Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Heizstab stört Verstärker, was tun?


von Damian (Gast)


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Hallo,
jedes Mal, wenn der Heizstab vom Aquarium an- oder ausgeht, hört man ein 
Knacken in den Lautsprechern vom Verstärker.

Was kann man auf elektronischer Ebene dagegen tun? Könnte ein 
Mantelwellenkern über der Zuleitung zum Heizstab etwas bewirken? Die 
Zuleitung vom Verstärker hat schon einen Mantelwellenkern.

(in dem betreffenden Raum gibt es leider nur eine Steckdose in der Wand, 
man kann also keine unterschiedlichen Steckdosen ausprobieren)

von Erich (Gast)


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Eine "Master-Slave"-UM-Schaltung würde helfen.
Solange der Verstärker an ist, wird bei den Fischen nimmer geheizt...
Gruss

von Flip (Gast)


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Offene eingänge am Verstärker abschalten oder kurzschliessen, geschirmte 
sigbalkabel, massekreise vermeiden.

von Udo S. (urschmitt)


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Snubber an der Heizung
Oder ein Netzfilter in der Heizungszuleitung.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
zwei Möglichkeiten:
Einmal gestörtes Gerät unempfindlicher machen.
Andere Möglichkeit:
Störer eliminieren.
Dazu:
Wieviel Watt zieht die Heizung, wie sieht der Kontakt aus.
Manche altersschwache Heizungsthermostatkontakte sind echte 
Funkenfeuerproduzenten. Austausch möglich?
Und wurde schon vorgeschlagen:
Udo S. schrieb:
> Snubber an der Heizung
> Oder ein Netzfilter in der Heizungszuleitung.

ciao
gustav

von Qbit (Gast)


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Damian schrieb:
> as kann man auf elektronischer Ebene dagegen tun?

Du bist ein Fuchs - Aquarium abschalten beim Fischgesang.

von Sing mit (Gast)


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von Dieter (Gast)


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Was fuer ein Heizstab ist das?
Typbezeichnung.

Wie weit ist dieser von der Anlage entfernt?

von Damian (Gast)


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Dieter schrieb:
> Was fuer ein Heizstab ist das?
> Typbezeichnung.
>
> Wie weit ist dieser von der Anlage entfernt?

Die Typenbezeichnung habe ich im Moment nicht zur Hand, es ist ein 
50W-Heizstab.
Er ist ca. 2m Luftlinie vom Verstärker weg.


Karl B. schrieb:
> Wieviel Watt zieht die Heizung, wie sieht der Kontakt aus.
> Manche altersschwache Heizungsthermostatkontakte sind echte
> Funkenfeuerproduzenten

Ich versuche mal, ob man mit einer Taschenlampe etwas vom Kontakt sehen 
kann. Einen Austausch halte ich in jedem Fall für unrealistisch.

von MaWin (Gast)


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Damian schrieb:
> Was kann man auf elektronischer Ebene dagegen tun?

Ein Snubber (0.1uF/X2 + 100R/1W in Reihe) über dem Kontakt des 
Thermostaten reduziert die Funken. Ein Halbleiterrelais wäre natürlich 
noch besser.

Ein Entstörfilter am Hifi-Anlagen-Eingang macht diese störfester.

Da die Heizung eine Last auf den Nullleiter schaltet, die Abschirmung 
des HiFi Anlage eventuell mit dem Schutzleiter verbunden ist, entsteht 
zwischen dem Nullleiter der Anlage und dem Schutzleiter ein 
Spannungssprung. Gering aber im Audiopegel relevant. Und dieser 
Spannungssprung koppelt eventuell über (witzigerweise 
'Funkentstör')Kondensatoren zwischen N und PE in die Anlage, denn die PE 
Leitug ist lang und damit induktiv. Entfernen des Kondensators bringt 
manchmal was, dann wird der Stecker aber steckrichtungsbhängig.

von hinz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein Snubber (0.1uF/X2 + 100R/1W in Reihe) über dem Kontakt des
> Thermostaten reduziert die Funken.

Lässt sich bei den üblichen Heizstäben nicht nachrüsten.


> Ein Entstörfilter am Hifi-Anlagen-Eingang macht diese störfester.

ACK. Gabs soagr mal fertig als Zwischenstecker.

von Peter D. (peda)


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Damian schrieb:
> jedes Mal, wenn der Heizstab vom Aquarium an- oder ausgeht, hört man ein
> Knacken in den Lautsprechern vom Verstärker.

Es gibt ja nur einen Verstärker auf der ganzen Welt. Anders gesagt, 
nenne erstmal den genauen Typ oder poste einen Link darauf. Und dann 
zeig mal, was alles daran angeschlossen ist.

Ich hab z.B. einen TX-8050 Receiver und daran ist nur der PC über 
Toslink und DSL über Ethernet fürs Radio angeschlossen, also alles 
galvanisch getrennt. Da kann also nirgends ein Knacksen, Brummen oder 
sonstwas einkoppeln.

von Dieter (Gast)


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Ob auch nur der Verstaerkeraufbau zu empfindlich, wurde zu frueheren 
Zeiten mit einer Kurzschlusdleitung und federnden Kontakt einer 4.5V 
Batterie getestet werden. Stichwort Marconi Knallfunkensender.

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Das klingt eher weniger nach einem strahlungs- als viel mehr nach einem 
leitungsgebundenen Problem, spricht: Wenn der Heizstab ein- oder 
ausschaltet, gibt es einen veritablen Sprung in der Netzspannung.


Zum Ausprobieren dieser Vermutung würde ich mal den Verstärker an einen 
anderen Stromkreis anhängen.

Wenn das nichts hilft, muß am Heizstab gearbeitet werden: Evtl. ein 
Nulldurchgangsschalter, d.h. daß bei Spg-0-Durchgang ein/ausgeschaltet 
wird.

von Dieter (Gast)


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hinz schrieb:
>> MaWin schrieb
>> Ein Entstörfilter am Hifi-Anlagen-Eingang macht diese störfester.
> ACK. Gabs soagr mal fertig als Zwischenstecker.

Gibt es anscheinend noch.
EHMANN 0463x0000 NF Netzfilter-Zwischenstecker

von Spetialist (Gast)


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Fische abschaffen, Hund zulegen = Knacksen ist weg!

von Rantanplan (Gast)


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Dafür gibts dann gebelle. Und das nicht nur wenn die Schnauzenkühlung 
abschaltet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Gibt es anscheinend noch.
> EHMANN 0463x0000 NF Netzfilter-Zwischenstecker

Schonmal aufgehabt?

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Schonmal aufgehabt?
Leider keine Gelegenheit gehabt davon eines zu erwischen um es zu 
öffnen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Kaltwasserfische installieren.

von Damian (Gast)


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Ich habe mittlerweile einen Mantelwellenklappkern zur Entstörung von 
Netzgeräten genommen und um die Zuleitung vom Heizstab gelegt - genauer: 
um eine Schleife, das Kabel bildet also zwei Windungen.

Jetzt hört man im Vergleich zu vorher fast nichts mehr mehr vom Schalten 
des Heizstabs im Verstärker.

Eigentlich kann das so bleiben :)

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