Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Material für Erdfeuchte


von Sönke P. (Firma: Privat) (challanger72)


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Moin

Ich bin dabei mir Erdfeuchte Meßsensoren zu bauen.
Ich hatte vorher am Raspberry Pi die üblichen günstigen Dinger von 
Ama...
5 Stück für 10 Euro.

Jetzt möchte ich die Meßstäbe aus Edelstahl bauen.
75mm langer VA Rundstahl in 4 mm Durchmesser. Bild folgt noch.

Was mich jetzt interessiert ist. Ich war davon ausgegangen das bei den 
gekauften Sensoren die Beschichtung abgegammelt ist in ca 2 Monaten in 
der Erde. Habe aber feststellen müßen das immer ein Kabel von 2 auch 
abgegammelt ist. Das ganze wird ja irgendwas mit galvanischen Strömen zu 
tun haben.
Wenn ich jetzt z.B. ein Kupferdraht an die VA Stäbe montiere, ich denke 
ich umwickle es es einfach und dann in Epoxy eingieße. Baue ich mir 
dadurch den Schwachpunkt genau an diese Kontaktstelle?
Kann ich dem entgegenwirken in dem ich ein Kabel nehme welches auch aus 
VA ist? (falls es das überhaupt gibt)
oder garnicht erst vergiessen sodas ich das Kabel ersetzen kann?

MFG Sönke

: Verschoben durch Moderator
von Sönke P. (Firma: Privat) (challanger72)


Angehängte Dateien:

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Hier der entwurf

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Anderes Messverfahren benutzen!

In eine in der Erde steckende Ton-Röhre ("Diaphragma") einen 
Luftfeuchte-Sensor einbauen. Die Luftfeuchte in dieser Messkammer stellt 
sich auf die Feuchte des umgebenden Erdreiches ein.

Nie wieder Korrossions-Probleme.

von Sönke P. (Firma: Privat) (challanger72)


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Ja danke für die Antwort aber ich möchte gerne eine Antwort auf meine 
Frage

von jemand anderes (Gast)


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Misst der Raspi auch mit echter Wechselspannung (über Kondensatoren 
angekoppelt)?

Eine Zuleitung ab könnte von Gleichspannung und damit Elektrolyse kommen

von Sönke P. (Firma: Privat) (challanger72)


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Die Frage kann ich garnicht beantworten

Ich habe diese hier (gehabt)

https://www.amazon.de/gp/product/B079FM43SL/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o04_s00?ie=UTF8&psc=1

von Paul (Gast)


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von MaWinDerMiniGuraz (Gast)


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Was ist mit den Giesomat Sensoren?
Gut und vor allem ohne Metall Ionen und Verschleiß!
Google hilft weiter.

von MaWinDerMiniGuraz (Gast)


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Was hat das eigentlich in "Projekte" zu suchen?

von Mathias B. (mbr)


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Frank E. schrieb:
> Anderes Messverfahren benutzen!
>
> In eine in der Erde steckende Ton-Röhre ("Diaphragma") einen
> Luftfeuchte-Sensor einbauen. Die Luftfeuchte in dieser Messkammer stellt
> sich auf die Feuchte des umgebenden Erdreiches ein.
>
> Nie wieder Korrossions-Probleme.

Dann muß man aber auch die Temperatur messen, die relative Luftfeuchte 
ist stark (exponentiell) von der Temperatur abhängig

von Peter D. (peda)


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Ich würde die Messung kapazitiv durchführen, d.h. die Elektroden und die 
Zuleitungen sind voll isoliert.
Gerade mit einem µC ist die kapazitive Messung besonders einfach zu 
realisieren (QTouch-Prinzip).
Bei langen Zuleitungen kann man einen eigenen µC (z.B. ATtiny25) dafür 
abstellen, der dann die Meßergebnisse per UART oder I2C an den Master 
überträgt.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Peter D. schrieb:
> Ich würde die Messung kapazitiv durchführen, d.h. die Elektroden
> und die
> Zuleitungen sind voll isoliert.
> Gerade mit einem µC ist die kapazitive Messung besonders einfach zu
> realisieren (QTouch-Prinzip).
> Bei langen Zuleitungen kann man einen eigenen µC (z.B. ATtiny25) dafür
> abstellen, der dann die Meßergebnisse per UART oder I2C an den Master
> überträgt.

Das "Messung" zu nennen, ist sehr gewagt. Das Einzige, was klar ist, ist 
dass bei erhöhter Feuchtigkeit die Kapazität ansteigt, das war es dann 
aber auch schon.

von Peter D. (peda)


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Die Kapazität läßt sich schon sehr genau und zuverlässig messen. Was 
allerdings nichtlinear ist, ist der Zusammenhang zwischen Feuchte und 
Kapazität. Man muß also das Meßgerät kalibrieren und die Korrekturwerte 
z.B. im EEPROM abspeichern.

von Jack V. (jackv)


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Frank E. schrieb:
> Das "Messung" zu nennen, ist sehr gewagt. Das Einzige, was klar ist, ist
> dass bei erhöhter Feuchtigkeit die Kapazität ansteigt, das war es dann
> aber auch schon.

Naja … anders ist’s bei der eingangs erwähnten Methode ja auch nicht. 
Dass bei erhöhter Feuchtigkeit meist der Leitwert ansteigt, ist da auch 
so ziemlich das Einzige, was klar ist.

On-Topic: die Anschlussstellen vor Feuchtigkeit schützen, dann kann da 
auch nix korrodieren. Ich spiele gerade etwas mit Elektrochemie rum, und 
habe die Elektroden in einer luftdicht verschlossenen Dose mit 
Krokoklemmen angeschlossen – das läuft einige Wochen mit ordentlich 
Strom, weit mehr, als man für ’ne Messung der Leitfähigkeit nehmen 
würde, und zumindest die Anschlussstellen in der besagten Dose weisen 
bislang keine Beeinträchtigungen auf. Außerdem noch die Sache mit der 
Wechselspannung statt Gleichspannung betreiben, wie oben schon angemerkt 
wurde, und so ein Konstrukt sollte für lange Zeit problemlos seine 
Schätzwerte abgeben.

von Spezieller Spezialexperte (Gast)


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Bei einem Blumentopf wuerde ich einfach das Gewicht messen. Ab und zu 
nachkalibrieren um das gewicht durch pflanzenwachstum zu kompensieren

von Peter D. (peda)


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Spezieller Spezialexperte schrieb:
> Bei einem Blumentopf wuerde ich einfach das Gewicht messen.

Letztendlich wird man kaum eine exakte Messung benötigen. Man will ja 
nur einfach wissen, wann wieder gegossen werden muß. Es reicht also, den 
Kapazitätswert mit einer einmal ermittelten Schwelle zu vergleichen.

von batman (Gast)


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Lustig, dass die Leute da mit ihrem µC permanent Strom durch die Erde 
jagen, um auf die plötzlichen, unerwarteten Feuchtigkeitsänderungen 
innerhalb Mikrosekunden reagieren zu können. :)

von Wolfgang (Gast)


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Der TO sucht keine Alternative zum Messen der Erdfeuchte, sondern er 
möchte wissen, warum bei seinem Sensor die Leitungen elektrisch 
abgammeln.

Sönke P. schrieb:
> Ja danke für die Antwort aber ich möchte gerne eine Antwort auf meine
> Frage

von Schwuppse (Gast)


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batman schrieb:
> Lustig, dass die Leute da mit ihrem µC permanent Strom durch die
> Erde
> jagen, um auf die plötzlichen, unerwarteten Feuchtigkeitsänderungen
> innerhalb Mikrosekunden reagieren zu können. :)

ein sehr guter Beitrag meines Erachtens. Man kann die Spannung am Fühler 
schaltbar machen und jeweils nur für sehr kurze Zeit einschalten. Die 
Zersetzung dauert dann sehr lange

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