Hallo zusammen, erstmal eine kurze Einführung über unsere Ideen und Beweggründe für diese Frage. Wir möchten aber keinen Glaubenskrieg auslössen. Wir beiden (Sohn und Papa) möchten halt was gemeinsam bauen und keine fertigen Komponenten nutzen, es geht halt um den Spass. Ich baue gerade mit meinem fast 9jährigen Sohn eine kleine Marklin M-Gleis Anlage mit 3 Ebenen auf. Da er meine alten Blauen Stellpulte für die Weichen nicht mag und auch mit mehreren Loks zur gleichen Zeit auf der Platte fahren wollte, haben wir uns entschieden, die Anlage zu digitalisieren. Also haben wir uns einen Märklin Delta Control 6604 sowie zwei Delta Loks besorgt und haben losgelegt. Da die Steuerung nicht wirklich schön war, haben wir uns entschlossen eine eigene Steuerung (Ardurino mittels Bascom) mit MM1 / MM2 Protokoll zu bauen. Sie hat für die 8 Loks je einen Schiebe Poti für die Geschwindigkeitseinstellung und auch 4 Schalter für die F1-F4. Der Prototyp läuft auch sehr schön und sehr zufrieden stellend (Märklin Delta Control als Booster). Da auch die Weichen digitaliesiert werden sollten, haben wir auch einige eigene Weichendecoder mit MM Protokoll gebaut und getestet. Sind noch am überlegen, ob jede der 32 Weichen und die 7 Entkupplungsgleise einen eigenen Decoder bekommt oder ob ich mittels Arduino Nano alles an einigen stellen Zentral verkabel, ist halt eine Kostenfrage bei 40 Stück und diesen Corona Zeiten. Und Hausbeleuchtungen, Straßenlampen und sonstige Funktionsmodelle sollen ja auch noch folgen (ca. 90 Stück). Jetzt haben wir uns das nächste Projekt vorgenommen und wollen eine alte Märklin V200 mit einem eigenen Lok Decoder umbauen und da kommt auch schon unsere Frage, wie man das richtig in Angriff nimmt. Also Märklin macht es ja so, dass der Strom über den Allstrommotor und die eine oder andere Spule fliest, je nach Stellung des Umschaltrelais. Da wir die Geschwindigkeit Regeln wollten, wäre meine Frage wie man am besten vorgeht. Motor eigene Spannung über PWM Signal und die Spule mit extra Spannung schalten je nach Fahrrichtung, oder per PWM über Motor und Spule je Richtung ??? Kann uns jemand helfen für die beste Lösung Liebe Grüße Lukas und Papa Jörg
Jörg D. schrieb: > > Also Märklin macht es ja so, dass der Strom über den Allstrommotor und > die eine oder andere Spule fliest, je nach Stellung des Umschaltrelais. Hallo, meine Märklin Zeiten sind zwar lange her, aber ich meine mich zu erinnern das der Motor Gleichstrom bekommt und entsprechend durch das Umschaltrelais Links und Rechtslauf angesteuert wird.
Hallo erstmal Danke für die schnellen Antworten. MeierMüllerSchulz schrieb: > Alles, was du dir ausdenken kannst, wurde hier bereits realisiert: > https://www.stummiforum.de/ Ja dieses Forum kannte ich schon, hatte aber zum ansteuern einer Lok nichts passendes gefunden. Aber Du hast recht, es ist fast Grenzenlos. Dirk L. schrieb: > > Hallo, > meine Märklin Zeiten sind zwar lange her, aber ich meine mich zu > erinnern das der Motor Gleichstrom bekommt und entsprechend durch das > Umschaltrelais Links und Rechtslauf angesteuert wird. Ja es ist ja einn Reihenschlussmotor den man mit AC und DC betreiben kann. Werde mal überlegen ob ich die Spannung in der Lok gleichrichte und dann per PWM und Transistor steuere. Hat jemand noch weitere Ideen wie wir das machen sollten. Gruß Jörg
Jörg D. schrieb: > Da wir die Geschwindigkeit Regeln wollten, wäre meine Frage wie man am > besten vorgeht. Motor eigene Spannung über PWM Signal und die Spule mit > extra Spannung schalten je nach Fahrrichtung, oder per PWM über Motor > und Spule je Richtung ??? Wenn das dein einziges Problme ist: Beide Varianten ergeben unterschiedliche Drehzahl vs. PWM Grad Verhalten, sind aber beide akzeptabel. Man wählt ausschalten von Motor und Spule, damit bei PWM=0 kein Strom fliesst. Dirk L. schrieb: > meine Märklin Zeiten sind zwar lange her, aber ich meine mich zu > erinnern das der Motor Gleichstrom bekommt Schon Alzheimer.
Hallo MaWin, MaWin schrieb: > > Wenn das dein einziges Probleme ist: Beide Varianten ergeben > unterschiedliche Drehzahl vs. PWM Grad Verhalten, sind aber beide > akzeptabel. > > Man wählt ausschalten von Motor und Spule, damit bei PWM=0 kein Strom > fliesst. Was ist deiner Meinung die bessere Variante und auf was für Probleme kann ich noch treffen, wir können das MM Signal sauber von den Schienen abnehmen und haben für die F1-F4 ne Led, sowie die beiden Fahrtrichtungen jeweils ne Led mit PWM zum testen. Gibt es da noch Besonderheiten auf die man achten sollte. Liebe Grüße und vor allem Gesundheit Jörg
Man kann den Motor nur an einem spulenende anschliessen und dann mit gleochstrom versorgen. Richtung über h brücke.
Alternativ lässt sich such ein,Mabuchi RF400Ca einbauen, deutlich verbessertes laufverhalten und ruhiger. jedoch darf der nicht 20V abkriegen, also max 50% PWM
Geht es wirklich um die Regelung der Geschwindigkeit, also einen Regelkreis mit einer Messung der aktuellen Motodrehzahl? In diesem Fall hast du mit dem alten Allstrommotor schlechte Karten. Im allgemeinen wird die Motordrehzahl über die Back-EMF gemessen, also die Selbstinduktion des Motors während der PWM-Pausen. Ein Allstrommotor hat aber keine Back-EMF wegen des fehlenden Perma-Magneten. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass jemand versucht hat, aus irgendwelchen kurzzeitig geisternden Wirbelströmen etwas zu messen, aber das ist wohl gescheitert. Eine andere Möglichkeit wäre es, die Drehzahl über eine Lichtschranke oder ähnliches zu messen. Oder einen rotierenden Magneten mit einem MEMS-Sensor. Das dürfte aber alles heftig werden, wenn man es in eine H0-Lok reinpacken will. Für meinen Selbstbau-Decoder habe ich die Motoren alle auf Gleichstrom umgerüstet. Entweder nur die Statorwicklung durch einen Perma-Magnet ersetzt (Stichwort HAMA-Magneten) oder den Motor ausgetauscht für die Loks, für die es keine passenden HAMA-Mganete gibt. Die BackEMF-Messung geht damit. In meinem Fall musste ich die PWM periodisch (alle 100ms) ganz abschalten, um brauchbare Messwerte zu bekommen. Falls aber doch jemand eine Möglichkeit der Drehzahlmessung bei Allstrommotoren kennt, würde mich das brennend interessieren. Es tut mir jedesmal in der Seele weh, eine 50 Jahre alte Märklin-Dampflok zu entkernen.
Jörg D. schrieb: > Ja es ist ja einn Reihenschlussmotor den man mit AC und DC betreiben > kann. Werde mal überlegen ob ich die Spannung in der Lok gleichrichte > und dann per PWM und Transistor steuere. Du mußt die Gleisspannung doch eh gleichrichten...und der Motor ändert durch Umpolen seine Drehrichtung nicht! Ich würde Anker- und Feldwicklung getrennt ansteuern. Einmal Halbbrücke und einmal Vollbrücke für Richtungsumkehr. Welche Kombination das beste Fahrverhalten ergibt, muß man ausprobieren. Es gibt auch die Möglichkeit, die Feldwicklung durch einen Permanentmagneten zu ersetzen. Scheint mir aber eine ordentliche Bastelei zu sein. Da du das Umschaltrelais ausbauen kannst, wird auch in der kleinsten HO-Lok genug Platz für einen (Selbstbau)-Decoder sein! Viel Spass und Erfolg... Rainer
Jörg D. schrieb: > Sind noch am überlegen, ob jede der 32 Weichen und > die 7 Entkupplungsgleise einen eigenen Decoder bekommt oder ob ich > mittels Arduino Nano alles an einigen stellen Zentral verkabel, ist halt > eine Kostenfrage bei 40 Stück und diesen Corona Zeiten. Gibt doch genügend Arduino-Nachbauten, zum größten Teil erheblich günstiger. Nur bei Lieferung aus China könnte es derzeit nochmal viel länger dauern, als sonst...
Hallo, soweit ich verstanden habe, wird die Fahrtrichtung bei den Allstrommotoren nicht über eine H-Brücke geschalten, sondern die Feldspule mit den 3 Anschlüssen wird entweder über Anschluss 1 oder Anschluss 3 bestromt und der Mittelanschluss 2 bildet den Gegenpol. Dadurch ändert sich die Richtung des Magnetfeldes und die Lok wechselt die Richtung. Die Geschwindigkeit wird dann über Pwm geregelt. Das gilt allerdings nur für die alten Motoren aus den Analogloks in die ein Deltadecoder nachträglich eingebaut wurde. Besser fahren die Dinger wenn du statt der Feldspule einen Magneten einbaust (kostet natürlich mehr). Gruß an alle Bastler
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