 V AC benötigt wird.

von K. S. (the_yrr)


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Mike J. schrieb:
> Wie wird es denn sonst gemacht? z.B im Bereich von Wohnmobile, also wenn
> wir jetzt nicht von Häuser sprechen, wo i.d.R 230 V AC benötigt wird.

dafür nimmt man dann eben diese 18V Module (oder 12V Module) parallel. 
hier braucht man viel Strom und wenig Spannung, wenn man zu 230V will 
nimmt man die Module in Reihe, hier will man viel Spannung und weniger 
Strom.

von Timo N. (tnn85)


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Mike J. schrieb:
> Das sind 16 Module mit je 18 V

1. Datenblatt der PV Module oder Typbeschreibung ?
2. Wird es eine Insellösung (anscheinend), dann brauchst du einen Akku 
als Speicher. Der Akku definiert deine Systemspannung
3. In der Regel werden die PV-Module in Strings in Reihe verschaltet und 
von einem "PV-Laderegler" wird dann der Akku mit seiner Spannung (meist 
12V, 24V oder 48V) geladen. Was du dann brauchst ist ein Akku mit 
entsprechender Kapazität (Solar-Akku) und einen MPPT-Laderegler (z.b. 
von Victron)

https://www.victronenergy.de/solar-charge-controllers


4. Bei ans Stromnetz angeschlossenen Lösungen wirds komplizierter (von 
der Genehmigung her) und einfacher (von der Technikseite bzw. den 
benötigten Komponenten)

von Mike J. (schlurri1)


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Timo N. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Das sind 16 Module mit je 18 V
>
> 1. Datenblatt der PV Module oder Typbeschreibung ?
> 2. Wird es eine Insellösung (anscheinend), dann brauchst du einen Akku
> als Speicher. Der Akku definiert deine Systemspannung
> 3. In der Regel werden die PV-Module in Strings in Reihe verschaltet und
> von einem "PV-Laderegler" wird dann der Akku mit seiner Spannung (meist
> 12V, 24V oder 48V) geladen. Was du dann brauchst ist ein Akku mit
> entsprechender Kapazität (Solar-Akku) und einen MPPT-Laderegler (z.b.
> von Victron)
>
> https://www.victronenergy.de/solar-charge-controllers
>
>
> 4. Bei ans Stromnetz angeschlossenen Lösungen wirds komplizierter (von
> der Genehmigung her) und einfacher (von der Technikseite bzw. den
> benötigten Komponenten)

Danke! An einem Stromnetz soll das ganze nicht angeschlossen werden.

Ich habe 3 verschiedene Verbraucher mit unterschiedlicher 
Gleichspannung. Wird noch ein DC Verteiler benötigt oder kann das der 
MPPT Laderegler?

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (schlurri1)


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Habe ich das richtig verstanden bei folgenden Produkt:

https://www.photovoltaik4all.de/solarladeregler/steca-solarix-mppt-5020

Bedeutet es, dass am Ausgang Spannungen von 12.5 V  25 V  50 V 
einzustellen sind? Dann bräuchte ich keine DC/DC Wandler mehr

von Matthias S. (da_user)


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Wenn ich das in der Bedienungsanleitung richtig lese, brauchst du für 
die versch. Spannungen unterschiedliche PV-Spannungen und Batterien.

von Timo N. (tnn85)


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Mike J. schrieb:
> Bedeutet es, dass am Ausgang Spannungen von 12.5 V  25 V  50 V
> einzustellen sind? Dann bräuchte ich keine DC/DC Wandler mehr

Nein bedeutet es nicht. Es bedeutet, dass dieser MPPT-Laderegler an 12V, 
24V oder 48V Batteriesystemen betrieben werden kann.
Entsprechend liegt dann am Ausgang die aktuelle Batteriespannung. Diese 
hängt davon ab ob man eben ein 12, 24 oder 48V Batteriesystem hat.

Bei 12V schwankt die Spannung zwischen 11,5V (Tiefentladeschutz für 
Batterie -> Laderegler schaltet Ausgänge/Verbraucher aus) und 14,4V / 
15V (Ladeendspannung / Ausgleichsladung bei Ladeschluss)

Bei 24V: 2x die Werte von 12V
Bei 48V: 4x die Werte von 12V

Wenn du keinen Bedarf hast, dass die Energie gespeichert wird bzw. du 
auch im Dunkeln Storm hast, dann kauf dir eine kleine Batterie. Diese 
sollte im besten Fall aber zumindest eine höhere Systemspannung haben, 
als von deinen Verbrauchern gefordert (auch wenn dies alternativ mit 
einem Stepup-Wandler auch bei einem 12V System und 24V Verbraucher 
möglich wäre). Die Spannung runterwandeln 24V -> 5V ist immer einfach 
möglich. Entsprechende Module gibt es für unter 10€ (hängt natürlich von 
der Leistung deiner Verbraucher ab).

Welche (und wie viele) Verbraucher  hast du denn genau und wie viel 
Leistung ziehen diese?

von Timo N. (tnn85)


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Ach ja: Wenn du beraten werden willst, braucht man Datenblätter, 
Typbezeichnungen und Typenschildangaben von allen beteiligten 
Komponenten (Solarmodule, Verbraucher, was ist sonst noch so 
vorhanden...). Falls diese nicht vorhanden sind, musst du messen und 
mitteilen, wie du gemessen hast (unter welchen Umständen)

Mike J. schrieb:
> Die Spannungen sind unterschiedlich zwischen 5 V und 24
> V

Z.b. das hilft so eine Angabe überhaupt nicht. Man weiß nicht, ob ein 
Verbraucher bei deiner Messung an den Klemmen des Moduls war, unter 
welchen Bestrahlungsbedingungen du gemessen hast und ob das jetzt eine 
Angabe war, die für alle Module zutrifft oder ob due verschiedene Module 
hast, die unterschiedlich groß sind (das bringt z.b. gar nichts).

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