Leider ist bei unserem 35 Jahre altem Garagentorantrieb für ein Doppelschwingtor die Elektronikplatine gestorben. Erst war nur der Gleichrichter defekt, blöderweise habe ich beim Einbau mit externem Netzteil die Adern vertauscht und die Platine ist irreparabel abgeraucht. Der Motor und Mechanik funktioniert einwandfrei. Typ: Einhell ta 185/50 Für die Funktion ist eigentlich nur ganz wenig notwendig: Motor für rechts/linkslauf 24V = Endschalter für Tor zu (Öffner) Endschalter für Tor auf (Öffner) Tastereingang für Schlüsselschalter bzw. externem Funkmodul (kurzer Schließerimpuls) Ein dickes Netzteil mit 24V = habe ich schon. Stromaufnahme vom Motor ist mir nicht bekannt. Jetzt bräuchte ich übergangsweise eine simple Relaischaltung, die den Motor per kurzem Tasterimpuls in die richtige Richtung ansteuert. Wenn ich mehr Zeit habe, kann ich die Platine dafür entwickeln und bauen mit entsprechenden Gimmiks wie Stromüberwachung, Sanftanlauf etc. Gibt es sowas schon fertig? Versuche mich grad mit einem Schaltplan..
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Sieht doch alles nach preiswert beschaffbaren Teilen aus, kein µC in Sicht. Weshalb also keine Reparatur? Wenn Endschalter vorhanden sind: Wendeschützschaltung mit Selbsthaltung. Steht sicherlich im Moeller Schaltungsbuch.
Wendeschützschaltung mit Selbsthaltung klingt gut, gibt es die auch mit nur einem Taster? Reparatur ist ziemlich aussichtslos, es rauchte aus mehreren Teilen und ich habe keinen Schaltplan.
Warum aussichtslos? Sind die Bezeichnungen der Bauteile noch lesbar? Dann einfach alle austauschen. Die Bauteile sollten nicht allzu teuer sein.
Stefan B. schrieb: > rauchte aus mehreren Teilen Wenn Du daneben stehst und nicht aktives zum Rauchverbot der Hausordnung zur Durchsetzung gemacht hast, selbst .... Problem bei allen Provisorien ist auch die Endabschaltung. Was oft ginge, wäre alterativ mit einem Drucktaster zu arbeiten. Wenns zu oder auf ist, wird man den schon loslassen.
Naja. Alle Käfer tauschen und alle Dioden und Ts prüfen. Man kann auch sequentiell prüfen ob wenigstens der Empfangsteil überlebt hat inkl dem HT decoder chip...ein bis zwei Wochen gehen da aber ggf drauf, wobei man ja aktuell vll weniger Freizeitstress hat ;) Erstanalyse: 3h wenn man messfähig ist. Klaus.
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Stefan B. schrieb: > Wendeschützschaltung mit Selbsthaltung klingt gut, gibt es die auch mit > nur einem Taster? Stromstoßschalter davor.
Alles nach dem Spannungsregler sollte noch heil sein. Das wäre der Empfänger mit TCA440 und der Dekoder (sieht mir nach 2272 aus - übrigens ohne Rolling Code!). Spannungsregler neu, die beiden ICs oben sind vermutlich irgendwelche billigen CMOS und dann noch die paar Widerstände und evtl. die Transistoren für die Relais. Das einzige wirkliche Problem wäre der alte TCA440, aber selbst den sollte man als NOS noch bekommen.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/garagentorantrieb-einhell/1172562732-87-1676 Unterscheidet sich in der Typbezeichnung ein wenig. Statt TA 185/50 ist es TAF 185/51 Vielleicht hilft es trotzdem
http://www.jketechnik.de/taf_185.html Nach den Angaben auf dieser Seite unterscheiden sich beide nur durch Infrarotsender / Funksender
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Mein Vater hatte damals von Infrarot auf Funksender umgebaut, ich möchte gar nicht wissen was das vor 30 Jahren gekostet hat.. Habe jetzt auf die Schnelle einen Atmega in eine prov. Streifenrasterplatine gesteckt und programmiert, die Ein- und Ausgänge per Draht angelötet und mit den Endschaltern angeschlossen. Der Motor wird über die 2 Relais von der Originalplatine angesteuert. Auf dieser sitzt die andere "huckepack" verkehrt herum an der Decke. Spannungsversorgung kommt von einem dicken 24V= Netzteil direkt zu den Relais, parallel dazu auf einen 7812 (12V für die Funksteuerung) und weiter über einen 7805 auf den AVR. Der pennt die ganze Zeit und reagiert nur auf den Interrupteingang vom Taster bzw. Funkrelais bzw. auf die Endschalter. Habe jetzt entdeckt daß man eine recht simple Steuerung bauen könnte, hier die Reihenfolge der Bauteile (das fette ist vorhanden): Steckdose Überlastsicherung Originaltransformator steuerbarer Gleichrichter Glättungskondensator Polwendeschaltung per Relais oder elektronisch Motor Frage A) Gibt es einen steuerbaren Gleichrichter der gleichzeitig den Motor umpolen kann? Der Kondensator würde demnach nicht mehr gebraucht bzw. nicht funktionieren Frage B) vorher war gar kein Kondensator verbaut, demnach lief der Motor direkt mit dem pulsierendem Gleichstrom vom Gleichrichter. Das merkt man jetzt auch mit Kondensator, daß der Motor "sanfter" läuft. Ist der überhaupt notwendig? Frage C) Für die Versorgung vom AVR und der Funksteuerung könnte man einen kleinen separaten Printtrafo einbauen. Lohnt sich daß man den Haupttrafo Primärseitig mit einem Relais abschaltet? Oder einen kleinen extra Gleichrichter hinter den Trafo hängen wäre wohl sinnvoller, spart Bauteile und braucht genauso (wenig) Strom? Frage D) Cool wäre natürlich eine Stromüberwachung vom Motor, wie realisiert man sowas normalerweise?
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Noch eine Zusatzinfo: Bis jetzt war es mit den zwei Relais so, daß der Motor beim ausschalten durch Kurzschließen der Wicklung sofort stoppt. Dafür sind anscheinend zwei Dioden zusätzlich neben den Freilaufdioden auf der Platine. Diese Funktion wäre bei Drehzahlsteuerung gar nicht mehr notwendig, denn ich könnte ja die Endschalterbetätigungsschienen auf der Kette ein wenig weiter vorsetzten und dann den Motor langsam ausfahren lassen. Das würde dieser ohne die Stoppfunktion aber eh selbständig machen, demnach bräuchte ich gar keine Drehzahlsteuerung. Andererseits ist die Endposition des Tors ohne Stoppfunktion nicht sehr genau, der Riegel muss unten einhaken...
Stefan B. schrieb: > Frage A) Kann man bauen, aber H-Bridge zu verwenden ist weniger aufwendig. > Frage B) Der Motor braucht den nicht. Extragleichrichter und C fuer Elektronikversorgung dann notwendig. > Frage C) Musst halt erst mal messen, wieviel StandBy Verbrauch das jetzt hat ohne dass der Motor lauft. Wirkleistung, nicht Scheileistung. 1W/Jahr weniger spart ueber 2 Euro. Relais oder Triac-Steuerung zum Trafoschalten vetwendbar.
Klaus R. schrieb: > ob wenigstens der Empfangsteil überlebt Das Empfangsteil ist nach 30 Jahren besser auszutauschen gegen eins mit rollierendem Code. Früher gingen die Tore mit einem einfachen Signal, was jeder einfach kopieren konnte. Mal bei Hoermann.de lesen kann nicht schaden.
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