Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leuchtmittel LED Netzteil


von Xicht R. (rubenspurple)


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Guten Tag,

Ich habe aus Interesse mal so ein LED Leuchtmittel auseinander genommen 
und ein bisschen auf der Platine nachgemessen was dass integrierte 
Netzteil so bringt, komme auf 40 Volt. Ich kann jedoch nicht erkennen an 
welchen 2  bauteilen schlussendlich die LED s hängen. Hab die vor und 
Rückseite abgelichtet s. Bilder. Falls einer einen Tipp hat wäre ich 
sehr dankbar. Natürlich lasse ich mich auch gerne forenüblich 
beleidigen.

Lg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Xicht R. schrieb:
> Ich kann jedoch nicht erkennen an
> welchen 2  bauteilen schlussendlich die LED s hängen.

Kann ich auf den Fotos auch nicht, aber im Allgemeinen hängen sie 
zwischen der positiven Versorgung (also an Plus des dicken Elkos) und 
der Drossel, die wie ein kleiner Trafo aussieht. Geregelt wird der Strom 
mit dem kleinen Vierbeiner, der mit Sicherheit ein LED Current Mode 
Controller ist. Der Strom wird durch den Shunt eingestellt, das ist der 
'5R60' Widerstand neben dem kleinen Kerl.

Xicht R. schrieb:
> Natürlich lasse ich mich auch gerne forenüblich
> beleidigen.

Nur, wenn du darauf bestehst :-P

von Gerd E. (robberknight)


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Vorsicht beim Messen, die Spannungen liegen wahrscheinlich auf 
Netzpotential.

Da ist zwar was drauf, was wie ein Trafo aussieht, das ist vermutlich 
aber nur eine Drossel um die EMV-Vorschriften einzuhalten und nicht um 
eine galvanische Trennung herzustellen.

von Manfred (Gast)


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Xicht R. schrieb:
> Natürlich lasse ich mich auch gerne forenüblich beleidigen.

Na gerne: Zu dumm, Bilder hochzuladen, doppelt hält besser.

----

Wenn ich das richtig sehe, ist das ein Schaltregler. Wenn alle 16 LED in 
Reihe sind, müssten dort eher 50 Volt stehen. Mit etwas Geduld ist es 
kein Problem, per Multimeter durchzuklappern, wie die geschaltet sind 
und wo die beiden Enden zu finden sind.

Gerd E. schrieb:
> Da ist zwar was drauf, was wie ein Trafo aussieht,

Da würde es helfen, wenn auf den ICs eine Typenbezeichnung zu erkennen 
wäre. Die sind gerne mit Lack beschmoddert und lassen sichnicht so 
einfach knipsen. Ich glaube schon, dass es ein Schaltnetzteil ist.

> Vorsicht beim Messen,
Ich würde da nicht unter Netzspannung messen, sondern die LEDs und deren 
Verbindungen spannungslos abklappern.

von Xicht R. (rubenspurple)


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Danke für die Antworten.

Also am Nullleiter des Eingangs bis zum letzten Elkos liegen 40 Volt an, 
daher nicht galvanisch getrennt, somit kein Netzteil. Habe den letzten 
Elkos abgenommen, und noch weitere LEDs dran gehängt. Was passiert, alle 
LED s leuchten (Die auf der Platine und die zusätzlich angeschlossenen). 
Das heißt der Kondensator hängt parallel dran und liefert Strom für mein 
drangebasteltes LED-Array? Warum tut er das, wenn er doch bei 
Gleichstrom zumachen sollte?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich hänge mal die Beschaltung des BP2832 an, in der man sieht, das die 
Drossel eine Speicherdrossel ist, die mit dem IC zusammen als 
Buck-Konverter fungiert.
Der BP2832 hat zwar mehr Anschlüsse, aber es war klar, das die Herren 
Chinesen da was anderes entwickeln würden, was eben nur noch vier Pins 
braucht.
Und wie man sieht, ist das alles streng vertraulich, also nicht 
weitersagen :-P

Xicht R. schrieb:
> Warum tut er das, wenn er doch bei
> Gleichstrom zumachen sollte?

Nee, der Kondensator ist ein Siebelko, der muss keine Gleichspannung 
leiten. Das Schaltbild wird dem des BP2832 recht ähnlich sein.
Das ganze wird von der Spannung über dem 5,6 Ohm Widerstand gesteuert, 
der die Strommessung macht. (Oben im Schaltbild der Widerstand an den CS 
Pins, aka Current Sensing) Übersteigt die Spannung eine interne 
Schwelle, schaltet der Ausgang ab und die Speicherdrossel übernimmt 
kurzzeitig die Speisung der LED (über die Diode). Sinkt die Messspannung 
wieder ab, feuert der Ausgang des ICs wieder die Speicherdrossel und 
lädt sie auf, und die LED leuchten weiter.

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